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Der folgende Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Diskussionsseite Die Front des Gebirgskrieges zwischen Osterreich Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg italienisch Guerra Bianca verlief zwischen 1915 und 1917 vom Stilfser Joch an der Schweizer Grenze uber den Ortler und den Adamello zum nordlichen Gardasee ostlich der Etsch dann uber den Pasubio weiter auf die Sieben Gemeinden durch die Valsugana den Lagorai und die Dolomiten zum Karnischen Kamm und den Julischen Alpen bis Gradisca 1915 noch vor dem Kriegszustand zwischen Deutschland und Italien kamen mit dem Alpenkorps auch deutsche Truppen zum Einsatz Hierbei durften die Deutschen jedoch die italienische Grenze noch nicht uberschreiten wenn auch die Artillerie bereits nach Italien hineinschoss Gebirgskrieg 1915 1918 Teil von Erster WeltkriegItalienfront Ortler Vorgipfelstellung auf 3850 m Datum 23 Mai 1915 bis 4 November 1918Ort OstalpenAusgang Sieg der EntenteTerritoriale Anderungen Sudtirol Trentino Kanaltal IstrienFriedensschluss Vertrag von Saint GermainKonfliktparteienItalien 1861 Konigreich ItalienVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes KonigreichFrankreich FrankreichAb 7 Dezember 1917 Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Osterreich Ungarn Osterreich UngarnAb 27 August 1916 Deutsches Reich Deutsches ReichBefehlshaberLuigi Cadorna 1915 1917 Armando Diaz 1917 1918 Franz Conrad von Hotzendorf 1915 1917 Arthur Arz von Straussenburg 1917 1918 Osterreichische Stellung in den Hangen der Sextner RotwandInhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 1 1 Der Kriegsschauplatz 2 Frontverlauf 3 Kriegshandlungen 4 Auswirkungen von Naturgefahren 5 Historiographie 5 1 Museen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenVor Ausbruch des Ersten Weltkrieges gehorte Italien dem sogenannten Dreibund mit Osterreich Ungarn und dem Deutschen Reich an 1914 verweigerte das Land einen Kriegseintritt auf der Seite der Mittelmachte mit der Begrundung dass der Dreibund ein Defensivpakt sei Es bestehe nur eine Bundnispflicht wenn einer der Bundnispartner angegriffen wurde laut italienischer Ansicht hatten jedoch Deutschland und Osterreich Ungarn den Krieg begonnen Der tatsachliche Grund war dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte welche den Bestrebungen der italienischen Irredenta entsprachen In Sudtirol im Trentino im osterreichischen Teil des Friaul und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese osterreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite Osterreich wies zwar darauf hin dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten fand damit aber kein Gehor Ein weiterer Grund dafur war wohl auch dass Italien Osterreich als den vermeintlich schwacheren Gegner betrachtete So gab es Plane im italienischen Generalstab binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurucken Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran an der Seite der Mittelmachte zu kampfen Die italienische Wirtschaft war sehr abhangig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg diese waren im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden Die italienische Bevolkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden Hier tat sich vor allem der Dichter Gabriele D Annunzio hervor der es verstand antiosterreichische Stimmung zu erzeugen Auch General Luigi Cadorna gelang es mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das Parlament auf seine Seite zu ziehen Er war ein gewandter Redner hatte aber wenig militarisches Geschick Die osterreichische Grenze war in Erwartung eines italienischen Kriegseintrittes gut befestigt worden allerdings nur mit schwachen Landsturmeinheiten besetzt Fur manche Frontabschnitte waren zu Beginn uberhaupt keine k u k Truppen verfugbar Hier marschierten Freiwillige nachts von Gipfel zu Gipfel und tauschten durch viele Fackeln eine starkere Besetzung vor General Cadorna scheute jedes Risiko wie auch eine rasche Offensive Die Osterreicher brachten ihrerseits schliesslich Verstarkung von der serbischen und russischen Front an die italienische Grenze und schafften es so bereits nach zwei Wochen eine geschlossene Verteidigung zu organisieren Osterreich hatte bereits vor dem Krieg umfangreiche Festungswerke an der Grenze zu Italien bauen lassen in der Erwartung dass der Bundnisvertrag mit Italien nicht halten wurde Nachdem sich der Kriegseintritt Italiens verzogerte wurden die Festungswerke von der Landwehr besetzt Die deutschen Verbundeten griffen der Donaumonarchie unter die Arme das neu aufgestellte Alpenkorps wurde noch im Mai 1915 nach Sudtirol verlegt und blieb dort bis in den Herbst Deutschland war ab August 1916 formell mit Italien im Kriegszustand Das gebirgige Gelande stand einem schnellen italienischen Vormarsch entgegen und begunstigte die Verteidiger Italien verfugte bei Kriegsbeginn uber ein Heer von 900 000 Mann das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna Der festgelegte Operationsplan sah vor mit der 2 und 3 Armee uber den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustossen um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermoglichen Die Karnische Gruppe sollte in Richtung Villach in Karnten vorstossen die 4 Armee sollte Toblach angreifen Die gegen Sudtirol eingesetzte 1 Armee sollte sich defensiv verhalten Bereits in den ersten Wochen zeigte sich dass die geplanten Operationsziele vollig unrealistisch waren Der Kriegsschauplatz Bearbeiten nbsp Die italienische Front 1915 1917 elf Schlachten in der Isonzo und Asiago Offensive blau italienische Eroberungen nbsp Die italienische Front 1918 und die Schlacht von Vittorio Veneto nbsp Schutzengraben mit Wachposten auf der Koderhohe nbsp Osterreichische Funkstation auf dem Gisnitz 1916 Die Front befand sich zum grossten Teil in gebirgigem Gelande und stellte somit besondere Anforderungen an die Kriegsfuhrung vgl Gebirgskrieg 1 So musste buchstablich jede Wasserflasche und jedes Stuck Feuerholz von Maultieren oder Tragern in die Stellungen transportiert werden Da ab dem Winter 1916 17 die Pferde und Maultiere mangels Futter kaum noch leistungsfahig waren wurden sie mehr und mehr durch elektrisch betriebene Seilbahnen bzw Zugverbindungen ersetzt Hauptartikel K u k Militar Seilbahnen Die kurzeste Verbindung nach Karnten bzw ins nordliche Slowenien wurde ausserdem durch noch in der napoleonischen Zeit errichtete Forts z B Fort Hermann oder Herrmannswerk versperrt Der osterreichisch ungarischen Armeefuhrung war jedoch bewusst dass diese Sperranlagen einem Beschuss mit modernen Brisanzgranaten nicht standhalten wurden Die Geschutze und Besatzungen dieser Forts waren deshalb noch vor dem Kriegsausbruch bis auf eine minimale Restmannschaft die eine Vollbesetzung vortauschte abgezogen worden Die italienischen Truppen wurden vor diesen Forts gestoppt und die italienische Artillerie schoss die Forts nieder was der osterreichischen Armee die Zeit verschaffte die sie zum Aufbau ihrer Verteidigungslinien benotigte Am Isonzo und in Richtung Triest war das Gelande eher hugelig und verkarstet und somit offen fur Grossangriffe Demzufolge konzentrierten sich die italienischen Angriffe immer wieder auf diesen Abschnitt Vor allem die einzigen zwei osterreichischen Bruckenkopfe westlich des Isonzo bei Tolmein und bei Gorz wurden mehrfach angegriffen Hier zeigte sich jedoch das militarische Ungeschick Cadornas Obwohl die Italiener mit den Alpini uber eine speziell fur den Gebirgskrieg trainierte Eliteeinheit mit hohem Korpsgeist verfugten dazu eine mehrfache Uberlegenheit mit konventionellen Kraften wahrend auf der Gegenseite bestenfalls zweitklassige Einheiten aus alten und sehr jungen Mannern mit kaum vorhandener Ausrustung bereit standen zogerte Cadorna Dies verschaffte den Osterreichern Zeit regulare Einheiten heranzufuhren und eine moderne tiefgestaffelte Verteidigungslinie aufzubauen General Cadorna bevorzugte zu Beginn eine konservative veraltete Angriffstaktik So gingen seine Soldaten dicht gedrangt und gestaffelt vor was alle anderen kriegsfuhrenden Lander wegen der dabei eintretenden ausserordentlich hohen Verluste durch Maschinengewehrfeuer der Verteidiger seit langem vermieden Ausserdem war Cadorna zu zogerlich und verschenkte so des Ofteren bereits erkampfte Anfangserfolge Hinzu kam ein ausserst brutaler Fuhrungsstil bei denen Niederlagen nur der mangelnden Moral der Soldaten geschuldet waren und nicht etwa der Planung oder dem Gelande Zusatzlich war Cadorna sehr negativ gegenuber einem regelmassigen Auswechseln der Fronteinheiten eingestellt Auch Briefe aus der Heimat wurden die Soldaten nur weich machen obwohl die Soldaten die Feldpost oft sehnlich erwarteten Auf diese Denkart Cadornas lassen sich wohl zumindest teilweise die haufigen Versorgungsschwierigkeiten der italienischen Armee zuruckfuhren Cadornas Fuhrungsstil und seine Neigung zu sinnlosen und verlustreichen Angriffen fuhrten zu mehreren Meutereien die blutig niedergeschlagen wurden Die Osterreicher ihrerseits hatten mit Generaloberst Svetozar Boroevic von Bojna einen ihrer fahigsten Kommandeure an die italienische Front entsandt Vor allem die Defensive war eine seiner Spezialitaten er schaffte es immer wieder trotz deutlicher Unterlegenheit gegen einen bis zu dreimal starkeren Gegner einen italienischen Durchbruch zu verhindern Sein Geschick trug ihm bald den Beinamen der Lowe vom Isonzo ein Am 1 Februar 1918 wurde er von Kaiser Karl I zum Feldmarschall befordert Beide Seiten hatten aufgrund der ungeheuren Strapazen und Entbehrungen mit Disziplinproblemen bis hin zur Desertion zu kampfen In der k u k Armee waren vor allem tschechische Einheiten stark betroffen Der Nationalismus und die Propagierung eines eigenen tschechischen Nationalstaats durch die Entente begannen Wirkung zu zeigen Die schlechte Versorgungslage der k u k Einheiten tat ein Ubriges um die Kampfmoral zu senken Bei den italienischen Einheiten war oft der bis heute existierende Unterschied zwischen Nord und Suditalienern Grund fur das Uberlaufen zum Feind Suditaliener betrachteten den Krieg haufig als einen sie nichts angehenden Krieg Roms und des Nordens Es wurde auch wieder Minenkrieg teils in schwierigem Gelande mit Minenstollen gefuhrt feindliche Stellungen zum Teil sogar ganze Berggipfel wurden untergraben unterminiert und gesprengt Bekanntestes Beispiel ist der Col di Lana Auch wurden durch Beschuss absichtlich Schnee oder Gerolllawinen oberhalb von feindlichen Stellungen ausgelost Frontverlauf Bearbeiten nbsp Italienische Alpini im Hochgebirge 1915 Wahrend in den Dolomiten auf osterreichisch ungarischer Seite Halteschlachten mit Ausnahme der Sudtiroloffensive 1916 und dem Unternehmen Lawine genannten Offensiven geschlagen wurden fanden die wesentlichen Ereignisse in den Karnischen und Julischen Alpen statt Hierbei ragten besonders die Isonzo und Piaveschlachten heraus Erst nach dem erfolgreichen Feldzug gegen Serbien und Montenegro im Herbst 1915 ergab sich fur Osterreich eine Moglichkeit gegen Italien offensiv zu werden Geplant war eine Offensive von zwei osterreichischen Armeen ausgehend von der Hochflache von Lavarone in Richtung Venedig Durch ungunstige Witterungsverhaltnisse konnte der Angriff jedoch erst am 15 Mai 1916 beginnen wodurch der Uberraschungseffekt verloren ging Trotz des schwierigen Gelandes erzielte die Offensive Anfangserfolge lief sich jedoch bald fest Die Anfang Juni 1916 einsetzende russische Brussilow Offensive zwang die Osterreicher endgultig zum Einstellen des Angriffes Die osterreichische Fruhjahrsoffensive die im Jahr 1916 auf dem Gebiet der Sieben Gemeinden stattfand blieb erfolglos Lediglich an der Karntner und Isonzo Front gelang es den Stellungskrieg in den Bewegungskrieg zu uberfuhren Der Gasangriff der k u k Armee bei Flitsch Plezzo Bovec am Beginn der 12 Isonzo Schlacht am 24 Oktober 1917 fuhrte auch zum Zusammenbruch der italienischen Front im Hochgebirge ein Erfolg der die k u k Armee mit ihren verbundeten deutschen Truppen zuerst an den Tagliamento und weiter bis an die Piave fuhrte Die Gebirgsfront bestand zwischen dem Stilfser Joch und dem Piave bis 1918 weiter Der sudliche Abschnitt der osterreichischen Gebirgsfront brach Ende Oktober 1918 nach der Schlacht von Vittorio Veneto zusammen Kriegshandlungen BearbeitenAm 23 Mai 1915 trat Italien trotz des Bundnisses auf Seiten der Entente gegen Osterreich Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein Im Manifest vom 23 Mai 1915 An Meine Volker sagte dazu Kaiser Franz Josef Der Konig von Italien hat mir den Krieg erklart Ein Treubruch dessengleichen die Geschichte nicht kennt ist von dem Konigreiche Italien an seinen beiden Verbundeten begangen worden Italien verfugte bei Kriegsbeginn uber ein Heer von 900 000 Mann das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna Der festgelegte Operationsplan sah vor mit der 2 und 3 Armee uber den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustossen um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermoglichen Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Karnten vorstossen die 4 Armee Toblach angreifen Die gegen Sudtirol eingesetzte 1 Armee sollte sich defensiv verhalten Bereits in den ersten Wochen zeigte sich dass die geplanten Operationsziele vollig unrealistisch waren Dies lag einerseits an dem schwierigen Gelande und mangelnder Artillerie anderseits jedoch auch an dem vollig erratischen Verhalten des italienischen Oberkommandos das direkte Frontalangriffe auf massiv eingegrabene Gegner bevorzugte Dabei wurden die italienischen Soldaten von osterreichischen MGs und Artillerie so stark beschossen dass die Offensiven allesamt bis auf marginale Erfolge wirkungslos zusammenbrachen Die Osterreicher hatten im Gegensatz zu den Italienern schon Kriegserfahrung und wussten wie wichtig eine gut befestigte Stellung und Artillerieuberlegenheit war Etwas ausgeglichen wurde das durch General Hotzendorf der wie Cadorna einen Hang zu Massenangriffen mit grossen Verlusten hatte und auf dessen Initiative mehrere gescheiterte Offensiven der Osterreicher zuruckgingen die dafur sorgten dass die osterreichisch ungarische Armee bei Kriegsende gerade so fahig war das eroberte Territorium zu halten Bis Oktober 1917 lief die Front in nordlicher Richtung durch die Dolomiten und dann in ostlicher Richtung durch die Karnischen Alpen In den Julischen Alpen verlief sie im Wesentlichen entlang der heutigen italienisch slowenischen Grenze und am Isonzo entlang nach Suden Sudlich von Gorz fanden etliche Schlachten auf dem ostlich des Isonzounterlaufes gelegenen Karstplateau statt 1 12 Isonzoschlacht von wo aus die italienische Armee in Richtung Triest und Laibach vorstossen wollte Die Frontlinie endete bei Duino an der Adria Insgesamt handelte es sich um eine ca 600 km lange Front Luftlinie die zwischen der Schweiz und der Adria in Form eines liegenden S verlief Der Grossteil der Front lag im Hochgebirge weswegen die genannten 600 km aus topografischen Grunden in Wirklichkeit um mehrere hundert Kilometer verlangert werden mussen Von Oktober 1917 bis Oktober 1918 verlief die Front nach der Schlacht von Karfreit 12 Isonzoschlacht von der Hochflache der Sieben Gemeinden uber den Monte Grappa und im Tiefland am Piave entlang bis zur Adria Die dritte Piaveschlacht Schlacht von Vittorio Veneto 24 Oktober bis 3 4 November 1918 zwang Osterreich Ungarn zum Waffenstillstand von Villa Giusti Dieser trat am 4 November 1918 15 Uhr in Kraft Auswirkungen von Naturgefahren BearbeitenFur die Menschen an der Alpenfront war der Kampf um das Uberleben von Naturgewalten und schlechten Gesundheits und Lebensbedingungen oft gleichzusetzen mit dem Uberleben der Waffen der Gegenseite Die Auswirkungen von Naturgefahren und wie diese zu Verlusten beitrugen ist relativ weniger erforscht Opferzahlen von Menschen und Nutztieren Schaden der Infrastruktur und naturlichen Ressourcen z B Walder und Wasserquellen die direkt durch Naturgefahren hervorgerufen wurden beruhen auf Schatzungen An der Alpenfront waren Lawinen und Kalte die verheerendsten Naturgefahren aber auch Erdrutsche und Blitze Walther Flaig schrieb in seinem Buch Lawinen Abenteuer Und Erfahrung Erlebnis Und Lehre 1955 dass mindestens 40 000 50 000 durch Lawinen allein getotet wurden 2 Heinz Lichem schatzte in den 70 er Jahren dass 100 000 aufgrund alpiner Naturfaktoren ums Leben kamen Das wichtigste Fehlen einer Schatzung betrifft die Verluste aufgrund von Unterkuhlung Erfrierungen und Entbehrungen die durch Kalte und Feuchtigkeit verursacht wurden 1915 wurden 60 Prozent der italienischen Soldaten in einigen Sektoren aufgrund von Erfrierungen von der Front entfernt An manchen Frontabschnitten kamen mehr Soldaten durch Lawinen Felssturze und Unfalle ums Leben als durch feindlichen Beschuss Lawinenkatastrophe vom 13 Dezember 1916 Historiographie BearbeitenDie Geschichtsschreibung des Ersten Weltkriegs ist weitgehend auf die Westfront und nationale Zusammenhange fokussiert Neue extreme Umgebungen wie die Wuste der Afrikafront oder die alpine standen bis ins 21 Jahrhundert selten im Fokus eingehender Studien 3 Museen Bearbeiten nbsp Ortler Geschutz im Heeresgeschichtlichen Museum nbsp Italienische Alpini im Hochgebirge nbsp Osterreichischer Schutze am Hang des Gisnitz nbsp Verfallene Stellungen auf der Kammlinie der Karnischen AlpenIm Heeresgeschichtlichen Museum in Wien ist der Gebirgskrieg in einem eigenen Bereich dokumentiert Ausgestellt sind unter anderem Uniformen Tarnbekleidung Gletscherschutzbrillen Infanteriegeschutze und Maschinengewehre darunter eine 7 cm Gebirgskanone M 1899 welche in der Gipfelzone des Ortler auf 3 850 Meter in Stellung gegangen war und die hochste Geschutzstellung Europas war 4 Das Kobarid Museum von 1990 in der slowenischen Gemeinde Kobarid widmet sich den Isonzoschlachten insbesondere der Schlacht von Karfreit Fur die Ausstellung wurde das Museum 1993 mit dem Museumspreis des Europarats ausgezeichnet Das 1992 im Rathaus von Kotschach Mauthen eroffnete und seither mehrfach ausgezeichnete Museum 1915 18 zeigt anhand von zahlreichen Fotos Exponaten und Dokumenten die Hochgebirgsfront vom Ortler bis zur Adria Der Initiator der Friedenswege und Grunder des Vereins Dolomitenfreunde Oberst iR Prof Walther Schaumann hat mit seinen internationalen Freiwilligen auch das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges am Plockenpass errichtet Dieses soll Besuchern mit seinen Stellungsanlagen Schutzengraben und Kavernen das Alltagsleben der Soldaten im Ersten Weltkrieg vor Augen fuhren Das Kriegsmuseum Rovereto 5 und die sonstigen im Netzwerk Rete Trentino Grande Guerra zusammengeschlossenen Museen und Gedenkstatten im Trentino behandeln den Gebirgskrieg eher peripher 6 Siehe auch BearbeitenFriedensweg Sentiero de pace Weitwanderweg der die Stellungen des Alpenkriegs erschliesst k k Gebirgstruppe Osterreichische Festungswerke an der Grenze zu Italien Osterreich Ungarns Sudtiroloffensive 1916 Unternehmen LawineLiteratur BearbeitenOsterreichisches Bundesministerium fur Heereswesen Kriegsarchiv Wien Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 1931 vom Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien archive org Alexander Jordan Krieg um die Alpen Der Erste Weltkrieg im Alpenraum und der bayerische Grenzschutz in Tirol Zeitgeschichtliche Forschungen Bd 35 Duncker amp Humblot Berlin 2008 ISBN 978 3 428 12843 3 mit ausfuhrlicher Darstellung von Forschungsstand und Literatur Wolfgang Etschmann Die Sudfront 1915 1918 In Klaus Eisterer Rolf Steininger Hrsg Tirol und der Erste Weltkrieg Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte Band 12 Wien Innsbruck 1995 S 27 60 Hubert Fankhauser Wilfried Gallin Unbesiegt und doch geschlagen Der Gebirgskrieg an Karntens Grenze 1915 1917 Verlagsbuchhandlung Stohr Wien 2005 Ingomar Pust Die steinerne Front Vom Isonzo zur Piave Auf den Spuren des Gebirgskrieges in den Julischen Alpen Ares Verlag Graz 3 Auflage 2009 ISBN 978 3 902475 62 6 Walther Schaumann Schauplatze des Gebirgskrieges in 5 Banden Ghedina amp Tassotti Editori Cortina 1973 Gabriele und Walther Schaumann Unterwegs vom Plockenpass zum Kanaltal Auf den Spuren der Karnischen Front 1915 1917 Verlag Mohorjeva Hermagoras Klagenfurt 2004 mit Tourenfuhrer Heinz von Lichem Der einsame Krieg Hornung Munchen 1974 ISBN 3 87364 031 7 Athesia Aufl 2 7 Bozen 1976 2007 ISBN 978 88 7014 174 0 Heinz von Lichem Spielhahnstoss und Edelweiss Die Friedens und Kriegsgeschichte der Tiroler Hochgebirgstruppe Die Kaiserschutzen von ihren Anfangen bis 1918 K k Tiroler Landesschutzen Kaiserschutzen Regimenter Nr 1 Nr 2 Nr 3 Leopold Stocker Verlag Graz 1977 ISBN 3 7020 0260 X Heinz von Lichem Der Tiroler Hochgebirgskrieg 1915 1918 im Luftbild Steiger Innsbruck 1985 ISBN 3 85423 052 4 Heinz von Lichem Gebirgskrieg 1915 1918 3 Bande Athesia Bozen Band 1 Ortler Adamello Gardasee 4 Auflage 1996 ISBN 88 7014 175 6 Band 2 Die Dolomitenfront Von Trient bis zum Kreuzbergsattel 5 Auflage 1997 ISBN 88 7014 236 1 Band 3 Karnische und Julische Alpen Monte Grappa Piave Isonzo 3 Auflage 1997 ISBN 88 7014 282 5 Erwin Steinbock Die Kampfe um den Plockenpass 1915 17 Militarhistorische Schriftenreihe Heft 2 Osterreichischer Bundesverlag Gesellschaft m b H Wien 1988 ISBN 3 215 01650 8 Uwe Nettelbeck Der Dolomitenkrieg Zweitausendeins Frankfurt am Main 1979 Eine Neuausgabe erschien 2014 bebildert und mit einem Nachwort von Detlev Claussen Berenberg Verlag Berlin ISBN 978 3 937834 71 9 Oswald Uberegger Mythos Gebirgskrieg oder Wie aus Tirolern Helden wurden In Hannes Obermair u a Hrsg Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung Festschrift fur Hans Heiss Cittadini innanzi tutto Folio Verlag Wien Bozen 2012 ISBN 978 3 85256 618 4 S 602 625 Mit Fokus auf beteiligte KriegsteilnehmerWalter Gauss Kreuze in Ladinien im Herzen von Ladinien Athesia Bozen 2000 Vasja Klavora Plavi Kriz Mohorjeva zalozba Celovec Ljubljana Dunaj 1993 slowenisch Nicola Labanca Oswald Uberegger Hrsg Krieg in den Alpen Osterreich Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg 1914 1918 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2015 ISBN 9783205794721 Diego Leoni La Guerra Verticale Uomini Animali e Macchine Sul Fronte Di Montagna 1915 1918 Torino Italy Einaudi Storia 2015 Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Osterreich Ungarn und der Erste Weltkrieg Styria Graz Wien Koln 1997 ISBN 3 222 12116 8 Mark Thompson The White War Life and Death on the Italian Front 1915 1919 Faber and Faber London 2008 ISBN 978 0 571 22333 6 englisch Fokus auf italienische Armee Immanuel Voigt Zeugnisse von der Dolomitenfront 1915 Das Alpenkorps in Bildern Berichten und Biografien Verlag Athesia Tappeiner Bozen 2017 ISBN 978 88 6839 288 8 Romane mit dem Schauplatz GebirgskriegErnest Hemingway A Farewell to Arms Erstausgabe Jonathan Cape Limited 1929 Arrow Books London 1994 Luis Trenker Berge in Flammen Ein Roman aus den Schicksalstagen Sudtirols 1931 Erik Durschmied Totentanz am Col di Lana Schlacht um den Blutberg der Dolomiten Verlag Athesia Tappeiner Bozen 2017 ISBN 978 88 6839 268 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gebirgskrieg 1915 1918 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder von den Schlachtfeldern der Sudwest Front 1915 1918 Storia ed itinerari della Grande Guerra 1915 1918 per non dimenticare Geschichte und Weganlagen des Ersten Weltkriegs 1915 1918 um nicht zu vergessen auf www cimeetrincee it italienisch Rupert Gietl The Austro Hungarian emplacements on top of Mt Roteck 2390m Dolomites South Tyrol Budapest 2012 englisch Krieg in den Dolomiten italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Stefan Reis Schweizer Ein Krieg in Eis und Schnee In Neue Zurcher Zeitung vom 17 Januar 2018 Mauricio Nicolas Vergara Natures Tragic Role at the Alpine Front In Journal of Advanced Military Studies vol 13 no 1 2022 abgerufen am 27 August 2023 amerikanisches Englisch Smithsonian Magazine Brian Mockenhaupt Stefen Chow The Most Treacherous Battle of World War I Took Place in the Italian Mountains Abgerufen am 27 August 2023 englisch Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Graz Wien 2000 S 32 Museo Storico Italiano Della Guerra Memento des Originals vom 5 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www museodellaguerra it Rete Trentino Grande Guerre Hrsg Die Museen und der Erste Weltkrieg im Trentino Rovereto 2014 Trentino Grande Guerra Schlachten des Ersten Weltkrieges Italienfront Gebirgskrieg 1915 1918 Isonzoschlachten 1915 Erste Dolomitenoffensive Erste Isonzoschlacht Zweite Dolomitenoffensive Zweite Isonzoschlacht Dritte Dolomitenoffensive Dritte Isonzoschlacht Vierte Isonzoschlacht1916 Funfte Isonzoschlacht Osterreich Ungarns Sudtiroloffensive 1916 Sechste Isonzoschlacht Siebte Isonzoschlacht Achte Isonzoschlacht Neunte Isonzoschlacht1917 Zehnte Isonzoschlacht Elfte Isonzoschlacht Zwolfte Isonzoschlacht Erste Piaveschlacht1918 Unternehmen Lawine Zweite Piaveschlacht Dritte Piaveschlacht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebirgskrieg 1915 1918 amp oldid 238083557