www.wikidata.de-de.nina.az
Das Italienische Historische Kriegsmuseum italienisch Museo Storico Italiano della Guerra liegt in der norditalienischen Stadt Rovereto in der Provinz Trient und wurde 1921 in der Burg von Rovereto offiziell eroffnet Es ist eines der bedeutendsten Kriegsmuseen in Italien welches sich insbesondere mit dem Ersten Weltkrieg an der italienischen Front beschaftigt Man geht aber auch auf andere Epochen und kriegerischen Ereignisse ein Museo Storico Italiano della Guerra DatenOrt Via Castelbarco 7 Rovereto 45 8863169 11 0463122 Koordinaten 45 53 10 7 N 11 2 46 7 OArt Kriegsmuseum Historisches Museum TechnikmuseumEroffnung 1921Besucheranzahl jahrlich 54 000 2019 Betreiber privatrechtlicher VereinLeitung Francesco FrizzeraWebsite www museodellaguerra itISIL IT TN0101 Inhaltsverzeichnis 1 Museumsgeschichte 1 1 Grundungsphase 1 2 Die Zwischenkriegszeit 1 3 Die Nachkriegszeit 1 4 Das Museum heute 2 Dauerausstellung 2 1 Das 19 Jahrhundert 2 2 Das Risorgimento im Salon 2 3 Der Erste Weltkrieg 2 4 Das Fullwerk 2 5 Der Turm Marino 2 6 Der Turm Malipiero 2 7 Das Jahr 1918 2 8 Schutzengraben und Kriegsgefangenenlager 2 9 Propaganda und Sanitatsdienst 2 10 Der Glockensaal 2 11 Die Artilleriesektion 3 Sonderausstellungen 4 Literatur 5 Abbildungen 6 Weblinks 7 Anmerkungen amp EinzelnachweiseMuseumsgeschichte BearbeitenGrundungsphase Bearbeiten Bereits 1906 gab es erste Anregungen aus italienfreundlichen Kreisen in der Bevolkerung Roveretos in der venezianischen Burg der Stadt damals noch Teil Osterreich Ungarns ein patriotisches Museum einzurichten Diese Idee wurde nach Ende des Ersten Weltkrieges mit dem Anschluss an das Konigreich Italien wieder aufgegriffen und 1920 bildeten einige Burger der Stadt ein Komitee mit dem Ziel ein Kriegsmuseum in der Burg zu eroffnen 1 nbsp Der Sitz des Museums die Burg von RoveretoBeim Aufbau der Sammlungen griff man auch auf das zahlreiche Kriegsmaterial zuruck das unmittelbar nach Ende des Krieges auf den ehemaligen Schlachtfeldern im Umland aufzufinden war Ein erster Ausstellungssaal wurde 1920 noch ausserhalb der im Krieg ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen Burg eroffnet Im Fruhjahr 1921 konnten dann die ersten vier restaurierten Sale in der Burg bezogen werden 2 Die feierliche Eroffnung fand schliesslich unter Anwesenheit des italienischen Konigs Viktor Emanuel III am 12 Oktober 1921 Bei der Einweihung standen bereits zwolf Ausstellungssale zur Verfugung 3 Im Mittelpunkt der musealen Aufgaben standen zur Grundungszeit die Erinnerung an den gerade beendeten Krieg und der Anschluss des Trentino an das Vaterland Italien Diese lokale irredentistische Auslegung erwies sich aber bald in mehrfacher Weise als Hindernis Die Zwischenkriegszeit Bearbeiten Um der Einrichtung einen internationalen Hauch zu verleihen wurden nach 1921 mehrere Sale eroffnet die einzelnen Kriegsnationen wie der Tschechoslowakei Frankreich Belgien Grossbritannien und Rumanien gewidmet waren 4 5 Das Museum vergrosserte sich in den 1920er Jahren rasant 1923 gab es bereits 23 Sale die auf 30 am Ende der 1920er Jahre angewachsen waren die sich auf drei Ausstellungsbereiche konzentrierten die Kriegsnationen die einzelnen Waffengattungen und die aus dem Trentino stammenden Irredentisten die als Kriegsfreiwillige der italienischen Armee gegen Osterreich Ungarn kampften 6 Zum Anziehungsmagneten wurde die 1925 auf dem Burgturm Malipiero aufgestellte Gefallenenglocke die zu einem merklichen Anstieg in den Besucherzahlen fuhrte Die vom Mitbegrunder des Museums Don Antonio Rossaro initiierte Glocke mit der man an die Gefallenen aller Nationen gedachte stand bald im Kontrast mit den im Museum ausgestellten Exponaten die die Verlierer und Siegerrolle der ehemaligen Kriegsparteien unterstrichen was insbesondere von auslandischen Besuchern und Institutionen kritisiert wurde Auch die politische Annaherung des faschistischen Italiens erst an das austro faschistische Osterreich und dann an das nazistische Deutschland ubten ihren Einfluss aus So forderte das italienische Kriegsministerium die Museumsleitung mehrmals auf antiosterreichisches und antideutsches Material zu entfernen da diese Exponate sich negativ auf das Empfinden von Besuchern aus diesen Landern auswirken wurde 7 Im besonderen Augenmerk der Kritiker lagen zwei aus Sudtirol als Kriegsbeute im Museum eingelagerte Werke der Eisenmann aus Bruneck und die Statue der Tiroler Freiheitskampferin Katharina Lanz Die Museumsleitung machte sich dabei vielleicht ohne sich dessen bewusst zu sein zum Werkzeug der in Sudtirol unter der Fuhrung von Ettore Tolomei betriebenen nationalistischen Politik als es diese Stucke ohne zu zogern aufnahm Der Streit mit den Tirolern Nachbarn weitete sich 1936 noch aus als auch der Laurin Brunnen auf Betreiben Tolomeis in der Burg untergebracht wurde 8 Der irredentistische Grundungsgedanke wurde aber auch durch die Museumsleitung selbst mehr und mehr in Frage gestellt Dazu trugen insbesondere neue Ausstellungsale bei die sich mit den italienischen Kolonialkriegen befassten ganz im Sinne des von der Regierung angestrebten faschistischen Imperiums 9 Mit dem italienischen Kriegseintritt im Juni 1940 kamen die Museumsaktivitaten zum Grossteil zum Erliegen 1941 mussten schliesslich die als antideutsch eingestuften Exponate auf Betreiben des Kriegsministeriums entfernt werden Auch der tschechoslowakische Saal fiel der geanderten geopolitischen Lage zum Opfer und wurde geschlossen 10 Damit ging auch der irredentistische Grundungsgedanke endgultig verloren 11 Die Nachkriegszeit Bearbeiten Das Museum und die Burg uberstanden den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet und 1946 konnte das Museum wieder seine Pforten fur die Besucher offnen Mit der Neueroffnung fand auch eine Neuausrichtung statt War bereits kurz vor dem Krieg halbherzig versucht worden mehr die technischen und waffentechnischen Aspekte in den Vordergrund zu rucken und sich in ein Militarmuseum zu verwandeln 12 wurde dies in der Nachkriegszeit zum angestrebten musealen Ziel 13 Eine Zasur in der Museumsgeschichte stellte das Jahr 1961 dar denn in diesem Jahr trennten sich die Wege des Kriegsmuseums von denen der Gefallenenglocke Maria Dolens die sich als Anziehungspunkt positiv auf die Besucherzahlen des Museum ausgewirkt hatte Die Glocke unterstand immer einer eigenen vom Museum unabhangigen Leitung auch wen deren Leiter Don Antonio Rossaro ebenfalls zu den Grundungsmitgliedern des Kriegsmuseums zahlte Mit dem Tod Don Rossaros 1952 wurden von der neuen Leitung Plane ausgearbeitet die Glocke an einem neuen monumentalen Standort aufzustellen 14 auf die man 1960 zuruckgriff als die Glocke nach einem wiederholten Riss eingeschmolzen werden musste Im Mai 1961 wurde die Glocke abmontiert und in die Giesserei transportiert Sie sollte nicht mehr an ihren bisherigen Standort zuruckkehren auch wenn die Diskussion um einen neuen Standort lange Zeit andauerte und in einem Rechtsstreit endete der durch alle Instanzen ging und erste Jahrzehnte danach beendet war 15 Fur das Museum war der Verlust der Glocke mit einem deutlichen Besucherschwund verbunden Dies unterstrich die Wichtigkeit den bereits eingeschlagenen Weg einer Neuausrichtung des Museums zu einem Geschichts und Technikmuseum zu beschleunigen Das Museum heute Bearbeiten Im Jahre 2001 begann eine umfangreiche in mehreren Abschnitten durchgefuhrte Restaurierung der Burg und eine damit verbundene Renovierung des Museums Dabei wurden nicht nur die Ausstellungsflachen modernisiert und nach neuen musealen Kriterien umgestaltet sondern auch die Burg selbst umfangreich saniert Komplett neu gestaltet wurde auch der Verwaltungs und Eingangsbereich des Museums der aus der Burg ausgelagert und in einem angrenzenden Gebaude untergebracht wurde Neu hinzu kam im Jahr 2002 die Artilleriesektion die in einem im Zweiten Weltkrieg unter der Burg in den Burgberg getriebenen Luftschutzstollen eingerichtet wurde Im dritten 2014 abgeschlossenen Renovierungsabschnitt wurden die beiden Wehrturme Marino und Malipiero restauriert und dort neue Ausstellungsflachen untergebracht Die vierte 2014 begonnene Phase betraf den sudlichen Flugel der Burg und wurde im Herbst 2017 abgeschlossen Die dabei 13 renovierten Ausstellungssale konnten im Marz 2018 dem Museum fur die Ausgestaltung ubergeben werden Dem vierten Baulos folgt ein funfter und letzter Bauabschnitt von dem weitere sechs Sale betroffen sein werden und der im Jahr 2020 abgeschlossen sein soll Das Museum blieb wahrend der verschiedenen Restaurierungsabschnitte stets geoffnet 16 Seit 2009 steht das Italienische Historische Kriegsmuseum dem Projekt Rete Trentino Grande Guerra vor Letzteres ist ein Zusammenschluss von etwa 20 musealen Einrichtungen Institutionen und Vereinen in der Provinz Trient die sich mit dem Ersten Weltkrieg im Trentino befassen Hauptaufgabe dieses Netzwerkes ist es Synergien zu nutzen und gemeinsam die verschiedenen in der ganzen Provinz verstreuten Einrichtungen der Offentlichkeit gegenuber vorzustellen Dem Kriegsmuseum in Rovereto kommt dabei die Koordination des Projektes zu 17 Dauerausstellung BearbeitenDie Dauerausstellung ist insgesamt in neun Ausstellungssalen untergebracht Sieben davon befassen sich mit dem Ersten Weltkrieg und der Zeit kurz davor die anderen zwei gehen auf einen Zeitraum ein der sich von der Ur und Fruhgeschichte bis in die Renaissance erstreckt dabei wird auch die Burg in das museale Konzept miteinbezogen und auf architektonische Besonderheiten des Festungsbaus eingegangen In der Folge werden die einzelnen Sale in der Reihenfolge des vorgeschlagenen Besichtigungsrundganges kurz vorgestellt 18 Das 19 Jahrhundert Bearbeiten Im ersten Ausstellungssaal wird auf die rasanten Veranderungen in der Kriegsfuhrung und in der Waffentechnik im 19 Jahrhundert eingegangen und somit die Entwicklung in diesen Bereichen bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges illustriert Dargestellt werden diese Veranderungen anhand von Uniformen und Waffen die einen Zeitraum abdecken der von den napoleonischen Kriegen uber die Italienischen Unabhangigkeitskriege bis hin zu Garibaldis Rothemden und dem Amerikanischen Burgerkrieg reicht Das Risorgimento im Salon Bearbeiten In diesem Saal wird versucht die Epoche des Risorgimento anhand von Keramiken Bildern und anderen Gegenstanden darzustellen Die ausgestellten Stucken zeigen militarische Episoden aber auch Personlichkeiten aus dem offentlichen Leben dieser Zeit wie Giuseppe Mazzini und Camillo Benso von Cavour sowie aus den italienischen und den europaischen Konigshausern wie Viktor Emanuel II Franz Joseph I und Napoleon III Die Exponate sind auch Zeitzeugnisse der nationalen politischen Gefuhle der italienischen Gesellschaft des 19 Jahrhunderts nbsp La Domenica del Corriere mit dem Attentat von Sarajevo illustriert von Achille BeltrameDer Erste Weltkrieg Bearbeiten Der dritte Ausstellungssaal fuhrt in die Thematik des Ersten Weltkrieges ein Es wird gezeigt wie es zu der in Italien gangigen Namensgebung der Grosse Krieg kam und welche Rolle die industrielle Massenproduktion die Mobilisierung von Millionen von Mannern und Frauen die Entwicklung in der Luftfahrt und in den Kommunikationstechniken spielte Eingegangen wird dabei auf die Aspekte die den Ersten Weltkrieg kennzeichnen wie der Grabenkrieg und der damit verbundenen Kriegstechniken Waffen und Ausrustungsgegenstande Unter den Ausstellungsstucken ist insbesondere auf den restaurierten Doppeldecker Nieuport 10 hinzuweisen der einer der wenigen erhalten gebliebenen Flugzeuge ist mit dem im Ersten Weltkrieg noch Einsatze geflogen worden sind Das Fullwerk Bearbeiten Das Fullwerk ist ein besonderes Element der Festungsarchitektur das zwischen dem Ende des 14 und Beginn des 15 Jahrhunderts als architektonische Antwort auf die Belagerungsartillerie hier seine Anwendung fand Es handelt sich dabei um einen von den Venezianern mit Erde Steinen und zum Teil mit Bauschutt aufgefullten Hohlraum zwischen der Aussen und Innenmauer der Burg der die Aufgabe hatte den Einschlag der Artilleriegeschosse abzudampfen Entlang eines Laufsteges wird mittels einiger Installationen und Videodarstellungen insbesondere die Entwicklung in der Kampfweise vom Gevierthaufen bis zur Lineartaktik zwischen dem 15 und 17 Jahrhundert dargestellt Eingegangen wird in diesem Bereich aber auch auf die baulichen Veranderungen an der Burg Der Turm Marino Bearbeiten In diesem Ende des 15 Jahrhunderts errichteten Wehrturm sind zwei neu gestaltete Ausstellungssale untergebracht in denen insbesondere Hieb und Stichwaffen aus dem 16 und 18 Jahrhundert zu sehen sind Gezeigt werden aber auch die ersten in dieser Zeit in Gebrauch kommenden Schusswaffen Mit Hilfe von einigen multimedialen Bildschirmen wird unter anderem auch die Entwicklung der ersten Feuerwaffen dargestellt Der Turm Malipiero Bearbeiten Dieser im nordwestlichen Eckpunkt der Burg gelegene Wehrturm wurde nach mehrjahriger Restaurierung 2014 wieder fur das Publikum zuganglich gemacht Er ist nach dem venezianischen Podesta der Stadt benannt der ihn 1489 errichten liess Von 1925 bis 1961 stand auf dem damals nicht uberdachten Turm die Gefallenenglocke Ausgestellt sind hier Waffen von der Steinzeit bis zum Fruhmittelalter die uberwiegend aus der naheren Umgebung von Rovereto stammen Der Turm wird auch als Ausstellungsflache fur regelmassig wechselnde Fotoausstellungen genutzt nbsp Ausstellungssaal der Grosse KriegDas Jahr 1918 Bearbeiten Dieser Saal geht speziell auf das letzte Kriegsjahr des Ersten Weltkrieges ein Das Jahr 1918 stellte nach der verheerenden italienischen Niederlage in der zwolften Isonzoschlacht einen Einschnitt fur die italienische Heeresleitung dar und machte eine Neuorganisation der italienischen Streitkrafte notig Gleichzeitig wurde alles in Bewegung gesetzt um diese Niederlage vergessen zu machen und die Kriegswirtschaft sowie die Propaganda mobilisiert Neben Archivdokumenten sind in diesem Saal Uniformen sowie eine Reihe von Maschinengewehren ausgestellt Schutzengraben und Kriegsgefangenenlager Bearbeiten Dieser Saal befasst sich mit den italienischen Kriegsgefangenen und der Kriegsgefangenschaft Ausgestellt sind eine Reihe von Zeichnungen des Malers Pietro Morando die dieser in osterreichisch ungarischer Kriegsgefangenschaft angefertigt hat Von der Brutalitat in den Schutzengraben zeugen die anderen hier ausgestellten Exponate wie Gasmasken Totschlager Schlagringe Grabendolche sowie andere Gegenstande die im Grabenkrieg zum Einsatz kamen Propaganda und Sanitatsdienst Bearbeiten Der italienischen und osterreichisch ungarischen Propaganda die sowohl fur militarische als auch fur zivile Zwecke eingesetzt wurde ist ein eigener Bereich gewidmet Eine grosse Auswahl von Flugblattern Zeitungen und Postkarten dokumentieren den Aufwand mit dem versucht wurde die Kampfmoral der eigenen Truppen zu heben und die des Gegners zu schwachen Gleichzeitig wurde mit der Propaganda aber auch versucht die pazifistischen Bestrebungen in der Bevolkerung zum Schweigen zu bringen und die Bevolkerung durch die Unterzeichnung von Kriegsanleihen an den Kriegskosten zu beteiligen Die andere Saalhalfte beschaftigt sich mit dem Sanitatsdienst der sich im Ersten Weltkrieg mit ganz neuen Aufgaben konfrontiert sah Unter anderem ist ein Feldrontgengerat der italienischen Armee zu sehen ebenso wie eine Auswahl von chirurgischen Instrumenten und Prothesen Der Glockensaal BearbeitenIm sogenannten Glockensaal geht man auf den Ersten Weltkrieg an der italienisch osterreichischen Front ein Man mochte den Besuchern einen Uberblick uber die wichtigsten Ereignisse an dieser Front geben in der Zeit in der wegen Restaurierungsarbeiten ein Teil des Museums nicht zuganglich ist Eingegangen wird auch auf die Erinnerungskultur der Nachkriegszeit die sich unter anderem mit der Errichtung von Gedenkstatten Beinhausern und Monumenten zu Ehren der Irredentisten ausserte Zu sehen sind aber auch Gegenstande wie eine Trompete und Teile einer Parlamentarflagge mit denen die osterreichisch ungarischen Emissare Ende Oktober 1918 die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen ankundigten Ausgestellt ist hier auch die Gussform der ersten Gefallenglocke Maria Dolens nbsp ArtilleriesektionDie Artilleriesektion Bearbeiten Diese Sektion des Museums befindet sich ausserhalb des eigentlichen Museumsgebaudes in einem ehemaligen Luftschutzstollen der unterhalb der Burg im Zweiten Weltkrieg in den Fels gesprengt wurde und ist nur von Mai bis Ende Oktober geoffnet Ausgestellt sind dutzende von italienischen osterreichisch ungarischen deutschen und englischen Geschutzen aus dem Ersten Weltkrieg darunter Minen und Granatwerfer Haubitzen und Kanonen Es handelt sich dabei um eine der grossten Sammlungen zu diesem Thema die heute in Italien zu besichtigen sind Zu den Exponaten zahlen auch zahlreiche Artilleriegranaten und Munitionsteile In unmittelbarer Nahe des Eingangs zu diesem Bereich steht ein osterreichisch ungarischer 30 5 cm M 11 Morser der mitsamt seiner Bettung auf dem Rohrtransportwagen steht und der ebenfalls zu den Sammlungen des Museums gehort Sonderausstellungen BearbeitenNeben der Dauerausstellung werden regelmassig wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedensten Themen durchgefuhrt Gezeigt wurden unter anderem La pelle del soldato dt Die Haut des Soldaten 2018 19 Morire per Trento Sterben fur Trient 2015 17 Pasubio 1915 1918 2012 15 Libia Una guerra coloniale italiana dt Libyen Ein italienischer Kolonialkrieg 2011 12 Fiume Una rivoluzione immaginata dt Fiume Eine imaginare Revolution 2010 11 Parole come armi La propaganda italiana nella Prima guerra mondiale e la disgregazione dell Austria Ungheria dt Worter als Waffen Die italienische Propaganda im Ersten Weltkrieg und die Auflosung Osterreich Ungarns 2009 10 Bunker Le fortificazioni del Vallo Alpino Alto Adige 1939 1989 dt Bunker Die Befestigungen des Alpenwalls in Sudtirol 1939 1989 2008 09 Galizia Pasubio Isonzo Arte popolare e orgoglio di reparto nei distintivi austro ungarici 1914 1918 dt Galizien Pasubio Isonzo Volkstumliche Kunst und Truppenzugehorigkeitsstolz auf den osterreichisch ungarischen Abzeichen 1914 1918 2007 08 La scelta della patria Giovani volontari nella Grande Guerra dt Die Wahl der Heimat Junge Kriegsfreiwillige im Ersten Weltkrieg 2006 07 La donna del soldato L immagine della donna nella cartolina italiana dt Die Frau des Soldaten Das Bild der Frau auf den italienischen Postkarten 2005 06 La Patria estrema 1915 1918 Soldati sul fronte delle Alpi dt Die extreme Heimat 1915 1918 Soldaten an der Alpenfront 2004 05 Invisibili al nemico Il mimetismo nelle guerre del Novecento 1914 2000 dt Fur den Feind unsichtbar Die Tarnung in den Kriegen des zwanzigsten Jahrhundert 1914 2000 2004 05 Radiofronte 1935 1945 Le radiotrasmissioni militari sui fronti dell Italia in guerra dt Radiofront 1935 1945 Die militarischen Radioubertragungen an den italienischen Kriegsfronten 2003 04 Le donne la moda la guerra Emancipazione femminile e moda nella Grande Guerra dt Die Frauen die Mode der Krieg die Emanzipation der Frauen und die Mode im Ersten Weltkrieg 2003 04Literatur BearbeitenGiovanni Fioroni Cinquanta anni di vita Il Museo Storico Italiano della Guerra di Rovereto 1921 1971 in ders La Valle di Ledro nella Prima Guerra Mondiale 1915 1918 Temi Trento 1971 Mauro Lando Hrsg La campana della discordia in Letture Trentine e Altoatesine Nr 31 32 Juni 1983 Rovereto l altra citta Panorama Trento 1983 Manuel Gober Museo Storico Italiano della Guerra Club 41 Rovereto Rovereto 2008 Museo Storico Italiano della Guerra Hrsg Annali Nr 17 22 2009 2014 Osiride Edizioni Rovereto 2015 Museo Storico Italiano della Guerra Hrsg Annali Nr 23 2015 Osiride Edizioni Rovereto 2016 Museo Storico Italiano della Guerra Hrsg Annali Nr 24 2016 Osiride Edizioni Rovereto 2017 Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto in Memoria e ricerca Rivista di storia contemporanea Nr 7 Gennaio Giugno 2001 Carocci Roma 2001 Renato Trinco Maurizio Scudiero La Campana dei Caduti Maria Dolens Cento rintocchi per la pace La Grafica Mori 2000 Un decennio di vita del Museo della guerra di Rovereto 1921 1931 Mercurio Rovereto 1932 Abbildungen Bearbeiten nbsp Der Eingang nbsp Artilleriesektion nbsp Rustungen im Turm Marino nbsp italienisches Feldrontgengerat nbsp 30 5 cm M 11 Morser vom Maschinenbauer Skoda nbsp Uniform des italienischen Generalstabschef Luigi Cadorna nbsp Kurioses Exponat im Innenhof nbsp Diverse Maschinengewehre im Saal 1918 nbsp Glockensaal mit der geflugelten SiegesgottinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kriegsmuseum Rovereto Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Offizielle Internetauftritt des Trentino zum Ersten WeltkriegAnmerkungen amp Einzelnachweise Bearbeiten Un decennio di vita del Museo della guerra di Rovereto 1921 1931 Mercurio Rovereto 1932 S 5 ff Das Museum konnte bei seiner Grundung und auch in der Folgezeit auf keine nennenswerten staatlichen Hilfen zuruckgreifen lediglich die Gemeinde Rovereto half immer wieder finanziell aus insbesondere bei der Restaurierung der Burg die im Besitz der Gemeinde verblieb Siehe Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto in Memoria e ricerca Rivista di storia contemporanea Nr 7 Gennaio Giugno 2001 Carocci Roma 2001 S 19 Manuel Gober Museo Storico Italiano della Guerra Club 41 Rovereto Rovereto 2008 S 45 f Hier war zum Teil noch ein Bezug zur ursprunglichen Idee gegeben da tschechoslowakische Legionare als Freiwillige in der italienischen Armee dienten und um die Unabhangigkeit von Osterreich Ungarn kampften Giovanni Fioroni Cinquanta anni di vita Il Museo Storico Italiano della Guerra di Rovereto 1921 1971 in La Valle di Ledro nella Prima Guerra Mondiale 1915 1918 Temi Trento 1971 S IX Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto S 24 Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto S 27 ff Der Brunnen galt in den Augen Tolomeis als Symbol der deutschen Unterdruckung der latinischen Volker Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto S 31 ff Daneben musste auch der als antideutsch eingestufte osterreichische Saal geschlossen werden siehe Manuel Gober Museo Storico Italiano della Guerra S 97 Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto S 35 f Fabrizio Rasera Camillo Zadra Memorie in conflitto La Grande Guerra nelle esposizioni del Museo della Guerra di Rovereto S 36 Unterstutzt wurde dies auch durch eine Schenkung des Verteidigungsministeriums das dem Museum 28 Geschutze zur Verfugung stellte womit der Artilleriepark des Museums zum grossten seiner Art in Italien wurde Giovanni Fioroni Cinquanta anni di vita Il Museo Storico Italiano della Guerra di Rovereto 1921 1971 S XVI Renato Trinco Maurizio Scudiero La Campana dei Caduti Maria Dolens Cento rintocchi per la pace La Grafica Mori 2000 S 108 f Mauro Lando Hrsg La campana della discordia in Letture Trentine e Altoatesine Nr 31 32 Juni 1983 Rovereto l altra citta Panorama Trento 1983 S 236 ff Museo Storico Italiano della Guerra Hrsg Annali N 24 2016 Osiride Edizioni Rovereto 2017 S 357 f Rete Trentino Grande Guerra italienisch abgerufen am 26 Juni 2018 Dauerausstellungen des Kriegsmuseums auf Englisch Memento vom 20 Marz 2017 im Internet Archive abgerufen am 12 Februar 2020 Normdaten Korperschaft GND 1231122 4 lobid OGND AKS LCCN n95009107 VIAF 134195356 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegsmuseum Rovereto amp oldid 236796853