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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Diskussionsseite Die Kriegsfuhrung des Grabenkriegs ein uberwiegend in Schutzengraben gefuhrter Krieg hatte im Ersten Weltkrieg ihren Hohepunkt Der britische Historiker Paul M Kennedy schreibt Wenn es als Hinterlassenschaft fur die Nachwelt ein Sinnbild des Ersten Weltkrieges gibt dann ist es der Grabenkrieg sind es Millionen von Soldaten jahrelang im Schlamm in einen sinnlosen Kampf verstrickt nur um unter ungeheuerlichen Verlusten winzige Gelandegewinne zu erzielen ein jahrelanger Aderlass fur die Bevolkerung und die Ressourcen der kriegsfuhrenden Nationen 1 Allein in den Kampfen vor Verdun wurden von Februar bis Dezember 1916 uber 700 000 Soldaten getotet oder verwundet doch stellte sich der Frontverlauf am Ende der Schlacht nahezu unverandert dar Der Grabenkrieg wurde und wird immer noch als das Symbol fur den Ersten Weltkrieg verstanden wobei der komplette Krieg oft falschlicherweise auf den Grabenkrieg reduziert wird Ein Posten des Cheshire Regiment in einem Laufgraben nahe La Boisselle wahrend der Schlacht an der Somme Juli 1916Zeitgenossische Darstellung des Grabenkrieges im Ersten WeltkriegInhaltsverzeichnis 1 Durchfuhrung 1 1 Aufbau 1 2 Konstruktion 2 Leben in den Graben 2 1 Tagliche Ration eines deutschen Soldaten 2 2 Deutsche Eiserne Ration 3 Sterben in den Graben 4 Waffen im Grabenkampf 4 1 Infanteriewaffen 4 2 Maschinengewehre 4 3 Infanterie Morser 4 4 Artillerie 4 5 Gas 4 6 Minen Sprengladungen 4 7 Stahlhelme 4 8 Stacheldraht 4 9 Trittfallen 4 10 Flammenwerfer 4 11 Luftunterstutzung 5 Grabenkampf 5 1 Strategie 5 2 Taktik 5 3 Kommunikation 6 Uberwindung des Grabenkriegs und Nachwirkungen 7 Auswirkungen auf die Kunst 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDurchfuhrung BearbeitenMit der Entwicklung des Minie Geschosses das die massenhafte Nutzung von Gewehren mit gezogenem Lauf und weitaus hoherer effektiver Reichweite erlaubte wurden Frontalangriffe sowohl durch Kavallerie als auch durch Infanterieeinheiten extrem verlustreich Schon im amerikanischen Sezessionskrieg hatte sich gezeigt dass Kavallerieangriffe auf breiter Front ohne grosse Probleme abgeschlagen werden konnten Hier wurde auch zum ersten Mal der Nutzen von Schutzengraben erprobt und erwies sich in der Verteidigung als enorm erfolgreich Mit der flachendeckenden Einfuhrung von Hinterladern waren Verteidiger noch mehr im Vorteil da sie jetzt den Angreifer unter Beschuss nehmen konnten ohne ihre Deckung zu verlassen Maschinengewehre steigerten die Feuerkraft der Verteidiger nochmals um ein Vielfaches und konnten die Angreifer niedermahen sobald diese aufstanden um vorzurucken Obwohl sich damit die Art der Kriegsfuhrung auf dramatische Art und Weise geandert hatte waren die meisten Armeen und Generale auf die Auswirkungen dieser Anderungen nicht vorbereitet Zu Beginn des Ersten Weltkriegs bereiteten sich alle beteiligten Armeen auf einen kurzen Krieg vor der in seinen Taktiken den bisherigen Kriegen gleichen sollte Diese Taktiken riefen nach schnellen aggressiven Vorstossen um die feindlichen Einheiten und Armeen dann einzukreisen und zu vernichten Die Durchfuhrung dieser Angriffe war dabei nicht fundamental anders als in den napoleonischen Kriegen Ein Ansturm moglichst vieler Manner auf schmalem Raum mit aufgepflanzten Bajonetten um den Gegner dann im Nahkampf zu toten Mit Ausbruch des Krieges erkannten die deutschen und alliierten Truppen dass auch die kleinste Deckung es ermoglichte einen Angriff problemlos zuruckzuschlagen Frontale Angriffe fuhrten zu nie dagewesenen Verlusten auf beiden Seiten daher gruben sich beide Seiten in zunehmend komplexeren Grabensystemen ein und versuchten mit immer grosseren Mengen an Artillerie und Soldaten wiederum die Verteidigungssysteme des Gegners zu uberrennen Zunachst wurden Flankenangriffe als einzige Moglichkeit zum Sieg angesehen Dies fuhrte nach der Marneschlacht zu einer Serie von Umfassungsmanovern die erst endeten als beide Armeen die Nordseekuste erreichten Das Grabensystem der Westfront erstreckte sich von dort bis zur Schweizer Grenze Der Stellungskrieg an der Westfront setzte sich bis zur deutschen Fruhjahrsoffensive im Marz 1918 fort An der Westfront wurden die ersten provisorischen Graben schnell durch ein komplexes Grabensystem ersetzt Das Gelande zwischen den Graben wurde als Niemandsland bezeichnet Der Abstand zwischen den Graben variierte je nach Frontabschnitt Im Westen lag die Distanz ublicherweise bei 100 bis 250 Metern An einigen Stellen zum Beispiel bei Vimy lagen die Graben jedoch nur 25 Meter auseinander Nach dem deutschen Ruckzug zur Siegfriedstellung im Fruhjahr 1917 Unternehmen Alberich wuchs der Abstand teilweise auf mehr als einen Kilometer an Bei der Schlacht von Gallipoli lagen die Graben streckenweise nur etwa 15 Meter auseinander so dass es dort haufig zu Handgranatenkampfen kam Aufbau Bearbeiten nbsp Russische Truppen in einem Ruckzugsgraben erwarten einen deutschen AngriffZu Beginn des Krieges sah die britische Verteidigungsdoktrin ein Grabensystem mit drei parallelen Graben vor die durch Kommunikationsgraben verbunden wurden Die Verbindungspunkte zwischen Haupt und Kommunikationsgraben waren ublicherweise aufgrund ihrer Wichtigkeit schwer befestigt Der vorderste Graben war in der Regel lediglich in den Morgen und Abendstunden starker besetzt tagsuber hingegen nur leicht Etwa 60 bis 100 Meter hinter dem ersten Graben befand sich der Unterstutzungs oder Bewegungs engl travel graben In diesen zogen sich die Truppen zuruck wenn der erste Graben unter Artilleriefeuer lag Weitere 250 bis 500 Meter hinter dem Unterstutzungsgraben lag der Reservegraben in diesem sammelten sich die Reservetruppen fur einen Gegenangriff sollte einer der vorderen Graben eingenommen worden sein Diese Aufteilung wurde jedoch schnell uberholt als die Feuerkraft und Masse der Artillerie weiter zunahm in einigen Bereichen wurde der Unterstutzungsgraben jedoch als Ablenkung beibehalten um das gegnerische Geschutzfeuer anzuziehen In ihm wurden Lagerfeuer entzundet um den Eindruck eines besetzten Grabens zu erwecken auch wurden Schaden umgehend repariert Es wurden ausserdem provisorische Graben gebaut Wenn eine grosse Offensive geplant war wurden Sammelgraben nahe dem ersten Graben gebaut Diese Graben dienten als geschutzter Sammelpunkt fur die Truppe die der ersten Welle nachfolgte Die erste Angriffswelle griff ublicherweise aus dem ersten Graben heraus an Laufgraben waren provisorische Graben oft unbemannte Sackgassen die in das Niemandsland gegraben wurden Sie dienten dazu die vorgelagerten Horchposten mit dem Hauptgrabensystem zu verbinden oder auch als vorgezogene Angriffslinie fur einen Uberraschungsangriff Hinter dem Frontsystem lagen normalerweise einige teilweise ausgebaute Graben fur den Fall eines Ruckzuges Die Deutschen benutzten ofter mehrere hintereinander liegende funktionsgleiche Grabensysteme An der Somme Front 1916 nutzten sie zwei komplett ausgebaute Grabensysteme die einen Kilometer voneinander entfernt waren Einen weiteren Kilometer dahinter befand sich ein teilweise ausgebautes System Diese doppelten Systeme machten einen entscheidenden Durchbruch praktisch unmoglich Sollte ein Teil des ersten Systems erobert werden wurden Wechselgraben gebaut um das zweite Grabensystem an den immer noch gehaltenen Teil des ersten Systems anzuschliessen Die deutsche Armee baute ihre Stellungen sehr massiv aus es wurden sowohl tiefe Betonbunker als auch feste Stellungen an strategisch wichtigen Stellen gebaut Die Deutschen waren an der Westfront tendenziell eher in der Defensive und ofter bereit sich in vorbereitete Stellungen zuruckzuziehen als die alliierten Armeen Sie entwickelten das elastische System der Tiefenverteidigung bei dem mehrere Schanzen im Frontbereich gebaut wurden anstatt auf einen einzelnen Graben zu vertrauen Von jeder Schanze aus konnten die Nachbarschanzen unter Feuer genommen werden Den Hohepunkt dieser Doktrin bildete die Siegfriedlinie bei der schwer befestigte Bunker durch ein Netz aus Graben verbunden waren die in Frontnahe nur dunn besetzt waren um den Feind in vorbereitete Todeszonen hineinzulocken Die Briten ubernahmen schliesslich diese Taktik teilweise konnten sie aber bis zur Offensive im Jahr 1918 nicht vollstandig einsetzen Konstruktion Bearbeiten nbsp Britischer Soldat mit Periskop vor Gallipoli nbsp Wassergefullter Schutzengraben nahe Ypern in Westflandern 1917Graben wurden niemals gerade gebaut sondern immer in einem sagezahnartigen Muster welches den Graben in Buchten einteilte die durch Quergraben Traversen verbunden waren Ein Soldat konnte nie mehr als zehn Meter den Graben entlang sehen Dadurch konnte wenn ein Teil des Grabens durch Feinde besetzt war nicht der gesamte Graben unter Feuer genommen werden Auch die Splitterwirkung einer Artilleriegranate die im Graben einschlug wurde so begrenzt Die Seite des Grabens die dem Feind zugewandt war nannte man Parapet Brustwehr Auf dieser Seite befand sich ausserdem eine Stufe die es ermoglichte uber den Rand des Grabens zu schauen Die abgewandte Seite hiess Parados und schutzte die Soldaten vor Splittern falls eine Granate hinter dem Graben einschlug Die Seiten wurden durch Sandsacke Holzbretter Wellblech Flechtwerk oder Drahtgeflecht verstarkt der Boden war mit Holzbrettern abgedeckt unter denen sich ein Wasserabfluss befand Bunker in verschiedenen Ausbauvarianten wurden hinter dem Unterstutzungsgraben gebaut Britische Bunker waren zwischen 2 5 und 5 Meter tief deutsche Bunker wurden meist tiefer gebaut mindestens vier Meter Teilweise bestanden deutsche Bunker aus bis zu drei Stockwerken die durch Betontreppen verbunden waren Um es den Soldaten zu ermoglichen die gegnerischen Linien zu beobachten ohne dafur ihren Kopf aus dem Graben zu erheben wurden Scharten in die Brustwehr gebaut Dies konnte einfach eine Lucke zwischen den Sandsacken sein welche aber manchmal mit einer Stahlplatte Grabenschild geschutzt wurde Deutsche und englische Scharfschutzen nutzten Hartkerngeschosse um diese Schilde zu durchschlagen Eine andere Moglichkeit war die Verwendung eines Periskops Die alliierten Soldaten bei Gallipoli entwickelten das Periskopgewehr welches Scharfschutzen ermoglichte auf den Feind zu schiessen ohne sich selbst Feindfeuer auszusetzen Es gab drei verschiedene Methoden einen Graben auszuheben zum ersten das Ausheben auf einer grossen Breite Dies war die effizienteste Methode da sie es erlaubte mit vielen Menschen auf der Lange des Grabens zu arbeiten Allerdings standen die Soldaten dabei im Offenen und waren ungeschutzt daher konnte diese Methode nur in den hinteren Frontbereichen oder bei Nacht durchgefuhrt werden Als zweite Moglichkeit gab es das Erweitern eines vorhandenen Grabens dabei gruben 1 2 Mann am Kopfende des Grabens Die Manner waren zwar geschutzt jedoch war diese Art des Ausbaus sehr langsam Die dritte Methode ahnelte der zweiten nur wurde das Dach des Grabens intakt gelassen es wurde quasi ein Tunnel gegraben der dann spater zum Einsturz gebracht wurde Britische Leitlinien gingen davon aus dass 450 Mann sechs Stunden bei Nacht graben mussten um einen 250 Meter langen Frontgraben auszuheben Auch danach benotigte ein Graben kontinuierliche Instandhaltung um dem Verfall durch Wetter und Beschuss entgegenzuwirken Als Werkzeuge dienten meist die Klappspaten die jeder Soldat mit sich fuhrte Auf franzosischer Seite kamen im geschutzten Bereich auch motorgetriebene Kettenbagger zum Einsatz Die Schlachtfelder in Flandern auf denen einige der verbissensten Kampfe stattfanden stellten die Grabenkonstrukteure vor besondere Probleme besonders die Briten deren Stellungen meist in den Niederungen lagen In einigen Bereichen lag der Grundwasserspiegel nur einen Meter unterhalb der Oberflache daher liefen die Graben sehr schnell voll Aus diesem Grund bestanden einige Graben aus massiven Sandsack Brustwehren Anfangs wurden Parapet und Parados auf diese Weise gebaut spater wurde die Ruckseite offen gelassen um die Linie falls sie eingenommen wurde besser von der Reservelinie aus unter Feuer nehmen zu konnen Leben in den Graben Bearbeiten nbsp Deutsche Truppen beim Stellungsbau im Argonnerwald 1916 nbsp Deutscher Graben bei Arras ca 1916 Ein Soldat halt Ausschau wahrend seine Kameraden ausruhenDie Zeit die ein Soldat an der direkten Frontlinie verbrachte war ublicherweise kurz Sie reichte von einem Tag bis zu zwei Wochen bevor die Einheit abgelost wurde Das australische 31 Bataillon verbrachte bei einer Gelegenheit 53 Tage am Stuck an der Front bei Villers Bretonneux Departement Somme Aber eine solche Dauer war eine seltene Ausnahme Das typische Jahr eines Soldaten konnte in etwa folgendermassen aufgeteilt werden 15 Frontgraben 10 Unterstutzungsgraben 30 Reservegraben 20 Pause 25 anderes Krankenhaus Reisen Ausbildung etc Selbst an der vordersten Frontlinie kam es fur den typischen Soldaten nur zu verhaltnismassig wenigen massiven Kampfhandlungen sodass auch nicht selten Monotonie und Langeweile an den Nerven der Soldaten zehrten Allerdings stieg die Haufigkeit der Kampfe fur Elite Einheiten auf der alliierten Seite nbsp Hygiene im Schutzengraben englische Werbung von 1915 In einigen Bereichen der Front kam es seltener zu Kampfen so dass das Leben an diesen Abschnitten vergleichsweise einfach war Als das 1 ANZAC Korps nach der Evakuierung von Gallipoli an die Westfront versetzt wurde wurde es zur Akklimatisierung an den ruhigen Abschnitt sudlich von Armentieres versetzt Andere Sektoren waren der Schauplatz blutiger Kampfe So wurde der Abschnitt bei Ypern besonders fur die Briten in ihrer vorgeschobenen Frontausbuchtung zur Holle Allerdings kam es auch an Abschnitten die als ruhig angesehen wurden zu zahlreichen Verlusten In den ersten sechs Monaten des Jahres 1916 vor dem Beginn der Somme Offensive nahmen die Briten an keiner grosseren Schlacht teil trotzdem fielen in dieser Zeit 107 776 Soldaten Ein Frontsektor wurde einem Armeekorps welches in der Regel aus drei Divisionen bestand zugewiesen Zwei der Divisionen nahmen jeweils einen Abschnitt an der Front ein wahrend sich die dritte Division hinter der Front erholte Diese Aufteilung setzte sich durch die Divisionsstruktur fort Jede Division bestand ublicherweise aus drei Brigaden von denen wiederum zwei an der Front eingesetzt wurden und die dritte in Reserve gehalten wurde Dies setzte sich fur Bataillone bzw deutsche Regimenter bis zu den Kompanien und Zugen fort Je weiter unten sich die Einheit in der Hierarchie befand desto haufiger rotierten die Einheiten Tagsuber machten Scharfschutzen und Artilleriebeobachter jede Bewegung sehr gefahrlich so dass es meist ruhig war In den Graben wurde meist in der Nacht gearbeitet wenn im Schutz der Dunkelheit Einheiten und Nachschub bewegt die Graben ausgebaut und gewartet und der Gegner ausgekundschaftet werden konnte Posten in vorgeschobenen Stellungen im Niemandsland lauschten auf jede Bewegung in den feindlichen Linien um einen bevorstehenden Angriff erkennen zu konnen Um Gefangene zu machen wichtige Dokumente zu erbeuten und Beute zu machen wurden Uberfalle engl trench raids auf den gegnerischen Graben verubt Diese Uberfalle wurden im Laufe des Krieges bei den Briten zu einem grundsatzlichen Bestandteil der Taktik um die eigene Moral zu starken und Kontrolle uber das Niemandsland auszuuben Dies wurde jedoch mit hohen Verlusten erkauft Analysen nach dem Krieg legten nahe dass die militarischen Vorteile die Kosten dieser Aktionen nicht rechtfertigten Zu Beginn des Krieges wurden uberfallartige Uberraschungsangriffe durchgefuhrt oftmals durch die Kanadier Jedoch machte die verstarkte Wachsamkeit der Verteidiger diese Art der Uberfalle immer schwieriger 1916 wurden die Uberfalle zu sehr sorgfaltig vorbereiteten Missionen die aus einer Kombination aus Artillerie und Infanterieattacke bestanden Der Uberfall wurde durch massiven Beschuss eingeleitet der den vorderen Graben raumen und die Stacheldrahthindernisse zerstoren sollte Der Beschuss wurde dann zu einem Sperrfeuer um den gesauberten Frontabschnitt herum geandert um so einen Gegenangriff auf das Uberfallkommando zu verhindern Tagliche Ration eines deutschen Soldaten Bearbeiten 750 g Brot oder 500 g Feldzwieback oder 400 g Eiergeback 375 g frisches oder gefrorenes Fleisch oder 200 g Dosenfleisch 1 500 g Kartoffeln oder 125 bis 250 g Gemuse oder 60 g getrocknetes Gemuse oder 600 g Kartoffeln und getrocknetes Gemuse gemischt 25 g Kaffee oder 3 g Tee 20 g Zucker 25 g Salz 65 g Fett 125 g Marmelade Kase oder Streichwurst an Gewurzen wahlweise 25 g Zwiebeln 0 4 g Pfeffer 0 1 g Paprika 2 g Kummel 0 1 g Nelkenblute 0 05 g Lorbeerblatter 0 2 g Majoran oder 3 g gemahlener Zimt 2 Zigarren und 2 Zigaretten 1 oz Pfeifentabak oder 9 10 oz Stopftabak oder 1 5 oz SchnupftabakNach Ermessen des kommandierenden Offiziers ein Glas Branntwein 0 08 l Wein 0 2 l oder Bier 0 4 l Ab etwa Ende 1915 existierten diese Mengen allerdings nur noch in den Lehrbuchern Die Fleischration wurde wahrend des Kriegs nach und nach reduziert und ein fleischfreier Tag wurde ab Juni 1916 eingefuhrt am Ende dieses Jahres waren es 250 g Frischfleisch oder 150 g Dosenfleisch oder 200 g Frischfleisch fur Unterstutzungspersonal Gleichzeitig lag die Zuckerration bei nur 17 g Gegen Ende des Krieges wurde Fleisch zur Mangelware Selbst das Brot wurde mit Holzspanen u a versetzt um es zu strecken Deutsche Eiserne Ration Bearbeiten Die Eiserne Ration bestand aus 250 g Zwieback 200 g Dosenfleisch oder 170 g Speck 150 g Konservengemuse 25 g 9 10 oz Kaffee 25 g 9 10 oz SalzDie Versorgung der Menschen wie auch der benotigten Pferde mit Trinkflussigkeit war ein grosses logistisches Problem Rauch und Staub trockneten die Kehlen zusatzlich aus Theoretisch standen einem Soldaten taglich zwei Liter Flussigkeit zu was in den vordersten Linien kaum umzusetzen war da das Fassungsvermogen der Feldflaschen 0 8 l betrug Streng verboten wenngleich oft nicht befolgt war es offenes Wasser zu trinken das auf den Schlachtfeldern durch Schlamm Krankheitserreger und Leichengift verseucht war Ausgleichsweise fing man Tau und Regenwasser auf Sterben in den Graben Bearbeiten nbsp Sanitater kampfen sich durch den Schlamm bei Passchendaele August 1917Durch die Intensitat der Kampfe starben wahrend des Krieges etwa 10 der kampfenden Soldaten Zum Vergleich wahrend des Burenkrieges lag diese Zahl bei etwa 5 im Zweiten Weltkrieg bei 4 5 Bei den Briten lag diese Quote mit 12 sogar noch hoher Fur die Soldaten aller beteiligten Armeen lag die Wahrscheinlichkeit wahrend des Krieges verwundet zu werden bei ca 56 Allerdings muss berucksichtigt werden dass fur jeden Frontsoldaten etwa drei Soldaten hinter der Front beschaftigt waren Artillerie Sanitater Nachschub etc Daher war es sehr unwahrscheinlich fur einen Frontsoldaten den Krieg unverletzt zu uberstehen Viele Soldaten wurden sogar mehrfach verwundet Insbesondere die haufige Verwendung von Splittergeschossen fuhrte zu ausserst entstellenden Verletzungen Besonders gefurchtet waren schwere Gesichtsverletzungen Soldaten mit einer derartigen Verwundung waren in Deutschland als Kriegszermalmte und Menschen ohne Gesicht bekannt Die medizinische Versorgung zur Zeit des Ersten Weltkrieges war vergleichsweise primitiv Lebensrettende Antibiotika gab es noch nicht und so erwiesen sich auch relativ leichte Verletzungen durch Infektionen und Wundbrand schnell als todlich Aus Untersuchungen ist bekannt dass Verletzungen durch kupferummantelte Geschosse weniger Tote durch Sepsis forderten als Verletzungen durch Geschosse die nicht mit kupferhaltigen Metallen ummantelt waren Die deutschen Mediziner stellten fest dass 12 aller Bein und 23 aller Armverwundungen fur die Betroffenen todlich endeten Die Arzte der US Army ermittelten statistisch dass 44 aller verletzten Amerikaner die Wundbrand bekamen starben Die Halfte aller Kopfverletzungen endete todlich und nur 1 der Soldaten mit Bauchschussen uberlebten Dennoch sorgten Fortschritte in der Prophylaxe wie z B Handedesinfizierung beim medizinischen Personal fur eine im Vergleich zu fruheren Konflikten erheblich reduzierte Sterblichkeit Techniken wie Sterilisierung von Operationsbesteck oder Verbandsmaterial Impfungen Lokalanasthesie oder Rontgenuntersuchungen zur besseren Lokalisierung von Geschossen verbesserten zusatzlich die Chance eine Verwundung zu uberleben Drei Viertel aller Verletzungen entstanden durch die Splitterwirkung der Artilleriegranaten Die so entstandenen Verletzungen waren oftmals gefahrlicher und schrecklicher als Schusswunden Durch die Trummer der Granaten die in die Wunde drangen waren Infektionen sehr viel haufiger Dadurch starb ein Soldat mit einer dreimal hoheren Wahrscheinlichkeit an einer Splitterverletzung im Brustraum als an einer Schusswunde Ebenso konnte sich die Druckwelle der explodierenden Granate als todlich erweisen Zusatzlich zu den korperlichen Verletzungen kam es zu psychischen Storungen Soldaten die ein lange andauerndes Bombardement durchstehen mussten erlitten haufig einen Granatenschock shell shock dt Kriegszitterer ein posttraumatisches Stresssyndrom Auch Verletzungen des Trommelfells waren haufig Wie in fruheren Kriegen wurden zahlreiche Soldaten Opfer von Infektionskrankheiten Die sanitaren Verhaltnisse in den Graben waren katastrophal die Soldaten erkrankten an Ruhr Typhus und Cholera Viele Soldaten litten unter Parasiten und damit verbundenen Infektionen Die feuchten und kalten Graben begunstigten auch den sogenannten Grabenfuss Dem wurde entgegengewirkt durch das Verlegen von Bohlenwegen in den Graben durch die Einteilung von Soldaten in Paare und Verpflichtung zu gegenseitiger Inspektion und Pflege und durch verbesserte Kampfstiefel Durch nicht geborgene Leichen und die mangelnde Hygiene auch durch Feldlatrinen kam es zu starker Vermehrung von Ratten nbsp Bestattung von Gefallenen in einem MassengrabDie Bestattung der Toten wurde oftmals als Luxus betrachtet den sich keine Seite leisten wollte Die Leichen verblieben im Niemandsland bis die Fronten sich verschoben Da eine Identifikation dann meist nicht mehr moglich war wurden metallene Erkennungsmarken eingefuhrt um Gefallene sicher identifizieren zu konnen Auf einigen Schlachtfeldern z B bei Gallipoli konnten die Toten erst nach dem Krieg bestattet werden Am ehemaligen Verlauf der Westfront werden heute noch z B bei Bauarbeiten Leichen gefunden Zu verschiedenen Zeiten wahrend des Krieges jedoch hauptsachlich zu seinem Beginn wurden offizielle Waffenruhen vereinbart um die Verwundeten zu versorgen und die Toten zu begraben In der Regel wurde jedoch jegliches Lockern der Offensive aus humanitaren Grunden durch die jeweiligen Heeresleitungen abgelehnt Den Truppen wurde daher befohlen die Arbeit der feindlichen Sanitater zu unterbinden Diese Befehle wurden jedoch von den Soldaten im Felde meist ignoriert Daher wurden sobald die Kampfe nachliessen die Verwundeten von den Sanitatern geborgen und oftmals auch Verwundete ausgetauscht Waffen im Grabenkampf BearbeitenInfanteriewaffen Bearbeiten nbsp Ein spateres WK II Lee Enfield Gewehr mit einem aufgesteckten Bajonett nbsp Britische Grabenkeulen im Museum der Festung Reuenthal nbsp Winchester Model 1897 Trench GunDer typische Infanterist hatte drei Waffen zur Verfugung Gewehr Bajonett Messer und Handgranaten Hinzu kamen noch verschiedene improvisierte zweckentfremdete Gegenstande wie zum Beispiel der Feldspaten oder mit Stacheldraht umwickelte Stocke Grabenkeulen und ahnliches Das mit einem zehn Schuss fassenden Magazin ausgestattete britische Standardgewehr Lee Enfield war ein robustes sehr prazises und zuverlassiges Gewehr das fur die Verhaltnisse im Graben gut geeignet war Da es sich nicht um ein Wechselmagazin handelte man kann es zwar entnehmen aber die britischen Soldaten hatten keine weiteren Magazine sondern nur Laderahmen am Mann und es mit zwei Funf Schuss Laderahmen immer wieder neu aufmunitioniert werden musste stellte es nur einen unerheblichen Vorteil im Feuerkampf dar Es hatte eine theoretische Reichweite von etwa 1280 m allerdings erreichte ein normaler Soldat eine ausreichende Genauigkeit nur auf etwa 180 m Das Training der britischen Soldaten legte mehr Wert auf eine schnelle Schussfolge als auf das genaue Schiessen Zu Beginn des Krieges konnten die Briten die deutschen Truppen durch ein massives Gewehrfeuer zuruckschlagen z B bei Mons und in der Ersten Flandernschlacht spater war das Aufstellen einer dazu notwendigen Schutzenlinie jedoch nicht mehr moglich Das deutsche Standardgewehr war das Gewehr 98 G 98 das dem Lee Enfield in Zuverlassigkeit und Wartungsfreundlichkeit ebenburtig war Das nur funf Schuss fassende Magazin hatte den Vorteil besser gegen aussere Einwirkungen geschutzt zu sein Das franzosische Mod 1886 93 war wegen seines Rohrenmagazins welches nachdem es leergeschossen war nur mit einzelnen Patronen nachgeladen werden konnte technisch vollig uberholt genauso wie das 1907 Lebel Bertier mit Drei Schuss Magazin Das russische Mod 1891 war praziser als das deutsche Gewehr 98 aber schwieriger zu repetieren Es verfugte uber ein Funf Schuss Magazin das mit Ladestreifen aufmunitioniert werden konnte Obwohl das Standardgewehr der US Armee das Springfield M1903 war wurde von den US Soldaten in Europa hauptsachlich das M1917 bzw P17 verwendet Beide Waffen sind von hervorragender Qualitat und Prazision Die US Armee setzte mit Erfolg auch die Vorderschaftrepetierflinte Winchester Model 1897 bekannter als trench gun ein die im Grabenkampf besonders wirksam war trench broom dt Grabenfeger Mit Brenneke Geschossen slugs waren diese Waffen aber nur bis etwa auf eine Entfernung von 30 Metern ausreichend prazise Die deutsche Heeresleitung protestierte gegen den Einsatz dieser Waffe und drohte am 14 September 1918 in einer diplomatischen Note dem US Militar jeden gefangengenommenen Soldaten der sich im Besitz dieser Waffe oder ihrer Munition befand erschiessen zu lassen da diese ihres Erachtens gegen die Haager Landkriegsordnung verstiesse Zu tatsachlichen Hinrichtungen kam es deswegen jedoch nicht Die britischen Soldaten waren zudem mit einem 43 cm langen Schwertbajonett sword bayonet ausgestattet welches aber zu lang und unhandlich war um im engen Nahkampf im Graben effektiv eingesetzt zu werden Das deutsche Bajonett S98 05 besass das gleiche Manko Allerdings war die Verwendung des Bajonetts im Handgemenge sicherer als ein Schuss welcher unter Umstanden einen eigenen Soldaten getroffen hatte Laut britischen Aufzeichnungen wurden nur 0 3 aller Verletzungen durch Bajonette verursacht Besonders zu Anfang des Krieges unternahmen viele altere Offiziere Bajonettangriffe bei denen die Soldaten in enger Schutzenlinie mit aufgepflanztem Bajonett auf die gegnerischen Stellungen zuliefen Diese Angriffe fuhrten zu hohen Verlusten und waren wenig effektiv spiegelten aber den veralteten Ausbildungsstand der Offiziere in den ersten Kriegsmonaten wider Viele Soldaten zogen den kurzstieligen Feldspaten oder einen Grabendolch dem Bajonett vor Eine Seite des Spatens wurde dafur scharf geschliffen Der Spaten war kurzer und handlicher und daher in der Enge der Graben besser fur den Nahkampf geeignet Bei Gefangennahme drohten Soldaten die mit einem Bajonett mit Sagerucken aufgegriffen wurden sofortige Totung oder schwerste Misshandlungen beschrieben u a von Erich Maria Remarque und Ernst Junger Die Handgranate wurde zur primaren Infanteriewaffe des Stellungskrieges Auf beiden Seiten wurden zuerst fur den Handgranatenwurf spezialisierte Manner pro Einheit ausgebildet Spater wurden diese Waffen von jedem Frontsoldaten ohne weitere Ausbildung eingesetzt da es unpraktikabel war sich bei grosseren Einheiten auf einige wenige Granatwerfer zu verlassen Die Granate ermoglichte es den Soldaten den Feind zu bekampfen ohne sich selbst dem Feuer auszusetzen und sie erforderte nicht die Prazision eines Schusses Die Deutschen und Turken waren zu Beginn des Krieges ausreichend mit Handgranaten ausgerustet die Briten jedoch nutzen seit ca 1870 keine Granaten mehr und hatten zu Beginn des Krieges keine zur Verfugung Die britischen Soldaten behalfen sich jedoch indem sie improvisierte Granaten verwendeten Zum Ende des Jahres 1915 wurde in der britischen Armee die Mills Granate eingefuhrt eine Sprengsplittergranate im Laufe des Krieges wurden 75 Mio Handgranaten dieses Typs benutzt Die deutschen Armeen hingegen setzten die Spreng Stielhandgranate 15 ein die durch die geringe Splitterwirkung besser fur den Angriff geeignet war Der Einsatz von Handgranaten war um einiges ungefahrlicher als das Schiessen mit dem Gewehr und wurde deshalb bevorzugt 1916 sah sich die deutsche Armeefuhrung gezwungen durch eine Dienstanweisung dafur zu sorgen dass die Soldaten wieder verstarkt ihr Gewehr benutzten Speziell fur nachtliche Uberfalle wurden auch wieder Morgenstern Streitkolben und ahnliche Hiebwaffen verwandt Diese Waffen waren im Mittelalter weit verbreitet mit dem Aufkommen der Feuerwaffen aber praktisch bedeutungslos geworden Im Grabenkrieg kamen sie wieder in Gebrauch weil sie wirkungsvoll und lautlos waren 2 Maschinengewehre Bearbeiten nbsp Britisches Vickers MaschinengewehrDas Maschinengewehr ist wahrscheinlich die Waffe die das Bild vom Ersten Weltkrieg am meisten gepragt hat Die Deutschen nutzten das Maschinengewehr von Beginn an Bereits 1904 wurde jedes Regiment mit dem Maschinengewehr ausgestattet Die jeweiligen Bedienungen waren gut ausgebildete Spezialisten die mit Feldlafetten auch indirektes Richten beherrschten und damit auf grosse Entfernungen Unterstutzungsfeuer leisten konnten Nach 1915 wurde das MG 08 15 bekannt In Gallipoli und Palastina stellten die Turken die Infanterieeinheiten die Maschinengewehre waren jedoch mit Deutschen besetzt Da die Repetiergewehre wegen ihrer geringen Schusskadenz und die Maschinengewehre zum Sturmen der Graben wegen ihres Gewichts nicht geeignet waren entwickelte die deutsche Firma Bergmann die Maschinenpistole MP 18 die gegen Ende des Krieges in grosser Zahl eingesetzt wurde Das britische Oberkommando war vom Maschinengewehr zu Beginn nicht uberzeugt Angeblich lehnten die britischen Offiziere es als unsportlich ab Ab 1917 jedoch war auch jede britische Kompanie mit vier Lewis Guns ausgestattet was ihre Feuerkraft deutlich verbesserte Ende 1915 wurde von den Briten das Machine Gun Corps aufgestellt und in der Folge auf Divisions und Korpsebene Maschinengewehrkompanien zum Einsatz gebracht die mit dem schweren Vickers Maschinengewehr ausgerustet waren Schwere lafettierte Maschinengewehre wurden so in Stellung gebracht dass sie mit uberschneidenden Feuerbereichen die gegnerischen Graben sofort unter Feuer nehmen oder kunstliche Lucken in den eigenen Hindernissen abriegeln konnten Infanterieangriffe brachen dann meist sofort zusammen Aus diesem Grund entwickelten beide Seiten die Stosstrupptaktik und entwickelten artilleristische Taktiken um diese MG Nester gezielt auszuschalten Letzteres war eine der Ursachen fur den anfanglich durchschlagenden Erfolg der russischen Brussilow Offensive von 1916 Infanterie Morser Bearbeiten nbsp Stokes MorserInfanterie Morser fruher Minenwerfer genannt verschiessen Geschosse im Steilfeuer uber eine relativ kurze Distanz Sie waren im Stellungskrieg weit verbreitet und wurden dazu benutzt die vorderen Feindgraben zu beschiessen oder Hindernisse zu zerstoren 1914 verschossen die Briten 545 Minengeschosse 1916 bereits 6 5 Millionen Die Briten setzten ab 1915 in erster Linie den Stokes Morser ein den Vorganger moderner Morser Dieser leichte Morser war einfach zu nutzen und hatte eine hohe Feuergeschwindigkeit Diese wurde dadurch erreicht dass die Treibladung fest mit der Granate verbunden war das Geschoss wurde einfach in das Rohr fallen gelassen und zundete sobald es den am Rohrende befindlichen Zunddorn erreichte Die Deutschen setzten eine Reihe verschiedener Morser ein Die grossen Ladungswerfer schwerer Minenwerfer 25 cm verschossen einen sogenannten Lufttorpedo mit einer 90 kg Sprengladung uber 900 m weit Der Flug dieser Geschosse war jedoch recht langsam daher konnten die Soldaten rechtzeitig versuchen in Deckung zu gehen Weitaus haufiger anzutreffen waren jedoch der leichte Minenwerfer 7 58 cm und der mittlere Minenwerfer 17 cm Artillerie Bearbeiten nbsp Eine britische 15 Zoll Haubitze 38 1 cm wird geladenArtillerie dominierte das Schlachtfeld des Stellungskrieges in ahnlicher Art und Weise wie heute die Luftunterstutzung Ein Infanterieangriff der uber die Reichweite der eigenen Artillerie hinausging war nur selten erfolgreich Zusatzlich zum Angriff auf die gegnerischen Graben lieferten sich die Artilleriebatterien untereinander Gefechte um jeweils die feindlichen Artilleriegeschutze auszuschalten oder zumindest ihre Tatigkeit zu erschweren Dabei wurden Angriffe und Offensiven oft durch einen massiven Artillerieangriff vorbereitet Dies erwies sich aber in der Regel als weniger effektiv da man so den Gegner vor einem moglichen Angriff warnte und die Graben relativ guten Schutz fur die Soldaten boten Die von den Deutschen entwickelte Stosstrupp Taktik verzichtete deswegen auf eine lange Artillerievorbereitung sondern fuhrte nur einen kurzen Feuerschlag auf den engen Angriffsraum durch Die deutschen Truppen hatten an der Westfront haufig den Vorteil eines Hohengelandes das sie nutzten um durch Positionierung ihrer Batterien auf der abgewandten Seite diese der direkten feindlichen Beobachtung zu entziehen Im Verlauf des Krieges wurde dieser Vorteil durch neue Ortungsverfahren wie Schall und Lichtmessung die vor allem auf britischer Seite perfektioniert wurden wettgemacht Hinzu kam die Tatsache dass mit der Verfugbarkeit von Aufklarungsflugzeugen und Beobachtungsballons von denen letztere auch mit Telefonverbindungen ausgestattet wurden eine Tarnung meist nur kurze Zeit Bestand hatte Daher wurden haufige Stellungswechsel durchgefuhrt Die Artillerie feuerte in erster Linie Schrapnell Spreng oder spater im Krieg Gasgranaten ab Die Briten experimentierten mit brandstiftenden Phosphor und Thermitgranaten um Baume und Ruinen in Brand zu setzen Ferner wurden Leuchtgranaten benutzt um das Schlachtfeld auszuleuchten oder Signale zu geben Der deutsche 42 cm Morser Dicke Bertha konnte eine Granate mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne uber 10 km verschiessen Eine wichtige Neuerung der modernen Artillerie war die hydraulische Ruckstossdampfung durch die es nicht mehr notwendig war das Geschutz nach jedem Schuss neu auszurichten Bei Kriegsbeginn waren praktisch alle beteiligten Streitkrafte mit solchen Schnellfeuergeschutzen ausgerustet Im Ersten Weltkrieg verschoss die Artillerie aller Kriegsparteien zusammen etwa 850 Millionen Granaten Gas Bearbeiten Hauptartikel Gaskrieg wahrend des Ersten Weltkrieges nbsp Eine Batterie von britischen Gas Minenwerfern Livens gas projector wird geladen nbsp Blindganger 2007Tranengas wurde erstmals im August 1914 eingesetzt Es war jedoch nicht sonderlich erfolgreich da der Gegner allenfalls kurzzeitig ausser Gefecht gesetzt wurde Ausserdem war die Munition fur den Einsatz in geschlossenen Raumen entwickelt worden unter freiem Himmel verfluchtigte sich der Stoff zu schnell Auch Versuche mit Bromessigsaureethylester oder Dianisidinchlorsulfonat brachten keinen Erfolg Die Versuche mit Tranengas ebneten jedoch den Weg fur den Einsatz todlich wirkender chemischer Kampfstoffe Am 22 April 1915 zu Beginn der Zweiten Flandernschlacht wurde bei Ypern erstmals Chlorgas eingesetzt das aus Gasflaschen abgeblasen wurde Eine genugend grosse Dosis wirkte todlich jedoch war das Gas leicht am Geruch und am Anblick der dichten meist gelblich grun gefarbten Gaswolke zu erkennen Das Gas fuhrte zu schweren dauerhaften Lungenschaden Phosgen erstmals verwendet im Dezember 1915 hatte eine sehr viel todlichere Wirkung und war auch nicht so leicht zu entdecken wie das Chlorgas 1916 wurde es zu Diphosgen weiterentwickelt welches u a gegenuber Wasser weniger anfallig war nbsp AEF Soldat und Pferd mit GasmaskeUm diese Kampfstoffe zum Feind zu bringen wurde von den deutschen Gas Pionieren zunachst das Haber sche Blasverfahren verwendet mit dem das Chlorgas schwerer als Luft und daher in Bodennahe konzentriert aus Behaltern bei entsprechender Windrichtung gegen die franzosischen Schutzengraben abgelassen wurde Dies war jedoch sehr risikoreich da bei sich andernder Windrichtung das Gas in die eigenen Reihen geweht wurde Spater wurden die Kampfstoffe per Minenwerfer oder Artilleriegranaten verschossen Der effektivste chemische Kampfstoff war jedoch das Senfgas welches erstmals im Juli 1917 im Zuge der Artillerieduelle vor der Dritten Flandernschlacht bei Ypern von der deutschen Seite eingesetzt wurde Es wurde daher auch als Yperit bezeichnet Der Name Senfgas stammt vom typischen Geruch der nicht hochgereinigten Substanz nach Senf oder Knoblauch 3 In reiner Form erscheint es bei Raumtemperatur als farb und geruchlose Flussigkeit die Bezeichnung als Gas trifft also nicht im strengen Sinne zu Vermutlich wurde Giftgas nach dem Ersteinsatz von Chlorgas zunachst unterschiedslos fur alle anderen Kampfstoffe ubernommen Senfgas wurde nicht im Blasverfahren eingesetzt sondern im Ersten Weltkrieg ausschliesslich per Minenwerfer oder Artilleriegranate verschossen Es war nicht so todlich wie Phosgen jedoch blieb es auf Oberflachen bestehen und fuhrte so zu einer lange andauernden Wirkung Ausserdem wirkte das Gas auch auf die Haut was den Schutz vor dem Gas erschwerte Die genaue Anzahl der im Ersten Weltkrieg durch chemische Kampfstoffe Vergifteten und Toten ist nur schwer festzustellen zumal ein Grossteil der Soldaten erst nach dem Krieg an den Spatfolgen verstarb Schatzungen gehen von etwa 1 2 Millionen Verwundeten und 100 000 Toten aus 4 Dabei wurde der Vorteil von Kampfgasen auch weniger in der Totung als in der Verwundung der Feinde gesehen Ein verwundeter Soldat bindet mehr Krafte Arzte Sanitater als ein getoteter Soldat Im spateren Kriegsverlauf wurde es durch besseres Training der Soldaten und durch immer bessere Gasmasken zunehmend unmoglich alleine durch Gas einen Durchbruch zu erzielen Tatsachlich stellte sich ziemlich schnell heraus dass Giftgas recht ineffektiv war Nur die allerersten Giftgasangriffe konnten vor allem aufgrund des Uberraschungseffekts tatsachlich Gelandegewinne erzeugen Auf deutscher Seite wurden die verschiedenen Kampfstoffarten mit Namen wie Blaukreuz Nasen und Rachenkampfstoffe Grunkreuz Lungenkampfstoffe Weisskreuz Augenkampfstoffe und Gelbkreuz Hautkampfstoffe bezeichnet nach der Farbkennzeichnung der Behalter bzw Granaten Gegen Kriegsende ging man zum sogenannten Buntschiessen uber Es sollte durch den abgestuften Einsatz unterschiedlicher Kampfstoffe die Wirkung maximiert werden So wurden zuerst sogenannte Maskenbrecher eingesetzt um die Soldaten der Gegenseite zum Abnehmen ihrer Gasmasken zu veranlassen danach Lungenkampfstoffe die nun ungehindert wirken konnten usw Minen Sprengladungen Bearbeiten nbsp Die St Eloi Stellung nach vier Minensprengungen unterhalb des vordersten Grabens am 27 Marz 1916 nbsp Deutsche Soldaten in einem Sprengtrichter bei Fromelles Mai 1915Minen wurden in eigens hierfur gegrabenen Stollen unter den gegnerischen Stellungen zur Explosion gebracht Der trockene Boden an der Somme eignete sich besonders hierfur jedoch wurden mit Hilfe von Pumpen auch Stollen in den feuchten Boden Flanderns gegraben Spezielle Tunneleinheiten oftmals bestehend aus ehemaligen Minenarbeitern gruben die Tunnel bis unter die gegnerischen Graben und Befestigungen Diese Stollen wurden dann mit grossen Mengen von hochbrisantem Sprengstoff wie Ammonal gefullt und zu einem festgelegten Zeitpunkt ferngezundet der oft mit dem Angriffsbeginn einer Offensive zusammenfiel Die so entstehenden grossen Krater erfullten zwei Zwecke zum einen rissen sie Locher in die feindlichen Verteidigungslinien und begruben zahlreiche Verteidiger unter Erdmassen zum anderen dienten sie als Grundlage fur neue Graben Sobald eine Mine gezundet wurde versuchten beide Seiten den Krater einzunehmen und zu befestigen Bemerkten die grabenden Pioniere dass der Gegner dasselbe vorhatte versuchte man ihn mit unterirdischen Sprengungen einzuschliessen oder zu toten Die Briten zundeten eine Reihe von Minen am 1 Juli 1916 dem ersten Tag der Sommeschlacht Die grossten Minen wurden nahe La Boisselle gesprengt Beide enthielten 24 t Sprengstoff und warfen die Erde 350 m in die Hohe Der Lochnagar Krater nahe La Boisselle ist heute noch erhalten Um 3 10 Uhr am 7 Juni 1917 wurden zum Auftakt der Schlacht von Messines 19 britische Minen gezundet eine der erfolgreichsten Anwendungen dieser Kampfart Die Minen enthielten im Schnitt 21 t Sprengstoff die grosste unter St Eloi 42 t Die Explosion war angeblich noch in England zu spuren Der Stabschef der britischen 2 Armee General Sir Charles Harington schrieb am Vorabend der Schlacht Ich weiss nicht ob wir morgen die Geschichte andern werden aber auf jeden Fall werden wir die Landschaft andern Die Krater dieser und vieler anderer Explosionen sind heute immer noch sichtbar Bei Messines wurden mindestens 24 Minen vergraben von denen jedoch nicht alle zundeten Eine wurde von den Deutschen entdeckt und entscharft eine weitere explodierte 1955 in einem Gewitter Mindestens drei werden noch unter der Erde vermutet eine davon direkt unter einem Bauernhof Bei den Kampfen zwischen Italien und Osterreich Ungarn ab 1915 in den Alpen wurden ebenfalls massiv Minen eingesetzt da die Stellungen in den Bergen nicht zu erobern waren Dabei wurden ganze Berggipfel weggesprengt Auf beiden Seiten wurden Truppen eingesetzt die in den Stellungen horchen sollten ob der Feind den Berg untertunnelt Auch wurden Sprengungen benutzt um Lawinen auszulosen Die bekannteste Minensprengung in den Alpen fand am Col di Lana statt Siehe auch Minenkrieg Stahlhelme Bearbeiten Siehe auch Stahlhelm Erster Weltkrieg nbsp Franzosischer Adrian Stahlhelm nbsp Deutscher Stahlhelm M1916 mit TarnanstrichWahrend des ersten Kriegsjahres war keine der beteiligten Truppen mit Stahlhelmen ausgestattet Die Soldaten trugen meist normale Stoff oder Lederkappen die gegen Geschosse und Granatsplitter keinerlei Schutzwirkung hatten Auf deutscher Seite fand die lederne Pickelhaube Verwendung die seit 1842 gebrauchlich war eher einen reprasentativen Zweck erfullte und maximal gegen Sabelhiebe schutzte daher der Pickel Als der Krieg in den Stellungskrieg uberging stieg die Anzahl der todlichen Kopfverletzungen durch Granat und Gesteinssplitter dramatisch an Die Franzosen waren die ersten die ihre Soldaten im Sommer 1915 mit einem Stahlhelm ausstatteten Der Adrian entworfen von General Louis Auguste Adrian ersetzte das traditionelle Kepi Vor und wahrend der Einfuhrung der franzosischen Stahlhelme wurde als Zwischenlosung eine unter dem Kepi getragenen Halbschale aus Stahl verwendet um wenigstens Splitter in ihrer Wirkung zu mildern Spater wurde dieses Modell von den Belgiern Russen und Italienern ubernommen Im Sommer 1915 entwickelte der britische Ingenieur John Brodie den Mk I Helm Brodie Der Helm verfugte uber eine breite Krempe um den Trager vor herabfallenden Trummern zu schutzen bot aber wenig Schutz im Nackenbereich Der Brodie Helm wurde in leicht modifizierter Form auch von den US Truppen benutzt Die deutsche Pickelhaube wurde 1916 durch den charakteristischen Stahlhelm Modell 1916 M1916 ersetzt der 1917 und 1918 noch leicht modifiziert wurde So wurde eine Halterung zum Anbringen einer Zusatzpanzerung im Stirnbereich hinzugefugt die besser gegen Kopfschusse schutzen sollte Zuvor war bereits 1915 durch die Armeeabteilung Gaede in den Vogesen ein selbst beschaffter Stahlhelm mit Lederhaube benutzt worden Stacheldraht Bearbeiten nbsp Die bis zu 50 Meter tiefen Drahtverhaue konnten meist nur durch ausgiebigen Artilleriebeschuss zerstort werdenStacheldraht und andere Barrieren wie der Spanische Reiter oder der Flandernzaun wurden eingesetzt um den Vormarsch feindlicher Truppen zu verlangsamen So musste der Angreifer erst den Drahtverhau vor den feindlichen Graben muhselig entfernen in der Zeit konnte er gut unter Beschuss genommen werden Teilweise wurden Lucken gelassen indem der Verteidiger den Stacheldraht an einer Stelle offnete oder beschadigte um einer feindlichen Patrouille so vermeintlich einen leichten Weg in das Hindernissystem zu bieten In Wirklichkeit war die Stelle jedoch durch ein oder mehrere MGs gesichert so dass anruckende gegnerische Soldaten leicht unter Beschuss genommen werden konnten Stacheldraht erwies sich neben dem Maschinengewehr als die effektivste Waffe um feindliche Soldaten aufzuhalten Drahtsperren wurden meist bei Nacht angelegt um so vor der Beobachtung sicher zu sein und feindlichen Beschuss mit Artillerie zu vermeiden Die oft tagelangen Artilleriebombardments feindlicher Stellungen vor Offensiven waren nicht zuletzt darauf angelegt die Stacheldrahtverhaue vor den feindlichen Graben unschadlich zu machen Dieses Ziel konnte mit Artillerie jedoch nur ungenugend erreicht werden Es kostete Tage und tausende Tonnen Munition einen schmalen Bereich mithilfe von Granaten von Stacheldraht zu saubern Diese Zeit konnte jedoch vom Feind genutzt werden um sich anderweitig vorzubereiten und war nicht zuletzt auch okonomisch sehr ineffektiv Befestigt wurde der Draht an einfachen Holzpfosten Metallstangen zum Teil einbetonierten v a im Bereich von Festungen und runden Metallstangen mit zwei bis sechs durch Biegen um 360 zur Langsachse erzeugte Osen d 50 mm zum Einziehen des Drahtes Diese auch Schweineschwanzchen oder Queue de Cochon genannten Stabe waren ca 1 5 bis zwei Meter lang und an einem Ende mit einem Gewinde versehen so dass sie lautlos in die Erde eingedreht werden konnten und verdachtige Klopfgerausch beim Einschlagen vermieden wurden Der Draht musste danach nur noch eingelegt werden und nicht wie bei Holzpfosten festgenagelt oder bei normalen Metallstangen befestigt werden Das Anlegen oder Beseitigen von Drahthindernissen im Vorfeld gehorte zu den gefahrlichsten Aufgaben an der Front da man dafur den geschutzten Graben verlassen musste Aus Materialknappheit entwickelten die Deutschen einen Stacheldraht der aus Blech gestanzt war und ein Vorlaufer des heutigen NATO Drahtes war Trittfallen Bearbeiten nbsp Amerikanischer KrahenfussIm Grabenkampf als auch im Festungs und Hauserkampf wurden eine Vielzahl von einfachen den Angreifer nur massig schwer verletzenden Gegenstanden benutzt Hierzu zahlten Trittfallen wie die Krahenfusse etwa faustgrosse Gebilde aus zwei bzw vier ca 0 5 bis 1 cm starken runden Metallstaben die kreuzformig in der Mitte verbunden und abgewinkelt waren Die vier Enden wurden spitz zugeschliffen Im weiteren Kriegsverlauf wurden diese auch aus zwei ca 30 cm langen in der Mitte verschweissten und um 90 aufgebogenen Flachstaben hergestellt die ebenfalls angeschliffen waren Oftmals wurden diese von Flugzeugen abgeworfen Eine Variante ist eine flache Kette deren Glieder mit einem oder mehreren Dornen bestuckt waren Ahnliche Modelle werden auch heute noch von Sicherheitskraften fur Strassensperren Nagelsperre eingesetzt Im Kriegsverlauf wurden verschiedenste ahnliche Gegenstande eingesetzt so auch teilweise in Fallgruben eingegrabene Dornenstachel aus Stahl oder auch schlanke Holzpfahle oder spiesse Viele dieser Trittfallen konnten behelfsweise im Feld hergestellt werden Die Verwundungen waren zwar nicht direkt todlich entzundeten sich unter den gegebenen Umstanden aber sehr haufig Der Betroffene war ausser Gefecht gesetzt im Falle von Amputationen in der Folge von Infekten ganzlich Flammenwerfer Bearbeiten nbsp Deutscher Flammenwerfereinsatz um 1918Die deutschen Streitkrafte fuhrten den Flammenwerfer 1911 bei der Truppe ein und es wurde ein neues Sonderregiment mit zwolf Kompanien aufgestellt Wesentlich beteiligt an der Entwicklung im Ersten Weltkrieg war der Major der Landwehr Pioniere und Feuerwehrmann Branddirektor in Posen und Leipzig Bernhard Reddemann 1870 1938 Die Deutschen setzten Flammenwerfer ab 1915 ein die Technologie war aber unausgereift und uneffektiv Die Waffe verursachte in erster Linie Schrecken unter den Gegnern Die Taktik war seinerzeit von der Sturmabteilung Rohr unter Willy Rohr entwickelt worden Als effektiv erwies sich der Flammenwerfer hauptsachlich beim Einsatz gegen Befestigungen wie den Forts rund um Verdun wahrend der Schlacht um Verdun Die so Angegriffenen hatten wenig Chancen sich in Sicherheit zu bringen und zusatzlich entzog die Verbrennungsreaktion der Luft den Sauerstoff Die damaligen Flammenwerfer waren unhandliche und schwere Gerate die in der Handhabung zu umstandlich waren Man brauchte viel Personal um einen Flammenwerfer zu bedienen Dadurch wurden die Flammenwerfertrupps zu einem leichten Ziel und die Gefahr von getroffenen und explodierenden Tanks verschlimmerte die Situation Die Alliierten stellten daher ihre Versuche ein einen Flammenwerfer zu entwickeln Die Deutschen dagegen benutzten Flammenwerfer in uber 300 Einsatzen Luftunterstutzung Bearbeiten nbsp Deutscher Fesselballon an der Westfront 1916 nbsp FliegerpfeileDie wenig robusten Flugzeuge zu Beginn des Krieges wurden hauptsachlich zur Fernaufklarung eingesetzt Doch bereits in diesem Zeitraum erfullten sie eine wichtige von den Generalen unterschatzte Aufgabe Als die Briten in Frankreich ankamen brachten sie gerade einmal 48 Aufklarungsmaschinen mit Sie erkundeten jeden Tag das Gebiet des deutschen Vormarschs und meldeten die Feindbewegungen an das Oberkommando Ihnen war es besonders zu verdanken dass General Joffre die Offensive an der Marne einleitete Eine weitere wichtige Aufgabe war die Artilleriekoordinierung Dazu wurden auch Fesselballons eingesetzt Die Aufgabe der ersten Jagdflieger war es die eigenen Aufklarer zu schutzen und die feindlichen Flieger und Fesselballons abzuschiessen oder zumindest von ihrer Aufgabe abzuhalten Flugzeuge wurden auch direkt gegen feindliche Stellungen eingesetzt Anfanglich wurden Fliegerpfeile zur Bekampfung der gegnerischen Truppen verwendet Diese wurden meist in grosseren Mengen uber den feindlichen Linien abgeworfen und waren durchaus in der Lage auch Stahlhelme zu durchschlagen und einen Menschen zu toten Trotz ihrer Durchschlagskraft waren die Pfeile wegen ihrer geringen Treffsicherheit nicht besonders effektiv sodass man spater Schlachtflugzeuge so auch das erste Ganzmetallflugzeug die Junkers J 1 entwickelte die in geringer Hohe den Feindgraben entlangflogen und diesen mit Maschinengewehrfeuer und Fliegerbomben belegten Auch die weitere Flugzeugtechnik machte gewaltige Fortschritte Die Maschinen im spateren Verlauf waren schneller robuster und mit Maschinengewehren ausgestattet um gegnerische Ziele zu bekampfen Als Bomber wurden ein oder mehrmotorige Maschinen eingesetzt Ihre Aufgabe war hauptsachlich die Niederkampfung bzw Zerstorung hochwertiger Ziele im Hinterland wie feindlicher Artilleriebatterien Hauptquartiere Vorratslager usw Die Bomber waren in der Regel mit einer Abwehrbewaffnung aus Maschinengewehren gegen feindliche Jagdflugzeuge ausgestattet Insbesondere die Propaganda nutzte den Luftkrieg da man die Piloten als Helden und Ritter der Lufte stilisieren und so von den erbarmungslosen Kampfen in den Graben ablenken konnte So wurde der Begriff des Fliegerass fur Piloten mit mehr als funf bestatigten Abschussen gepragt Mit den Fortschritten in der Technik und Taktik des Luftkrieges legten die Flieger sowohl die Grundlage fur die Zivilluftfahrt als auch fur die Entwicklung von Bombern und Luftnahunterstutzern Siehe auch Luftkrieg Erster WeltkriegGrabenkampf BearbeitenStrategie Bearbeiten Die grundlegende Strategie des Stellungskrieges ist die Abnutzung Die Ressourcen des Gegners sollen kontinuierlich verbraucht werden bis dieser nicht mehr in der Lage ist einen Krieg zu fuhren Dies hielt im Ersten Weltkrieg die ehrgeizigen Kommandeure jedoch nicht davon ab auch der Strategie der Ausloschung und dem Ideal einer alles entscheidenden Schlacht zu folgen Der britische Kommandant General Douglas Haig verfolgte das Ziel eines Durchbruchs den er mit seinen Kavalleriedivisionen ausnutzen konnte Seine grossen Offensiven Somme 1916 und Flandern 1917 waren als Durchbruche geplant entwickelten sich jedoch zu reinen Abnutzungsschlachten Die Deutschen verfolgten aktiv das Ziel der Abnutzung mit dem Angriff bei Verdun der das Ziel hatte die franzosische Armee ausbluten zu lassen In den grossen Materialschlachten sollte unter weitestgehender Schonung der eigenen menschlichen Ressourcen qualitativ oder quantitativ uberlegenes Material zum Einsatz gebracht werden um dem Gegner grosstmoglichen Schaden hinzuzufugen So waren in der Regel die Alliierten weit uberlegen an der reinen Menge von Artilleriegeschutzen und der Produktionskapazitat fur Granaten Sie waren auch die einzigen die die damals neue Waffe des Panzers gegen Kriegsende in grosser Zahl zum Einsatz brachten Auf deutscher Seite versuchte man primar die Qualitat Reichweite Wirkung der Waffen zu perfektionieren Diese Strategien erforderten von allen Parteien die Umstellung aller Ressourcen auf den Kriegszustand Totaler Krieg was besonders das Leiden der Zivilbevolkerung erhohte Auch konnte eine Abnutzungsstrategie leicht dadurch scheitern dass weitere Staaten in den Krieg eintraten und sich so die Leistungsfahigkeit einer Kriegspartei erhohte wie durch den Kriegseintritt der USA 1917 Taktik Bearbeiten nbsp Britische Infanterie ubt einen Angriff aus einem Graben fur die Schlacht von Gallipoli nbsp Das Dorf Passchendaele vor und nach der Dritten Flandernschlacht 1917Das ubliche Bild von einem Infanterieangriff wahrend des Ersten Weltkriegs besteht aus einer Masse an Soldaten die in einer Linie durch das Abwehrfeuer auf die feindlichen Graben zusturmen Dies war in der Tat die ubliche Standardmethode zu Beginn des Krieges erfolgreich war diese Taktik jedoch ausserst selten Die ubliche Methode zu attackieren bestand darin bei Nacht aus vorbereiteten Laufgraben anzugreifen wobei meist im Vorfeld bereits die grossten Hindernisse beseitigt wurden 1917 entwickelte der deutsche General Oskar von Hutier eine Infiltrationstaktik bei der kleinere gut ausgebildete und ausgerustete Stosstrupps Schwachpunkte der feindlichen Linien angriffen und starke Befestigungen umgingen Ausserdem sollten die Angriffe nicht wie ublich mit umfangreichen Trommelfeuer eingeleitet werden was den Gegner hatte warnen konnen Starkere Infanterieeinheiten sollten darauf folgen und starker verteidigte Stellungen angreifen Somit konnten sie tief in die gegnerischen Gebiete eindringen allerdings war der Vorstoss durch die mangelnde Kommunikation und die begrenzten Vorrate der Truppen limitiert Wahrend der Gegenoffensive bei Cambrai Ende 1917 und der deutschen Fruhjahrsoffensive von 1918 wurde die Taktik eingesetzt Die Rolle der Artillerie bei einer Attacke war zweigeteilt Zum einen sollte sie die feindlichen Verteidigungen zerstoren und die Truppen zuruckdrangen zum anderen sollte sie den Angriff durch einen Vorhang aus Granaten Sperrfeuer vor einem Gegenangriff schutzen Es wurde haufig erstmals in der Herbstschlacht in der Champagne von 1915 eine so genannte Feuerwalze angewendet bei der das Geschutzfeuer auf einen Gelandeabschnitt konzentriert wurde der der angreifenden Infanterie unmittelbar vorausging Entsprechend einem vorher festgelegten Schema wurde von der Artillerie ein breiter Streifen beschossen Dann sprang der Beschuss einige Meter in Feindrichtung wahrend die Infanterie moglichst nahe folgend in den zuvor beschossenen Abschnitt aufruckte Die Schwierigkeit hierbei war jedoch die genaue Abstimmung zwischen Infanterie und Artillerie Blieb die Infanterie hinter dem Zeitplan zuruck verlor die Feuerwalze ihre Wirkung war sie zu schnell geriet sie in das eigene Artilleriefeuer Die Einnahme eines Ziels war jedoch nur ein Teil der erfolgreichen Schlacht zum Gewinn der Schlacht musste das Ziel auch gehalten werden Der Angreifer musste nicht nur Waffen mitbringen um den Graben einzunehmen sondern auch die Werkzeuge Sandsacke Hacken Schaufeln und Stacheldraht um den Graben gegen einen Gegenangriff verteidigen zu konnen Die Deutschen legten grossen Wert auf einen sofortigen Gegenangriff um die verlorenen Graben zuruckzuerobern Diese Taktik kostete viele Menschenleben als die Briten sich ab 1917 entschlossen die Angriffe besser zu planen und so den erwarteten Gegenangriff besser abfangen konnten Kommunikation Bearbeiten nbsp Britische und franzosische Soldaten legen ein Telegrafenkabel in GallipoliEine der grossten Schwierigkeiten der Angreifer war eine verlassliche Kommunikation Die kabellose Kommunikation steckte noch in den Kinderschuhen und war noch nicht einsatztauglich Daher verwendete man Telefon Semaphor Signallampe Signalpistole Brieftaube Meldehund und Meldelaufer Keine dieser Methoden war jedoch zuverlassig Das Telefon war die effektivste Methode jedoch waren die Kabel gegen Artilleriefeuer sehr anfallig und wurden meistens schon fruh in der Schlacht durchtrennt Um dies auszugleichen wurden die Kabel im leiterartigen Muster verlegt damit mehrere redundante Leitungen zu Verfugung standen Leuchtgeschosse wurden zur Erfolgsmeldung genutzt oder um einen vorher abgesprochenen Artillerieangriff zu starten Auch das Abgehortwerden vom Gegner war anfangs ein grosses Problem Es war nicht ungewohnlich dass ein kommandierender Offizier zwei bis drei Stunden auf Meldungen uber den Verlauf einer Schlacht warten musste Dadurch wurden schnelle Entscheidungen unmoglich gemacht Der Ausgang vieler Schlachten lag daher in den Handen der Kompanie und Zugfuhrer vor Ort Erst 1916 auf dem Schlachtfeld von Verdun kam es zum Einsatz transportabler kleiner Funkstationen die kurze Morsecodes ubermitteln konnten wobei jedoch die Gefahr der Frequenzuberschneidung mit den Nachbardivisionen bestand weshalb genaue Regulierung und Funkdisziplin erforderlich war Uberwindung des Grabenkriegs und Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Britischer Mark I wahrend der Schlacht an der Somme nbsp Ein Renault FT bahnt sich den Weg durch die GrabenDer Stellungskrieg entstand als Resultat der Entwicklung der neuen infanterietauglichen Schnellfeuerwaffen und deren Massenproduktion Daher wird oft angenommen dass auch neue Technologien dem Stellungskrieg ein Ende bereiteten in der Regel wird hier der Panzer angefuhrt Panzer waren mit Sicherheit ein wichtiger Faktor jedoch wurden sie erst spat im Krieg in grosseren Stuckzahlen eingesetzt Wegen der geringen Stuckzahlen und der Unerfahrenheit der Generale und Soldaten in sinnvollen Panzertaktiken waren die ersten Einsatze nicht sehr erfolgreich Auch die noch mangelnde Beweglichkeit und Kampfkraft der fruhen Panzer erschwerte den Einsatz So blieben die Panzer im Schlamm oder Unebenheiten stecken oder konnten noch relativ gut mit Flammenwerfern Geschutzen oder konzentriertem Maschinengewehrbeschuss bekampft werden Auch verloren die ungelenken Raupenfahrzeuge schnell ihren Schrecken der bei den ersten Einsatzen die deutschen Soldaten aus den Graben getrieben hatte Wahrend der Schlacht von Cambrai wurde im November 1917 erstmals ein massiver Angriff von Panzern durchgefuhrt Der Durchbruch wurde aber nicht genutzt und die Panzer zu fruh abgezogen So konnten zwar grossere Gelandegewinne erzielt werden die aber bei einer deutschen Gegenoffensive wieder verloren gingen Nach dem Krieg ubertrieben beide Seiten die Wirkung des Panzers auf den Stellungskrieg Das deutsche Militar suchte und fand in ihnen einen Grund fur die Niederlage Fur die aufstrebenden alliierten Offiziere die gerne ein grosses eigenstandiges Panzerkorps gesehen hatten unter anderen J F C Fuller und George S Patton war die Hervorhebung des Panzers ein Weg um politische Ziele zu erreichen Fur die Analysten bot der Panzer eine Erklarung fur Entwicklungen die durch andere Anderungen in den Waffensystemen nicht ausreichend erklarbar waren Man konnte sich nicht vorstellen dass eine der anderen Waffen Flugzeuge Artillerie Gas oder eine verbesserte Kommunikation diese Anderung herbeigefuhrt haben konnte nbsp Deutscher Stosstrupp im Ersten WeltkriegDer Panzer war jedoch nur eine teilweise Erklarung dafur dass der Stellungskrieg obsolet geworden war Viele alliierte Siege von 1917 wurden ohne oder mit nur sehr wenigen Panzern errungen Die Deutschen machten zu Beginn des Jahres 1918 Landgewinne ohne uber eine nennenswerte Panzertruppe zu verfugen die meisten eingesetzten Panzer waren Beutefahrzeuge Die wichtigste Lektion die die deutschen Taktiker nur zu gut gelernt hatten und dies mit dem Blitzkrieg im Westen 1940 ihren alliierten Gegnern deutlich demonstrierten war nicht technologischer sondern taktischer Natur Militars wie J F C Fuller Basil Liddell Hart Heinz Guderian und Charles de Gaulle erkannten dass durch die Schaffung von Panzerdivisionen der Verteidigungsvorteil der Infanterie zunichtegemacht werden wurde und wurden so zu Vordenkern des modernen Bewegungskrieges Entscheidend wurde das Zusammenwirken von Panzerverbanden Kampfflugzeugen und Infanterie und die so genannte Schwerpunktbildung an einem begrenzten Frontabschnitt Der Schlussel um die statische Kriegsfuhrung in den Graben zu durchbrechen lag darin die taktische Uberraschung zu erreichen die Schwachpunkte der gegnerischen Linie zu attackieren die Befestigungen zu umgehen und sich von der Vorstellung zu losen einen umfassenden Plan fur jede Situation parat zu haben Stattdessen wurden kleine autonome Gruppen hochtrainierter Soldaten eingesetzt die so genannten Stosstrupps in denen Vorgesetzte vom Kompanieoffizier bis hin zum Truppfuhrer selbsttatig agieren konnten Oft war es auch schon der Eigeninitiative einfacher Soldaten zu verdanken dass etwa eine feindliche befestigte Stellung ausgeschaltet und so den nachfolgenden Angriffstruppen das Vorankommen wesentlich erleichtert wurde was sich im grosseren Massstab als mitentscheidend fur den Schlachtausgang erweisen konnte Auch wurden bei dieser von Oskar von Hutier entworfenen Methode vorbereitende Flachenbombardements durch die Artillerie vermieden da diese die gegnerischen Stellungen ohnehin nicht vernichten konnten und stattdessen eher den Gegner warnten der sich so auf den Angriff einstellen konnte Die Nutzlosigkeit des Stellungskrieges wurde jedoch nicht von allen Armeen erkannt so bauten die Franzosen in den 1930er Jahren die Maginot Linie die sich dementsprechend im Zweiten Weltkrieg auch als nutzlos erwies weil die deutsche Wehrmacht sie schlicht umging Auch wenn der Zweite Weltkrieg mobiler war als der Erste bleibt dennoch ein Vermachtnis des Grabenkriegs bis in die heutige Kriegsfuhrung erhalten Dieses Vermachtnis ist die massive Feuerkraft die uber eine grosse nun mobile Front verfugbar war Diese Entwicklung fuhrte zu Zerstorungen die im Vergleich zu denen der Kriege des 18 und 19 Jahrhunderts erschreckend waren Zusatzlich hatten die taktischen Neuerungen die den Stellungskrieg uberflussig machten einen immensen Einfluss auf die Kriegsfuhrung Noch heute ist die Basis des modernen Landkriegs eine kleine quasi autonome Einheit das sogenannte Fire Team und eine reibungslose Kommunikation ist der Schlussel um die Initiative gegenuber dem Feind zu gewinnen und zu behalten Auswirkungen auf die Kunst Bearbeiten nbsp Hans Baluschek Die Vernichtung 1915Die Schrecken des Grabenkrieges hinterliessen bei den unmittelbar Beteiligten einen bleibenden Eindruck den diese oftmals durch Tagebucher und Romane zu verarbeiten suchten Meist enthielten diese Romane eine deutliche Anti Kriegs Botschaft zum Beispiel Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues 1928 29 oder Der Weg zuruck Andere Autoren zeichneten ein eher verherrlichendes Bild vom Krieg so zum Beispiel Ernst Junger 1920 mit In Stahlgewittern Aus dem Tagebuch eines Stosstruppfuhrers Schon wahrend des Krieges hatte Stefan George sein grosses Gedicht Der Krieg geschrieben in dem er auch seinem Ekel uber den Krieg der Schutzengraben Ausdruck gab 5 Der selbst lacht grimm wenn falsche heldenreden Von vormals klingen der als brei und klumpen Den bruder sinken sah der in der schandbar Zerwuhlten erde hauste wie geziefer Ernst Jandl verwendete in seinem vokallosen Gedicht schtzngrmm 1957 das Wort Schutzengraben selbst lautmalerisch zur Darstellung des larmenden Geschehens im Grabenkrieg Genannt sei auch das Hauptwerk des amerikanisch britischen Dichters und Kritikers T S Eliot von 1922 Das wuste Land engl The Waste Land das als Parabel auf den als Untergang der bisherigen Zivilisation bewerteten Krieg verstanden werden kann Die wahrend des Krieges entstandene Dadaismus Bewegung geht in Teilen sowohl auf die verwirrenden physiologischen Sinneseindrucke des Frontlebens zuruck als auch auf das Unvermogen dem so Erfahrenen einen tieferen Sinn im Sinne einer Bedeutung abzugewinnen Das an der Front erfahrene Gefuhl letztlich unbeeinflussbaren Gewalten ausgeliefert zu sein war fur viele Kunstler so sie den Krieg uberlebten ein Wendepunkt ihres Schaffens teils im produktiven Sinn teils im Ausdruck einer tiefen Desillusionierung Lost Generation Auch spater entstandene Stilrichtungen wie der Surrealismus waren von den psychologischen Traumata des Weltkriegs gepragt und wirkten ihrerseits pragend auf das Lebensgefuhl der Zwischenkriegszeit Der deutsche Maler Otto Dix Triptychon Der Krieg sein Gemalde Grabenkrieg und das Hauptwerk Schutzengraben 6 der Franzose Fernand Leger die Briten Christopher R W Nevinson und John Nash Over the Top stehen fur eine Generation von Kunstlern die versuchten Zerstorungen und Schrecken des Stellungskrieges in der Malerei deutlich zu machen Auch in Filmen wurde der Stellungskrieg fruh aufgegriffen so versuchte Charlie Chaplin bereits 1918 den Krieg in Gewehr uber Shoulder Arms ein wenig auf die leichte Schulter zu nehmen ohne ihn jedoch zu verharmlosen Die amerikanische Remarque Verfilmung Im Westen nichts Neues von 1930 war ein internationaler Erfolg und gilt noch heute als einer der beeindruckendsten Antikriegsfilme Auch heute noch wird der Grabenkrieg immer wieder in Film und Fernsehen thematisiert Die letzten sechs Folgen der britischen Comedy Fernsehserie Black Adder die zentrale Epochen der englischen Geschichte satirisch darstellt spielen in Schutzengraben des Ersten Weltkriegs Siehe auch Liste literarischer Werke zum Ersten Weltkrieg und Liste von Gemalden und Grafiken zum Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenTony Ashworth Trench Warfare The Live and Let Live System 1914 18 MacMillan 2000 ISBN 978 0 330 48068 0 Stephen Bull World War I Trench Warfare 1914 16 ELITE 78 Osprey Publishing 2002 ISBN 978 1 84176 197 8 Stephen Bull World War I Trench Warfare 1916 18 ELITE 84 Osprey Publishing 2002 ISBN 978 1 84176 198 5 Stephen Bull Trench A History of Trench Warfare on the Western Front Osprey Publishing 2014 ISBN 978 1 4728 0132 6 Stephen Bull Trench Warfare In War on the Western Front In the Trenches of World War I Hg v Gary Sheffield Osprey Publishing 2008 ISBN 978 1 84603 341 4 S 170 263 John Ellis Eye Deep in Hell Trench Warfare in World War I Johns Hopkins University Press 1989 ISBN 978 0 8018 3947 4 Antonio Fernandez Mayoralas The Trench War on the Western Front 1914 1918 Andrea Press 2010 ISBN 978 84 96658 15 8 Dorothy Hoobler The Trenches Fighting on the Western Front in World War I Putnam Pub Group 1978 ISBN 978 0 399 20640 5 Christoph Nubel Durchhalten und Uberleben an der Westfront Raum und Korper im Ersten Weltkrieg Verlag Ferdinand Schoningh 2014 ISBN 978 3 506 78083 6 Andrew Robertshaw Digging the Trenches The Archaeology of the Western Front Pen amp Sword Books 2008 ISBN 1 84415 671 0 Trevor Yorke The Trench Life and Death on the Western Front 1914 1918 Countryside Books 2014 ISBN 978 1 84674 317 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grabenkrieg im Ersten Weltkrieg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Paul M Kennedy Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht Herford 1978 S 263 Bayerisches Armeemuseum in Ingolstadt Labor Spiez Factsheet Senfgas Memento des Originals vom 4 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www labor spiez ch PDF 244 kB abgerufen am 4 Februar 2017 Chemische Kampfstoffe im Einsatz Erster Weltkrieg In Sicherheitspolitik bpb de Abgerufen am 28 Januar 2023 Stefan George Der Krieg 1917 In Stefan George Das neue Reich Herausgegeben von Ute Oelmann Klett Cotta Stuttgart 2001 S 21 26 hier S 24 Otto Dix Der Krieg Hrsg Dietrich Schubert Marburg 2002 S 21 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabenkrieg im Ersten Weltkrieg amp oldid 234270585