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Die Schlacht an der Drina fand zwischen der osterreich ungarischen und der serbischen Armee vom 6 September bis 4 Oktober 1914 im bosnisch serbischen Grenzgebiet an der Drina statt Die osterreichisch ungarische 5 und 6 Armee begannen von Bosnien aus eine erneute Offensive nach Serbien und zwangen die Serben zum Abbruch ihrer Invasion Syrmiens Die fur beide Seiten verlustreichen Kampfe endeten mit dem zeitweiligen Ubergang zum Stellungskrieg der bis zur Schlacht an der Kolubara andauerte Schlacht an der DrinaTeil von Serbienfeldzug 1914 Erster WeltkriegDatum 6 September bis 4 Oktober 1914Ort Einzugsgebiet der DrinaAusgang UnentschiedenKonfliktparteienOsterreich Ungarn Osterreich Ungarn Serbien Konigreich 1882 SerbienBefehlshaberOskar PotiorekLiborius Ritter von Frank Radomir PutnikStepa StepanovicPavle Jurisic SturmVerluste17 500 Gefallene und Verwundete 18 500 Gefallene und VerwundeteOsterreich Ungarischer Serbienfeldzug 1914 Cer Drina Kolubara Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Literatur 4 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach dem Fehlschlag der osterreichischen Anfangsoffensive gegen Serbien in der Schlacht von Cer im August 1914 zogen sich die beteiligten k u k Armeen wieder uber die Drina nach Bosnien zuruck Da gleichzeitig die Verlegung der zuvor an der Save und Donau sowie gegen Belgrad eingesetzten 2 Armee an die Ostfront begonnen hatte wo der Beginn grosserer Kampfhandlungen gegen die russische Armee in Galizien bevorstand bot sich die Gelegenheit zu einem serbischen Gegenstoss Auch auf Drangen der Verbundeten insbesondere Russlands begann die serbische 1 Armee unter Petar Bojovic am 6 September eine begrenzte Gegenoffensive uber die Save nach Syrmien Verlauf BearbeitenDer Befehlshaber der osterreichischen Balkanstreitkrafte Oskar Potiorek entschied sich seinerseits mit einer erneuten Offensive uber die Drina gegen die serbische 2 Armee unter Stepa Stepanovic und 3 Armee unter Pavle Jurisic Sturm zu antworten Die von Liborius Ritter von Frank gefuhrte 5 Armee musste mit der 29 Infanterie Truppendivision unter FML von Krauss zunachst ab 6 September einen Angriff der serbischen Division Timok I unter General Kondic uber die Save bei Mitrovica zuruckschlagen um dann ebenfalls zum Angriff im Save Drina Dreieck ubergehen zu konnen Die osterreichische Offensive begann am 7 September und fuhrte im Bereich der von Potiorek gefuhrten 6 Armee zur Errichtung von sicheren Bruckenkopfen uber die Drina Bei der 5 Armee missgluckte zunachst der Drinaubergang der 36 Infanterie Truppendivision unter FML Czibulka bei Klenje wahrend nordlich davon die 9 Infanterie Truppendivision unter Generalmajor Daniel der Ubergang an der unteren Drina gelang Am 8 September begannen auch die Gebirgsbrigaden des k u k XVI Korps des FZM Wurm beiderseits der Drinjacamundung den Flussubergang Angriffsziel der 1 Infanterie Truppendivision FML Bogat war Krupanj strategisches Ziel der 6 Armee war die Umfassung der gegenuberliegenden serbischen 3 Armee von Suden her und die Aufrollung der gesamten gegnerischen Front in der Macva Der serbische Armeefuhrer General Pavle Jurisic Sturm befahl den Ruckzug seiner Truppen auf das Jagodnja Gebirge und konnte von dort die weitere Ausdehnung des Drina Bruckenkopfes durch die 6 Armee eindammen Mit der neuen Lage konfrontiert befahl der serbische Generalstabschef Radomir Putnik den Abzug der 1 Armee aus Syrmien und die Verlegung mehrerer Divisionen in Eilmarschen an die gefahrdete Sudflanke an der Drina Nach deren Eintreffen begann am 17 September beim Berg Mackov kamen ein serbischer Gegenangriff gegen die 6 Armee der jedoch bis 22 September nach mehrtagigen Kampfen um die Jagodnja scheiterte Zwischen 23 und 28 September 1914 konnte ein serbisch montenegrinischer Vorstoss der Armeegruppe Uzice in den Rucken der k u k 6 Armee durch die Gebirgs Brigaden der 18 und 50 Infanterie Truppendivision unter FML Trollmann und Kalser im Gebiet der Romanija planina aufgehalten werden Bis Anfang Oktober waren die Truppen der serbischen Uzice Gruppe welche den Durchbruch auf Sarajewo anstrebten wieder aus Bosnien vertrieben nbsp Beim Bau einer osterreichisch ungarischen Feldbahn bei Raca in Macva 1 Beide Seiten richteten sich nun fur den Stellungskrieg ein und warteten Verstarkungen und Nachschub ab FZM Potiorek sollte im November seine dritte Offensive gegen Serbien beginnen die in der Schlacht an der Kolubara endete Oberhalb der Stadt Banja Koviljaca wurde von serbischer Seite nach dem Krieg durch Alexander I auf dem Berg Gucevo ein gemeinsamer Soldatenfriedhof mit einem weithin sichtbaren Denkmal angelegt Literatur BearbeitenJames Lyon Serbia and the Balkan Front 1914 The Outbreak of the Great War Bloomsbury Academic London u a 2015 ISBN 978 1472580047 Gunther E Rothenberg The Austro Hungarian Campaign Against Serbia in 1914 In The Journal of Military History Vol 53 No 2 April 1989 S 127 146 Einzelnachweise Bearbeiten Die Ereignisse auf den serbisch montenegrinischen Kriegsschauplatzen In Casimir Hermann Baer Der Volkerkrieg Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1 Juli 1914 mit zahlreichen Kunstbeilagen und farbigen Karten S 12 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht an der Drina amp oldid 221384060