www.wikidata.de-de.nina.az
Der Begriff Multimedia bezeichnet Inhalte und Werke die aus mehreren meist digitalen Medien bestehen konnen Text Fotografie Grafik Animation Audio und Video Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Multimedia Kommunikation im Marketing 3 Neue Formen der Werbung durch Multimedia 4 Padagogische Aspekte 5 Sonstiges 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenEs gibt keine eindeutige Definition fur den Begriff Multimedia Die Prasentation von Inhalten durch verschiedene Kanale Tonfilm bedient zum Beispiel Auge und Ohr ist nichts Neues Die Konvergenz das Zusammenlaufen von Medien beschaftigte Wissenschaftler und Publizisten seit dem Kino und in verscharften Massen seit den ersten erfolgreichen Fernsehubertragungstests 1926 schrieb der Journalist Ludwig Kapeller 1892 1967 Der Rundfunk von morgen ein Druck auf den Knopf und rauschender Schall mit Tiefen und Perspektiven und noch ein Druck bewegtes Bild Ton und Klang illustrierend eine Drehung am Hebel und England kommt Boxkampf in London mit Faustekrachen und Schmerzensstohnen mit den raschen Gesten der Kampfer Und ubermorgen vielleicht der plastische farbige sprechende Rundfunk Film Erlebnis mit allen Sinnen erfassend und durch die Technik meistern dass durch den Druck auf schwarzen Knopf Millionen Erlebenshungriger es sich enthulle 1 Der Begriff Multimedia kam mit der digitalen Vermittlung von Inhalten auf Ausserdem spielt das Vorhandensein unterschiedlicher Interaktionsmoglichkeiten eine wichtige Rolle z B aktive Navigation Manipulation von Inhalten oder Steuerung von Wiedergabeparametern Aufgrund des technischen Fortschritts der Digitalisierung und der gesteigerten Leistungsfahigkeit von Computern erlebte Multimedia eine sturmische Entwicklung Bernd Weidenmann 2001 nennt neben der Interaktivitat zwei weitere Eigenschaften die Medien erfullen mussen damit man sie als multimedial bezeichnen kann Zum einen mussen mehrere Kodierungsformen verwendet werden Multikodalitat Texte verwenden beispielsweise eine symbolische Kodierungsform verbal unabhangig ob sie gedruckt sind oder gesprochen werden Ein Bild benutzt hingegen eine abbildhafte bzw imaginare realgetreu oder schematisch typisierend Kodierungsform Zum anderen mussen verschiedene Sinnesmodalitaten eingesetzt werden Multimodalitat Darunter versteht man die angesprochenen Sinne des Menschen Die haufigsten Sinne sind der auditive und der visuelle Sinn Teilweise ist es auch schon heute mithilfe der Force Feedback Technik moglich den Tast oder Geruchssinn anzusprechen Ein Text auf dem Computermonitor ist somit monokodal symbolisch verbal und monomodal visuell Wird dieser jedoch durch Originalsounds auditiv und abbildhaft realgetreu untermalt sind die Eigenschaften Multimodalitat visuell und auditiv und Multikodalitat abbildhaft realgetreu und symbolisch verbal erfullt Ein Film ist ebenfalls multimodal visuell und auditiv und meist auch multikodal abbildhaft und symbolisch Bei P Kneisel zitiert nach Steinmetz 1999 findet man folgende Definition Ein Multimediasystem ist durch die rechnergestutzte integrierte Erzeugung Manipulation Darstellung Speicherung und Kommunikation von unabhangigen Informationen gekennzeichnet die in mindestens einem kontinuierlichen und einem diskreten Medium kodiert sind Eine weitere Definition wird von Klimsa gegeben L J Issing P Klimsa Information und Lernen mit Multimedia und Internet S 3f bedeutet Multimedia zahlreiche Hardware und Softwaretechnologien fur Integration von digitalen Medien wie beispielsweise Text Pixelbilder Grafik Video oder Ton Neben diesem Medienaspekt Multimedialitat spielen aber auch Interaktivitat Multitasking gleichzeitige Ausfuhrung mehrerer Prozesse und Parallelitat bezogen auf die parallele Medienprasentation eine wichtige Rolle In diesem Zusammenhang konnen wir vom Integrations und Prasentationsaspekt des Multimediabegriffs sprechen Diese Aspekte der technischen Dimensionen des Multimediaverstandnissen mussen um weitere Aspekte erganzt werden die der Dimension der Anwendung Erst die Anwendung der multimedialen Technik konkretisiert den Begriff So kann nicht jede beliebige Kombination von Medien als Multimedia bezeichnet werden Ein Personalcomputer mit Tonausgabe und einem eingebauten CD Rom Laufwerk ist genauso wenig ein Multimediasystem wie ein CBT Programm das neben Text auch Bilder und Grafiken darstellt Sicherlich sind aber neben der Multimediatechnik auch der Nutzungskontext und die Funktionalitat von Multimedia stets in die Debatte mit einzubeziehen Multimedia Kommunikation im Marketing BearbeitenUnter Multimedia Kommunikation ist die Planung Organisation Durchfuhrung und Kontrolle samtlicher Massnahmen zu fassen die dazu dienen Botschaften die durch Kombinationen von Text Grafik Ton Bild und Bewegtbildelementen gestaltet sind durch elektronische Medien abzusenden um mit dem Konsumenten in Interaktion zu treten und die Kommunikationsziele des Unternehmens zu realisieren Neue Formen der Werbung durch Multimedia BearbeitenInternetwerbung Hauptartikel Internetwerbung Kommunikative Werbebotschaften werden uber Banner und Bilder auf Internetseiten und auch uber auftauchende Pop ups ubermittelt Aber auch uber die Ergebnisse von Suchmaschinenanfragen wird Internetwerbung praktiziert indem die betroffenen Unternehmen und ihre Produkte bei einer Suchanfrage eher als Treffer angezeigt werden als andere Vorteile Etablierung des Internets als Massenmedium Individualisierte Ansprache Dialogorientierung Vielfalt an Formaten Suchmaschinen Marketing Exakte Werbeerfolgskontrollen sind moglichMobile Werbung Mobile Marketing Hauptartikel Mobile Marketing Vorteile Es wird eine hohe Penetrationsrate bei den Endgeraten erreicht Die Charakteristika des Mediums fur sich sind Vorteile Ortsunabhangigkeit Erreichbarkeit Personalisierbarkeit Interaktivitat und Lokalisierbarkeit Bietet die Moglichkeit zu viralem Marketing Geringe Vorlaufzeit fur Kampagnen Hohe Erfolgskontrolle durch Responsemoglichkeiten Geeignete Kombinationsmoglichkeiten mit Internet Besonders fur junge Zielgruppen geeignetPadagogische Aspekte Bearbeiten nbsp Naive SummentheorieVerbreitet ist die Auffassung dass die Nutzung verschiedener Medien dem Betrachter die Wissensaufnahme von Inhalten erleichtert da der Benutzer die Informationen mit verschiedenen Sinnesorganen aufnimmt Dem liegt die vordergrundig einsichtige Annahme zugrunde dass Informationen besser gespeichert werden wenn sie uber moglichst viele Kanale vermittelt werden In diesem Zusammenhang tauchen Grafiken auf ahnlich den hier vorgestellten die den kausalen Zusammenhang zwischen Lerneffekt grune Kurve und Medienmenge illustrieren sollen Der Psychologe Bernd Weidenmann bezeichnet diese Argumentation als naive Summentheorie der jeder empirische Beweis fehle Vermutlich grundet die Annahme in einer Fehlinterpretation einer Aussage des Begrunders der Mediendidaktik Comenius Dieser forderte in seiner Schrift E Scholasticis Labyrinthis Exitus in planum unter anderem Also sollen auch die Schulen alles den eigenen Sinnen der Lernenden darbieten damit sie alles selbst sehen horen riechen schmecken beruhren was gesehen usw werden kann und muss Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Empirisch belegt ist dass es Vorteile beim Lernen gibt wenn Informationen auf verschiedenen Kanalen prasentiert werden z B ein Bild Audio Beitrag Dies wird damit begrundet dass ein Kanal nur eine begrenzte Kapazitat besitzt Bild geschriebener Text wurde also den visuellen Kanal uberfordern wahrend Bild Audio gleichzeitig wahrgenommen werden kann Der interaktive Aspekt von Multimedia ermoglicht dem Betrachter eine individuell zugeschnittene Wissensvermittlung sowie die erfahrungsorientierte Aufnahme von Inhalten Diese Vorteile werden insbesondere durch Lernprogramme E Learning Computer Based Training erschlossen Sonstiges BearbeitenEine wissenschaftliche Konferenzserie die sich mit den Aspekten von Multimedia auseinandersetzt ist die ACM Multimedia Der Begriff Multimedia wurde 1995 zum Wort des Jahres gekurt Siehe auch BearbeitenDigitale Kunst Medieninformatik Neue Medien Mediendesign Crossmedia Online Journalismus Unterrichtsmedien Interaktive Multimedia CD ROM Bildschirmmedien Prasentationsprogramm MultimediaschauenLiteratur BearbeitenPeter A Henning Taschenbuch Multimedia 4 Auflage Fachbuchverlag Leipzig 2007 ISBN 978 3 446 40971 2 Weidenmann B 2001 Lernen mit Medien In A Krapp amp B Weidenmann Hrsg Padagogische Psychologie S 415 466 Weinheim PVU 4 Aufl Tulodziecki Gerhard Herzig Bardo Computer und Internet im Unterricht Medienpadagogische Grundlagen und Beispiele Berlin Cornelsen Scriptor 2002 Schaumburg H amp Issing L J 2004 Interaktives Lernen mit Multimedia In R Mangold amp P Vorderer Hrsg Lehrbuch der Medienpsychologie S 717 742 Gottingen Hogrefe Holzinger Andreas 2002 Basiswissen Multimedia Band 1 Technik Technologische Grundlagen multimedialer Informationssysteme 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Wurzburg Vogel 320 Seiten ISBN 3 8023 1914 1 Jurgen Wilke Multimedia Online Medien In Elisabeth Noelle Neumann Winfried Schulz Jurgen Wilke Hrsg Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation 5 aktualisierte vollstandig uberarbeitete und erganzte Auflage Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 18192 6 S 329 358 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Multimedia Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur uber Multimedia im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek PACTE Multimedia Themenportal der Schweizerischen Radio und Fernsehgesellschaft SRG SSR idee suisseEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Kapeller Rundfunk von morgen in Uhu Ullstein Berlin Oktober 1926 S 70Worter des Jahres der Gesellschaft fur deutsche Sprache Aufmupfig 1971 Szene 1977 Konspirative Wohnung 1978 Holocaust 1979 Rasterfahndung 1980 Nulllosung 1981 Ellenbogengesellschaft 1982 Heisser Herbst 1983 Umweltauto 1984 Glykol 1985 Tschernobyl 1986 AIDS Kondom 1987 Gesundheitsreform 1988 Reisefreiheit 1989 Die neuen Bundeslander 1990 Besserwessi 1991 Politikverdrossenheit 1992 Sozialabbau 1993 Superwahljahr 1994 Multimedia 1995 Sparpaket 1996 Reformstau 1997 Rot Grun 1998 Millennium 1999 Schwarzgeldaffare 2000 Der 11 September 2001 Teuro 2002 Das alte Europa 2003 Hartz IV 2004 Bundeskanzlerin 2005 Fanmeile 2006 Klimakatastrophe 2007 Finanzkrise 2008 Abwrackpramie 2009 Wutburger 2010 Stresstest 2011 Rettungsroutine 2012 GroKo 2013 Lichtgrenze 2014 Fluchtlinge 2015 postfaktisch 2016 Jamaika Aus 2017 Heisszeit 2018 Respektrente 2019 Corona Pandemie 2020 Wellenbrecher 2021 Zeitenwende 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4192358 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Multimedia amp oldid 234667379