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Der Col di Lana ladinisch Col de Lana ist ein 2462 m s l m hoher Berg in der Fanesgruppe in den Dolomiten Er liegt bei Livinallongo del Col di Lana deutsch Buchenstein in der Provinz Belluno Italien Col di LanaCol di Lana von Buchenstein aus Hohe 2462 m s l m Lage Provinz Belluno ItalienGebirge Dolomiten FanesgruppeDominanz 2 5 km SettsassSchartenhohe 265 m Passo SiefKoordinaten 46 29 48 N 11 57 33 O 46 496666666667 11 959166666667 2462 Koordinaten 46 29 48 N 11 57 33 OCol di Lana Alpen Normalweg Uber den Valparolapass uber Sief Sattel auf den Monte Sief dann uber den Knotz zum GipfelBesonderheiten Die 100 Jahre nach Kriegsende noch immer sichtbaren Spuren des KriegesKapelle auf dem Col di LanaVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Scharding Familiengrab mit Erwahnung von Sappeur Korporal Hans Vees gefallen 1915 am Col di LanaDer Berg war wie der benachbarte Monte Sief im Ersten Weltkrieg zwischen Osterreichern und Italienern heftig umkampft und ist heute ein Mahnmal des Krieges in den Dolomiten Inhaltsverzeichnis 1 Kampfe 1915 16 2 Wegenetz 3 Wolkenkreuz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKampfe 1915 16 Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst 12 italienische Infanterie und 14 Alpini Kompanien unternahmen 1915 16 mehrere verlustreiche Versuche den zuerst vom Deutschen Alpenkorps und dann von Osterreichisch Ungarischen Truppen besetzten Gipfel zu sturmen wobei allein durch Lawinen 278 Italiener starben Doch nicht nur deshalb bekam der Berg von den Italienern auch den Namen Col di Sangue Blutberg Die italienische Armee versuchte wie alle anderen kriegfuhrenden Parteien des Ersten Weltkriegs durch den Einsatz von verhaltnismassig vielen Soldaten den Gipfel zu erobern wobei grosse eigene Verluste in Kauf genommen wurden Der als Pionier eingesetzte italienische Leutnant Gelasio Caetani entwarf schliesslich den Plan zur Unterminierung des Berges die gerauscharm mit Handbohrmaschinen und Meisseln erfolgte Anfang 1916 erkannten die Osterreicher durch einen Artilleriebeobachter am Pordoijoch dass der Berggipfel unterminiert wurde Die Osterreicher begannen einen Gegenstollen anzulegen und sprengten diesen am 5 April 1916 Diese Gegenmine war allerdings zu weit entfernt vom italienischen Sprengstollen Dieser wurde mit 5 t Sprenggelatine geladen In der Nacht vom 16 auf 17 April 1916 wurde die 5 Kompanie des 2 Regiments der Tiroler Kaiserjager durch die 6 Kompanie unter Oberleutnant Anton von Tschurtschenthaler abgelost Am 17 April 1916 um 23 30 Uhr wurde der Gipfel gesprengt Die Osterreicher mussten den Berg daraufhin aufgeben sie konnten sich jedoch am Monte Sief der mit dem Col di Lana durch einen Gipfelgrat verbunden ist behaupten und so einen italienischen Durchbruch in dieser Gegend verhindern Auf dem Gipfel befindet sich heute eine Kapelle zum Andenken an die im Krieg Gefallenen Aus der Kriegszeit sind noch verfallene Schutzen und Laufgraben und einige Barackenreste erhalten und es gibt ein kleines Museum uber die Kampfe Wegenetz BearbeitenEin Anstieg erfolgt von Pieve di Livinallongo 1465 m uber das geschlossene Rifugio Alpino auf dem Pian della Lasta 1835 m bis zur Hutte gibt es einen Fahrweg Die Rundumsicht schliesst im Norden die weiteren Gipfel der Fanesgruppe im Osten die Tofane und die Nuvolaugruppe im Sudosten die Civettagruppe im Sudwesten die Marmolatagruppe und im Westen die Sellagruppe ein Wolkenkreuz BearbeitenAus dem Jahr 1915 wird eine kreuzformige Wolkenformation uber dem Col di Lana berichtet die als Wolkenkreuz vom Col di Lana Nube a forma di croce bekannt ist 1 Andere Quellen datieren die Erscheinung mit September 1938 als Vorbote der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs aber auch als Zeichen der Hoffnung auf die Verganglichkeit der gottlosen Ideologie des Nationalsozialismus 2 Literatur BearbeitenAnton Toni von Tschurtschenthaler Col di Lana 1916 Schlern Schriften Band 179 Innsbruck Wagner 1957 Generalmajor Viktor Schemfil Col di Lana Geschichte der Kampfe um den Dolomitengipfel 1915 1917 Schriftreihe zur Zeitgeschichte Tirols Band 3 Buchdienst Sudtirol E Kienesberger Nurnberg 1983 ISBN 0002284219 Alberto Giacobbi Il fronte delle Dolomiti 1915 17 Verlag Ghedina 2005 Walther Schaumann Fuhrer zu den Schauplatzen des Dolomitenkrieges Verlag Foto Ghedina 1973 Heinz von Lichem Gebirgskrieg 1915 1918 Band 2 Bozen Verlagsanstalt Athesia 1997 ISBN 88 7014 236 1 Gunther Langes Die Front in Fels und Eis Bozen Verlagsanstalt Athesia 1997 ISBN 88 7014 118 7 Erik Durschmied Totentanz am Col di Lana Schlacht um den Blutberg der Dolomiten Bozen Athesia Tappeiner Verlag 2017 ISBN 978 88 6839 268 0 Benjamin Wehinger Kriegsjahre eines Landsturmers Kriegschronik eines Soldaten im Landsturm Bataillon in Galizien und Sudtiroler Dolomiten im Ersten Weltkrieg epubli Verlag 2015 ISBN 978 3 7375 6215 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Col di Lana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Krieg am Col di Lana italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Massimo Gugnoni Nube a forma di croce Abgerufen am 20 Februar 2021 italienisch Stephan Muller Das Zeichen des Menschensohnes und die Zeichen der Zeit In Antonius Brief der Wallfahrtskirche St Antonius in Rietz Tirol Rietz 2021 Normdaten Geografikum GND 4010371 7 lobid OGND AKS VIAF 243409621 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Col di Lana amp oldid 236627260