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Artur Edler von Mecenseffy 23 Juni 1865 in Wien 6 Oktober 1917 bei Asiago war ein Feldmarschallleutnant der k u k Armee und war einer der hochstrangigen osterreichischen Offiziere die im Ersten Weltkrieg gefallen sind Feldmarschallleutnant Artur Edler von Mecenseffy Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMecenseffy begann seine militarische Laufbahn beim Pionierregiment in Klosterneuburg bei Wien und wurde 1885 zum Leutnant ausgemustert Nach Absolvierung der Kriegsschule 1887 dem Generalstab zugeteilt folgte 1895 die Ernennung zum Hauptmann des Generalstabs und die Versetzung in das Operationsburo des Generalstabs 1909 wurde er als Oberstleutnant Leiter der Nachschubabteilung Er galt als exzellenter Fachmann in allen Fragen der Logistik Am 1 November 1912 wurde er zum Generalmajor befordert und mit dem Kommando der 18 Infanteriebrigade der Prager Division betraut Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war er seit 29 Juli 1914 als Generalstabschef der 2 Armee eingeteilt doch nach Auseinandersetzungen mit deren Kommandanten General Bohm Ermolli berief ihn der Chef des Generalstabes General Conrad von Hotzendorf von dort ab Seine neue Verwendung war die Stelle des Quartiermeisters der 4 Armee des Generals Auffenberg Am 20 Januar 1915 wurde er Kommandant der 10 Infanterie Truppendivision die im Rahmen der 4 Armee an der russischen Front eingesetzt war Die Division fuhrte er mit strenger Hand und ging gegen Disziplinlosigkeiten hart vor Dabei machte er auch vor standesrechtlichen Erschiessungen nicht halt falls es zur Aufrechterhaltung der Disziplin notwendig war 1 Trotzdem konnte er die Auflosungserscheinungen bei dem seinem Divisionskommando unterstehenden Infanterieregiment Nr 36 nicht unterbinden Wegen angeblichem Hochverrats und Uberlaufen zum Feind von Teilen der tschechischen Mannschaft Ende Mai 1915 wurde das Regiment auf seinen Antrag hin am 15 Juni 1915 aufgelost und bis zum Kriegsende als einziges Regiment der osterreichisch ungarischen Streitkrafte nicht mehr aufgestellt 2 Mit der 10 Infanterie Truppendivision war Mecenseffy am Erfolg der Schlacht von Gorlice Tarnow beteiligt Am 1 September 1915 wurde er zum Feldmarschalleutnant befordert Im Fruhjahr 1916 nahm er mit der 10 Infanterie Truppendivision mittlerweile der 3 Armee zugeteilt an der Sudtiroloffensive teil Anschliessend verblieb er mit dieser Division auf der Hochebene der Sieben Gemeinden nordlich von Asiago bis er im August das Kommando abgab 3 Im September 1916 ubernahm er das Kommando der Grazer 6 Infanterie Truppendivision Im schwierigen Gebirgsgelande des sudlich der Valsugana und nordlich von Asiago liegenden Monte Ortigara konnte die Division die schweren Angriffe der italienischen Alpini wahrend der Ortigaraschlacht im Juni 1917 erfolgreich abwehren 4 Als Mecenseffy am 6 Oktober nach Abschluss einer Inspizierung der Stellungen seiner Truppen in Frontnahe sein Kraftfahrzeug bestieg wurde dieses von einem feindlichen Artilleriegeschoss getroffen Er wurde dabei so schwer verwundet dass er kurz darauf starb Von den insgesamt sieben osterreich ungarischen Offizieren im Generalsrang die im Ersten Weltkrieg gefallen sind gilt Feldmarschalleutnant Mecenseffy als der ranghochste Offizier der k u k Armee Ranghoher als er war nur der Feldmarschalleutnant der k u Landwehr Ernst Anton von Froreich Szabo Artur von Mecenseffy war unter anderem Trager des Leopold Ordens Ritterkreuz und des Ordens der Eisernen Krone II Klasse 5 Die Historikerin und Theologin Grete Mecenseffy war seine Tochter Literatur BearbeitenPeter Broucek Mecenseffy Artur von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 178 f Direktlinks auf S 178 S 179 Christian E Reiter Zur Problematik des tschechischen Verrates im Ersten Weltkrieg die k u k 10 Infanterie Truppendivision 1914 15 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien Band 21 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 68 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Artur von Mecenseffy Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Christian E Reiter Zur Problematik des tschechischen Verrates im Ersten Weltkrieg die k u k 10 Infanterie Truppendivision 1914 15 S 323 325 Christian E Reiter Zur Problematik des tschechischen Verrates im Ersten Weltkrieg die k u k 10 Infanterie Truppendivision 1914 15 S 489ff Osterreichisches Bundesministerium und Kriegsarchiv Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Registerband Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1938 S 183 184 Osterreichisches Bundesministerium und Kriegsarchiv Hrsg Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Registerband Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1938 S 178 179 Ranglisten des kaiserlichen und koniglichen Heeres 1917 k k Hof und Staatsdruckerei Wien 1917 S 6 Normdaten Person GND 1021176702 lobid OGND AKS VIAF 233246262 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mecenseffy Artur vonALTERNATIVNAMEN Mecenseffy Artur Edler vonKURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer FeldmarschalleutnantGEBURTSDATUM 23 Juni 1865GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 Oktober 1917STERBEORT bei Asiago Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artur von Mecenseffy amp oldid 216463654