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Der Serbienfeldzug 1914 der sofort nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingeleitet wurde umfasste drei erfolglose Offensiven der osterreichisch ungarischen Armee zwischen August und Dezember 1914 gegen das Konigreich Serbien Alle Angriffe der k u k Balkanstreitkrafte scheiterten wegen Fehlplanungen und des erbitterten serbischen Widerstandes Kurzfristig gelang Anfang Dezember 1914 die Einnahme von Belgrad aber eine uberraschende serbische Gegenoffensive zwang die Osterreicher kurz darauf zum verlustreichen Ruckzug Die k u k Armee hatte im ersten Kriegsjahr nicht nur in Serbien sondern auch an der Ostfront in Galizien schwere Niederlagen und hohe Mannschaftsverluste hinzunehmen Konigreich Serbien vor KriegsbeginnOsterreich Ungarischer Serbienfeldzug 1914 Cer Drina Kolubara Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Vorbereitungen und Planungen 3 Kriegsgliederungen August 1914 3 1 Osterreichisch Ungarische Balkanstreitkrafte 3 2 Serbische Streitkrafte 4 Erste Invasion August 1914 4 1 Schlacht am Jadar 5 Zweite Invasion im September 5 1 Schlacht an der Drina 7 September bis 4 Oktober 5 2 K u k Kriegsgliederung im Oktober 1914 5 3 Schlacht auf der Romanja planina Oktober 1914 6 Dritte Invasion Serbischer Ruckzug 6 1 Osterreichische Offensive auf Valjevo 6 2 Entscheidung an der Kolubara 6 3 Serbische Gegenoffensive in der Schlacht von Arandjelovac 7 Bilanz und Folgen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach dem Attentat von Sarajevo 28 Juni 1914 hatte die Friedenspartei mit dem Tod Franz Ferdinands einen ihrer wichtigsten Fursprecher verloren Der Chef des Generalstabes Franz Conrad von Hotzendorf hatte bereits 1907 ein militarisches Vorgehen gegen Serbien gefordert Der k u k Aussenminister Leopold Graf Berchtold hatte am 7 Juli den k u k Gesandten in Belgrad General Giesl von Gieslingen instruiert Wie immer die Serben reagieren Sie mussen die Beziehungen abbrechen und abreisen es muss zum Krieg kommen Das Deutsche Reich war als engster Verbundeter in die Zusammenhange der Julikrise eng involviert es unterstutzte Osterreich Ungarn und drangte dazu das beabsichtigte Ultimatum unannehmbar zu machen Das Ultimatum wurde am 23 Juli um 18 Uhr abends durch den Gesandten Giesl in Belgrad ubergeben Das war bewusst so verfasst dass ein souveraner Staat es nicht akzeptieren konnte Serbien antwortete innerhalb der vorgegebenen Frist akzeptierte es jedoch nicht bedingungslos Schliesslich erklarte Osterreich Ungarn mit deutscher Blankovollmacht am 28 Juli 1914 den Serben den Krieg Durch die Bundnisverpflichtungen der damaligen Grossmachte wurde so der Erste Weltkrieg ausgelost Mit der allgemeinen Mobilisierung des Russischen Kaiserreichs sank rein militarisch betrachtet der Balkan sofort zum Nebenkriegsschauplatz herab Auf serbischer Seite waren vor Ausbruch des Weltkrieges die Balkankriege gerade abgeschlossen worden und das Konigreich hatte sich noch nicht erholt Uber 36 000 Soldaten waren getotet und 55 000 verwundet worden Die serbische Armee hatte gerade begonnen ihre Munitionsbestande wieder aufzufullen Trotzdem waren die Versorgungsprobleme zu Beginn des neuen Krieges nicht ausreichend gelost Vielen Einheiten fehlte noch die einheitliche Uniformierung Gewehre waren knapp Es wurde nach der Mobilisierung festgestellt dass rund 50 000 Soldaten ohne vollstandige Ausrustung in den Kampf ziehen mussten Sie leisteten zunachst in extra aufgestellten Komitatschi Bataillonen den regularen Einheiten als Freischarler wichtige Dienste Vorbereitungen und Planungen Bearbeiten nbsp Feldzeugmeister Oskar PotiorekSchon am 30 Juli verfugte Feldzeugmeister Potiorek die Konzentration der k u k 6 Armee im Raum ostlich von Sarajewo Nach dem Abschluss der Mobilisierung sollte diese Armee zur Offensive nach Uzice antreten Potiorek wusste Anfang August noch immer nicht ob er bei seinen Planungen mit der im Banat stehenden 2 Armee rechnen konnte oder ob diese sofort an die Ostfront geworfen wurde In diesem Falle hatte er fur seinen Angriff uber funf Korps ansonsten nur uber das XV XVI und XIII Korps verfugt und ware von vorne herein zur reinen Defensive an der Donau und Drina gezwungen gewesen Am 5 August erklarte auch das Konigreich Montenegro der k u k Monarchie den Krieg was Potiorek dazu zwang mehrere Gebirgsbrigaden zur Sicherung nach Suden abzuziehen Nach der Kriegserklarung an Russland am 6 August wurde Erzherzog Friedrich zum Oberbefehlshaber der Streitkrafte ernannt FZM Potiorek wurde Kommandant der gesamten Balkanstreitkrafte Der Chef des Generalstabes Conrad von Hotzendorf beharrte gemass den Richtlinien des Aufmarsches auf dem sofortigen Abtransport der 2 Armee des Generals von Bohm Ermolli nach Galizien FZM Potiorek konnte beim Kaiser erreichen dass sich zumindest die Gruppe Tersztyanszky mit 6 Infanterie und 1 Kavalleriedivision sowie 3 Brigaden langer an den weiteren Angriffen gegen die Serben zwischen Donau und unterer Save beteiligen musste Durch seinen Adjutanten Oberstleutnant Richard Korner liess er seine Plane dem Armeeoberkommando 2 und 5 mitteilen Die 5 Armee marschierte sudlich der Save und westlich der Drina das IV Korps der 2 Armee nordlich der Save auf Potiorek glaubte dass eine Invasion aus Bosnien heraus auch einen inneren Aufruhr in Serbien verursachen werde Die 5 Armee hatte an der unteren Drina anzugreifen wahrend zwei Korps der 2 Armee zwischen Sabac und Belgrad angreifen sollten Die k u k 2 Armee sollte sich im Norden vor Belgrad sichern und sich mit ihrem rechten Flugel IV Korps durch Angriffe uber die Save auf Sabac kraftvoll beteiligen Das VII Korps hatte zwischen Pancsova und Bazias defensiv zu bleiben und mit einer schwachen Gruppe die Donau bei Orsova zu forcieren Potiorek selbst fuhrte die 6 Armee anfangs defensiv der oberen Drina Sowohl die 6 und 5 Armee hatte bei diesen Operationen auf schwierigem versumpftem aber grosstenteils gebirgigem Gelande zu operieren und konnte daher nur mit der Unterstutzung leichterer Artillerie rechnen Conrad genehmigte Potioreks Planungen am 10 August auch gab er dem AOK 2 Anweisung dass die Einnahme von Sabac und Mitrovica am sudlichen Saveufer erwunscht sei Ein taktischer Erfolg ware fur die noch am Kriegseintritt zogernden Staaten Bulgarien und Rumanien von enormer Wichtigkeit Die Westgrenze Serbiens wurde zu Beginn der Auseinandersetzung nur von schwachen Kraften verteidigt hauptsachlich von der divisionsstarken Armeegruppe Uzice und einigen Reserveverbanden Hinzu kam im Suden die montenegrinische Armee mit rund 40 000 Mann Als der serbischen Fuhrung klar wurde dass der osterreichisch ungarische Angriff auch vom Westen her uber die Drina zu erwarten war erteilte sie am 9 August der serbischen 2 Armee Stepanovic den Befehl zur Verschiebung in die Macva Kriegsgliederungen August 1914 BearbeitenOsterreichisch Ungarische Balkanstreitkrafte Bearbeiten nbsp Liborius Ritter von FrankBalkanstreitkrafte Oberbefehlshaber Feldzeugmeister Oskar Potiorek Chef des Stabes GM Eduard BoltzStarke 319 Bataillone 16 Divisionen 60 Schwadronen 142 Batterien 744 Geschutze 486 Maschinengewehre Nach dem Abgang des AOK 2 239 Bataillone 37 Schwadronen etwa 260 000 Mann 101 Batterien 516 Geschutze 342 MaschinengewehreRayon Banat AOK 2 General der Kavallerie Eduard von Bohm Ermolli Stabschef Generalmajor Artur von Mecenseffy89 Bataillone 16 Schwadronen und 50 Batterien 288 Geschutze IV Korps Gen der Kav Karl Tersztyanszky von Nadas Halbe 7 I T D FML Kasimir von Lutgendorf 31 I T D FML Erzherzog Joseph 32 I T D FML Andreas Fail GriesslerVII Korps Gen der Inf Otto Meixner von Zweienstamm 17 I T D FML Johann von Henriquez 34 I T D FML Joseph Krautwald von AnnauIX Korps Gen der Inf Lothar von Hortstein 29 I T D FML Alfred Zedtwitz 23 H I D FML Heinrich Daempf 10 Kavalleriedivision FML Viktor Mayr Kombinierte Brigade Generalmajor Alfred Krauss5 Armee Gen der Inf Liborius Ritter von Frank Chef des Generalstabes GM Maximilian Csicserics von Bacsany59 Bataillone 11 Schwadronen und 37 Batterien 212 Geschutze VIII Korps Gen der Kav Arthur Freiherr Giesl von Gieslingen 21 Schutzendivision FML Artur Przyborski 9 I T D FML Viktor von ScheuchenstuelXIII Korps Gen der Inf Adolf von Rhemen zu Barensfeld 36 I T D FML Claudius von Czibulka 42 Honved Division FML Stephan SarkoticArmeetruppen 13 Marsch Brigade GM Adalbert Letovsky 11 Gebirgs Brigade GM Marcel Lawrowski 104 Landsturm Brigade GM Theodor Bekic nbsp Osterreichisch Ungarische Infanterie 1914 nbsp Serbische Armee 19146 Armee Feldzeugmeister Oskar Potiorek Stabschef Generalmajor Eduard Boltz72 Bataillone 5 Schwadronen und 37 Batterien 162 Geschutze XV Korps General der Infanterie Michael von Appel 48 I T D FML Johann Eisler von Eisenhort mit 10 Gebirgsbrigade Oberst Heinrich von Droffa und 12 Gebirgs Brigade Generalmajor Franz Kalser von Maasfeld 1 I T D FML Stephan Bogat von Kostanjevac mit der 7 Generalmajor Otto Seric und 9 Gebirgs Brigade Oberst Joseph Hrozny XVI Korps Feldzeugmeister Wenzel Wurm 18 I T D FML Ignaz Trollmann 4 5 6 und 8 Gebirgs Brigade 1 Gebirgs Brigade GM Guido Novak von Arienti 2 Gebirgs Brig GM Theodor Gabriel 13 Gebirgs Brigade Oberst Anton BechtoldGruppe Herzegowina und Cattaro 40 H I D FML Joseph Braun 79 und 80 Honved Brigade 3 Gebirgs Brigade GM Heinrich Pongracz 47 H I D GM Friedrich Novak 1 Serbische Streitkrafte Bearbeiten nbsp Petar Bojovic AOK 1 nbsp Stepa Stepanovic AOK 2 nbsp Pavle Jurisic Sturm AOK 3 Serbien verfugte uber elf starke gut ausgerustete Infanteriedivisionen mit etwa 264 000 Mann 202 Bataillone und 48 Schwadronen 5 500 Reiter und 542 Geschutze In zweiter Linie waren funf Landsturm Divisionen mit zusammen 100 150 000 Mann einsatzbereit Als der serbischen Heeresleitung klar wurde dass die bisherigen Aktionen der k u k 2 Armee an der Save lediglich der Ablenkung dienten erteilte sie am 9 August der serbischen 2 Armee den Befehl zur Verschiebung in den Raum des Drina Save Dreiecks Oberbefehlshaber Kronprinz Alexander von Serbien Chef des Generalstabes Wojwode Radomir Putnik1 Armee unter General Petar Bojovic Ab November General Misic Stabschef Oberst Bozidar Terzic mit 4 Infanterie und 1 Kavallerie Divisionen Division Morava II Oberst Ljubomir Milic Division Timok I General Vladimir Kondic spater Oberst Vojislav Zivanovic Division Timok II General Vukoman Aracic kgl serb Kavallerie Division Oberst Branko Jovanovic Division Donau II General Milos VasicArtilleriekommandeur Oberst Miroslav Milosavljevic dann Bozidar Sreckovic2 Armee unter General Stepa Stepanovic Stabschef Oberst Vojislav Zivanovic mit 4 Infanteriedivisionen Division Morava I Oberst Ilija Gojkovic Division Donau I Oberst Milivoje Anđelkovic Kombinierte Division General Mihajlo Rasic Division Sumadija I Stepan Hadzic ab September 1914 Oberst Bozidar TerzicArtilleriekommandeur Oberst Vojislav Milojevic3 Armee unter General Pavle Jurisic Sturm Stabschef Oberst Dusan Pesic mit 2 Infanteriedivisionen Obrenovac Detachement Oberst Nikola Stevanovic Division Drina I General Krista Smiljanic Division Drina II General Leonid Solarevic Ljubovija Detachement Oberst Djordje DjordjevicArtilleriekommandeur Oberst Milos MihailovicArmeegruppe Uzice unter General Milos Bozanovic ab 20 Oktober Aracic Division Sumadija II General Dragutin Milutinovic Uzice Brigade Oberst Ivan Pavlovic Lim Detachement Oberst Jevrema Mihajlovic Mokragora DetachementVerteidigungsgruppe Belgrad unter General Michailo Zifkovic Landsturmbrigade Oberst Milisav Lesjanina Landsturmbrigade Oberst Dusan TufegdzicaMontenegrinisches Heer unter General Bozidar Jankovic Stabschef Oberst Petar Pesic 70 Bataillone 4 Divisionen mit 11 Brigaden zusammen etwa 40 000 Mann Sandschak Detachement General Gojnic Herzegowina Detachement General Martinovic Lovcen Detachement Furst Peter von Montenegro Ipek Detachement General Nesovic Erste Invasion August 1914 BearbeitenPotiorek befahl der uber den Fluss Drina gehenden 5 Armee den Angriff mit ihrem rechten Flugelkorps XIII beiderseits der Russ Loznica Zavlaka in Richtung auf Valjevo Der rechte Flugel der 2 Armee beteiligte sich durch Angriffe uber die Save auf Sabac Das VIII Prager Korps operierte mit der 9 I T D und 21 Schutzen Division von Norden und Westen her gegen Mitrovica und Sabac Das IX Korps sollte im Norden mit der 29 I T D ostlich Bijeljina uber die Drina gehen Am 12 August erfolgte der Angriff der Landsturm Brigade unter Generalmajor Letovsky gegen Sabac Die Brigade des Generalmajor von Dani ging bei Klenak uber die Save und nahm mit wuchtiger Artillerieunterstutzung Sabac ein Das k u k XIII Korps General von Rhemen hatte mit der 36 Division FML Czibulka nach dem Drinaubergang die Hohen ostlich von Loznica in die Hande zu bekommen und den Eingang in das Jadartal zu erzwingen Die am Sudflugel der 5 Armee vor Zvornik stehende 42 Honved Division Sarkotic hatte das Vorgehen in Richtung Krupanj zu unterstutzen Die 13 Gebirgs Brigade und die 11 Brigade konnten den Fluss infolge Hochwassers nicht auf Anhieb uberwinden Der serbische Generalstabschef Putnik forderte die 3 Armee auf in der oberen Macva eisern zu halten wahrend die dahinter am rechten Flugeln aufmarschierende 2 und 1 Armee sofort nach Westen Front machen sollten Der sudlichen Armeegruppe Uzice wurde der Angriff auf Visegrad befohlen um den Durchbruch auf Sarajewo zu forcieren Am 13 August begann die im Raum ostlich Sarajewo konzentrierte k u k 6 Armee am sudlicheren Kriegsschauplatz den erwarteten Angriff uber die Drina zwischen Foca und Visegrad Das schwierige Gelande an der oberen Drina und unerwarteter serbischer Widerstand machten die osterreichischen Plane schon im Anfangsstadium zunichte In der Nacht zum 15 ordnete Putnik der die osterreichischen Absichten erkannt hatte eine neue Aufstellung seiner Armeen an Die 1 Armee sollte den linken Flugel bilden die 3 das Zentrum und die 2 Armee sollte ihre Position im Drina Save Dreieck halten Die 3 Armee hatte die Osterreicher im Jadartal festzuhalten wahrend die 2 Armee die linke Flanke der Armee Frank mit 2 Divisionen angreifen sollte Mitten im Aufmarsch wurde ab 18 August auch das k u k IX Korps fur den russischen Kriegsschauplatz abtransportiert Der 6 Armee sollte die 40 Honved Division im Raum Sarajewo und der 5 Armee die halbe 7 Division im Banat belassen werden Das k u k VII Korps 17 und 34 Division unter General der Infanterie Meixner von Zweienstamm war bereits im Abtransport an die Dnjestr Front Schlacht am Jadar Bearbeiten Die erste Entscheidungsschlacht fand vom 16 bis 19 August zwischen der 5 Armee die etwa 35 km sudwestlich von Sabac und in das Tal des Jadar vorgedrungen war und der serbischen 2 Armee sowie dem rechten Flugel der serbischen 3 Armee statt Das Cer Gebirge trennte die Macva im Norden und den Jadar im Suden und war im serbischen Stellungssystem eingebaut Die serbische 2 Armee hatte ihre Truppen auf dem Cer Planina verteilt wahrend die Truppen Franks die Ersturmung dieser Hohen anstrebten Bis zum 16 August kampfte sich die 42 Honved Division unter grossen Verlusten nach Krupanj vor Ein nachtlicher Zusammenstoss zwischen der serbischen Kombinierten Division und der 21 Landwehr Division leitete die Schlacht von Cer ein Gegen 23 00 Uhr wurden Einheiten der serbischen Kombinierten Divisionen an den Hangen des Cer Bergs angegriffen Am Morgen des 16 August hatten die Serben ihrerseits bei Divaca angegriffen und drangten die Osterreicher wieder aus ihren Positionen bei Borino Selo zuruck In den fruhen Morgenstunden des 18 August folgte aus dem Raum Tekeris ein weiterer Angriff durch die Division Morava I der die k u k 9 Division zuruckwarf Das k u k IV Korps schlug derweil bei Dobric den Angriff der serbischen Division Sumadija I zuruck Am Jadar Abschnitt nahmen die Serben am Mittag Rasulijaca die Kombinierte Division nutzte den Erfolg und brach uber Ljesnica in die osterreichischen Stellungen ein Die Offensive der serbischen 2 Armee wurde gegen Iverak fortgesetzt die serbische Kombinierte Division setzte bei Rasulijaca den Angriff fort und erreichte Kosanin Ab 17 August versuchten die Serben auch Sabac zuruckzuerobern die Division Sumadija I versuchte vergeblich den dortigen Bruckenkopf einzudrucken Die Kombinierte Division griff uber Kosanin die Dorfer Trojan und Parlog an Inzwischen hat die Morava Division I bei Iverak angegriffen und das Dorf Velika Glava genommen Am spaten Nachmittag war der Kamm des Rajin Grob zuruckerobert Am 18 August ging das Korps Tersztyanszky bei Sabac uber die Save und versuchte am 19 August entlastend gegen die nordliche Flanke der serbischen 2 Armee vorzustossen Am 19 August war die 5 Armee im Jadar Tal vollstandig geschlagen sie hatte am Jadar den gesamten Train und etwa 40 000 Mann verloren 8 000 Tote 4 000 Gefangene und 30 000 Verwundete Am 21 und 22 August folgte weitere Zusammenstosse vor Sabac serbische Streitkrafte kampften bereits im westlichen Vorfeld dieser Stadt Potioreks Truppen mussten sich kampfend bis zum 23 August zwischen Zvornik und Visegrad hinter die Drina zuruckziehen auch Sabac musste der serbischen 1 Armee am 24 August uberlassen werden Von Gorazde und Foca drangen derweil die Gebirgsbrigaden des XVI Korps bis zum 22 August an den Lim vor die Gebirgsbrigade des Generalmajor von Andrian gelangte uber Plevlje nach Nova Varos Wahrend dieser Angriffsphase hatten die Osterreicher Graueltaten gegen serbische Einrichtungen und Zivilisten begangen Plunderung und Niederbrennen von Dorfern waren beim Ruckzug von der Fuhrung angeordnet Der Abzug des IV Korps der 2 Armee an die russische Front konnte nicht wie geplant stattfinden da man grosse Teile zur Verteidigung Syrmiens benotigte Ende August gaben die Osterreicher alle Eroberungen in der Macva wieder auf mit Ausnahme eines Bruckenkopfes bei Sabac der nach Abzug der IV Korps in den Befehlsbereich der 5 Armee uberging 2 Zweite Invasion im September Bearbeiten nbsp General Alfred Krauss anfangs Kommandeur der 29 I T D spater Fuhrer des Kombinierten Korps in der MacvaAnfang September wurde die 5 Armee mit dem zweiten Hauptangriff betraut das VIII und XIII Korps hatte die erneute Offensive uber die Drina zu fuhren Der Angriff begann am 7 September im Bereich der 6 Armee sollten Gebirgstruppen am Drinaknie von Javorak ubergehen und Rogatica nehmen Das XV und XVI sollte beiderseits Zvornik einen Drina Bruckenkopf errichten und den Ruckzug der Serben auf das Jagodnja Gebirge erreichen Schon am 28 August hatte auch Putnik die serbischen Truppen umgruppiert Die 3 Armee Division Drina I und Morava II ubernahm die Verteidigung des Drina Abschnittes Zvornik Ljesnica Die 2 Armee Komb Div Timok I und II Morava I hatte nordlich anschliessend bis zur Savemundung aufzumarschieren Die 1 Armee Sumadija I Donau I und II hielt zusammen mit der Kavalleriedivision zwischen Sabac sudlich Belgrad bis Pozarevac General Bozanovic schob das Lim Detachement 18 Bataillone seiner Armeegruppe Usize beiderseits des Lim vor Die zweite Sumadija Division sollte die Hohen nordlich und sudostliche von Visegrad nehmen In der Nacht vom 5 auf den 6 September befahl Putnik Teilen der 1 Armee bei Semlin den Ubergang uber die Save durchzufuhren Am 6 September ging die serbische Division Timok I unter General Kondic zwischen Mitrovica und Jarak uber die Save und versuchten den Krieg auf kaiserliches Territorium zu bringen Die dort sichernde 29 Division unter FML Alfred Krauss zersprengte mit der 57 Brigade des Generalmajor Schon die serbische Division im zweitagigen Kampf bei Sasinci und trieb sie uber den Fluss zuruck 62 Offiziere und 4880 Serben gerieten in Gefangenschaft Massgeblich daran beteiligt waren Wilhelm Cavallar von Grabensprung und Josef Lutschounig von Felsenhof Schlacht an der Drina 7 September bis 4 Oktober Bearbeiten Die osterreichische Offensive begann am 7 September die Schlacht an der Drina fuhrte im Bereich der 6 Armee zur Errichtung von sicheren Bruckenkopfen uber die Drina Bei der 5 Armee missgluckte zunachst der Drinaubergang der 36 Infanterie Truppendivision unter FML Czibulka bei Klenje wahrend nordlich davon der 9 Infanterie Truppendivision unter Generalmajor Daniel der Ubergang an der unteren Drina gelang Das k u k VIII Korps errichtete bei Parasnica am Zusammenfluss von Save und Drina einen Bruckenkopf konnte aber durch den serbischen Widerstand festgenagelt nicht weiter vorandringen An der mittleren Drina durchbrach das XV und XIII Korps die serbische Front zwischen Zvornik und Ljubovija und drangte die serbische 3 Armee unter General Jurisic Sturm zuruck Am 8 September begannen auch die Gebirgsbrigaden des k u k XVI Korps des FZM Wurm beiderseits der Drinjacamundung den Flussubergang Angriffsziel der 1 Infanterie Truppendivision FML Bogat war Krupanj strategisches Ziel der 6 Armee war die Umfassung der gegenuberliegenden serbischen 3 Armee von Suden her und die Aufrollung der gesamten gegnerischen Front in der Macva Der serbische Armeefuhrer General Jurisic befahl den Ruckzug seiner Truppen auf das Jagodnja Gebirge und konnte von dort die weitere Ausdehnung des Drina Bruckenkopfes durch die 6 Armee eindammen Mit der neuen Lage konfrontiert befahl Putnik den Abzug der 1 Armee aus Syrmien und die Verlegung mehrerer Divisionen in Eilmarschen an die gefahrdete Sudflanke In Richtung Valjevo umgruppiert versuchte diese Armee das k u k XIII Korps am unteren Jadar aufzuhalten Am 16 September hatte das Eingreifen der serbischen 1 Armee die Osterreicher in der Nahe von Loznica gestoppt die 2 Armee war am Save Drina Abschnitt ebenfalls zum Gegenangriff ubergegangen Am 17 September begann beim Berg Mackov kamen ein serbischer Gegenangriff gegen die 6 Armee der jedoch bis 22 September nach mehrtagigen Kampfen um die Jagodnja scheiterte Derweil brach aus dem Sandschak die serbische Armeegruppe Uzice zwischen 23 und 28 September im Gebiet der Romanija planina in den Rucken der 6 Armee ein um direkt auf Sarajewo durchzubrechen Aus dem Raum Rogatica ging die Division Sumadja II auf Mrkalje vor die montenegrinische Drina Brigade stiess aus dem Raum Gorazde auf Kalinovik vor Das Srebrenica Detachement wurde von der 8 Gebirgs Brigade des Generalmajor Andrian schon bei Osmace zuruckgeworfen die Brigade des Oberstleutnant Chwostek hielt bei Vlasenica stand Der serbische Einbruch in Sudost Bosnien konnte aufgehalten werden 3 K u k Kriegsgliederung im Oktober 1914 Bearbeiten 5 Armee GdI Liborius Ritter von Frank 127 5 Bataillone 20 Schwadronen nbsp Adolf von Rhemen zu Barensfeld nbsp Wenzel Freiherr von WurmKombiniertes Korps FML Alfred Krauss 29 I T D FML Eduard Zanantoni 7 I T D FML Kasimir von Lutgendorf 104 Landsturm Brigade Generalmajor BekicVIII Korps FML Viktor von Scheuchenstuel 9 I T D Generalmajor Franz Daniel 21 Landsturm Division FML Artur Przyborski Gruppe Syrmien FML Adalbert von Tamasy Gruppe Banat FML Hess6 Armee FZM Oskar Potiorek 160 Bataillone 12 5 Schwadronen XIII Korps General der Infanterie Adolf von Rhemen zu Barensfeld 36 I T D FML Claudius Czibulka 42 Honved Division FML Stephan SarkoticXV Korps General d Inf Michael von Appel 40 I T D Generalmajor Tabajdi 48 I T D FML Johann Eisler Ritter v Eisenhort 1 I T D FML Stefan Bogat von Kostanjevic 7 Gebirgs Brigade GM Otto SerticXVI Korps FZM Wenzel von Wurm Kombinierte Division Generalmajor Heinrich Goiginger mit 1 2 6 und 14 Gebirgs Brigade 109 Landsturm Brigade GM Johann Czeisberger50 I T D FML Franz Kalser 3 15 und 16 Gebirgs Brigade Drinasicherung Lukas Snjaric Gruppe Hausser und 17 Gebirgs Brigade 18 I T D FML Ignaz Trollmann 5 8 und 13 Gebirgs Brigade 4 Gebirgs Brigade GM Theodor Konopicky 4 Schlacht auf der Romanja planina Oktober 1914 Bearbeiten nbsp k u k Militarkarte Raum zwischen Drina und der Romanja planinaFur eine neue Gegenoffensive verstarkte Potiorek das in Defensive bleibende XV Korps wieder mit der 7 und 9 Gebirgs Brigade 1 Division und liess das XVI Korps angreifen Eine neu formierte kombinierte Division 1 2 4 6 und 14 Gebirgs Brigade unter Generalmajor Heinrich Goiginger hatte den Drina Bruckenkopf bei Zvornik zu halten Sudlich davon hatte die 18 Division Trollmann mit der 5 8 13 17 und 18 Gebirgs Brigade ab 18 Oktober die serbische Division Sumadja II zuruckzudrangen Vom Westen stiess die 50 Division FML Kalser mit der 3 und 15 Gebirgs Brigade aus dem Raum Foca gegen die montenegrinische Plevlje Division 13 700 Mann auf der Romanja planina vor Zwischen 11 und 17 Oktober erzwangen Uberschwemmungen und Regengusse im Abschnitt der k u k 5 Armee fur eine Operationspause In einem Telegramm an Putnik vom 27 Oktober hatte General Stepanovic mitgeteilt dass auch die serbische 2 Armee den osterreichisch ungarischen Streitkraften nicht mehr lange widerstehen konne Am 20 Oktober stand die 5 Gebirgs Brigade Oberst Nohring im heftigen Kampf mit dem serbischen Lim Detachement Die 3 Gebirgs Brigade GM Pongracz drangte die Montenegriner von Westen her uber das Plateau zuruck Am 21 Oktober war die zweite Sumadija Division auf die Hohenlinie Kitak Babljak Vratar zuruckgedrangt Die serbische Heeresleitung unzufrieden mit General Milos Bozanovic dem Kommandanten der Armeegruppe Uszice ersetzte diesen durch General Vukoman Aracic Das VIII und Kombinierte Korps gingen derweil am Nordabschnitt sudwestlich von Sabac und am Fuss des Cer planina gegen die serbische 1 Armee in der Macva vor Am 31 Oktober konnte die 5 Armee fast ohne Kampfe die Linie Glogovac Bogatic und den Raum nordwestlich von Sabac erreichen Das VIII Korps gelang bis zum 1 November an die Eisenbahnlinie Sabac Ljesnica Das Kombinierte Korps leitete mit der 14 Brigade und der 104 und 107 Landsturm Brigade den Angriff auf Stitar ein Die 57 Brigade der 29 I T D unter Generalmajor Schon besetzte das von den Serben geraumte Sabac die 58 Brigade unter Generalmajor Poleschensky stiess auf Misar vor Die 21 Schutzen Division nahm am 4 November Dobric ein die 9 I T D uberschritt die Linie Lipolist Ribari Das XIII Korps warf die serbische Kombinierte Division uber die Stria zuruck die 36 I T D besetzte Loznica durch Umfassung vom Suden die 42 H I D stiess sudlich davon weiter nach Osten auf Jarebice vor Um General Stepanovic zu verstarken wurde die serbische 2 Armee mit der Division Donau II verstarkt und ihr der Nordflugel der 3 Armee die zweite Timok Division uberwiesen 5 Dritte Invasion Serbischer Ruckzug BearbeitenUber Berlin wurde im Hauptquartier Potioreks die Falschmeldung bekannt dass die Russen vorhatten ein starkes Korps donauaufwarts uber Orsova den Serben als Verstarkung zuzufuhren Potiorek sah sich gezwungen den Angriff gegen das nordliche und westliche Serbien sofort wieder aufzunehmen Die 5 Armee sollte im Norden mit dem Kombinierten Korps Krauss das seit 31 Oktober in der Macva eindrang und am 1 November Sabac genommen hatte zusammen mit dem VIII Korps gegen die Flanke der Serben einwirken wahrend der sudliche Flugel das XIII Korps im engen Zusammenwirken mit dem XV Korps den Durchbruch auf Valjevo fuhren sollte Osterreichische Offensive auf Valjevo Bearbeiten nbsp Serbische Truppen beim RuckzugDen jetzt wiedervereinigten Brigaden des XVI Korps wies Potiorek die anschliessende Uberflugelung der von den Serben eingenommenen Kolubara Stellung aus dem Suden zu Dazu hatte das XV Korps FML Appel alle drei Divisionen 1 40 und 48 beiderseits von Zvornik gegen die ostlichen Jagodnja Hohenstellungen anzusetzen Das sudlicher festgelaufene XVI Korps FZM Wurm wurde von der oberen Drina nach Srebrenica zuruckgezogen und verschob seine Angriffstruppen am 5 November nach Ljubovija um dort den Drinaubergang zu versuchen Am 6 November wurde der Gesamtangriff mit starkem Artilleriefeuer eingeleitet auf breiter Front wurde die serbische Grenze uberschritten Die Division Morava II der serbischen 1 Armee musste Krupanj gegenuber der k u k kombinierten Division Goiginger aufgeben Der serbische Generalstabschef Putnik betonte dass es von entscheidender Bedeutung fur Serbien ware den Kolubara Abschnitt sowie die Stadte der Umgebung zu halten Der Premierminister von Serbien Nikola Pasic forderte zum weiteren konsequenten Widerstand auf und drohte mit seinem Rucktritt sollten Friedensgesprache begonnen werden General Putnik rechnete damit dass die Versorgungslinien des Gegners schnell uberfordert seien und pladierte fur weiteren Widerstand Trotz Unterzahl leistete das serbische Heer erbitterten Widerstand wurde aber schliesslich zum Ruckzug gezwungen Am 10 November ordnete Putnik den allgemeinen Ruckzug vom Jadar an und zog die serbische 2 Armee am nordlichen Abschnitt auf die zweite Linie zuruck Die freigewordenen Reserven fuhrte er die die 1 und 3 Armee zu welche nordlich und westlich von Valjevo den Hauptstoss der k u k 6 Armee aufzuhalten hatten Am sudlichen Abschnitt hatte die Armeegruppe Uzice den Drinabschnitt beiderseits von Rogatica weiterhin zu halten und dann auf den Hohensattel von Kremna zuruckzugehen Am 11 November zog sich die serbische Heeresleitung nach Kragujevac zuruck Die osterreichisch ungarische 5 Armee erzwang ihren Vorstoss in der Macva in der Hoffnung die Eisenbahnlinie zwischen Obrenovac Valjevo abschneiden Regen am Tag und Schneetreiben in der Nacht machten die Strassen unpassierbar die Artillerie und der Tross versank im Morast General Putnik erkannte dass seine Streitkrafte neu organisiert werden mussten wenn ein wirksamer Widerstand erhalten werden sollte Am Nordabschnitt beim Kombinierten Korps General Krauss hatte die k u k 104 Landsturm Brigade Obrenovac besetzt die 29 Division erkampfte zwischen Piroman und Lisopolje den Ubergang uber die Tamnava Am 14 November erreichten trotz der widrigen Verhaltnisse das k u k XIII und XV Korps die Strasse zwischen Kamenica und Sabac Die serbische 1 Armee nahm die Division Morava II beiderseits des Obnica Tales die Divisionen Donau I und II auf den Nordhang des Povljen und Bukovska planina zuruck Die Moral der Serben sank besonders der Mangel an Wetterkleidung und Munition demoralisierte das Heer Die serbische Armee hatte das Meiste ihrer Ausrustung aufgegeben um den Ruckzug zu beschleunigen Auch die Gebirgsbrigaden des XVI Korps muhten sich beim Vorgehen im Morast derartig ab dass es auf dem Medvednik und dem Debelo brdo in Ruhe ubergehen musste Am 15 November zog nordlich davon das k u k XV Korps mit der 48 Division in Valjevo ein dahinter schlossen die 1 und 40 Division auf Putnik hatte die serbische Armee zur Neuordnung bereits an die Kolubara zuruckgezogen Das serbische Heer hatte in den Kampfen der letzten neun Tage 8000 Gefangene 42 Geschutze und 31 Maschinengewehre verloren 6 Im serbischen Oberkommando wurde zu dieser Zeit bereits uber einen Ruckzug in den Suden des Landes oder einen Waffenstillstand nachgedacht eine Debatte die Putnik aber verhinderte Premierminister Pasic appellierte um Hilfe bei der Triple Entente Frankreich sagte Lieferung von Munition und Zubehor zu wahrend Russland und das Vereinigte Konigreich nur mit ausserstem Verstandnis trostete Als die Truppen der k u k 5 und 6 Armee die Kolubara erreichten hatten sich die Serben bereits der Abschneidung entzogen dennoch blieben 8 000 Gefangene 42 Geschutze und 31 MG in den Handen der Gegner 7 Entscheidung an der Kolubara Bearbeiten Die 5 Armee erreichte am 16 November die Kolubara zwischen Obrenovac und Lazarevac auf breiter Front und startete am folgenden Tag einen Angriff gegen die serbische Verteidigungsstellungen Das Korps Krauss setzte die 29 Division zum Angriff bei Konatice an konnte die Serben aber nicht einmal aus der versumpften Niederung westlich der Lukavica hinausdrangen Die 7 Division welche die Kolubarabrucke bei Skobalj in die Hande bekommen hatte schob am 17 November ihre Vorhut auf die Lukavica vor Das sudlich davon angesetzte VII Korps schloss uberhaupt erst an diesem Tag vollstandig zur Kolubara auf und bereitete erst den Durchbruch auf Lazarevac vor Das XIII Korps war mit der 36 Division bei Slovac und der 42 Division bei Divci uber den Fluss gegangen und war in den Ruckzugstrain der zum Ljig Abschnitt zuruckgehenden serbischen 3 Armee hineingestossen Bei Mionica kam es mit serbischen Trains zu geradezu heillosen Bewegungen um den Ubergang der Ribnica Am 18 November gelang dem VIII Korps mit der 21 Schutzen Division der Flussubergang und die Eroberung von Lazarevac die sudlicher stehende 9 Division rannte sich an der serbischen Gegenwehr vor Lajkovac fest Das Hauptziel des Korps Scheuchenstuel war es die Verteidigung der serbischen 2 Armee um Lazarevac zu durchbrechen die serbische 3 Armee sollte in Richtung auf Arandjelovac zuruckgeworfen werden 8 Die 36 Division kam bei Milovac mit der serbischen Vorhut ins Gefecht Die Donau Division II wurde bei Bacinovac zuruckgeworfen Die serbische 1 Armee versuchte den Zugang nach Grn Milanovac zu verhindern Am 19 November wurde die Kriegsbrucke der 7 Division bei Skobalaj durch Hochwasser uberschwemmt das ubergesetzte Detachement des Generalmajors Letovsky konnte sich am Mundungswinkel der Turija halten Die 21 Schutzen Division Generalmajor Daniel kam bei Lazarevac ohne eingelangte Artillerie nicht weiter Hingegen konnten die Batterien der 9 und 36 Division bei Zupanjac die serbische Verteidigung bei Vrace Brdo brechen Der Nachschub fur das XV und XVI Korps steckte zwischen Loznica und Zavlaka fest auch die zweite Route uber der Strasse Sabac uber Preadi nach Valjevo nachgefuhrt brachte wegen der schlechten Wetterlage keine Verbesserung Am 20 November gab es im Abschnitt der Gruppe Krauss keine Gefechtstatigkeit Das auf starken Widerstand stossende XIII Korps wollte die Ankunft des auf Grn Toplica vorgehenden XV Korps abwarten Das XV Korps erneuerte seinen Angriff gegen die 1 Armee am 21 November die durch das Rogatica Detachement verstarkte Division Donau II wurde in Richtung des Maljen Gebirges zuruckgeworfen Die Serben zogen sich erst nach drei Tagen schwerer Kampfe von diesem Berg zuruck Am 22 November wurde uber die Save bei Skela die Brigade des Prinzen Schwarzenberg dem Kombinierten Korps als Reserve nachgefuhrt Aus dem Raum Visegrad sollte derweil die Gruppe Snjaric mit der 17 Gebirgs Brigaden unterstutzend auf Uzice vorstossen und die Vereinigung mit der 4 Gebirgs Brigade erreichen Die osterreichisch ungarischen Truppen machten am 25 November weitere Gelandegewinne sie drangten die Serben aus Covka Am 27 November erreichten das VIII und XIII Korps die Linie Vis Glavica Volujak Schwere Kampfe hatte die Truppen des XV Korps im Maljen Gebirge zu bestehen sie operierten gegen Cacak und Gornji Milanovac Die 4 Gebirgs Brigade unter FML Konopicky stand vor Uzice Das Gelande wurde fur die k u k Truppen immer schwieriger die ermudeten Soldaten waren erschopft Die k u k 57 Division stiess von der Drina uber die Rogatica zum Limfluss vor bei Cacak sollte die Gruppe Snajaric eine Umfassung der serbischen Verbande vornehmen Am 30 November folgte der Ruckzug der serbischen 3 Armee Jurisic nach Arandjelovac nbsp Serbische Stellung vor BelgradGeneral Putnik ordnete den Ruckzug fur die 2 Armee auf Kragujevac Belgrad wurde am 29 und 30 November evakuiert Am 2 Dezember 1914 dem sechsundsechzigsten Thronjubilaum Franz Josephs teilte Potiorek dem Kaiser telegraphisch die Einnahme von Stadt und Festung Belgrad mit Das osterreichisch ungarische Oberkommando rechnete jetzt mit einem sicheren Sieg Allerdings waren die k u k Truppen erschopft und die Nachschubsituation verschlechterte sich zusehends wahrend gerade rechtzeitig die Serben uber der Bahnlinie Kragujevac Saloniki die fur die Gegenoffensive notigen franzosischen Munitionslieferungen erhielten 9 Serbische Gegenoffensive in der Schlacht von Arandjelovac Bearbeiten nbsp Zivojin MisicGeneral Misic der seit Mitte November fur den verwundeten Bojanovic den Oberbefehl uber die 1 Armee ubernommen hatte konzentrierte die Masse der serbischen Truppen unter Vernachlassigung der Nordfront und begann am 3 Dezember mit einer Gegenoffensive gegen die k u k 6 Armee die bis zum 9 Dezember andauerte Auch der alte serbische Konig Peter I liess es sich nicht nehmen seine Truppen an die Front zu begleiten Die serbische Offensive traf die erschopften osterreichisch ungarischen Truppen vollig uberraschend am 3 Dezember wurde noch eine Militarparade in Belgrad abgehalten Der Hauptstoss der serbischen 1 und 3 Armee erfolgte aus der Umgebung des Rudnik Gebirges und aus dem Raum Arandjelovac in Richtung zur Kolubara Die Divisionen Sumadija I und Timok I stiessen gegen Lazarevac vor um den Feind wieder uber die Kolubara zu werfen Die Divisionen Morava I Drina I und die kombinierte Division stiegen von den Westhangen des Rudnikgebirges herunter und griffen die Golubac Hohe an um durch das Stavicatal vorgehend die Strasse von Grn Milanovac nach Moravci zu erreichen Die Division Timok II und Morava II brachen von Grn Milanovac gegen Brezna und Banjani vor und drangten die Osterreicher uber den Suvobor Rucken zuruck Die Armeegruppe Uzice wurde zwischen Cacak und Pozega angesetzt stiess in nordlicher Richtung sudlich des Maljen Gebirges vor und drangte die osterreichischen Vortruppen aus dem Moravatal Die k u k 6 Armee wurde gleichzeitig von Osten und Suden angefallen und musste sich am linken Flugel uber die Kolubara und den Ljig im Zentrum und auf dem rechten Flugel uber die Kuppen der Prostruga der Gojnagora und das Maljen Gebirge nach Valjevo zuruckkampfen Beiderseits der Strasse Arangjelovac Lazarevac griffen zwei serbische Divisionen die Front des XIII Korps an von Rudnik her stiess eine weitere Division gegen das k u k XV Korps und anderthalb Divisionen von Cacak gegen die 18 Division vor Das angefallene XIII Korps konnte sich langer aller Angriffe erwehren Infolge des Zusammenbruchs des XVI Korps musste sich auch das XV Korps bis zum 5 Dezember abends vom Golubac nach Moravci zum Ljig zuruckziehen Am 6 Dezember waren die k u k Truppen hinter die Kolubara zuruckgeworfen die 18 Division zog sich durch Abschneidung bedroht in schwierigen Gebirgsmarschen uber Kosjerici auf Valjevo zuruck Die 4 Gebirgs Brigade unter Generalmajor Konopicky ging wieder nach Westen auf Rogatica zuruck Das Kombinierte Korps des General Krauss arbeitete sich wahrenddessen im Norden noch bis zum 6 Dezember gegen die den Hohen nordlich Vlasca und dem Kosmaj heran Die serbische Armee hatte die gegnerische Front in ihrer Mitte und auf der rechten Flanke vollstandig durchbrochen Das k u k XV Korps bezog am 7 an der Kolubara und sudlicher bei Slovac bis zum Lig eine Abwehrstellung General von Appel hielt unter Einsatz der letzten Reserven den ganzen Tag stand und wechselte erst nach Eintritt der Dunkelheit das Ufer Am Nachmittag des 8 Dezember drangen die Serben wieder in Valjevo ein Das XIII Korps musste Lazarevac aufgeben und zog sich uber den Fluss zuruck Bis zum 8 Dezember war auch die 18 Division Trollmann ins sudwestliche Vorfeld von Valjevo zuruckgegangen Dem bulgarischen Botschafter in Nis wurde von der serbischen Regierung mitgeteilt dass in den letzten vier Tagen die serbischen Truppen bereits einen osterreichisch ungarischen General 49 Offiziere und mehr als 20 000 Soldaten gefangen genommen hatten sowie 40 Kanonen und riesige Mengen von Kriegsmaterial erbeutet werden konnten Am 8 Dezember ersturmte im Abschnitt der Gruppe Krauss zur Entlastung die 7 Division den Berg Kosmaj der Angriff gegen die Hohen bei Vlaska drang hingegen nicht durch Am 11 Dezember drangte die serbische Korpsgruppe Zifkowic die Nachhut der 5 Armee auf Belgrad zuruck Die Division Drina I erreichte im Kampf mit der 29 Schutzen Division Konatice Die zuruckflutenden k u k Truppen zogen sich bei Sabac uber die Kriegsbrucke auf das nordliche Saveufer zuruck Am 12 Dezember lieferte sich die 21 Schutzendivision mit der verfolgenden Division Sumadija I Nachhutgefechte Die Division Drina II verfolgte auf Borok die serbische Kombinierte Division nahm durch ein Flankenmanover Konatice ein Dadurch wurde die Nordflanke der k u k 9 Division offengelegt und zum Ruckzug auf Progon gezwungen Ein Gegenangriff des XIII Korps mit der 42 Honved Division FML Salis Seewis in Richtung der bei Marica stehenden 36 Division bei Marica schloss eine offene Lucke zum Kombinierten Korps Die serbischen Divisionen Morava I und Timok I drangen im Raum zwischen Gradac und den Hohen ostlich der Lipa nach Norden vor Die bedrangte 21 Schutzen Division wurde auf ihrem Ruckzugskampf durch einen Gegenstoss der 71 Brigade 7 Division entlastet Das XIII Korps versuchte an der Linie Ostruznica Srecica erneut Widerstand zu leisten Die Division Timok I berannte die Avalahohe und zwang die 29 Division zum Ruckzug auf den Ekmekluk Bereits am 13 Dezember wurde Potiorek von General Frank daruber informiert dass es unmoglich ware Belgrad halten zu konnen Am 14 Dezember erfolgte der Ruckzugsbefehl fur des VIII Korps durch die Stadt nach Norden Der Angriff der verfolgenden serbischen kombinierten Division drangte die 42 Honved Division vom Hohenrucken Bassovo brdo herunter Die Division Drina II verfolgte die 36 Division durch das Tal der Topciderska Der Angriff der Division Sumadija I gegen den Sudflugel der Belgrader Front und gegen die Hohe von Kumodraz brach zunachst im Kreuzfeuer der k u k Truppen zusammen Die Truppen unter General Michailo Zifkovic ersturmen den Ekmekluk und Erino brdo Am 16 Dezember fiel Belgrad wieder in die Hande der Serben die Macva war damit vollstandig von den osterreichischen Truppen befreit 10 Bilanz und Folgen BearbeitenNach der schweren Niederlage der k u k Balkanstreitkrafte wurde Potiorek am 27 Dezember seines Kommandos enthoben auch General Frank musste das Oberkommando uber die 5 Armee abgeben Das Armeeoberkommando 6 wurde uberhaupt aufgelost und erst Ende 1917 in Norditalien neu aufgestellt Tersztyanszky wurde neuer Kommandant an der serbischen Front Erzherzog Eugen ubernahm das Kommando der Sudwest Front General Stephan Sarkotic wurde neuer Militargouverneur von Bosnien und Herzegowina Die osterreichische Armee war von den funfmonatigen Kampfen stark geschwacht der zusatzliche Ausbruch einer Typhus Epidemie kostete weitere Opfer Auch der Kommandant des XV Korps General der Infanterie Michael Appel und mehrere Tausende Zivilisten fielen der Epidemie zum Opfer Osterreich Ungarn hatte im gesamten Feldzug bei insgesamt 462 000 eingesetzten Soldaten 226 600 Mann an Verlusten erlitten darunter 28 000 Tote 122 100 Verwundete und Kranke dazu noch 76 500 Gefangene 11 200 Offiziere wurden gefangen genommen mehr als 130 Kanonen 70 Maschinengewehre und eine grosse Menge an Kriegsmaterial waren verloren gegangen Die Serben hatten ebenfalls schwere Verluste 2 110 Offiziere und 131 000 Soldaten davon 22 000 Tote 91 000 Verwundete und uber 19 000 Gefangene Die westliche Presse war uber das Ausmass der Graueltaten der osterreichisch ungarischen Truppen gegenuber der serbischen Zivilbevolkerung entsetzt William Shepard von der United Press bestatigte als Augenzeuge dass mindestens 18 Kleinstadte aufgegeben werden mussten weil durch die Kriegsereignisse der gesamte Nordwesten von Serbien fast entvolkert war Das Serbische Heer war trotz der Siege erschopft und die hohen Verluste des Feldzuges von 1914 erklarten den schnellen Zusammenbruch im folgenden Jahr Die ganze Sudfront zwischen den beiden Gegnern erstarrte bis Ende September 1915 zum Stellungskrieg und der Serbienfeldzug der Mittelmachte wurde dann 1915 16 erfolgreich abgeschlossen Literatur BearbeitenRudolf Jerabek Potiorek General im Schatten von Sarajewo Verlag Styria Graz 1991 Hermann Stegemann Geschichte des Weltkrieges Band I Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1917 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Das Kriegsjahr 1914 Herausgeber Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1930 Weblinks BearbeitenOsterreich Ungarns letzter Krieg Band I Infos auf istorijskabiblioteka com art srpska vojska serbisch Kampaniya 1914 g na Balkanskom teatre Serbiya na rubezhe 1914 1915 gg russisch Fotos vom serbischen Kriegsschauplatz auf StahlgewitterEinzelnachweise Bearbeiten Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Wien 1930 S 65 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Wien 1930 S 120 145 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Wien 1930 S 603 640 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I S 659 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Wien 1930 S 640 654 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I S 679 Rudolf Jerabek Potiorek Styria Graz 1991 S 169 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I S 681 f Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Wien 1930 S 679 712 Osterreich Ungarns letzter Krieg Band I Wien 1930 S 713 758 Anton Wagner Der Erste Weltkrieg Wien 1981 S 79 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Serbienfeldzug 1914 amp oldid 234901592