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Medieninformatik ist ein Teilgebiet der Informatik das Anfang der 1990er Jahre vor dem Hintergrund der Digitalisierung von Text Bild Audio und Video entstanden ist Digitales Zeitalter Durch neue Technologien und die Konvergenz der Medien sind neue Technologien Markte Anwendungen Tatigkeitsfelder und Berufsbilder entstanden In den 1990er Jahren beherrschte der Begriff Multimedia die Diskussion Die Medieninformatik ist stark interdisziplinar angelegt und hat insbesondere Beruhrungspunkte zur angewandten Informatik mit dem Schwerpunkt Multimedia zur Medientheorie Medienokonomie Mediengestaltung Medienpsychologie Kognitionswissenschaften oder Mediendidaktik Je nach Hochschule und Abschluss werden den einzelnen Teilgebieten der Medieninformatik unterschiedlich starke Bedeutung zugemessen An manchen Hochschulen liegen die Schwerpunkte auf den Informatik Grundlagen und deren praktischer Anwendung im Bereich der Medientechnik An anderen Hochschulen werden hingegen eher Kompetenzen vermittelt die dazu befahigen sollen sich auf gestalterische Weise mit jenen Mediensystemen auseinanderzusetzen welche durch die Digitalisierung von Printmedien audiovisuellen Medien und digitalen Kommunikationstechnologien hervorgegangen sind Diese digitalisierten Medien werden haufig unter dem Schlagwort Neue Medien subsumiert Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Ausbildung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksEntstehungsgeschichte BearbeitenMedieninformatik ist als Fachgebiet und Studiengang im deutschsprachigen Raum an der Fakultat Digitale Medien der Hochschule Furtwangen entstanden Hier wurde zum Sommer 1990 erstmals ein Diplom Studiengang Medieninformatik eingerichtet 1 Als Pioniere der Medieninformatik bauten zunachst Fritz Steimer 2 und im weiteren Verlauf Michael Kerres und Martin Aichele neben dem europaweit ersten Studiengang hier erstmals auch eine umfangreiche Studio und Laborumgebung auf Wegweisend war die interdisziplinare und anwendungsorientierte Anlage des Studiengangs der neben typischen Informatikgrundlagen auch Facher wie Medienkonzeption Mediengestaltung und Mediendidaktik umfasste Seit ca 1996 entstanden eine Reihe von Studiengangen und Forschungsansatzen die neben den medien und produktionstechnischen Fragen die Informatik mit medienwissenschaftlichen Ansatzen verknupfen Dabei stehen neben medientheoretischen und medienphilosophischen Ansatzen vor allem auch Fragen der Mensch Computer Interaktion sowie der Mensch Mensch Kommunikation mit Hilfe von Computern im Vordergrund Der Computer wird dabei selbst als Medium zwischen Mensch und Computeranwendung und auch zwischen kommunizierenden und kooperierenden Menschen verstanden Nachdem der Computer bis dahin jahrzehntelang als Ressource und Werkzeug wahrgenommen worden war wird er seitdem mehr und mehr als aktives und flexibles programmierbares Medium verstanden Seit 2007 gibt es eine Fachgruppe Medieninformatik 3 in der Gesellschaft fur Informatik die sich mit Lehre Forschung und Anwendung in diesem Gebiet auseinandersetzt und Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft zu Publikationen Workshops und Konferenzen zusammenbringt Die Fachgruppe versteht unter Medieninformatik ein relativ breites Feld von Teilgebieten der Informatik das sich mit dem Fortschreiten der technischen Entwicklung verbreitert So wachst zum Beispiel mit der steigenden Verbreitung von Augmented Reality Mixed Reality und Virtual Reality seit Mitte der 2010er Jahre auch deren Relevanz und die Relevanz der Computergrafik innerhalb der Medieninformatik Ausbildung BearbeitenMedieninformatik kann mittlerweile an vielen Hochschulen als eigener Studiengang oder im Rahmen des Studiums der Informatik Wirtschaftsinformatik und Medienwissenschaft unter unterschiedlichen Fachbezeichnungen belegt werden Berufsfachschulen und Berufskollegs bieten eine meist zweijahrige schulische Ausbildung mit staatlichem Abschluss an Medieninformatik ist auch Bestandteil des Studiengangs Digitale Medien Siehe auch Bearbeitendigitale Medien Multimedia Neue Medien interaktive Medien Multimedia Computing Entertainment Computing Medienkonvergenz Technologische KonvergenzLiteratur BearbeitenKai Bruns Klaus Meyer Wegener Hrsg Taschenbuch der Medieninformatik Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag 2005 ISBN 3 446 40299 3 Michael Herczeg Einfuhrung in die Medieninformatik Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 58103 1 Roland Schmitz Hrsg Kompendium Medieninformatik Springer Berlin 2007 ISBN 3540366296 Rainer Malaka Andreas Butz Heinrich Hussmann Medieninformatik Eine Einfuhrung Pearson Munchen 2009 ISBN 978 3 8273 7353 3 Einzelnachweise Bearbeiten Filk Christian 2009 Episteme der Medienwissenschaft Systemtheoretische Studien zur Wissenschaftsforschung eines transdisziplinaren Feldes Bielefeld transcript Verlag S 260 Fritz Steimer im Ruhestand Sudkurier vom 2 Marz 2010 abgerufen am 6 Mai 2013 Michael Herczeg und Horst Oberquelle GI Fachgruppe MI Medieninformatik pdf 103 kB Fachgruppe Medieninformatik Nicht mehr online verfugbar In Initialpapier zur Grundung der Fachgruppe 21 Mai 2007 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 31 Januar 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gi de Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Medieninformatik Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Fachgruppe Medieninformatik der Gesellschaft fur Informatik e V GI im Fachbereich Mensch Computer Interaktion MCI Normdaten Sachbegriff GND 4875411 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Medieninformatik amp oldid 236285087