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Der Serbienfeldzug im Ersten Weltkrieg wurde von den Mittelmachten nach zwei Monaten im Herbst 1915 erfolgreich beendet Ein Jahr zuvor war der Serbienfeldzug 1914 der osterreichisch ungarischen Armee gegen das Konigreich Serbien gescheitert Am 6 Oktober 1915 begann mit massiver deutscher Hilfe der neue Feldzug am 14 Oktober griff auch das durch Geheimverhandlungen als Verbundeter gewonnene Zarentum Bulgarien in den Krieg gegen Serbien ein und bedrohte den Gegner von Osten her Das strategische Kriegsziel der Angreifer war es die direkte Landverbindung zum verbundeten Osmanischen Reich zu offnen Serbien zu besetzen und als Kriegsgegner auszuschalten Den Serben stand eine erhebliche Ubermacht gegenuber die auch durch die Landung von Entente Truppen bei Saloniki nicht ausgeglichen werden konnte Nach dem Fall von Belgrad 9 Oktober und Nis 5 November zogen sich die Reste der serbischen Armee in die albanischen und montenegrinischen Berge zuruck sie kam nach ihrer Neuformierung auf Korfu spater an der neu entstandenen Front in Makedonien wieder zum Einsatz Die Fortsetzung des Feldzuges uber die Grenze Makedoniens hinweg wurde von der deutschen Heeresleitung unter General von Falkenhayn wegen der griechischen Neutralitat Anfang Dezember 1915 untersagt Karte des Serbienfeldzugs 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Kriegseintritt Bulgariens 3 Aufmarsch der Mittelmachte 3 1 Nordlicher Abschnitt 3 2 Ostlicher Abschnitt 3 3 Westlicher Abschnitt 4 Aufmarsch der Serben 4 1 Nordfront 4 2 Ostfront 5 Beginn des Feldzuges 5 1 Kampfe um Belgrad 5 2 6 Oktober 5 3 7 Oktober 5 4 8 Oktober 5 5 9 Oktober 5 6 10 Oktober 5 7 11 12 und 13 Oktober 6 Eingreifen der Bulgaren ab 14 Oktober 7 Zweite Phase des Feldzuges 7 1 Verfolgung beiderseits der Morava 7 2 Weitere Lage am westlichen Abschnitt 7 3 An der griechischen Grenze 7 4 Die Operationen Ende Oktober 7 5 Verfolgungskampfe im Kosovo 8 Bildung der makedonischen Front 9 Abschluss und Ergebnis 10 Folgeoperationen 10 1 Schlusskampfe in Nordmakedonien 10 2 Nachspiel Eroberung von Montenegro 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenIm Serbienfeldzug von 1914 gelang es den Serben unter Fuhrung von Armeegeneral Radomir Putnik durch eine am 3 Dezember eingeleitete Gegenoffensive an der Kolubara die osterreichisch ungarische 5 und 6 Armee bis zum 9 Dezember 1914 erfolgreich zuruckzuwerfen Am 15 Dezember mussten die seit der osterreichischen Offensive besetzten Gebiete Serbiens und die kurz zuvor eroberte Hauptstadt Belgrad wieder geraumt werden Der osterreichische Oberkommandierende FZM Potiorek wurde noch im Dezember durch Erzherzog Eugen abgelost Der Sieg hatte aber auch der serbischen Armee hohe Verluste eingebracht und fur das folgende Jahr 1915 weitere Offensivoperationen unmoglich gemacht Eine Invasion Bosniens oder Ungarns war von den Serben aber auch nicht zu befurchten so dass die k u k Armee es sich leisten konnte grossere Teile der Balkanarmee an die Ostfront nach Galizien zu verlegen um die wankende Front in der Karpatenschlacht zu stutzen Der Kriegseintritt Italiens erforderte den Abzug der k u k 5 Armee an die neu entstandene Isonzofront so dass der an der Balkanfront zuruckbleibenden Armeegruppe des Generals der Kavallerie Tersztyanszky aufgrund ihrer geringen Starke nur mehr ein Sicherungsauftrag erteilt werden konnte 1 Kriegseintritt Bulgariens BearbeitenZu Beginn des Weltkrieges hatte sich Bulgarien fur neutral erklart Sowohl die Mittelmachte wie auch die Entente bemuhten sich in der Folgezeit um ein Bundnis mit Bulgarien das wiederum seine Kriegsbeteiligung vom jeweiligen Angebot abhangig machen konnte Hierbei waren die Mittelmachte in der besseren Ausgangssituation da sie den territorialen Interessen Bulgariens auf Kosten Serbiens und gegebenenfalls Rumaniens und Griechenlands leichter entgegenkommen konnten Den Bulgaren wurde von den Mittelmachten die Angliederung von Makedonien der Dobrudscha und Ostthrakiens zugesagt und nach langwierigen Verhandlungen hatten sie sich am 6 September zur Zusammenarbeit mit den Mittelmachten bereit erklart die durch einen Angriff auf Serbien auch die Landverbindung zum Osmanischen Reich herstellen sollte Bulgarien verpflichtete sich nach dem Beginn des deutsch osterreichischen Angriffs auf Serbien die Verbundeten mit mindestens vier Divisionen zu unterstutzen Ermoglicht wurde dieser Durchbruch durch die turkische Entscheidung den Bulgaren einige Gebiete an der Mariza abzutreten Serbien das Kenntnis von den Verhandlungen der Mittelmachte erlangt hatte reagierte Anfang September 1915 vorbeugend mit der Verlegung von Truppen an die bulgarische Grenze Zugleich bat Serbien die Entente um Hilfe gegen die zu erwartende Invasion da man nicht allein einem kombinierten Angriff der Mittelmachte und Bulgariens standhalten konne Vorbereitende osterreich ungarische Truppenverlegungen in den Raum Temesvar waren seit Ende August zu beobachten Am 7 September 1915 einen Tag nach dem endgultigen Abschluss des Vertrages mit Bulgarien wurde General Tersztyanszky vom geplanten Aufmarsch der Truppen gegen Serbien in Kenntnis gesetzt Am 22 September machte Bulgarien mobil was tags darauf zur Mobilmachung Griechenlands fuhrte Die bulgarische Regierung erklarte beschwichtigend die Massnahme diene der Verteidigung der Neutralitat des Landes Am 2 Oktober legte Ministerprasident Venizelos formlich Verwahrung gegenuber der Neutralitatsverletzung der Entente ein teilte aber am 4 Oktober mit dass Griechenland seiner Bundnispflicht gegenuber Serbien nachkommen werde Kaiser Wilhelm II versuchte seinen ganzen Einfluss gegenuber seinem in Griechenland regierenden Schwager Konstantin geltend zu machen Er verburgte sich personlich dafur dass kein bulgarischer Soldat griechischen Boden betreten werde Am 5 Oktober wurde Ministerprasident Venizelos verabschiedet die neue Regierung verneinte darauf ein Hilfsangebot fur Serbien Griechenland versicherte neutral zu bleiben obwohl die Landungen in Saloniki weiterhin toleriert wurden 2 Aufmarsch der Mittelmachte BearbeitenAls Oberbefehlshaber der gegen das Konigreich Serbien aufgebotenen Truppen wurde am 18 September Generalfeldmarschall von Mackensen bestimmt Der Heeresgruppe Mackensen wurden fur den Serbienfeldzug zunachst die neu aufgestellte 11 Armee unter von Gallwitz und eine osterreichisch ungarische Armee unter Kovess unterstellt zu denen Mitte Oktober noch die bulgarische 1 Armee hinzukommen sollte Generalfeldmarschall von Mackensen traf am 20 September in Temesvar ein Der Aufmarsch der deutschen 11 Armee ging planmassig voran wobei zusatzlich noch die Kommandos des IV Reserve Korps und des III Armee Korps der 6 und 107 Infanterie Division und der 25 Reserve Division herangezogen wurden Mittlerweile war auch General der Kavallerie Tersztyanszky durch General der Infanterie von Kovess abgelost worden Das Armeekommando der k u k 3 Armee erhielt vorerst ausser der am 21 September erlassenen Aufmarschanweisung keine operativen Befehle aus Temesvar Mackensen und sein Stabschef Generalmajor von Seeckt verfugten in der ersten Phase uber etwa 23 Divisionen acht deutsche vier bulgarische und sechs osterreichisch ungarische mit insgesamt etwa 495 000 Mann und 1 400 Geschutzen Der k u k 3 Armee wurde unter Sicherung ihrer rechten Flanke die Hauptstossrichtung gegen die Kolubara auf Kragujevac zugewiesen wahrend die 11 Armee ins Moravatal vorstossen wurde Die bulgarische 1 Armee sollte vom Osten her mit ihren Hauptkraften gegen Nisch in den Rucken der Serben vorrucken wahrend die direkt der bulgarischen Heeresleitung unterstellte 2 Armee im Vardartal vorzugehen hatte um dem Gegner den moglichen Ruckzug nach Suden zu versperren und die Bahnlinie nach Saloniki abzuschneiden Bei der k u k 3 Armee erfolgte der Aufmarsch infolge der Ruckschlage auf dem russischen Kriegsschauplatz wo das k u k VI und das XVII Korps weiterhin festgehalten wurden nicht so reibungslos Dieser Ausfall wurde durch die deutsche Heeresleitung durch vier Divisionen ausgeglichen wobei das XXII Reserve Korps mit der 43 der 44 Reserve Division und der 26 Infanterie Division der 3 Armee unterstellt wurden General der Kavallerie Tersztyanszky liess gleichzeitig das k u k VIII Korps mit der 57 und der 59 Infanterie Truppendivision im Raum von Semlin zusammenziehen um den Angriff auf die Hauptstadt Belgrad fuhren zu konnen Deshalb wurde das XXII Reserve Korps in Richtung Westen verschoben Nachdem Oberstleutnant Hentsch die OHL informierte dass die k u k 3 Armee wegen eines hohen Anteils an Landsturmtruppen nur uber eine geringe Angriffskraft verfuge bestand von Mackensen darauf den Aufmarsch des k u k XIX Korps ebenfalls in Syrmien und nicht wie geplant in Nordostbosnien anzusetzen Zusatzlich zog er zu den dort befindlichen drei Landsturmbrigaden 205 206 Landsturm Brigade und Brigade Schwarz auch die k u k 53 Infanterie Truppeniedivision nach Visegrad Am 29 September beschloss das Oberkommando der Heeresgruppe Mackensen dass der Ubergang der 11 Armee zwischen Semendria und Bazias angesetzt werden soll Die Heeresgruppe Mackensen verfugte insgesamt uber 350 Bataillone und 1 400 Geschutze die k u k 3 Armee uber rund 120 000 Mann und 500 Geschutze Der Angriffsgruppe gegen Belgrad standen 66 Bataillone und 273 Geschutze zur Verfugung der an der Drina 202 Bataillone davon 85 Bataillone Landsturm und 990 Geschutze nbsp General Kovess links hier mit dem deutschen General Georg FuchsNordlicher Abschnitt Bearbeiten Die k u k 3 Armee bildete den rechten Flugel und marschierte im Raum nordlich der Donau zwischen Mitrowitza und Belgrad auf Die vor Belgrad stehenden Brigaden Mrazek und Haustein wurden dem k u k VIII Korps unterstellt Von der Isonzofront zog man die 57 und 59 Infanterie Truppendivision k u k VIII Korpskommando heran Dem k u k Armeekommando 3 unterstand zusatzlich auch die Donauflottille mit sechs Monitoren VIII Korps unter Feldzeugmeister von Scheuchenstuel 57 Infanterie Truppendivision FML Goiginger 2 und 6 Gebirgs Brigade 59 Infanterie Truppendivision FML Snjaric 9 und 18 Gebirgs Brigade Deutsches XXII Reserve Korps unter General der Kavallerie von Falkenhayn 26 Infanterie Division Generalleutnant von Urach 43 Reserve Division Generalmajor von Runckel 44 Reserve Division Generalleutnant von Dorrer nbsp General Max von GallwitzDie k u k 3 Armee bildete zusammen mit der noch durch zwei weitere Divisionen zu verstarkenden deutschen 11 Armee unter General von Gallwitz die Hauptangriffsmacht der Mittelmachte Die 11 Armee bildete den linken Flugel und war an der Donau zwischen Pancsova und Ram aufmarschiert Generalkommando III Armee Korps Lochow mit der 6 Infanterie Division und der 25 Reserve Division gegenuber von Semendria Generalkommando IV Reserve Korps Winckler mit der 11 bayerischen 105 und 107 Infanterie Division gegenuber und auf der Insel Temessziget Generalkommando X Reserve Korps Kosch mit der 101 und 103 Infanterie Division gegenuber Ram und Veliko Gradiste k u k Landsturmtruppen Grenzschutz Banat welche bisher den Grenzschutz an der Donau versahen verschob man als Gruppe FML Fulopp an den aussersten linken Flugel der 11 Armee zur Sicherung von Veliko Gradiste bis Orsova 3 Ende Oktober wurde der Armee zusatzlich das deutsche Alpenkorps unter Krafft von Dellmensingen zugefuhrt Ostlicher Abschnitt Bearbeiten Die bulgarische 1 Armee unter General Kliment Bojadschiew marschierte an der bulgarischen Westgrenze ostlich des unteren Timok und im Raum Caribrod mit der 4 6 8 und 9 Division auf und sollte nach dem Erfolg der Nordgruppe von Osten her ebenfalls den Angriff einleiten und den serbischen Gegner den Ruckzug verlegen Westlicher Abschnitt Bearbeiten Die k u k Armeegruppe Sarkotic konzentrierte sich in der ersten Angriffsphase an der Drina und befehligte in der Schlussphase den Angriff an der Westfront gegen Montenegro Fur den Grenzschutz im Nordosten Bosniens war geplant die 53 Infanterie Truppendivision sowie die Anfang August in Syrmien neu aufgestellte 206 Landsturm Brigade mit der Sicherungsgruppe Drina unter Generalmajor Streith zusammenzufassen Die divisionsstarke Gruppe des FML von Sorsich sowie die Gruppe Streith und die 62 Infanterie Truppendivision wurde spater direkt der 3 Armee unterstellt Von den sudlicher stehenden Grenzschutztruppen des General Sarkotic wurde erwartet den montenegrinischen Gegner im notwendigen Masse zu binden Die 206 Landsturm Infanteriebrigade Oberst von Szabo wurde kurz nach Beginn der Operationen durch die vom Isonzo herangezogene 10 Gebirgs Brigade Generalmajor von Droffa ersetzt die Gruppe Generalmajor Streith ging nach den ersten Angriffen in der Division Sorsich auf und die Brigaden Haustein und Mrazek wurden dem VIII Korps angegliedert XIX Korps unter Feldmarschalleutnant Trollmann 53 Infanterie Truppendivision Generalmajor Heinrich von Pongracz mit der 17 20 und 21 Landsturm Gebirgsbrigade Gruppe Wilhelm von Reinohl 205 Landsturm Brigade Gruppe Szabo 206 Landsturm Brigade selbstandige Landsturm Brigade unter Generalmajor Karl SchwarzGruppe des FML Bela von Sorsich Gruppe des Generalmajor Streith 62 Infanterie Truppendivision Feldmarschalleutnant Franz Kalser von Maasfeld Landsturm Infanteriebrigade unter Generalmajor Heinrich Haustein Landsturm Infanteriebrigade unter Generalmajor August MrazekAufmarsch der Serben Bearbeiten nbsp Radomir Putnik nbsp Zivojin Misic nbsp Pavle Jurisic Sturm nbsp Stepa StepanovicIm September 1915 verschob der serbische Generalstab grosse Teile des Heeres an die Ostgrenze um eine mogliche Front gegen Bulgarien zu sichern Zur Monatswende auf Oktober standen im Nordwesten Serbiens am Drina und Save Abschnitt insgesamt 275 Bataillone und 654 Geschutze am Donau Abschnitt 143 Bataillone und 362 Geschutze Nordfront Bearbeiten 1 Armee unter dem Oberbefehl von General Zivojin Misic Sokolbrigade Donau Division II Drina Division II Morava Division II Armeegruppe Usize General Milos Bozanovic Armeegruppe Belgrad General Mihailo Zifkovic zwischen Osruznica und Grocka 20 Bataillone des dritten Aufgebots und 75 Geschutze auf 50 km Front Stromabwarts an der Donau von Grocka bis Prahovo standen weitere 24 Bataillone 3 Armee unter General Pavle Jurisic Sturm in weitgespannter Postenkette verteilt wahrend am Eingang des Moravatales zwei Divisionen zwischen Semendria und Palanka standen Donau Division I Drina Division IOstfront Bearbeiten Timok Armeegruppe General Illja Gojkovic bei Knajazevac Zajecar und Negotin Gruppe Negotin Kombinierte Division Sumadija Division II2 Armee unter General Stepa Stepanovic marschierte bei Nisch Pirot und Vranje auf Tumbagruppe Morava Division I Timok Division I Sumadija Division I Kavallerie Division VlasinagruppeDie Ostgrenze Mazedoniens schutzten bei Egri Palanka im Bregalnica und Vardartal 31 Bataillone unter General Damnljan Popovic wahrend 13 Bataillone den Nordosten Albaniens zwischen Prizren und Tirana besetzten Montenegrinische Armee unter Fuhrung des Generalstabschefs Serdar Janko Vukotic mit vier schwache Armeegruppen Lovcengruppe mit 8000 Mann General Mitra Martinovic Herzegowinagruppe mit 15000 Mann General Janko Vukotic Sandzakgruppe mit 6000 Mann General Luka Gojnic Albaniengruppe mit 6000 Mann General Radomir Vesevica Serbien bemuhte sich schon seit Juni 1915 wenigstens die an der oberen Drina stehenden montenegrinischen Armeeteile unterstellt zu bekommen was aber vom montenegrinischen Konig Nikola abgelehnt wurde Nur die sudlich von Visegrad stehende montenegrinische Brigade wurde den Serben taktisch unterstellt Das serbische Heer war in zwei Heeresgruppen zerfallen wobei ein Teil das Land im Norden und Nordwesten der andere Teil im Osten zu verteidigen hatte Der 1 Armee unter dem Woiwoden Misic rechnete im Raum Obrenovac Sabac und am Save Abschnitt mit dem Hauptangriff der Mittelmachte Der serbische Generalstab wiegte sich durch die starke naturliche Barriere der Donau in trugerischer Sicherheit und der Aufmarsch des Gegners an der Moravapforte blieb von Aufklarung bis Anfang Oktober fast ganzlich unentdeckt Hingegen schatzte die Heeresleitung die Starke des Gegners an der Drina und in Syrmien zutreffender ein Wenige Landsturmbrigaden an der Drina und etwa vier Divisionen der Osterreicher wurden in Syrmien festgestellt die Verstarkung durch starke deutsche Hilfstruppen erwartet 4 Beginn des Feldzuges BearbeitenKampfe um Belgrad Bearbeiten nbsp Der Save Ubergang bei Belgrad6 Oktober Bearbeiten Am 6 Oktober begann der Angriff der Mittelmachte auf Belgrad gegen die serbische Armeegruppe unter General Zifkovic Wahrend die 3 Armee Belgrad angriff erzwang die 11 Armee den Donauubergang zwischen Ram und Semendria und das k u k XIX Korps begann unter dem Schutz der Monitore den Saveubergang bei Kupinovo Nach dem planmassig begonnenen Wirkungsschiessen wurde das Geschutzfeuer gegen die serbischen Uferstellungen am darauffolgenden Tag gesteigert Zwischen Orsova und Visegrad begann ein schweres Bombardement mit Schwerpunkt auf Belgrad und Semendria Trotz des dauernden Feuers auf die gegnerischen Uferwerke wichen die Serben nicht aus den Trummern ihrer Befestigungen Das k u k VIII Korps 57 und 59 Division und Landsturm Brigade Haustein und Mrazek marschierte bei Semlin an der Donau auf die deutsche 26 Division folgte im zweiten Treffen uber Prhovo Die 57 Division folgte dahinter als zweites Treffen aus dem Raum Alt Banovce nach Dem k u k VIII Korps standen insgesamt 70 schwere und mehr als 90 leichte Geschutze zu Verfugung und auch das rechts anschliessende XXII Reserve Korps wurde im Vorgehen von 32 schweren und 170 leichten Geschutzen unterstutzt Die Uberwindung der Stromhindernisse war das Verdienst der k u k Sappeur Bataillone Nr 2 Krems Nr 3 Gorz und Nr 14 Trient sowie der Pionierbataillone Nr 2 Linz und Nr 3 Pettau 5 Die 53 Division Gmj Pongracz marschierte zwischen Progar und Boljevci auf am linken Flugel sollte die 205 Landsturm Brigade bei Boljevci stehen Der Save Ubergang in die Macva erfolgte hier erst am 8 Oktober Bei Jarak hingegen gelang der Gruppe Sorsich das Ubersetzen unter starkem Feindfeuer bereits am ersten Tag sie stiess bis an die Dammstrasse zwischen Drenovac und Mitrovica vor und errichtete dort einen Bruckenkopf Die Gruppe Streith wurde beim Vorstoss bei Megjazi aufgehalten die Gruppe Sorsich gelangte dagegen uber Save und drang auf die Linie Drenovac Mitrovitza vor Das deutsche XXII Reserve Korps war zu Beginn der Operation der k u k 3 Armee zugeteilt Der Donau Ubergang des k u k VIII Korps Scheuchenstuel vollzog sich unweit der alten Festung von Belgrad Obwohl die Artillerie der osterreichischen Donaumonitore die Serben auf Distanz hielten konnte der schwache Bruckenkopf wegen des Ausfalles von mehr als zwei Drittel der verfugbaren Pontons nicht verstarkt werden Zu gleicher Zeit konnte auch das deutsche XXII Reserve Korps westlich von Belgrad unter starkem Artillerieschutz ubersetzen Durch Maschinengewehrfeuer und Minenwerfer gedeckt gelang es noch vor Morgengrauen erste Einheiten auf das Sudufer zu verbringen und zehn Kompanien auf der grossen Zigeunerinsel anzulanden Am Nordrand von Belgrad gestaltete sich das Ubersetzen der Osterreicher schwieriger da die Artillerie des k u k VIII Korps nicht ins Kampfgeschehen eingreifen konnte General von Falkenhayn vollzog sudlich davon den entscheidenden Donau Ubergang bei Belgrad uber die Grosse und Kleine Zigeunerinsel Die 43 Reserve Division ging bei Surcin und die 44 Reserve Division bei Karlovic uber den Fluss Die deutschen Truppen erkampften einen Bruckenkopf zwischen Zarkovo Jajince sudwestlich des Slance Abschnitts Die Gruppe Sorsich hatte bei Jarak anzugreifen Generalmajor Streith trat bei Bijeljiva an und die Masse der 62 Division wurde bei Visegrad zum Ubergang uber die Drina angesetzt Das Korps Trollmann vollzog den Ubergang an der Save die 206 Landsturm Brigade Gmj Schwarz bei Subotiste und Ogar die 205 Landsturm Brigade bei Asanja Aus Bosnien wurde die 53 Division in den Raum Ogar Platicevo Tovarnik als Aufmarschlinie befohlen Unter starkem Infanterie und Artilleriefeuer begannen bei Orsova am 6 Oktober die geplanten Scheinbewegungen von FML Fulopp Wahrenddessen begann das deutsche X Reserve Korps bei Palank mit dem Donauubergang den man am nachsten Tag ohne grosseren Widerstand des Feindes fortsetzen konnte Bis zum Abend hatte man die Donau beiderseits von Ram besetzt und bezog Stellung am Orlja Massiv wo ein Bruckenkopf geschlagen worden war 6 Trotz der geringen Kampfkraft der Gruppe Kalser wollte das Armeekommando 3 aber auf den gleichzeitigen Ubergang der Drina bei Visegrad und den weiteren Vorstoss auf Uzice nicht verzichten und fasste dafur erst den 7 Oktober ins Auge 7 Oktober Bearbeiten Am 7 Oktober fruh eroffnete die Artillerie der angreifenden deutschen 11 Armee schweres Feuer auf die vorgesehenen Landungsstellen am jenseitigen Flussufer Das Ubersetzen des IV Reserve Korps Gruppe Winckler vollzog sich uber die Temesinsel das III Armee Korps Gruppe Lochow ging bei Semendria uber den Fluss Nach der Erzwingung des Donau Uberganges durch das X Reserve Korps Gruppe Kosch bei Ram etwa 20 Kilometer nordostlich Pozarevac kam es zum Vorgehen uber die Resava entlang der Morava nach Suden auf Jagodina Dem IV Reserve Korps mit der unterstellten 105 und 107 Infanterie Division sowie der 213 Brigade Generalleutnant Heydebreck gelang am 7 und 8 Oktober zwischen Dunadombo und Kevevara im Zentrum der 11 Armee der Donauubergang bei Kostolac Die Entscheidung bei der 3 Armee vor Belgrad brachte der Ubergang des deutschen XXII Reserve Korps Die 43 General Runckel und 44 Reserve Division General Dorrer konnten wahrenddessen die Save unter Nutzung der Grossen Zigeuner Insel uberschreiten und griffen wirksam vom Sudwesten her in den Strassenkampf ein Die Gruppe des FML Sorsich setzte bei Jarak die Landwehr Brigaden unter Oberst Ybl und Generalmajor Schiess bei Sasinci und Hrtkovci uber die Save und drang auf die Linie Drenovac Mitrovica vor Bei Visegrad hatte am gleichen Tage auch die Gruppe des FML Kalser offensiv werden sollen dies konnte aber wegen Verzogerungen bei der Artillerie und der im Anmarsch befindlichen Verstarkungen noch nicht gewagt werden Inzwischen hatte der Grossteil des k u k XIX Korps Trollmann zwischen Progar und Boljevici Stellungen am Nordufer der Save bezogen Man wahlte trotz gegenteiliger Weisung als Ubergangsstelle Progar und nicht Kupinovo wo man umfassend die Saveschleife angreifen konnte Obwohl der Ubergang planmassig voranschritt und man bis zum Nachmittag alle Bataillone und auch die Brigadeartillerie ubersetzen konnte gelang den serbischen Verteidigern die Heranziehung der zweiten Drina Division aus Obrenovac Vorerst waren die Truppen der Mittelmachte in der Saveschleife durch den Gegner gebunden aber immerhin konnte man am 7 Oktober abends eine Brucke uber die Save bei Boljevci und in der Nacht auf den 8 eine zweite bei Progar errichten 7 In den Morgenstunden des 8 Oktober konnte die Vorhut der 43 Reserve Division kampflos von Suden nach Belgrad eindringen der serbische General Zivkovic hatte bereits kurz nach Mitternacht seine Truppen zuruckgezogen Die Residenz der serbischen Konige wurde besetzt wahrend zeitgleich Abteilungen der k u k 59 Division die Festung von Belgrad einnahmen 8 Oktober Bearbeiten An der mittleren Save und an der Drina konnten die Truppen der Gruppe Kalser den Ubergang noch immer nicht meistern Unter schweren Verlusten durch starkes serbisches Abwehrfeuer mussten am 8 Oktober bereits angelandete Truppen der 62 Division bei Visegrad wieder zuruckgezogen werden Die serbischen Uferstellungen konnten wegen fehlender Artillerieunterstutzung nicht genommen werden Die uber die Drina angelandeten Truppen wurden von der zweiten Donau Division so stark bedrangt dass sie uber den Fluss zuruckgenommen werden mussten FML Kalser wollte fur einen weiteren Versuch einen gunstigeren Zeitpunkt abwarten 8 Die Gruppe des Generalmajor Streith konnte sich nur im ostlichen Arm der Drina bei Megjasi behaupten und hielt den dort errichteten Bruckenkopf gegen serbische Vorstosse aus dem Raum Badovinci Die Gruppe Reinohl 205 Landsturm Brigade und die 17 Gebirgs Brigade erreichten derweil die Linie Obrenovac Skela und sicherten eine Brucke bei Boljevci Das bei Semendria uber die Donau deutsche III Armee Korps setzte die 6 Division an der Nordspitze der Donauinsel nach Kulic uber die 25 Reserve Division wurde dahinter nachgezogen Am 8 Oktober baute das X Reserve Korps eine Bruckenkopfstellung bei Ram aus das IV Reserve Korps setzte uber den Strom und erkampfte den Besitz der Hohe bei Kostolac 9 9 Oktober Bearbeiten Beim III Armee Korps vollzog man am 9 Oktober den Ubergang der durch die vorangegangenen heftigen Niederschlage stark angeschwollene Donau Das Zentrum und der linke Flugel der deutschen 11 Armee erkampfte die Linie Dubravica Patka Klenovierk Die meisten Pontons lagen stromabwarts direkt im Feuerbereich der serbischen Artillerie und wurden auf die Nordseite der Semendrianer Insel abgetrieben nur 150 Mann der 25 Reserve Division konnten die Landung nach Plan durchfuhren Nach harten Kampfen mussten sogar hart bedrangte Truppenteile westlich von Semendria aus der gegnerischen Feuerlinie herausgelost und ruckverbracht werden Die Masse der 11 Armee drang aber trotz heftigen gegnerischen Widerstandes weiter nach Suden vor Bis zum Abend des 9 erreichten die Divisionen des IV Korps die Linie Dubravica Petka Klenovik das X Reserve Korps konnte sich im Raum Klicevac Zatonje behaupten Im Abschnitt der k u k 3 Armee gelang der 59 Division die Einnahme der Festung Kalimedgan und die deutsche 43 Reserve Division drang kampfend in den Sudteil von Belgrad ein Die beiden Divisionen des XXII Reserve Korps gewannen die Linie Banovo brdo Topcider Der 43 Reserve Division gelang der Vorstoss uber Topcider auf die Hohe vor Dedinje am Abend erreichten Truppen der Schwesterdivision die Linie Zarkovo Banjica Die im Drina Abschnitt angesetzte Gruppe Trollmann war bei Zabrez und Krtinka durch die zweite Drina Division im harten Ortskampf festgefahren die Angreifer mussten hier teilweise durch uberschwemmtes Sumpfland vorrucken Dennoch gelang dem XIX Korps bis zum am 10 Oktober die Ersturmung des Bahnhofes von Zabrez wobei die Ortschaft selbst noch in serbischer Hand verblieb 10 Oktober Bearbeiten Bei der 11 Armee des Generals von Gallwitz konnte die Gruppe Lochow Gen Kdo III A K am 10 Oktober seine Sudwartsbewegung zwischen Jezeva und Morava fortsetzen und uber die Linie Batovac Bradarci vordringen Die Gruppe Kosch Gen Kdo X R K ersturmte derweil die Anatemahohe und drang bis zu den Klicevac Hohen nordlich von Popovac vor Nach Uberschreitung des Jezeva Abschnittes drangen Teile der Gruppe Lochow weiter vor und nahmen Semendria ein In hartem Ringen warf die 6 Infanterie Division des Generals Herhut von Rohden die Serben weiter zuruck wobei sich auch die Einwohner der Gegend am Widerstand gegen die verbundeten Truppen beteiligten Im Verlauf des 10 Oktober hatte der serbische General Zivkovic seinen Verbanden vor Belgrad den Ruckzug auf die Hohen beiderseits des Slancebaches Ekmeluk Hohen bei Jajince Petlovobrodo Zeleznik Ostruznica befohlen Die Serben hielten ihre Stellungen noch immer und die Dedinjehohe wurde durch gute Artilleriedeckung noch wirksam verteidigt Nach Heranfuhrung schwerer Geschutze befahl General der Kavallerie von Falkenhayn den Angriff erst fortzusetzen wenn ein ausreichender Beschuss am nachsten Morgen gewahrleistet ware Die Serben raumten nach Bombardement der deutschen Feldgeschutze die Dedinjehohe welche sofort besetzt wurde Nun stiess das XXII Reserve Korps sofort dem zuruckweichenden Feind nach und erreichte bis zum Abend desselben Tages die Linie Zarkovo Banjica Wahrenddessen hatte man am westlichen Abschnitt der k u k 3 Armee die Kriegsbrucke uber den nordlichen Arm der Save fertiggestellt und begann die schweren Geschutze nachzufuhren Die 21 Landsturm Brigade Gmj Fischer von See lag im Bruckenkopf von Zabrez im Kampf um den Besitz der Saveschleife Wahrend der Kampfe um Progar befahl FML Trollman den Angriff auf den Ort Krtinska fortzufuhren Die 2 Gebirgs Brigade unter Oberst Panzenbock sturmte auf die Hohen am unteren Slancebach vor die 6 Gebirgs Brigade unter General Hellebronth erreichte die dortigen Osthange Der serbische Gegenangriff auf die 6 Gebirgs Brigade 57 Division kam gegen Mittag des Tages zum Stehen und endete schliesslich im Ruckzug auf Lipar Die 59 Division hatte seit ihren ersten Angriffen bereits 1000 Mann im Kampf verloren 11 12 und 13 Oktober Bearbeiten Am 11 Oktober gewann der nordliche Flugel des VIII Korps bei Lipar erheblich an Gelande Die Hohen am Slancebach wurden gesturmt und der Ekmeluk konnte vom linken Flugel der 59 Division erstiegen werden Die deutsche 25 Reserve Division erzwang den Jezava Ubergang und nahm die Festung Semendria ein wahrend die 6 Division uber Lipar vordrang Am 11 Oktober stoppte Hochwasser die Angriffstatigkeiten des XIX Korps auch die folgenden Tage brachten keine nennenswerten Erfolge Am Belgrader Bruckenkopf ging es nur langsam vorwarts an der Kubaramundung wurde das XIX Korps durch versumpftes Gebiet aufgehalten In der Nacht auf den 13 Oktober warfen Reste der zweiten Drina Division vorgehende Landsturmeinheiten bei Krtiska auf ihre Ausgangsstellungen zuruck Am 12 Oktober traf der neuernannte franzosische General Sarrail in Saloniki ein und bereitete eine Entlastungsoffensive fur die Serben in Makedonien vor Das serbische Hauptquartier in Kragujevac erfuhr uber den franzosischen Militarattache Oberst Fournier dass die Franzosen nicht vorhatten vor ihrem vollstandigen Aufmarsch in Saloniki durch das Vardartal vorzugehen 10 Der linke Flugel der 6 Infanterie Division erreichte die Morava bei Brezani wo auch die bayerische 11 Infanterie Division des IV Reserve Korps in die Kampfe eingriff Die 105 Infanterie Division brach den serbischen Widerstand bei Pozarevac und die dahinter folgende 107 Infanterie Division sturmte die serbischen Stellungen bei Bubusinac Das X Reserve Korps drang uber Pozarevac auf Popovac durch Am 13 Oktober stand die 11 Armee zwischen Semendria und Pozarevac in schwerer frontaler Angriffsschlacht Der rechte Flugel mit dem III Armee Korps blieb stecken wahrend die Serben erst am 14 Oktober die Hohenstellungen gegenuber dem IV Reserve Korps raumten Am Nordrand der Grossen Zigeunerinsel von Belgrad wurde von Pionieren der der k u k 3 Armee eine zweite Kriegsbrucke gebaut um den Nachschub zu sichern Eingreifen der Bulgaren ab 14 Oktober Bearbeiten nbsp General Kliment BojadschiewVerstarkung erhielten die Mittelmachte am 14 Oktober 1915 durch den Kriegseintritt Bulgariens Die bulgarische 1 Armee unter General Kliment Bojadschiew wurde der Heeresgruppe Mackensen unterstellt Im Suden drang die bulgarische 2 Armee unter General Georgi Todorow durch das Vardartal nach Suden vor um die Eisenbahnlinie nach Saloniki abzuschneiden Die zweite Sumadja Division der serbischen 2 Armee ubernahm die Verteidigung des Timok Abschnittes Am 15 Oktober erzwang die bulgarische 1 Armee den Timokubergang bei Knjazevac und sudostlich von Pirot Erst am 16 Oktober wurde der Timok bei Negotin uberschritten Die bulgarische 6 Division stiess ostlich der Forts bei Zajecar auf starken Widerstand der serbischen Kombinierten Division In Mazedonien erzielte die bulgarische 2 Armee grosse Gelandegewinne und durchbrach die schwachen serbischen Sicherungslinien bei Vranje Die bulgarische 3 Division besetzte Kriva Palanka die 7 Division drang uber die Grenzgebirge in das Bregalnica Tal und erreichte am 16 Oktober Pehcevo Die bulgarische Kavallerie Division die sich bei Kustendil versammelte stiess hinter der 7 Division durch das Vardartal bis Veles nach 11 Die bulgarische 1 Division nahm Pirot die 6 Division drang in Zajecar ein und eine Nebengruppe der Bulgaren wurde auf Negotin angesetzt Die bulgarische 8 und 9 Division drang uber Knjazevac gegen Nis vor Die serbische 1 Armee hatte ihre Truppen uber die Kolubara auf Aranđelovac zuruckgezogen Die serbische Armeegruppe Uzice hatte zur Deckung des Ruckzuges der westlichen Truppenteile weiterhin im Raum Visegrad standgehalten General Zivkovic hatte die Masse seiner Belgrader Armeegruppe auf das ostliche Moravaufer in Richtung Natalinci zuruckgenommen Am linken Flugel der Belgrader Verteidiger hielt die zweite Morava Division zur Deckung noch bei Zeleznik aus General Zivkovic musste diese Division aber sofort an die fast ungesicherte serbische Ostfront im Raum Nis abgeben Die k u k 3 Armee Kovess begann mit der 9 Gebirgs Brigade den Angriff gegen das von den Serben neu eingenommene Avala Plateau Die nachgezogene deutsche 26 Division nahm Zeleznik ein und die 44 Reserve Division bemachtigte sich der Hohen von Petlovo brdo und Rusanj Die 43 Reserve Division gewann am Vormittag Pinsavac und drang in den Nordteil von Jajince ein Die 18 Gebirgs Brigade ruckte uber Ekmekluk nach Sudosten vor die 57 Division wurde dagegen durch serbisches Artilleriefeuer auf der sudlichen Hohe des Slancetales festgehalten Die 43 und 44 Reserve Division stiessen beide uber Petrov und Urcin vor Die Linie Avalahohe ostlich Ripanj bildete die Korpsgrenze zwischen dem deutschen XXXII Reserve Korps und dem k u k VIII Korps Der Angriff der 59 Division gegen die Avalastellung wurde durch die aufgeweichten Wege behindert und die 9 Gebirgs Brigade drang am Nordhang dieser Stellung vor Die 26 Division sicherte die rechte Flanke des XIX Korps am linken Flugel des VIII Korps wurde die k u k 57 Division nachgezogen An der Savefront begann die Gruppe Reinohl 20 und 205 Landsturm Brigade den Fluss bei Surcin zu forcieren bei Pancsova wurde das angesammelte Bruckenmaterial nachgefuhrt Der Westflugel der serbischen Belgrader Armeegruppe die zweite Morava Division wurde am 16 Oktober zur Verstarkung des von den Bulgaren bedrangten Timok Abschnittes nach Osten verlegt In der Krajina wurden von den Serben nur zwei Bataillone und eine halbe Batterie zuruckgelassen die Negotin Gruppe wurde aufgelost und deckte den Ruckzug nach Tekija Die sudliche Moravagruppe versuchte sich derweil im Raum Vranje gegen die vordringenden Bulgaren freizukampfen um die bedrohte Bahnlinie nach Saloniki zu schutzen Die bei Badovinci abgeriegelte Gruppe Streith musste die errichtete Kriegsbrucke uber die Drina wegen Hochwasser wieder abbrechen Der Honved Brigade des Generalmajor Hrozny gelang die Ersturmung der Avalastellung Die 57 Division versuchte mit der 2 und 15 Gebirgs Brigade auf den ostlichen Flugel dieser Hohenstellung in Richtung auf Grocka vorzudringen die 2 Gebirgs Brigade traf bei Ritopek nur noch auf schwachen Widerstand General Goiginger schob im Abschnitt seiner 59 Division bei Lestani die 6 Gebirgs Brigade zur Verstarkung seiner Angriffstruppen nach Zweite Phase des Feldzuges BearbeitenVerfolgung beiderseits der Morava Bearbeiten Am 17 Oktober folgte der Ruckzugsbefehl der serbischen 1 Armee von der Avalalinie General Misic befahl die in der Macva noch haltende Obrenovac Gruppe Don Div II und Drina Div II uber die Kolubara nach Lazarevac Zur Sicherung des Ruckzuges hatte die zweite Drina Division an der Beljanica auszuhalten bei der Uzice Gruppe hielt die Sokalbrigade westlich von Valjevo stand Die deutsche 11 Armee drang an die Ralja vor der ostliche Flugel der Serben hielt an der Donaulinie noch vor Grocka stand wo jetzt auch die k u k Brigade Haustein angesetzt wurde Am 18 Oktober folgte der Vorstoss der deutschen 11 Armee auf den Kosmaj und an die Jasenica Die bulgarische 8 Division konnte den angeschwollenen Timok nordlich Knjazevac uberschreiten die bulgarische 9 Division stand sudlich Kamenica die 1 Division kampfte ostlich von Pirot im Raum Leskovac und die bulgarische 3 Division nahm die serbischen Hohenstellungen bei Kriva Palanka ein 12 Gleichzeitig konnte das k u k VIII Korps den Zigeunerberg sudlich von Grocka ersturmen und nahm sofort Verbindung mit den bereits beiderseits der Morava vorruckenden deutschen Truppenteilen auf Mit tatkraftiger Unterstutzung der Donauflottille gelang es schliesslich am 18 Oktober die Hohen bei Grocka zu nehmen Weitere Lage am westlichen Abschnitt Bearbeiten Am 19 Oktober erfolgte der serbische Ruckzugsbefehl fur die noch an der oberen Drina haltende Armeegruppe Uzice und die bei Valjevo haltende Sokol Brigade Die Division Sorsich und die Brigade Streith vereinigen sich vor Sabac die Verbindung zwischen den beiden inneren Armeeflugeln war hergestellt und das Donauufer von Belgrad bis Bazias unter Kontrolle gebracht Die 53 Division erreichte mit der 20 und 21 Landsturm Brigade die Hohen sudlich von Obrenovac und die 21 Landsturm Brigade stand vor der Stadt Die Gruppe Sorsich verlor bei den Kampfen um Drenovac 760 die Gruppe Streith bei Badovinci 600 Mann Die k u k Einheiten in der Save Schleife waren durch Cholera und Ruhr dezimiert erst am 17 Oktober konnte der Vormarsch nach dem serbischen Ruckzugsbefehl aufgenommen werden Das XIX Korps Trollmann nahm den Ort Vranic mit der 53 Division und trat mit dem rechten Flugel des XXXII Reserve Korps in Verbindung Bei Progar blieb die k u k Brigade Schwarz zur Sicherung der Saveubergang zuruck Das deutsche III Armee Korps erzwang den Ralja Ubergang bei Kolari das IV und X Reserve Korps kampften um die Linie Poljana Kula Nachdem in der Nacht auf den 19 Oktober Obrenovac in die Hande der 21 Gebirgs Brigade fiel war ein militarisches Zwischenziel erreicht General der Infanterie von Kovess der am 18 sein Hauptquartier nach Belgrad vorverlegte wies seine 3 Armee zu schnellem Vormarsch an Am 20 Oktober gelang die Einnahme von Sabac dieser Erfolg bildete den Abschluss der Eroberung der Macva Die deutsche 26 Division gelangte sudlich von Lisovic in den Rucken der zweiten serbischen Timok Division Die 44 und 43 Reserve Division vertrieb die serbische Nachhuten aus Parcani die k u k 53 Division ging uber die Tomnava auf die Kolubara vor die Brigade Schwarz ruckte auf Obrenovac vor Der rechte Flugel der 3 Armee erreichte Lazarevac das Zentrum stand vor Arangjelovac und der linke Flugel erreichte den Raum 10 km nordlich von Petrovac Die 11 Armee verlegte ihr Hauptquartier nach Kragujevac 13 Am 21 Oktober entriss das XXII Reserve Korps der serbischen Timok Division die Hauptstellungen und drang auf die Linie Sibnica Arapovac vor Das k u k VIII Korps wurde auf den Hohen ostlich von Kosmaj bis Dubona von serbischen Truppen festgehalten links davon konnte das deutsche 25 Reserve Korps bis Azanja vordringen und das Dorf Selevac besetzen Bei Visegrad gelang es der k u k Armeegruppe Sarkotic mit der neu zusammengestellten k u k 62 Division FML Kalser endlich bei Rogatica uber die Drina zu gehen Im Sudosten des serbischen Kriegsschauplatzes bemuhte sich die bulgarische 1 Armee die Serben aus dem Timoktal und von Pirot zuruckzudrangen wahrend die bulgarische 2 Armee bereits die Linie Vranje Kumanovo und Skoplje erreicht hatte und ihre Kavalleriedivision bei Veles stand Bis zum 22 Oktober konnte die Bahnlinien bei Valjevo und Veles unterbrochen werden welche die wichtigste Versorgungslinie der in Mittelserbien stehenden Krafte bildete Am 22 Oktober war die 3 Armee mit ihrem rechten Flugel auf Lazarevac herangeruckt die Mitte stand 15 Kilometer vor Arangjelovac und der linke Flugel etwa 10 km nordlich von Kovacevac Wahrend die deutsche 11 Armee unter General Gallwitz mit ihrem rechten Flugel schon vor Palanka kampfte befand sich ihr linker Flugel ungefahr 10 km nordlich von Petrovac Am 23 Oktober vollzogen die Mittelmachte an drei verschiedenen Stellen den Ubergang bei Orsova uber die reissende breite Donau und brachten nach wenigen Stunden das serbische Ufer unter Kontrolle Am 25 Oktober zog osterreichisch ungarische Kavallerie in das von den Serben fast kampflos geraumte Valjevo ein An der griechischen Grenze Bearbeiten Im Zusammenhang mit der griechischen Mobilmachung vom 23 September richtete der Premierminister Venizelos einen Appell an die Alliierten seinem Land zu Hilfe zu kommen Griechenland war gemass dem Bundnisvertrag mit Serbien von 1913 im Fall eines Angriffs zum Beistand verpflichtet Die franzosische Regierung reagierte umgehend zustimmend und auch die britische Regierung sagte die Entsendung einer Einheit zu Am 12 Oktober landete General Sarrail in Saloniki und ubernahm das Kommando uber die Armee d Orient Seine vordringliche Aufgabe war es die Bahnlinie von Saloniki nach Skoplje gegen einen bulgarischen Angriff abzuschirmen Aufgrund der geringen Starke seiner Krafte zu diesem Zeitpunkt entschied er seine Truppen vorerst nur bis Krivolak in der Region Tikves vorrucken zu lassen Der Hauptteil seiner Krafte 156 Division sollte das Gebiet Valandovo und die Schlucht von Demir Kapija verteidigen Um gegen die Sudflanke der Bulgaren zu operieren wurden zunachst 35 000 Franzosen und 15 000 Englander in Saloniki gelandet Die bereits vollstandig gelandete britische 10 Division hatte vorlaufig Befehl wegen der Neutralitat die griechische Grenze nicht zu uberschreiten Bulgarische Kavallerieaufklarung die bei Stip nach Suden vordrang meldete die Spitzen der franzosischen 57 Division im Anmarsch auf Krivolak Nachdem sich die Truppen der Orientarmee mit etwa 50 000 Mann auf eine Frontlinie von 70 km verteilt hatten begann sich bereits ein Versorgungsproblem abzuzeichnen Inzwischen hatten auch die Briten eine ihrer Divisionen die 10 Irish Division unter Bryan Mahon von Gallipoli nachgezogen Am 22 Oktober stand die bulgarische 3 Division bei Vranje und Skoplje eine Brigade ruckte gegen Bujanovec vor und die 7 Division stand an der Strumica Die franzosische 57 Division stiess auf Krivoletz vor am rechten Flugel deckte sie dabei die britische 10 Division in Richtung auf Doiran Um den Ruckzug der Serben auf Skoplje zu unterbinden hatte Truppen des Generals Todorow bulgarische 2 Armee inzwischen den zugigen Vormarsch in Richtung Westen fortgesetzt wahrend die 3 Division bis zum 28 Oktober Kumanovo und Skoplje besetzte und die 7 Division Veles erreichte Bulgarische Truppenteile trafen bei Gjevgjeli auf die franzosische 156 Division welche durch das Vardartal nach Norden vorgegangen war Dahinter marschierten zum Schutze der eigenen Landesgrenzen drei griechische Korps III I und IV Korps auf Als am 1 November 1915 eine vorausgeschickte Nachrichtenabteilung um 8 Uhr morgens nach Kragujevac eindrang und eine schwarzgelbe Fahne gehisst wurde kam es fast zu einer Auseinandersetzung zwischen den Verbundeten Ein Aufeinandertreffen der Bulgaren mit den Truppen der Entente stand unmittelbar bevor Die Operationen Ende Oktober Bearbeiten Als General von Kovess am 27 Oktober seine Hauptstreitkrafte gegen das Rudnikgebirge in Marsch setzten liess hatten nach viertagiger Pause wieder heftige Regenfalle eingesetzt Auch kleine Wasserlaufe waren nun zu betrachtlichen Hindernissen fur die Truppe geworden wahrend auf den tief aufgeweichten Strassen und Wegen Geschutze Munitions und Verpflegungswagen im Schlamm stecken blieben Die Armeen Kovess und Gallwitz begannen nun von Norden her mit einem konzentrischen Vormarsch auf Kragujevac Das Vordringen der 3 und 11 Armee von Norden her zwang die Serben ab dem 27 Oktober mit dem Ruckzug ihrer aufgerollten Ostfront Am nordlichen Flugel der bulgarischen 1 Division konnten die Bulgaren den serbischen Widerstand bei Negotin trotzdem nicht sofort brechen um die geplante Vereinigung mit der k u k Orsova Gruppe unter FML Fulupp herzustellen Der serbische Ruckzug ermoglichte dann der bulgarischen Gruppe des Generals Ribarow die Einnahme von Zajecar und Pirot und das Nachrucken der 1 Armee auf die Linie Paracin Nisch Leskovac Die Umfassung der serbischen Armee durch das westliche Moravatal gewann immer mehr an Bedeutung So ruckte das XIX Korps am 29 Oktober weiter vor obwohl sich die Versorgungslage zusehends verscharft hatte und die Truppe ohne ausreichenden Nachschub war Die bulgarische 1 Armee ruckte von Osten her in Richtung Paracin und Nis vor wahrend die bulgarische 2 Armee eine Riegelstellung im sudlichen Moravatal zwischen der serbischen Armee und den Ententetruppen bezog um deren Vereinigung unmoglich zu machen Am 28 Oktober durchbrach der Angriff der deutschen 11 Armee die serbische Stellung zwischen Golobok Alexsandrovac Orljevo und brachte die Hohen nordwestlich von Polanka in deutsche Hand Die serbische Kavallerie Division und die zweite Sumadja Division wichen uber den Jasenice zuruck Das XXII Reserve Korps drang weiter auf Sibnica vor General Zivkovic musste die Kosmaj Stellung aufgeben und auf Kubrsnica zuruckgehen Die serbische 1 Armee zweite Drina und zweite Donau Division zog ihr Gros auf Arangjelovac an den Jasenica zuruck wo eine Auffangstellung errichtet wurde Am rechten Flugel des XXII Reserve Korps 26 und 44 Reserve Division ging die serbische Sokol Brigade von Rudnik auf Grn Milanovac zuruck Am 29 Oktober erreichte das k u k XIX Korps Trollmann mit der 19 Gebirgs Brigade Planinica dahinter folgte die 205 Landsturm Brigade Die 17 Gebirgs Brigade der k u k 53 Division gelangte im Kampf mit der die serbische Nachhut bildenden Sokol Brigade nach Banjani Am rechten Flugel des XIX Korps erreichte derweil die 10 Gebirgs Brigade die Gegend vor Teocin die 20 Landsturm Brigade warf die serbische Nachhut nach Grn Milanovac zuruck Die 43 Reserve Division bemachtigte sich im Kampf mit der der zweiten Drina Division der Hohen ostlich des Rudnik Passes Das k u k VIII Korps drangte die Serben an der oberen Roca zuruck starke serbische Gegenstosse warfen den rechten Flugel der 59 Division zuruck und die 57 Division befand sich im Vordringen auf Kragujevac Das IV Reserve Korps ging mit der 105 Division bei Markovac uber die Morava das X Reserve Kporps ruckte bis auf die Hohen von Troponje vor und ihr linker Flugel erreichte die Resava bei Subotica Am 30 Oktober drangte der rechte Flugel der deutschen 11 Armee den Gegner beiderseits der Lepenica auf die Hauptstellung von Kragujevac zuruck Das X Reserve Korps drangte zwischen Morava und Resova nach Suden vor die Gruppe Sorsich deckte den rechten Flugel der 3 Armee bei Posega und stellte die Verbindung zur 62 Division ostlich von Visegrad her Am 31 Oktober brach der serbische Widerstand am Moravaufer zusammen am 1 November zog die 25 Reserve Division in Kragujevac ein Die seit dem 29 Oktober beginnenden Kampfe um Kragujevac wurden am 1 November beendet Seit dem 30 Oktober griff auch das eintreffende deutsche Alpenkorps in die Kampfe ein uberschritt bei Gradiste die Donau und folgte dem Tal der sudwestlichen Morawa dem auf dem Kara Dagh entspringende Hauptstrom Serbiens Die Gruppe Below ging weiter ostlich bei Orsova uber die Donau und ruckte in Richtung Krusevac Uber Pozarevac wurde bis 4 November Kragujevac und am 8 November Kraljevo erreicht Den Serben war aber bereits sudlich davon der Ruckzug uber das Gebirge gelungen Am 5 November 1915 war das strategische Ziel der deutschen Heeresleitung eine Offnung des Donauwegs und die Herstellung einer Landverbindung mit der Turkei erreicht und damit der Nachschub an Munition und Waffen ins Osmanische Reich gewahrleistet Verfolgungskampfe im Kosovo Bearbeiten nbsp Die deutsche und bulgarische Oberste Heeresleitung in Paracin v r n l Erich von Falkenhayn Kronprinz Boris von Bulgarien Hans von Seeckt Gerhard Tappen die bulgarischen Generale Gantschew und Schekow sowie August von Mackensen nbsp Operationen der bulgarischen 2 ArmeeDie Serben strebten den Ruckzug uber das Gebirge nach Montenegro an Die Jager des Alpenkorps sollten das XXII Reserve Korps freimachen das fur einen Gebirgskrieg nicht entsprechend ausgerustet war Ab 13 November begann die weitere Verfolgung durch das Gebirge im Sandschak Novi Pazar am 14 November kam es beim sudlichen Vorstoss zu einem Gefecht an der Dedina Stolica Die Gruppe des Obersten Below besetzte zusammen mit Teilen der 44 Reserve Division Raska Beim IV Reserve Korps erreichte die 105 Infanterie Division Nisch und nahm Verbindung mit den Bulgaren auf Das XXII Reserve Korps wurde durch das Alpenkorps verstarkt gemeinsam mit der 44 Reserve Division wurde ostlich von Pavlica die Durchquerung des Ibartal erzwungen und dahinter folgte die Gruppe Below zum Oberlauf des Josanica Baches 14 Die Verfolgung durch die bulgarische 2 Armee unter General Todorow durch Makedonien erfolgte mit der 2 7 und 11 Division sowie der 1 Kavallerie Division Am 16 November wurde Vranje am 19 Veles und am 20 Kumanovo besetzt Die 18 Gebirgsbrigade des VIII Korps drang nach Kosutica nach Die nicht fur den Gebirgskrieg ausgestattete 43 Reserve Division wurde uber Kraljevo nach Kragujevac zuruckgezogen Die bulgarische 3 Division besetzte am 16 November Prilep und die auf Pristina verfolgende bulgarische 1 Armee 1 9 und Teile der 8 Division verfolgte die Nachhut der serbischen 2 Armee am Nordhang der Goljak Planina Am 17 November drang die k u k 18 Gebirgs Brigade im Raum ostlich von Kosutica weiter vor die Masse der 57 Division erreichte das Topicatal und holte die serbische Nachhut bei Lukovo ein Das deutsche X Reserve Korps drangte die Armeegruppe Zivkovic nach Prepolac zuruck die 103 Division besetzte Kursumlija Die Nordgruppe der bulgarischen 2 Armee stand bei Kacanik und Gnjilac und die bulgarische 8 Division drang uber Kumanovo weiter auf Skoplje vor Die Verfolgung der 11 Armee durch das Gebirge erreichte am 19 November die Linie Rudo Priboj Novavaros Sjenica raske Prepolac die serbische 1 Armee war wahrenddessen uber Novi Pazar und Kosovska Mitrovica abgezogen Am 20 November fand eine Besprechung der Mittelmachte im Hauptquartier in Teschen statt Conrad wollte die Operationen nach Montenegro fortfuhren um die rechte Flanke der Armee Kovess zu sichern und am 23 November traf Falkenhayn mit dem turkischen Generalissimus Enver Pascha zusammen um die weitere Vorgehensweise abzustimmen 15 Am 22 November durchdrang die Gruppe Blechinger der 62 Division die bosnische Sicherung General Vucetic sudlich von Gorazde Am folgenden Tag drang Kalsers Division bei Priboj uber den Uvac und den Lim vor die Gruppe Reinohl ging bei Prijepolje uber diesen Abschnitt vor Am 30 November uberschritt die Gruppe Reinohl den Limfluss bei Prijepolje am 1 Dezember erreichte die Masse der 62 Division die zerstorte Brucke uber die Cehotina wo montenegrinische Nachhuten das andere Ufer verteidigen Am 24 November wurde der Ibar bei Ribaric und die Grenze Montenegros erreicht Die Montenegriner zogen sich auf den Lim zuruck die Hohen von Pljevlja wurden bis zuletzt gehalten In grimmiger Kalte verfolgte die k u k 62 Division FML Kalser den abziehenden Gegner nach Pljevlja und Prijepolje Am 25 November flutete die serbische 1 Armee die Gruppe Zivkovic die 3 und 2 Armee uber die Region Metohien Andrijevica auf Podgorica zuruck Die serbischen Vorhuten die uber Gjakova Prizren Spas und Skutari zuruckgegangen waren erreichten bereits die Kuste bei Alessio Der Ruckzug der Timokgruppe erfolgte uber Tirana nach Elbasan Die verfolgende k u k 59 Division sauberte die Hohen sudlich von Kosovska Mitrovica und stellte im Raum westlich von Pristina die Verbindung zum deutschen IV Reserve Korps her Die Vorhut der Gruppe Blechinger setzte die Verfolgung auf der Strasse von Gorazde bis 27 November nach Cajnice fort und wurde Anfang Dezember von der 209 Landsturm Brigade abgelost und fur andere Aufgaben freigemacht Die Oberste Heeresleitung OHL hatte am 27 November die weitere Verfolgung der entkommenen serbischen Armee durch das Amselfeld Kosovo Polje einstellen lassen Das Alpenkorps trat den Ruckmarsch nach Kraljevo an und die 103 Infanterie Division marschierte nach Leskovac ab wohin ihr spater die 101 Infanterie Division nachfolgte Bildung der makedonischen Front Bearbeiten Hauptartikel Salonikifront Am 6 November koordinierten die beiden Generalstabschefs Conrad von Hotzendorf und Falkenhayn in Pless ihr kunftiges Vorgehen im Serbienfeldzug Die gemeinsam mit Bulgarien begonnene Offensive auf dem Balkan sollte nach dem Sieg uber Serbien auch gegen die bei Saloniki gelandeten Ententetruppen weitergefuhrt werden Falkenhayn stimmte dieser Vorgehensweise unter der Bedingung zu dass es in allernachster Zeit gelingen werde das serbische Heer zu vernichten und dass die alliierte Landung in Griechenland nicht den Charakter einer grossangelegten Balkanoperation der Entente annehmen wurde Die in Serbien eingesetzten bulgarischen Krafte betrugen mittlerweile 264 000 Soldaten die deutsche 11 Armee stand mit 116 000 Mann in Sudserbien Nach dem Fall von Nisch 5 November zogen sich die Reste der serbischen Armee etwa noch 150 000 Mann durch das Tal von Beli Drin mit etwa 20 000 Kriegsgefangenen uber die montenegrinischen und albanischen Berge zuruck So drangten die Hauptkrafte Mackensens die Serben weiter bis in das Gebirge sudlich der westlichen Morava zuruck dennoch blieb ein erwarteter Gegendruck der 1 bulgarischen Armee von Osten her fast vollstandig aus Zwar hatten General Bojadschiews Truppen bereits am 7 November zwischen Aleksinac und Nis die sudliche Morava erreicht wurden aber dort durch die starke Gegenwehr der serbischen Timokarmeegruppe und Mangels an Bruckengerat gebunden und konnte erst am 10 des Monats wieder vorrucken Auf serbischer Seite kampfte man weiter am Frontbogen Aleksinac Krusevac Kraljevo im Jastrebac Gebirge gegen den langsam nachdruckenden Feind denn die serbische Fuhrung hoffte nach wie vor auf einen rettenden Vorstoss der alliierten Orientarmee Da die franzosischen Krafte nach Norden vorzustossen und Hilfe zu bringen versuchten drohte seit 3 November durch starke bulgarische Angriffe gegen die rechte Flanke die Abschneidung der gesamten franzosischen Truppen Als Folge dieser Bedrohung befahl Sarrail einen Angriff der 156 Division nach Osten gegen die Sudflanke der bulgarischen Streitkrafte wahrend die Bahnlinie zwischen der Tscherna und dem Vardar durch die 57 und einen Teil der 122 Division abgeschnitten werden sollte Am 12 November erteilte der franzosische Kriegsminister Gallieni General Sarrail per Depesche den Befehl sich zur Deckung des serbischen Ruckzuges nicht vor dem 23 November zuruckziehen Bulgarische Angriffe erzwangen bereits am 20 November den Ruckzug der 122 Division sudlich der Tscherna Bis Ende November verschlechterten sich die Wetterbedingungen und kalter Regen und beginnende Schneesturm behinderten die Operationen Die bulgarische 2 Armee kampfte mittlerweile an zwei Fronten am sudlichen Abschnitt mit der 2 Division gegen die aus dem Strumitzatal nach Norden vorgehenden Einheiten der Franzosen und anderseits mit der nach Nordwesten angesetzten Gruppe die gegen die sich auflosende Sudflanke der serbischen Hauptarmee vorging Am 29 November besetzen bulgarische Truppen Prizren und machten dabei 17 000 Gefangene kurz darauf wurde dort die Verbindung mit der osterreichischen 57 Division hergestellt Der rechte Flugel der bulgarischen 1 Armee begann mit der 7 Division den Angriff gegen die Flanke der Orientarmee an der Mundung der Cerna bei Demir Kapija Seit dem 27 November drang die bulgarische 3 Division von Prizren und Gjakova her im Tal der Weissen Drin vor sie stiess dabei am folgenden Tag und nochmals am 3 Dezember in die serbischen Ruckzugskolonnen und konnte etwa 50 000 Gefangene machen Erst nachdem die Bulgaren am 4 Dezember Verstarkungen erhalten hatten begannen sie mit neuerlichen Angriffen Wahrend des Ruckzuges wurde auch die britische 10 Irish Division welche die rechte Flanke der Orientarmee deckte zwischen dem 6 bis 8 Dezember geworfen Abschluss und Ergebnis Bearbeiten nbsp Ruckzugsrouten der serbischen Armee November 1915 bis Januar 1916Am 7 Dezember traf der serbische Konig Peter in Skutari ein dicht dahinter folgte das Gros des abgekampften serbischen Heeres unter dem Kronprinzen Alexander Die serbischen Gesamtverluste betrugen 94 000 Tote und 70 000 Verwundete 120 Offiziere und 124 000 Mannschaften fielen als Gefangene neben 397 Geschutzen 48 MG 12 Minenwerfern und zwolf Munitionswagen in Feindeshand 16 Die Hauptkolonne der sich uber Pec und Andrijevica nach Skutari durch Montenegro und Albanien zuruckziehenden serbischen Armee hatte dagegen zwischen 60 000 und 80 000 Mann verloren die durch Erfrierung und Hunger starben 15 000 Tote wurden zudem unter den Rekruten der Regierungs Kolonne verzeichnet in der sich auch der serbische Konig Peter I sowie der aufgrund seiner gesundheitlichen Abgeschlagenheit in einer Sanfte uber die vereisten Gebirgspfade getragene Woiwode Putnik befanden die den Weg uber Prizren und Debar nach Valona genommen hatten Die Hafen von Durres und Valona erreichten noch etwa 185 300 ausgezehrte serbische Soldaten Nach Abschluss des Feldzugs erfolgte die Verlegung des deutschen IV Reserve Korps an die neue makedonische Front wo es nach Abgabe der 107 Infanterie Division im Fruhjahr 1916 im Raum sudlich Prilep im Stellungskrieg gegenuber Sarrails Orientarmee stand Die serbische Armee war seit Kriegsbeginn von etwa 420 000 auf 150 000 Mann zusammengeschmolzen Das Konigreich der Serben verlor 1 1 Millionen Einwohner zumeist an ausbrechenden Epidemien Ausgehend von 4 5 Millionen Einwohnern waren 275 000 Todesfalle und 133 148 Verwundete den militarischen Auseinandersetzung zuzuschreiben 450 000 Zivilisten kamen wegen Nahrungsmittelknappheit und ausbrechende Epidemien ums Leben Nach Angaben der New York Times waren 1915 allein an der Typhus Epidemie 150 000 Menschen gestorben Mit Hilfe des amerikanischen Roten Kreuzes und 44 auslandischer Regierungen konnte diese Epidemie vor Ende des Jahres unter Kontrolle gebracht werden Nach Angaben der jugoslawischen Regierung im Jahre 1924 verlor Serbien im Ersten Weltkrieg 365 164 Soldaten oder 26 aller mobilisierten Krafte wahrend Frankreich 16 8 Deutschland 15 4 Russland 11 5 und Italien 10 3 ihrer eingesetzten Truppenmacht verlor Am Ende des Weltkrieges gab es in Serbien 114 000 Invaliden und 500 000 Waisenkinder Folgeoperationen BearbeitenSchlusskampfe in Nordmakedonien Bearbeiten Am 4 Dezember erreichte die bulgarische 2 Armee mit der Kavalleriedivision Monastir und konnte die serbische Sudgruppe unter General Vassic mit etwa 35 000 Serben von den Hauptkraften abschneiden welche sich uber Ochrid nach Suden absetzten Am 6 Dezember kam es bei Demirkapcu zu einem Nachhutgefecht Die alliierten Verluste betrugen etwa 1 500 Mann und acht Geschutze Am 8 Dezember fuhrte die bulgarische Armee einen Generalangriff General Mahon versuchte seine defensive Operationen mit der zuruckgehenden franzosischen Armee zu seiner Linken zu koordinieren aber die gegenuberliegenden bulgarischen Krafte waren den Briten vierfach uberlegen Danach ging auch die irische Division in Ordnung zuruck Bis zum 12 Dezember war die Orientarmee uber die griechische Grenze zuruckgegangen und General von Falkenhayn befahl den Abbruch der Verfolgung um die griechische Neutralitat zu erhalten In Thrakien stellten die Turken zur Sicherung Istanbuls eine neue Armee auf Am 20 Dezember raumten die Entente Truppen die Stellungen bei Anaforta am 9 Januar 1916 die Sudspitze der Halbinsel bei Seddil Bahr Am 21 Dezember marschierte das Alpenkorps uber Nisch ab da jedoch die Franzosen eine Bedrohung blieben wurde das Korps noch zuruckbehalten und verblieb bis zum Jahresende bei Leskovac in Bereitstellung Nachspiel Eroberung von Montenegro Bearbeiten Hauptartikel Feldzug in Montenegro nbsp Der montenegrinische Oberbefehlshaber Janko VukoticDie k u k 3 Armee etwa 101 000 Mann und 1170 Reiter begann am 15 Dezember 1915 eine weitere Angriffsphase mit dem Ziel der Eroberung von Montenegro Das kleine Konigreich verteidigte seine Nord und Ostgrenze mit etwa 37 000 Mann Gegen die Nord und Ostfront hatte das k u k VIII Armeekorps Scheuchenstuel anzugreifen in drei Kolonnen aus der Linie Novi Pazar Pristina Prizren angesetzt wurde auch der serbische Ruckzug uber Podgorica auf Skutari erzwungen Am rechten Flugel drang die 62 Division FML Kalser von Maasfeld gegen den Tara Abschnitt und gegen die Hohen von Pljevlja vor Die k u k 57 Division verfolgte die Serben uber Pristina und in der Mitte wurde die 53 Generalmajor Pongracz und 59 Division FML Snjaric auf Berane und Ipek angesetzt Der Vormarsch erfolgte uber Kraljevo nach Raska die 53 Division stiess bei Ivenjica vor die 57 Division kampfte westlich von Rozaj gegen die Montenegriner die 59 Division drang mit der 9 Gebirgs Brigade auf Ipek Der Ruckzug der geschlagenen serbischen Armee der durch die Armee Montenegros in der Schlacht von Mojkovac am 6 7 Januar 1916 gegen die k u k Armee gedeckt wurde erfolgte zwischen dem 25 November 1915 und dem 15 Januar 1916 uber die winterlich unzuganglichen Gebirge Montenegros und Albaniens Den Hauptangriff aus der Bucht von Kotor gegen die montenegrinische Westfront hatte das k u k XIX Armeekorps unter FML Trollmann zu fuhren angesetzt waren dabei etwa 58 000 Mann Den Angriff aus der Bucht von Cattaro fuhrte die Gruppe des FML Bela von Sorsich spater 63 Division mit 6 150 Mann und die Gruppe des FML Braun spater 47 Division mit 16 500 Mann Weiter nordlich operierte die selbstandige Gruppe des Generalmajor Zhuber mit zwei Brigaden gegen Krivosije 17 Zwischen dem 8 und 11 Januar gelang den Bosniaken Regimentern des k u k XIX Korps Trollmann die Eroberung des fur unuberwindlich gehaltenen Lovcen Massiv am 13 Januar gelang der 47 Division unter General Weber von Webenau die Besetzung der gegnerischen Hauptstadt Cetinje Konig Nikola I kapitulierte und ergriff die Flucht Italien musste reagieren und ordnete die Absendung von Truppen nach Albanien an um den weiteren Vorstoss der Osterreicher an der Adriakuste zu stoppen Der weitere Einmarsch in Nordalbanien erfolgte durch die 63 Division unter FML Sorsich der am 6 Februar Kruja und am 9 Februar Tirana in osterreichische Hand brachte Eine Regenperiode die albanischen Guerillakampfer unter Essad Pascha sowie die Landung des italienischen XVI Korps unter General Ferrero spater Bandini im Raum Valona brachte den osterreichischen Vormarsch nach der Besetzung von Durres am 27 Februar zum vorlaufigen Stillstand Literatur BearbeitenKriegsarchiv Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band III Das Kriegsjahr 1915 Osterreichisches Bundesministerium fur Heerwesen Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1930 Anton Wagner Der erste Weltkrieg Verlag Carl Ueberreuter Wien 1981 S 117 f Reichsarchiv Der Weltkrieg 1914 1918 Band IX Die Operationen des Jahres 1915 Verlegt bei E S Mittler und Sohn Berlin 1933 Janusz Piekalkiewicz Der Erste Weltkrieg Econ Verlag Dusseldorf 1988 Richard L DiNardo Invasion The Conquest of Serbia 1915 Praeger 2015 ISBN 978 1 4408 0092 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Invasion Serbiens 1915 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 200 f Janusz Piekalkiewicz Der Erste Weltkrieg Econ Verlag Dusseldorf 1988 S 236 Der Weltkrieg von 1914 bis 1918 Band 9 Die Operationen des Jahres 1915 Die Ereignisse im Westen und auf dem Balkan vom Sommer bis zum Jahresschluss Mittler amp Sohn Berlin 1933 S 208 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 197 Anton Wagner Der Erste Weltkrieg Verlag Carl Ueberreuter Wien 1981 S 119 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 202 f Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 215 218 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 217 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 216 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 225 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 227 228 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 239 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band 3 Wien 1930 S 242 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 307 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 566 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Wien 1930 S 336 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band 3 Wien 1930 S 575 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Serbienfeldzug der Mittelmachte amp oldid 237038870