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Moritz Friedrich Joseph Eugen Auffenberg seit 1869 Ritter von Auffenberg seit 1915 Freiherr Auffenberg von Komarow 22 Mai 1852 in Troppau 18 Mai 1928 in Wien war ein General der osterreichisch ungarischen Armee und Kriegsminister Moritz von Auffenberg von Carl Pietzner Sport amp Salon 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Militarkarriere 1 2 Kriegsminister und Weltkrieg 2 Museale Rezeption 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoritz Auffenberg entstammte einer Beamtenfamilie 1869 wurde sein Vater Moritz als Ritter von Auffenberg in den osterreichischen Adelsstand erhoben Fruhe Militarkarriere Bearbeiten Mit dem 19 Lebensjahr trat Moritz in die Armee ein und machte 1878 als Oberleutnant den Okkupationsfeldzug in Bosnien unter dem Befehl von Feldzeugmeister Joseph Philippovich von Philippsberg mit Er war an der zweiten Angriffsphase im Verband der 61 Infanteriebrigade Oberst Nikolaus Killic der 31 Infanterie Truppen Division FML Georg von Kees beteiligt Im Sommer 1879 besuchte er auf einer Generalstabsreise das Banat bis Orșova danach begann er eine Inspizierungsfahrt nach Neusatz und Belgrad Kurzfristig verblieb er anschliessend als Hauptmann im Generalstab der 31 Infanteriedivision FML Georg von Kees in Budapest Im Mai 1882 wurde er zum Generalkommando nach Lemberg versetzt Im Jahre 1884 kam er nach Arad um fur den Generalstab an der dortigen Landesaufnahme Mappierung tatig zu werden danach erfolgte im Fruhjahr 1885 seine Versetzung in das Eisenbahnburo des Generalstabes Am 1 November 1888 erfolgte die Beforderung zum Major und die Position des Generalstabschef der 19 Infanteriedivision FML Johann Hannbeck von Hanwehr in Pilsen Im Mai 1891 avancierte er zum Oberstleutnant im Spatherbst dieses Jahres wurde er zum kroatischen Infanterieregiment Nr 96 nach Karlstadt versetzt Im Mai 1894 wurde er zum Oberst befordert und kam an die Korpsoffiziersschule nach Agram um als Lehrer fur Taktik und Stellvertreter des dortigen Kommandanten zu fungieren Im Fruhjahr 1895 erhielt er kurzfristig das Kommando des Infanterieregimentes Nr 23 in Budapest das er bald mit dem Regiment Nr 78 in Esseg tauschen musste Anfang April 1900 wurde er zum Kommandanten der 65 Brigade in Gyor bestimmt und wenige Tage spater inmitten des Regiments zum Generalmajor ernannt Der Dienst als Brigadier liess ihn damals genugend Zeit zur Abfassung einer militarischen Monographie uber Raab 1902 verbrachte er mit seiner Frau eine grossere Privatreise nach Oberitalien und Sudfrankreich Mitte April 1905 erfolgte die Ernennung zum Kommandanten der 36 Infanterietruppendivision in Agram wenige Tage darauf die Beforderung zum Feldmarschallleutnant Als Kommandierender General des XIII Korps in Agram fungierte damals Feldmarschalleutnant Graf Rosenberg der nach seinem baldigen Tod 15 Juli 1905 durch Feldmarschalleutnant Baron Malowetz ersetzt wurde Im Herbst 1894 gelangten die Korpsoffiziersschule in Wien unter Kriegsminister Baron Krieghammer zur Aufstellung schon 1907 ubernahm Auffenberg die neu dazu errichtete Generalinspektion in dieser Stellung verblieb er bis zum Herbst 1909 Seine neue Tatigkeit bezog sich im Einvernehmen mit dem Aussenminister Aehrenthal fast ausschliesslich auf die Losung der sudslawischen Frage Im Oktober 1909 wurde er zum Kommandierenden General des XV Korps in Sarajewo ernannt einer Periode in die am 20 Februar 1910 die Proklamation der bosnisch herzegowinischen Landesverfassung fiel Mitte April 1910 wurde er schliesslich noch zum General der Infanterie befordert Kriegsminister und Weltkrieg Bearbeiten Am 19 September 1911 wurde Auffenberg auf Betreiben des Thronfolgers Franz Ferdinand von Osterreich Este Kriegsminister 1 Er schuf ein neues Wehrgesetz zur Forderung der militarischen Rustung Osterreichs wurde aber nach Differenzen mit Kaiser Franz Joseph I schon nach einem Jahr im Dezember 1912 abgelost Im Ersten Weltkrieg befehligte er zu Kriegsbeginn die 4 Armee und besiegte in der Schlacht von Komarow Ende August Anfang September 1914 siehe bei Schlacht in Galizien eine russische Ubermacht Nach der Niederlage seiner Armee in der anschliessenden Schlacht von Rawa Ruska wurde er am 30 September abgesetzt und durch Erzherzog Joseph Ferdinand ersetzt Durch ein Dekret Kaiser Franz Josephs I vom 25 April 1915 wurde Auffenberg in den Freiherrenstand erhoben und erhielt das Pradikat von Komarow verliehen Wenige Tage spater wurde er verhaftet unter der Anklage in seiner Zeit als Kriegsminister Interna eines Rustungsauftrags an die Skoda Werke einem Bekannten mitgeteilt zu haben wurde jedoch durch das Kriegsgericht allerdings nicht durch ein Ehrengericht freigesprochen nbsp Grabstelle von Moritz von AuffenbergAuffenberg wurde in Wien auf dem Hietzinger Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Gruppe 49 Nummer 235 bestattet Museale Rezeption BearbeitenIm Wiener Heeresgeschichtlichen Museum befindet sich im Saal V Franz Joseph Saal eine Vitrine in welcher Beutestucke aus dem Okkupationsfeldzug von 1878 ausgestellt sind Bemerkenswert darunter sind orientalische Waffen wie Degen und Pistolen die Auffenberg in diesem Feldzug erbeutet hatte 2 Schriften BearbeitenAus Osterreich Ungarns Teilnahme am Weltkriege Berlin Wien 1920 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Daussterreichun00auff MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Aus Osterreichs Hohe und Niedergang Auffenberg Komarow Eine Lebensschilderung Drei Masken Verlag Munchen 1920 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dosterreichshohe00auff MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Indirekte Kriegsschuld In Die Kriegsschuldfrage Berliner Monatshefte fur internationale Aufklarung Jg 6 1928 S 547 552 Literatur BearbeitenAuffenberg von Komarow Moritz Frh In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 37 Gustav Adolf Metnitz Auffenberg von Komarow Moritz Friedrich Joseph Eugen Freiherr In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 441 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moritz von Auffenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Moritz von Auffenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Moritz von Auffenberg in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Heribert Sturm Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Band 1 R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49491 0 S 31 Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Saal VI Die k u k Armee von 1867 1914 Wien 1989 S 24 Osterreichisch Ungarische Kriegsminister von John von Kuhnenfeld von Koller von Bylandt Rheidt von Bauer von Merkl von Krieghammer von Pitreich von Schonaich von Auffenberg von Krobatin Stoger Steiner von Steinstatten Normdaten Person GND 118848615 lobid OGND AKS LCCN no2016136281 VIAF 18019519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Auffenberg Moritz vonALTERNATIVNAMEN Auffenberg von Komarow Moritz Friedrich Joseph Eugen Freiherr vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer GeneralGEBURTSDATUM 22 Mai 1852GEBURTSORT TroppauSTERBEDATUM 18 Mai 1928STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz von Auffenberg amp oldid 227508538