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Die siebte Isonzoschlacht at siebente Isonzoschlacht war eine Schlacht im Ersten Weltkrieg zwischen Osterreich Ungarn und dem Konigreich Italien im Bereich des Isonzo und vor der Hochflache des Karst ostlich von Gradisca Sie begann am 14 September 1916 und endete am 18 September 1916 ohne nennenswerten Erfolg fur die Angreifer 7 IsonzoschlachtTeil von Erster WeltkriegUbersichtskarteDatum 14 September 1916 bis 18 September 1916Ort Hochflache des KarstAusgang Abbruch durch die AngreiferKonfliktparteienOsterreich Ungarn Osterreich Ungarn Italien 1861 Konigreich ItalienBefehlshaberOsterreich Ungarn Svetozar von Bojna Italien 1861 Herzog von AostaTruppenstarkek u k 5 Armee62 Bataillone 3ª Armata130 BatailloneVerlusteGesamt ca 25 000 Gesamt ca 45 000Italienische Front 1915 1918 19151 Isonzo 2 Isonzo Erste Dolomitenoffensive Zweite Dolomitenoffensive 3 Isonzo 4 Isonzo Lavarone 1915 1916 19165 Isonzo Sudtiroloffensive 6 Isonzo Doberdo 7 Isonzo 8 Isonzo 9 Isonzo Lawinenkatastrophe191710 Isonzo Ortigara 11 Isonzo 12 Isonzo Pozzuolo Monte Grappa1918Piave San Matteo Vittorio Veneto Generaloberst Svetozar Boroevic von Bojna hier noch als Feldmarschalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Ablauf 3 Siehe auch 4 Literatur 5 FussnotenAusgangslage BearbeitenNach dem Ende der vorangegangenen Sechsten Isonzoschlacht hatte der k u k Befehlshaber in diesem Abschnitt Generaloberst Boroevic erkannt dass die Ruhe nach den Angriffen nicht lange anhalten wurde Die Einnahme von Gorz hatte die Italiener in eine taktische Lage gebracht die auf Dauer unhaltbar war In der Front bestand nunmehr eine Ausbuchtung die standig von beiden Flanken her bedroht war Eine Verschiebung und Begradigung der Front nach Osten war fur sie zwingend notwendig Diese Gefahr vor Augen forderte Boroevic Ersatz an um seine abgekampfte 5 Armee aufzufrischen Als Verstarkung wurden ihm zugeteilt 43 Landwehrinfanterie Truppendivision Generalmajor Johann Fernengel 28 Infanterie Truppendivision Feldmarschalleutnant Joseph Schneider von Manns Au 57 Infanterie Truppendivision Generalmajor Joseph Hrozny von Bojemil 44 Landwehrinfanterie Truppendivision Feldmarschalleutnant Josef Nemeczek 1 2 Damit hatte sich der Bestand an 102 000 Feuergewehren 3 Anfang August bereits vier Wochen spater auf 148 000 Feuergewehre erhoht Auf der Osterreich Ungarischen Seite glaubte man sich aus diesem Grunde vorbereitet obwohl das auf der Karsthochflache angelegte neue Stellungssystem noch nicht ganzlich fertiggestellt war Es herrschte jedoch zunachst vollige Unklarheit uber Zeitpunkt und Abschnitt in dem der italienische Angriff stattfinden wurde Im Allgemeinen rechnete man mit einem zunachst lokalen Vorstoss im Wippachtal 4 kam jedoch dann zu der Erkenntnis dass es damit nicht getan sein wurde und dass ein massiver Angriff zu erwarten sei Ablauf BearbeitenAm 13 September begannen die Italiener mit der Artillerievorbereitung auf die Front bei Plava 5 die ruckliegenden Raume im Wippachtal und die Karsthochflache Besonders intensiv wurden die Anmarschwege und die vermuteten hoheren Kommandostellen beschossen Der Artilleriebeschuss richtete sich dann mit Masse auf die Karsthochflache die am 14 September unter zweistundigem Trommelfeuer lag Die Konzentration reichte bis zu den Ortschaften San Michele del Carso und San Martin del Carso Das Artilleriefeuer auf das Wippachtal und bei Plava entpuppte sich zunachst nur als Storfeuer mit Ablenkungscharakter Nach dem Ende des Trommelfeuers trat die italienische Infanterie auf einer Breite von etwa 20 Kilometern sudlich der Wippach zum Angriff an Ausgenommen von einem kleinen Gelandegewinn an der Felsplatte von Nad Logem blieb der Angriff stecken und wurde zuruckgeschlagen Zunachst sporadische und ohne Nachdruck gefuhrte Infanterieangriffe im Wippachtal und bei Plave blieben ebenfalls ohne Ergebnis Ab dem 15 September 1916 wurden letztere zwar intensiviert und nahmen an Bedrohlichkeit zu es blieb nordlich der Wippach jedoch bei halbherzigen Aktionen deren Zweck es war lediglich Krafte zu binden Auf dem Bereich sudlich der Wippach lag erneut schweres Trommelfeuer mit der Absicht die Einbruchstelle bei Nad Logem zu erweitern Hier erfolgten dann bereits seit dem Morgen heftige Infanterieangriffe die gegen Mittag in einem massiven Angriff auf Oppacchiasella und die Hohe 208 gipfelten ohne jedoch einen Erfolg zu verzeichnen Gegen 16 00 Uhr erfolgte ein weiterer schwerer Angriff zwischen der Wippach und der nordlichen Kammlinie des Karstplateaus bei dem die Angreifer die Abwehr durchbrechen und die Hohe von San Grado de Merna einnehmen konnten Ein sofortiger Gegenstoss verhinderte ein weiteres Vordringen ebenso wie am Plateau Nad Logem Ausser hier konnten keine Gelandegewinne erzielt werden Die meisten der weiter sudlich angesetzten Angriffe wurden bereits vor Erreichen der Graben zuruckgeschlagen Wo die italienische Infanterie in die Graben eindringen konnte wurde sie in erbitterten Nahkampfen wieder hinausgedrangt Am 16 September richteten sich zunachst wieder schwere Angriffe gegen den Nordteil der Karsthohe die jedoch alle unter grossen Verlusten zusammenbrachen Daraufhin richteten die Italiener ihre Bemuhungen am Nachmittag auf den Sudteil der Hohe die von der 9 Infanterie Truppendivision und der 24 Landssturm Gebirgsbrigade unter dem Kommando von Feldmarschalleutnant von Schenk verteidigt wurde Bis in die Dunkelheit wurde hier um die Hohe 208 und die Kuppe 144 erbittert gekampft ohne dass die k u k Truppen hier nachgegeben hatten Der Angriff wurde dann abgebrochen Die grossen Verluste der Angreifer hatten zur Folge dass sie im Bereich nordlich von Gorz bei Plava einen intensiven Angriff nicht mehr wurden durchfuhren konnen Die Gefechtstatigkeit die hier uber das normale Mass kaum einmal hinausgegangen war wurde deutlich schwacher Wenn auch das Evidenzbureau davon auszugehen glaubte dass noch mindestens funf ausgeruhte Divisionen als italienische Reserven vorhanden seien so waren doch die Hauptangriffskrafte stark abgekampft Man ging davon aus dass der italienische Oberbefehlshaber General Luigi Cadorna diese Reserven hier einsetzen wurde dann aber keine Krafte mehr frei hatte um an anderer Stelle aktiv zu werden Diese Einschatzung erwies sich im Nachhinein als richtig Generaloberst Boroevic verlegte auf Grund dieser Lageeinschatzung seine wenigen Reserven in den Bereich sudlich von Gorz wo es am 17 und 18 September 1916 nochmals zu massiven Angriffen kam die jedoch alle erfolgreich abgewehrt werden konnten Ab dem 19 September flauten die Kampfe ganzlich ab womit die siebte Schlacht am Isonzo beendet war Man war sich aber im Klaren daruber dass der Durchbruch nach Triest weiterhin das erklarte Ziel der italienischen Fuhrung war und dass diese Kampfpause nicht von allzu langer Dauer sein wurde Siehe auch BearbeitenOsterreich Ungarns Armee im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenMinistero della Guerra Comando del Corpo di Stato Maggiore Ufficio Storico L esercito italiano nella grande guerra 1915 1918 Volume III Le operazioni del 1916 Tomo III La battaglia di Gorizia L offensiva autunnale Contemporanee azioni sul resto della fronte agosto dicembre 1916 narrazione Istituto Poligrafico dello Stato Rom 1937 S 167 195 Digitalisat Osterreichisches Bundesministerium fur Heereswesen Kriegsarchiv Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Vierter Band Das Kriegsjahr 1916 Zweiter Teil Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1934 S 631 650 Digitalisat Anton Ritter von Pitreich Die Sommer und Herbstkampfe 1916 gegen Italien In Max Schwarte Hrsg Der grosse Krieg 1914 1918 Band V Der osterreichisch ungarische Krieg Barth Leipzig 1922 S 284 301 Fussnoten Bearbeiten Die ersten drei Divisionen kamen von der Front in Tirol die letzte kam aus Russland Divisional commanders 1914 1918 In austrianphilately com Abgerufen am 10 Marz 2023 englisch k u k Terminus fur Kampftruppen heute Fluss Vipava in Slowenien heute Plave zwischen Gorz und Canal am IsonzoSchlachten des Ersten Weltkrieges Italienfront Gebirgskrieg 1915 1918 Isonzoschlachten 1915 Erste Dolomitenoffensive Erste Isonzoschlacht Zweite Dolomitenoffensive Zweite Isonzoschlacht Dritte Dolomitenoffensive Dritte Isonzoschlacht Vierte Isonzoschlacht1916 Funfte Isonzoschlacht Osterreich Ungarns Sudtiroloffensive 1916 Sechste Isonzoschlacht Siebte Isonzoschlacht Achte Isonzoschlacht Neunte Isonzoschlacht1917 Zehnte Isonzoschlacht Elfte Isonzoschlacht Zwolfte Isonzoschlacht Erste Piaveschlacht1918 Unternehmen Lawine Zweite Piaveschlacht Dritte Piaveschlacht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebte Isonzoschlacht amp oldid 235949849