www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Als Medientheorie werden spezifische oder generalisierte Forschungsansatze verstanden die das Wesen und die Wirkungsweise von Einzelmedien oder der Massenmedien generell zu erklaren versuchen Es werden darin haufig Ruckbezuge genommen auf die Kommunikations und die Informationstheorie Die Medientheorie ist neben der Medienanalyse und der Mediengeschichte eines der drei zentralen Arbeitsfelder der Medienwissenschaft Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Systematik der Medientheorien 2 1 Systematik nach Arabatzis 2 2 Systematik nach Faulstich Fassler 2 3 Systematik nach Leschke 2 3 1 Primare Intermedialitat 2 3 2 Sekundare Intermedialitat 2 3 3 Rationalisierte Praxis 2 3 4 Einzelmedienontologien 2 3 5 Generelle generalisierende Medientheorien 2 3 6 Generelle generalisierende Medienontologien 2 3 7 Intermedialitatstheorien sekundare Intermedialitat 2 4 Systematik nach Liebrand Schneider Bohnenkamp Frahm 3 Weblinks 4 Literatur 4 1 Lexika 4 2 Textsammlungen 4 3 Ubersichtsdarstellungen 4 4 Medientheorie und Gesellschaftstheorie 4 5 Geschichte des Medienbegriffs 4 6 Videos 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenEine einheitliche Medientheorie existiert nicht Bislang ist es nicht gelungen eine Kategorisierung nach technischen Medienbegriffen mit einer sinnvollen und stimmigen Definition von Medium bzw Medien in Einklang zu bringen Zudem gehen verschiedene wissenschaftliche Disziplinen unterschiedlich an das Thema heran So konnen einige Medientheorien eher als Philosophien der Medien Medienphilosophie betrachtet werden andere sind soziologische Theorien Geisteswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Medienwissenschaft verfolgen zudem unterschiedliche Erkenntnisinteressen In der Medienphilosophie nahestehenden Medienkritik verbindet sich Medientheorie mit der Kritik an den Folgen moderner Medien fur Gesellschaft Politik und Padagogik Dabei ist die neurophysiologisch begrundete Richtung der Kritik Manfred Spitzer und die eher geisteswissenschaftlich oder kulturphilosophisch orientierte Richtung Neil Postmans und Giovanni Sartoris am einflussreichsten aber auch umstrittensten Einen neuen medientheoretischen Ansatz unternimmt zuletzt Stavros Arabatzis Medienpharmakologie 1 Darin werden Medien nicht bloss technisch informatisch symbolisch asthetisch metaphorisch oder neurophysiologisch erklart sondern im Anschluss an Derridas Platons Pharmazie als heilende oder giftige Mittel Wirkstoffe pharmazeutisch politisch epidemiologisch sowie in ihrer gesellschaftlichen Wirkung genealogisch entfaltet Systematik der Medientheorien BearbeitenEs existieren verschiedene Ansatze zur Systematisierung vorhandener Medientheorien Systematik nach Arabatzis Bearbeiten Stavros Arabatzis unterscheidet in seiner Rezension der Bucher von Leschke Mersch Debray und Agamben in seinem Aufsatz Doxologien der Schaltungen sowie in seinem Buch Medienherrschaft Medienresistenz und Medienanarchie Archaologie der Medien und ihr neuer Gebrauch 2 und zuletzt in seinem Aufsatz Sei vernetzt Mediatisiere Sei in Relation Uber die verkurzten Medienmodelle der neuen Soziologie 3 elf Kategorien von Medientheorien Medien Asthetik Dieter Mersch Medien Wissenschaft Rainer Leschke Medien Kultur Regis Debray Medien Theologie Giorgio Agamben Medien Mythologie Marshall McLuhan Vilem Flusser Medien Ontologie Jean Baudrillard Medien Technomythologie Friedrich Kittler Medien Netzwerkmythologien Lorenz Engell Bernhard Siegert Frank Hartmann Medien Anthropologie Gunther Anders Byung Chul Han Medien Eschatologie Paul Virilio Medien Soziologie Armin Nassehi Andreas Reckwitz Danach lassen sich folgende Aspekte der Medien und Medientheorien nach Stavros Arabatzis 4 unterscheiden I Medien und Medientheorien behandeln zwei wesentliche Aspekte die Modernitat der neuen Medien und ihre Archaologie Eine archaologische Erbschaft der Medien die in ihrem Dazwischen als eine historisch gesellschaftliche mythische ontotheologische Spur als Anfang und Herrschaft vergraben liegt II Diese Medienspur fuhrt auf den imperativen Charakter der neuen Medien zuruck Er zeigt sich bereits im engeren Bereich der Sprache wie sie einmal Aristoteles in apophantische Logos Argument Rationalitat Wahrheit etc und nicht apophantische Erzahlung Wunsch Gefuhl Drohung Zorn Frage etc unterschieden hat geht aber weit uber die Sprache logos als Medium hinaus und umfasst alle Medien in ihrer Vermittlung und Unmittelbarkeit Das heisst sie beschreiben die zwei Seiten desselben Mediendispositivs die vermittelte objektive Seite der Medien und ihre unmittelbare subjektive Seite Hierbei wird die freie abstammungsfreie Netzkultur des weltweit agierenden Gesamtakteurs als ein monarchisches Mediendispositiv Globalitat Unruhe Weltmarkt Kapitale Aufmerksamkeit Ausstellungswert Zivilisation etc entziffert das darin immer zugleich von den mythischen Mediendispositiven Abstammungen Nationen Ethnien Wurzel Heimat Region A Kapitale etc polyarchisch umrahmt wird III Entsprechend werden Medientheorien in den jeweiligen Kategorien eingeordnet wobei diese Kategorisierung nicht statisch zu verstehen ist weil ja darin auch die Dynamik der Medien wirkt Andererseits wird hier aber darauf hingewiesen dass Medien in ihrer Dynamik ihrerseits eines statischen Moments bedurfen wollen sie in ihrer Praxis und Theorie nicht blind und leer bleiben In der Kritik dieser Medienreflexion werden daher zwei Elemente diagnostiziert die progressiven Energien der Medien und darin zugleich das Wirken der uralten Medien Daher konnen diese Medienreflexionen nur dann uberzeugen wenn hier zwei Gesichtspunkte berucksichtigt werden 1 Zu den wirklich neuen Medien gelangt man nur von einer Archaologie der Medien aus 2 Das intendierte wahrhaft neue an archische Medium ohne Herrschaft ist so radikal anders dass zuerst alle machtvollen archischen Medienmaschinen deaktiviert werden mussen will das Medium einmal auch heilsam wirken IV Die Modernitat der Medien verweist auf die Genealogie der Medien von ihrem magisch mythischen und kultischen bis hin zu den profanen Medien Hierbei werden die Begriffe Natur und Kultur in ihrer Dialektik entziffert Ebenso wird der Dualismus von Zahl und Musik von Logos und Mythos in seiner ganzen Problematik entfaltet Ausgangspunkt ist hier vor allem die Klarung der Frage Was sind Mythos Kult und Religion uberhaupt Die Antwort lautet Sie sind nichts anderes als der Versuch die Welt auf den Imperativ zu grunden Beweise hierfur liefern uns Homer in der Ilias Mythos und die biblischen Texte Theologie so fangt etwa die Ilias mit dem Imperativ an Menin aide thea Singe o Gottin den Zorn und ebenso die biblischen Texte Und Gott sprach Diese imperative Herrschaft der Medien reicht dann bis in unsere Zeit hinein Es handelt sich um ein von der historisch gesellschaftlichen mythischen kulturellen und theologischen Buhne Geschichte Prozess Dialektik Sein Werden Geschehen Pseudokritik verdecktes Heeresgerat Kittler das heute im Dienste der neuen Imperative steht Sei Werde Zahle Erzahle Singe Schreibe Spreche Geniesse Wolle Wunsche Konsumiere Kaufe Optimiere Musiziere Gestalte Sorge um dich Habt Spass Errege Aufmerksamkeit Kommuniziere Oder als kollektiver Narzissmus Seid unabhangig Grenzt euch ab Schliesst euch in der eigenen Identitat ab Setzt das Wir gegen Sie etc Damit erfullen alle Medien in ihrer historischen Entwicklung Dynamik Ausdifferenzierung und Transformation von Beginn an arche eine desubjektivierende Funktion das Bundnis zwischen Kapitale und A Kapitale Eine die noch im negativ dialektischen dass es anders werden solle Adorno im Denkt in Systemen Luhmann im Kommuniziert Habermas im fundamentalontologischen anderen Anfang der Geschichte Heidegger im Bildet Rhizome Deleuze oder Dekonstruiert Derrida im Dienste jener alten medialen arche steht Deswegen konnen wir nun den aufklarerischen und padagogischen Kantischen Imperativ Man muss wollen konnen heute in Du muss wollen konnen umformulieren was dann sowohl das Konnen als auch das Wollen die Strome des Begehrens und die Phantasie des Menschen miteinschliesst Damit konnen wir auch das mythische und theologische Grundungsmedium poiesis techne praxis logos neu reformulieren Am Anfang en arche war nicht das Wort logos oder die Tat Goethe sondern der Imperativ der Medien V Medien und Medientheorien beschreiben heisst zuletzt den Ausgang aus den imperativen Medienvorrichtungen suchen Jenseits der Komplementaritat der beiden imperativen Medienmaschinen global vermittelte und ortlich unmittelbare die heute alle Medien konfisziert haben wird hier auf die Notwendigkeit einer Deaktivierung der Medienmaschinen hingewiesen die heute im Dienst der alten und neuen imperativen Machte stehen Die imperative Herrschaft hat freilich heute ihre Erscheinungsform geandert indem sie inzwischen auch eine mikrophysische invasive subkutane neuronale und makrophysische als Universalsubjekt oder nationales Subjekt Gestalt annimmt oder als monarchisches Prinzip das seinerseits polyarchisch umrahmt wird in sich selber einen antagonistischen metaphysischen Dualismus Gott gegen Gott eine ewige Umkehr Baudrillard erzeugt Jenseits des absoluten Medienintegrals samt den relativen Medienintegralen wird hier gezeigt wie die Unmoglichkeit des Gebrauchs der Medien paradigmatisch wieder ruckgangig gemacht werden kann indem namlich alle Medienvorrichtungen ausser Kraft gesetzt werden um die Medien auf ein Neues Anderes und Gemeinsames umzulenken Es sind zuletzt die dekontaminierten Medien die damit eine neue Erfahrung des Worts und einen neuen Gebrauch aller Medien ermoglichen Damit haben wir es in den Medien und Medientheorien mit drei Hauptkategorien zu tun 1 Die imperativ archischen Medien und Medientheorien 2 Die gegenimperativen Medien und Medientheorien 3 Die an archischen Medien und Medientheorien Systematik nach Faulstich Fassler Bearbeiten Werner Faulstich unterscheidet beispielsweise vier Kategorien von Medientheorien Einzelmedientheorien Film Horfunk Fernseh Theater Buch und Brieftheorien Beispiele Siegfried Kracauer Filmtheorie Radiotheorien von Bertolt Brecht Rudolf Arnheim Gerd Eckert und E Kurt Fischer kommunikationstheoretische Medientheorien Betrachtung von Medien als Teil eines Kommunikationsprozesses Beispiel Gerhard Maletzke Theorie vom Feld der Massenkommunikation gesellschaftskritische Medientheorien explizit kritischer Ansatz Unterscheidung nach dem emanzipatorischen Gehalt der Medientheorie siehe auch emanzipatorische Medientheorien Beispiel Dieter Prokop Massenkommunikation im Kontext der kapitalistischen Gesellschaft systemtheoretische Medientheorien Kommunikation als Teil oder Form des gesellschaftlichen Handelns Beispiel Talcott Parsons Geld und Macht als zentrale gesellschaftliche Interaktionsmedien Beispiel Niklas Luhmann symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien Bei einem objektorientierten Ordnungsprinzip werden ebenfalls vier Gruppen von Einzelmedien unterschieden nach Harry Pross Primarmedien ohne Einsatz von Technik Sekundarmedien Technikeinsatz bei der Produktion Tertiarmedien Technikeinsatz bei der Produktion und Rezeption Manfred Fassler erweitert dieses Modell in seinem Buch Was ist Kommunikation 1997 um Quartarmedien Technikeinsatz bei der digitalen Distribution Systematik nach Leschke Bearbeiten Folgende Ansatze lassen sich in einem Phasenmodell nach Rainer Leschke 2001 als Ordnungsmodelle unterscheiden Primare Intermedialitat Bearbeiten Ansatze der primaren Intermedialitat beschaftigen sich vor allem mit dem Verhaltnis unterschiedlicher Medien zueinander Medienvergleich diese Ansatze entstehen meist wenn eine neue Medientechnik entwickelt wird oder wenn ein Funktionswandel eintritt beispielsweise beim Ubergang zu den Massenmedien Sie sind vortheoretisch und beschranken sich auf Einzelaussagen uber ihre Untersuchungsgegenstande Beispiele Vannevar Bush As we may Think In The Atlantic Monthly Juli 1945 J C R Licklider Robert W Taylor The Computer as a Communication Device In Science and Technology April 1968 S 21 41 Sekundare Intermedialitat Bearbeiten Intermedialitatstheorien sekundare Intermedialitat Rationalisierte Praxis Bearbeiten Wenn sich ein neues Medium etabliert hat setzt eine an der Praxis orientierte Reflexion ein dabei werden schwerpunktmassig nicht mehr Vergleiche mit anderen Medien angestellt es tritt dagegen das betrachtete Einzelmedium und dessen spezifische Eigenschaften in den Mittelpunkt beispielsweise die Montage bei Sergej Eisenstein Diese medientheoretischen Ansatze der rationalisierten Praxis erheben nicht den Anspruch einer vollstandigen Theorie des Mediums sie sind ebenfalls vortheoretisch und versuchen relevante Teilbereiche zu systematisieren BeispieleBrechts Radiotheorie Bertolt Brecht Radio Eine vorsintflutliche Erfindung In derselbe Gesammelte Werke in 20 Banden Band 18 Frankfurt am Main S 119 121 Bertolt Brecht Vorschlage fur den Intendanten des Rundfunks In derselbe Gesammelte Werke in 20 Banden Band 18 Frankfurt am Main S 121 123 Bertolt Brecht Der Rundfunk als Kommunikationsapparat In derselbe Gesammelte Werke in 20 Banden Band 18 Frankfurt am Main S 127 134 Bertolt Brecht Uber Verwertungen In derselbe Gesammelte Werke in 20 Banden Band 18 Frankfurt am Main S 123 124 Sergej M Eisenstein Montage der Attraktionen Zur Inszenierung von A N Ostrovskijs Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste im Moskauer Proletkult In Franz Josef Albersmeier Hrsg Texte zur Theorie des Films Stuttgart 1990 S 46 57 Howard Rheingold Tools for Thought 1986 Howard Rheingold Virtuelle Gemeinschaft Soziale Beziehungen im Zeitalter des Computers Bonn Paris Reading Massachusetts u a 1994 Sherry Turkle Leben im Netz Identitat in Zeiten des Internet Reinbek bei Hamburg 1998 Dziga Vertov Schriften zum Film Hrsg von W Beilenhoff Munchen 1973 Einzelmedienontologien Bearbeiten Einzelmedienontologien versuchen das Wesen eines neuen Mediums das sich bereits etabliert hat zu bestimmen Im Gegensatz zu anderen Ansatzen gehen sie dabei methodisch und systematisch vor sie beschaftigen sich nicht mehr nur mit Details des Mediencharakters sondern streben Allgemeingultigkeit in Bezug auf das Einzelmedium an Einzelmedienontologien sind nur eingeschrankt auf andere Medien ubertragbar BeispieleRudolf Arnheim Rundfunk als Horkunst Munchen Wien 1979 Rudolf Arnheim Film als Kunst Frankfurt am Main 1988 Bela Balazs Der Geist des Films Frankfurt am Main 1972 Andre Bazin Was ist Kino Bausteine zur Theorie des Films Koln 1979 Gilles Deleuze Das Bewegungs Bild Kino 1 Frankfurt am Main 1989 Gilles Deleuze Das Zeit Bild Kino 2 Frankfurt am Main 1991 Werner Faulstich Radiotheorie Eine Studie zum Horspiel The war of the worlds 1938 von Orson Welles Tubingen 1981 Jochen Horisch Gott Geld Medien Studien zu den Medien die die Welt im Innersten zusammenhalten edition suhrkamp 2363 Frankfurt 2004 Eine Geschichte der Medien Taschenbuchausgabe von Der Sinn und die Sinne Eine Geschichte der Medien Frankfurt am Main 2001 Suhrkamp Taschenbuch 3629 Frankfurt am Main 2004 2 Auflage 2006 Siegfried Kracauer Theorie des Films Die Errettung der ausseren Wirklichkeit 2 Auflage Frankfurt am Main 1993 Generelle generalisierende Medientheorien Bearbeiten Generelle beziehungsweise generalisierende Medientheorien werden entwickelt um mehrere Medien theoretisch zu erfassen sie werden in der Regel unter Ruckgriff auf die Modelle und Methoden anderer Wissenschaftsdisziplinen wie der Kultur oder Sozialwissenschaften entworfen Sie ersetzen die Einzelmedienontologien nicht sondern erganzen diese BeispieleWalter Benjamin Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Drei Studien zur Kunstsoziologie 11 Auflage Frankfurt am Main 1979 Guy Debord Die Gesellschaft des Spektakels Berlin 1996 John Dewey Kunst als Erfahrung Frankfurt am Main 1988 Umberto Eco Apokalyptiker und Integrierte Zur kritischen Kritik der Massenkultur Frankfurt am Main 1989 Hans Magnus Enzensberger Baukasten zu einer Theorie der Medien In Kursbuch 20 1980 S 159 186 Enzensbergers Medienbaukasten Marshall McLuhan The Gutenberg Galaxy The Making of Typographic Man University Press Toronto 1962 Max Horkheimer Theodor W Adorno Kulturindustrie In dieselben Dialektik der Aufklarung Philosophische Fragmente Frankfurt am Main S 108 150 Klaus Merten Siegfried J Schmidt Siegfried Weischenberg Hrsg Die Wirklichkeit der Medien Eine Einfuhrung in die Kommunikationswissenschaft Opladen 1994 Niklas Luhmann Die Realitat der Massenmedien 2 erw Auflage Opladen 1996 Siegfried J Schmidt Kalte Faszination Medien Kultur Wissenschaft in der Mediengesellschaft Weilerswist 2000 Matthias Vogel Medien der Vernunft Frankfurt am Main 2001 Lars C Grabbe Analytische Phanosemiose Systematische Medientheorie zwischen Wahrnehmung Technologie und Zeichen Marburg 2021 ISBN 978 3 96317 208 3 Generelle generalisierende Medienontologien Bearbeiten Generelle beziehungsweise generalisierende Medienontologien versuchen uber die Aussagen der generellen beziehungsweise generalisierenden Medientheorien hinauszugehen und allgemeingultige Aussagen uber das Wesen und die Struktur von Medien an sich zu machen und eine Universaltheorie zu schaffen mit diesem Allgemeinheitsanspruch schliessen sie eine Koexistenz mit der generellen Medientheorie aus sie sind inkompatibel zueinander Ausserdem losen sich generelle Medienontologien von benachbarten Wissenschaftsdisziplinen und stellen eigenstandige medientheoretische Paradigmen auf Jean Baudrillard Requiem fur die Medien 1972 In Derselbe Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen Berlin 1978 Vilem Flusser Lob der Oberflachlichkeit Fur eine Phanomenologie der Medien Vilem Flusser Schriften Band 1 Stefan Bollmann Edith Flusser Hrsg 2 durchgesehene Auflage Mannheim 1995 Vilem Flusser Kommunikologie Schriften Band 4 Stefan Bollmann Edith Flusser Hrsg Mannheim 1996 Marshall McLuhan Die magischen Kanale Understanding Media Dusseldorf Wien New York Moskau 1992 Marshall McLuhan The Gutenberg Galaxy Das Ende des Buchzeitalters Bonn Paris Reading Massachusetts u a 1995 siehe auch Gutenberg Galaxis Walter Seitter Physik der Medien Materialien Apparate Prasentierungen VDG Geisteswissenschaften Weimar 2002 ISBN 3 89739 301 8 Paul Virilio Krieg und Kino Logistik der Wahrnehmung Munchen Wien 1986 Paul Virilio Der negative Horizont Bewegung Geschwindigkeit Beschleunigung Munchen Wien 1989 Intermedialitatstheorien sekundare Intermedialitat Bearbeiten Die Ansatze der sekundaren Intermedialitat versuchen Intermedialitat zu verallgemeinern und eine generelle Medientheorie zu schaffen sie bestimmen das Wesen von Medien aus der gegenseitigen Beeinflussung der Medien zueinander Sie bilden somit eine spezielle Variante der generellen Medienontologie Thomas Eicher Ulf Bleckmann Hrsg Intermedialitat Vom Bild zum Text Bielefeld 1994 Jurgen E Muller Intermedialitat 1996 Karl Prumm Intermedialitat und Multimedialitat Eine Skizze medienwissenschaftlicher Forschungsfelder In Rainer Bohn Eggo Muller Rainer Ruppert Hrsg Ansichten einer kunftigen Medienwissenschaft Berlin 1988 Systematik nach Liebrand Schneider Bohnenkamp Frahm Bearbeiten Liebrand Schneider Bohnenkamp Frahm suchen nicht nach einem einheitlichen Medienbegriff weil dieser ihrer Meinung nach uberflussig und aus kulturwissenschaftlicher Perspektive zu vermeiden ist Sie untersuchen vielmehr wann und unter welchen Bedingungen etwas zu einem Medium wird Von daher unterscheiden sie in ihrer Einfuhrung vier Perspektiven der Medientheorie die mit vier Kernbegriffen zusammenhangen Zeichen semiotische Medientheorien hier werden Theorien zusammengestellt die sich mit der Zeichenhaftigkeit von Sprache bzw Kultur insgesamt auseinandersetzen Technik anthropologische und technikzentrierte Medientheorien diese Rubrik fasst Theorien zusammen die auf die korperliche Interaktion von Mensch und Technik abstellen wobei anthropologische Theorien ihren Ausgangspunkt vom Menschen technikzentrierte Theorien von der Technik haben Gesellschaft gesellschaftsorientierte Medientheorien an dieser Stelle werden Theorien genannt die nicht nur die Beziehung von Medien und einzelne Menschen sondern die gegenseitige Formierung von Medien und Gesellschaft in den Blick nehmen System systemtheoretische Medientheorien eine besondere Stellung nehmen systemtheoretische Medientheorien ein die auf kybernetischen und konstruktivistischen Annahmen basieren Weblinks BearbeitenMarshall McLuhan Der Magier ZEIT ONLINE Medientheorie Vom Mediendispositiv zum medialen Kombinat aus Dispositiven kultuRRevolutionLiteratur BearbeitenLexika Bearbeiten Dieter Prokop Gegen Medien Lugen Das neue Kulturindustrie Lexikon VSA Verlag Hamburg 2004 ISBN 3 89965 080 8 Helmut Schanze Susanne Putz Metzler Lexikon Medientheorie Medienwissenschaft Ansatze Personen Grundbegriffe Metzler Stuttgart u a 2002 ISBN 3 476 01761 3 Leon Tsvasman 2006 Das grosse Lexikon Medien und Kommunikation Ergon Wurzburg 2006 ISBN 978 3 89913 515 2 Textsammlungen Bearbeiten Claus Pias Joseph Vogl u a Kursbuch Medienkultur Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1999 ISBN 3 421 05310 3 Gunter Helmes Werner Koster Texte zur Medientheorie Reclam Ditzingen 2002 ISBN 3 15 018239 5 Detlev Schottker Hrsg Von der Stimme zum Internet Texte aus der Geschichte der Medienanalyse Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 UTB fur Wissenschaft Uni Taschenbucher 2109 ISBN 3 8252 2109 1 UTB ISBN 3 525 03213 7 Vandenhoeck amp Ruprecht Ubersichtsdarstellungen Bearbeiten Andreas Strohl Medientheorien kompakt UTB 2014 ISBN 978 3 8252 4123 0 Daniela Kloock Angela Spahr Medientheorie eine Einfuhrung 4 aktualisierte Auflage UTB 2012 ISBN 978 3 8252 3698 4 Wolfgang Bock Bild Schrift Cyberspace Grundkurs Medienwissen Aisthesis Bielefeld 2002 ISBN 3 89528 349 5 Wolfgang Bock Bild Schrift Cyberspace Medienpassagen Der Film im Ubergang in eine neue Medienkonstallation Aisthesis Bielefeld 2006 ISBN 3 89528 577 3 Stefanie Panke Medientheorien ein Beitrag zum medienbasierten Lernen In Sandra Schon Martin Ebner Hrsg Lehrbuch fur Lernen und Lehren mit Technologien 2011 Alexander Roesler Bernd Stiegler Hrsg Grundbegriffe der Medientheorie Fink Paderborn 2005 ISBN 3 8252 2680 8 Sven Grampp Jorg Seifert Die Ordnungen der Medientheorien Eine Einfuhrung in die Einfuhrungsliteratur In literaturkritik de Manfred Fassler Wulf R Halbach Hrsg Geschichte der Medien UTB 1998 ISBN 3 8252 1984 4 Manfred Fassler Erdachte Welten Die mediale Evolution globaler Kulturen Edition Transfer bei Springer Wien New York 2005 ISBN 3 211 23826 3 Werner Faulstich Grundwissen Medien Fink Munchen 1994 ISBN 3 7705 2918 9 Werner Faulstich Einfuhrung in die Medienwissenschaft UTB 2003 ISBN 3 8252 2407 4 Frank Hartmann Medien und Kommunikation UTB Profile 2008 ISBN 978 3 8252 3014 2 Knut Hickethier Einfuhrung in die Medienwissenschaft Metzler 2003 ISBN 3 476 01882 2 Dietrich Kerlen Einfuhrung in die Medienkunde Reclam Ditzingen 2003 ISBN 3 15 017637 9 Rainer Leschke Einfuhrung in die Medientheorie UTB 2003 ISBN 3 8252 2386 8 Claudia Liebrand Irmela Schneider Bjorn Bohnenkamp Laura Frahm Hrsg Einfuhrung in die Medienkulturwissenschaft LIT Munster 2005 ISBN 3 8258 9142 9 Stefan Weber Theorien der Medien UTB 2003 ISBN 3 8252 2424 4 Michael Eckardt Medientheorie vor der Medientheorie Uberlegungen im Anschluss an Georg Klaus Trafo Verlag Berlin 2005 ISBN 3 89626 393 5 Dieter Mersch Medientheorien zur Einfuhrung 2 Auflage Junius Hamburg 2009 ISBN 978 3 88506 618 7 Benjamin Pauwels Kino Mensch Kybernetik uber das komplexe Wirkungsgefuge des Lichtspiels VVB Giessen 2006 ISBN 3 89687 289 3 Ulrich Dolata Jan Felix Schrape Internet Mobile Devices und die Transformation der Medien Radikaler Wandel als schrittweise Rekonfiguration Edition Sigma Berlin 2012 ISBN 978 3 8360 3588 0 Marcus Burkhardt Digitale Datenbanken eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data transcript 2015 Medientheorie und Gesellschaftstheorie Bearbeiten Guy Debord Die Gesellschaft des Spektakels Edition Tiamat Berlin 1996 Niklas Luhmann Die Realitat der Massenmedien VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2004 Dieter Prokop Asthetik der Kulturindustrie Tectum Verlag Marburg 2009 Horst Volz Information und Medienwissenschaft Shaker Verlag Duren 2020 ISBN 978 3 8440 7641 7 Geschichte des Medienbegriffs Bearbeiten Stefan Hoffmann Geschichte des Medienbegriffs Archiv fur Begriffsgeschichte Sonderheft Hamburg 2002 Emmanuel Alloa Das durchscheinende Bild Konturen einer medialen Phanomenologie diaphanes Berlin Zurich 2011 ISBN 978 3 03734 119 3 Videos Bearbeiten Was ist ein Medium Einzelnachweise Bearbeiten STAVROS ARABATZIS MEDIENPHARMAKOLOGIE EINE PHARMAZEUTISCH POLITISCHE MEDIENTHEORIE Hrsg Springer VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2021 ISBN 978 3 658 33445 1 S 303 worldcat org abgerufen am 24 September 2021 Stavros Arabatzis Medientheoretische medienwissenschaftliche und medienphilosophische Reflexionen Springer VS Wiesbaden 2016 ISBN 3 658 15878 6 Stavros Arabatzis Sei vernetzt Mediatisiere Sei in Relation Uber die verkurzten Medienmodelle der neuen Soziologie In Weimarer Beitrage 66 2 2020 S 276ff Vorschau Stavros Arabatzis Medienherrschaft Medienresistenz und Medienanarchie Archaologie der Medien und ihr neuer Gebrauch Springer VS Wiesbaden 2016 ISBN 3 658 15878 6 Normdaten Sachbegriff GND 7610872 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Medientheorie amp oldid 236299656