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Karl Sterrer 4 Dezember 1885 in Wien 10 Juni 1972 ebenda war ein osterreichischer Maler und Grafiker Karl Sterrer Portrat Gottfried von Banfield 1918 HGM Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Museale Rezeption 4 Werke Auszug 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Bildhauers Karl Sterrer 1844 1918 absolvierte die Akademie der bildenden Kunste Wien bei Alois Delug und Christian Griepenkerl 1908 erhielt er den Rom Preis 1910 und 1911 unternahm er Studienreisen nach Suditalien weiters bereiste er die Schweiz Frankreich Spanien und Deutschland 1 Ab 1911 war er Mitglied des Wiener Kunstlerhauses bis 1931 und erhielt 1914 den Kaiserpreis 2 Im November 1915 ruckte Sterrer zum Landsturm ein und bewarb sich um einen Posten im k u k Kriegspressequartier wo er am 18 April 1916 als Kriegsmaler in die Kunstgruppe aufgenommen wurde 3 Frontexkursionen fuhrten ihn an den russischen und italienischen Kriegsschauplatz Im Sommer 1918 wurde er auf besonderen Wunsch zu den Fliegertruppen an die Tiroler Front versetzt Wahrend des Krieges malte und zeichnete Sterrer hauptsachlich Fliegermotive und Portrats von Fliegerhelden aber auch Plakate fur Kriegsanleihen 4 5 Sterrer wurde bis Dezember 1918 in den Standeslisten des Kriegspressequartiers gefuhrt Ab 1920 interessierte sich Sterrer vor allem fur die Technik der Radierung Ab 1921 lehrte er an der Wiener Akademie 1922 wurde er Professor Leopold Hauer Hans Fronius Rudolf Hausner Karl Glatt und Max Weiler zahlen zu Sterrers Schulern 1929 erhielt er den Staatlichen Ehrenpreis In den Jahren 1937 und 1938 war Sterrer als Rektor der Wiener Akademie tatig Karl Sterrer war der einzige Beschaftigte der Akademie der bildenden Kunste der zweimal dienstenthoben wurde Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich und nachdem er 1939 rehabilitiert wurde nach dem Ende der NS Herrschaft noch einmal Nach der Absetzung als Rektor 1938 bemuhte sich Sterrer in die NSDAP aufgenommen zu werden was ihm erst 1940 gelang Danach engagierte er sich als Nationalsozialist und trat auch aus der katholischen Kirche aus 1938 39 portratierte er Adolf Hitler 1945 wurde er zum zweiten Mal aus dem Staatsdienst entlassen was auch den Verlust der Professur bedeutete eine zur Entnazifizierung gebildete Sonderkommission entschied negativ und versetzte ihn 1946 mit gekurzten Bezugen in den dauernden Ruhestand Die Akademie hatte eine Wurdigung durch eine ungekurzte Pension vorgeschlagen sich aber sonst nicht explizit gegen seinen Abgang ausgesprochen 6 Ab 1946 wandte sich Sterrer wieder verstarkt religiosen Themen zu 1957 wurde ihm der Grosse Osterreichische Staatspreis fur Bildende Kunst verliehen Sein Schaffen umfasst Portrats figurale Kompositionen Landschaften Akte und Graphiken sowie Glasfenster Sein Grab befindet sich auf dem Hutteldorfer Friedhof Gruppe 13A Reihe 1 Nr 1 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1913 Glaspalast Munchen 1922 Kunstlerhaus Wien 1933 Secession Wien 1939 Berge und Menschen der Ostmark Kunstlerhaus 1954 Akademie der bildenden Kunste WienMuseale Rezeption BearbeitenIn den Bestanden des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums befinden sich zahlreiche Werke von Karl Sterrer mehrere davon sind in der Dauerausstellung der Offentlichkeit zuganglich Es handelt sich dabei hauptsachlich um Werke die Sterrer als Kriegsmaler anfertigte 7 Werke Auszug BearbeitenStellung in der Bukowina 1916 Ol auf Leinwand Heeresgeschichtliches Museum Wien Osterreichische Stellungen bei Toporoutz Bukowina 1918 Ol auf Leinwand 77 211 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Linienschiffsleutnant Banfield und seine Kampfflieger Kreide mit Deckfarben auf Papier 70 9 95 7 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Heimat Aufruf 1914 15 Mischtechnik 68 91 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Heimat Dein Mann 1914 15 Mischtechnik 68 91 cm Heeresgeschichtliches Museum WienGlasfenster in der Pfarrkirche Krim in Wien 19 Christus Konig Mosaik an der Altarwand der Christkonigskirche in Wien 15 Literatur BearbeitenArpad Weixlgartner Karl Sterrer ein Wiener Maler der Gegenwart Wien 1925 Heeresgeschichtliches Museum Militarwissenschaftliches Institut Fliegen 90 71 Katalog zur Ausstellung Band II Fliegen im Ersten Weltkrieg Gemalde und Zeichnungen Wien 1971 Liselotte Popelka Vom Hurra zum Leichenfeld Gemalde aus der Kriegsbildersammlung 1914 1918 Wien 1981 Felix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 S 342 Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichisches Heeresmuseum Hrsg Katalog der Kriegsbildergalerie des Osterreichischen Heeresmuseums Wien 1923 S 1 Liselotte Popelka Vom Hurra zum Leichenfeld Gemalde aus der Kriegsbildersammlung 1914 1918 Wien 1981 S 28 Walter Reichel Pressearbeit ist Propagandaarbeit Medienverwaltung 1914 1918 Das Kriegspressequartier KPQ Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchiv MOStA Sonderband 13 Studienverlag Wien 2016 ISBN 978 3 7065 5582 1 S 184 Heeresgeschichtliches Museum Militarwissenschaftliches Institut Fliegen 90 71 Katalog zur Ausstellung Band II Fliegen im Ersten Weltkrieg Gemalde und Zeichnungen Wien 1971 S 40 45 Plakat fur die 8 Kriegsanleihe In Sport amp Salon 30 Juni 1918 S 29 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sus Verena Pawlowsky Die Akademie der bildenden Kunste Wien im Nationalsozialismus Lehrende Studierende und Verwaltungspersonal Bohlau Wien 2015 S 42 Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Hg Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Graz Wien 2000 S 92 Weblinks BearbeitenKurzbiografie Karl Sterrer Maler in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Biographie auf der Website des Osterreichischen Kunstsenats Abbildungen von Arbeiten Sterrers in der Sammlung Schmutz Abbildungen der verschiedenen von Sterrer entworfenen Kronen und Schilling GeldscheinenNormdaten Person GND 136107893 lobid OGND AKS LCCN no2007049650 VIAF 31772634 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sterrer KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 4 Dezember 1885GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Juni 1972STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Sterrer Maler amp oldid 228354326