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Alfred Krauss 26 April 1862 in Zara 29 September 1938 in Bad Goisern war ein k u k Offizier und Geheimer Rat zuletzt General der Infanterie der osterreichisch ungarischen Armee Krauss war ab 1920 Fuhrer des Nationalverbandes Deutscher Offiziere in Wien In seinem letzten Lebensjahr wurde er noch Reichstagsabgeordneter fur die NSDAP und wurde zum SA Brigadefuhrer ernannt Alfred Krauss Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie Bearbeiten nbsp Grab Bad Goisern ev FriedhofAlfred Krauss war der Sohn des k u k Generalstabsarztes Franz Krauss 1824 1905 und der Maria Rosalia Deixler 1841 85 sein jungerer Bruder Rudolf Krauss 1863 1943 erreichte im Ersten Weltkrieg ebenfalls den Rang eines k u k Generals der Infanterie Am 6 Februar 1894 heiratete Alfred Krauss in der Herz Jesu Kirche in Graz 1 Ida Gysela Weeber 26 Janner 1868 in Raab 13 Mai 1939 in Wien 2 mit der er zwei Sohne hatte einer davon war der spater bekannte Orgelkundler Egon Krauss Alfred und Ida Krauss sind auf dem evangelischen Friedhof von Bad Goisern in einer Art Hochgrab bestattet Die Grabplatte wird mit einem auffliegenden Adler geziert der einen Eichenkranz in den Fangen halt Leben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule in Werschetz im Banat und in Odenburg sowie des Untergymnasiums in Teschen wurde Krauss an der Militaroberschule in Mahrisch Weisskirchen und an der Theresianischen Militarakademie in Wiener Neustadt ausgebildet Am 18 August 1883 wurde er zum k u k Infanterieregiment Nr 11 versetzt Anschliessend besuchte er von 1886 bis 1888 die Kriegsschule in Wien Im November 1888 wurde er zum Generalstabsoffizier der 20 Infanteriebrigade in Koniggratz ernannt 1891 kam Krauss als Hauptmann in den Generalstab des 5 Korpskommandos in Pressburg 1894 wurde Krauss Lehrer fur Taktik an der Theresianischen Militarakademie in der Wiener Neustadt 1897 wurde er als Generalstabschef der 2 Infanteriedivision in Jaroslau und dann der 33 Infanteriedivision in Komorn Im November 1901 kam Krauss als Kommandeur eines Bataillons im Schutzenregiment Graz Nr 3 und 1904 Chef der III Sektion des Technischen Militarkomitees in Wien Im Oktober 1910 wurde er Kommandeur der k u k Kriegsschule in Wien Am 1 November 1910 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor am 1 November 1913 erreichte er den Rang eines Feldmarschallleutnants ferner wurde er k u k Geheimer Rat Ab August 1914 war Krauss im Ersten Weltkrieg Kommandeur der 29 Infanteriedivision auf dem serbischen Kriegsschauplatz diese stand zu Kriegsbeginn im Verband der k u k 5 Armee Gen der Inf Liborius Frank in Syrmien Im September wurde er zum Kommandeur des Kombinierten Korps Krauss ernannt Am 6 September 1914 verhinderte er durch Gegenangriffe bei Sasinci den Saveubergang der serbischen Timok Division bei Mitrowitza Anfang Dezember waren seine Truppen an den Ruckzugskampfen aus Belgrad beteiligt Am 23 Dezember 1914 erfolgte seine Berufung zum Generalstabschef der Balkanstreitkrafte deren Oberbefehl nach der Abberufung von Oskar Potiorek im Januar 1915 von Erzherzog Eugen ubernommen wurde Am 27 Mai 1915 wurde er nach der Kriegserklarung Italiens zum Generalstabschef der sich am Isonzo neugebildeten Sudwestfront ernannt Im Februar 1916 wechselte er in gleicher Funktion zur Heeresgruppe des Feldmarschalls Erzherzog Eugen nach Bozen Im Mai 1916 war er massgeblich an der Offensive in Sudtirol beteiligt der geplante Durchbruch uber die Hochflache der Sieben Gemeinden gelang nach Anfangserfolgen im Raum Asiago jedoch nicht vollstandig und musste Mitte Juni nach italienischen Gegenangriffen abgebrochen werden Mitte Marz 1917 wurde Krauss Kommandeur des k u k I Korps das zu dieser Zeit bei der k u k 7 Armee Gen der Inf Hermann Kovess in den Karpaten eingesetzt war Am 1 August 1917 wurde er zum General der Infanterie befordert Mitte September 1917 verlegte sein Grossverband nach Italien und wurde als rechter Flugel der neuaufgestellten deutschen 14 Armee unterstellt und fur die Gegenoffensive in der 12 Isonzoschlacht bereitgestellt Am 24 und 25 Oktober 1917 konnte das k u k I Korps bei Flitsch die italienische Front durchbrechen und erreichte im Gebirgskampf Anfang November 1917 den neuen Frontabschnitt bei Feltre und am Monte Grappa wo sich die neue Korpsgruppe Belluno etablierte General Krauss ubernahm am 16 Mai 1918 den Oberbefehl der k u k Ostarmee und war zugleich Kommandant der besetzten Gebiete in der Ukraine Nach dem Ende des Krieges wurde Krauss am 1 Dezember 1918 in den Ruhestand versetzt Fur seine Verdienste erhielt Krauss u a den Orden der Eisernen Krone I Klasse das Grosskreuz des o k Leopold Ordens sowie am 12 November 1917 den Pour le Merite 1920 wurde er Fuhrer des Nationalverbandes Deutscher Offiziere in Wien Von 1927 bis zu seinem Tode 1938 war Krauss einer der Herausgeber der alldeutschen und nationalsozialistischen Zeitschrift Deutschlands Erneuerung die 1917 gegrundet worden war und die bis 1944 ununterbrochen erschien 3 Am 1 April 1938 erhielt Krauss die Berechtigung zum Tragen der deutschen Uniform mit den Rangabzeichen eines Generals der Infanterie und ab diesem Zeitpunkt bis zu seinem Tod im selben Jahr sass Krauss als Abgeordneter fur das Land Osterreich im nationalsozialistischen Reichstag Sein Mandat wurde anschliessend von Hanns Albin Rauter ubernommen In der SA erreichte er den Rang eines Brigadefuhrers Am 3 Juni 1938 wurde Krauss mit Gattin Ida Krauss personlich von Hitler in Berlin empfangen General Krauss verstarb am 29 September 1938 an einem Schlaganfall 4 Schriften BearbeitenMoltke Benedek und Napoleon Wien 1901 1805 Der Feldzug von Ulm L W Seidel amp Sohn Wien 1912 online bei archive org Unser Deutschtum Salzburg 1920 Die Ursachen unserer Niederlage Erinnerungen und Urteile aus dem Weltkrieg J F Lehmanns Verlag Munchen 1920 mehrere Auflagen online bei archive org Die Wesenseinheit von Politik und Krieg als Ausgangspunkt einer deutschen Staatslehre Vortrag Munchen 1921 Die Bedeutung Osterreichs fur die Zukunft des deutschen Volkes Hannover 1923 Das Wunder von Karfreit im Besonderen der Durchbruch bei Flitsch und die Bezwingung des Tagliamento Munchen 1926 Der Irrgang der deutschen Konigspolitik Munchen 1927 Fuhrertum Vortrag Berlin 1931 Gestalter der Welt Munchen 1932 Gebirgskrieg Wien 1935 Theorie und Praxis in der Kriegskunst Munchen 1936 Literatur BearbeitenRainer Egger Krauss Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 711 f Digitalisat Rainer Egger Krauss Alfred In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 221 f Direktlinks auf S 221 S 222 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 267 269 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Krauss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alfred Krauss in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Zeitungsartikel uber Alfred Krauss in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Digitalisat Digitalisat Titelblatter der Zeitschrift Deutschlands Erneuerung der Jahre 1926 bis 1939 Der Sieger von Karfreit und Tolmein gestorben In Kleine Volks Zeitung 30 September 1938 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung kvzNormdaten Person GND 123349508 lobid OGND AKS LCCN n99008112 VIAF 52594743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krauss AlfredKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier zuletzt General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 26 April 1862GEBURTSORT ZaraSTERBEDATUM 29 September 1938STERBEORT Bad Goisern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Krauss amp oldid 229520050