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Valjevo ist eine Stadt im Westen Serbiens mit etwa 59 000 Einwohnern Die Stadt ist auch Hauptort der gleichnamigen Gemeinde im Okrug Kolubara die insgesamt etwa 90 000 Einwohner hat Vaљevo ValjevoVaљevoPanorama von ValjevoValjevo Serbien BasisdatenStaat Serbien SerbienOkrug KolubaraKoordinaten 44 16 N 19 53 O 44 274166666667 19 891111111111 199 Koordinaten 44 16 27 N 19 53 28 OHohe 199 m i J Flache 22 56 km Einwohner 59 073 2011 1 Agglomeration 90 312 2011 1 Bevolkerungsdichte 2 618 Einwohner je km Telefonvorwahl 381 014Postleitzahl 14000Kfz Kennzeichen VAStruktur und VerwaltungGemeindeart StadtBurgermeister Zoran Jakovljevic DS Webprasenz www valjevo rs Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Siedlung 4 Wirtschaft 5 Personlichkeiten 6 Belege 7 WeblinksGeografie BearbeitenValjevo liegt etwa 100 Kilometer sudwestlich der serbischen Hauptstadt Belgrad am Nordostrand des Dinarischen Gebirges in einem Podgorina genannten Hugelland In der Stadt fliessen die drei Flusse Gradac Jablanica und Obnica zusammen und bilden ab hier den Fluss Kolubara Durch den Zusammenfluss der Flusse hat sich die fur die Stadt typische Kessellage gebildet Das Stadtzentrum liegt dabei auf einer Hohe von etwa 200 m i J Die Flachen der unmittelbaren Umgebung der Stadt werden uberwiegend landwirtschaftlich genutzt wobei insbesondere die Nordhange der bis auf eine Hohe von 400 Meter reichenden Hugel in der Regel bewaldet sind Etwa sieben Kilometer sudlich der Stadt beginnt das Bergland des Dinarischen Gebirges dessen 1104 Meter hohes Maljen Massiv etwa 20 Kilometer sudwestlich der Stadt liegt Das Dorf Brankovina bei Valjevo ist bekannt als die Heimat der Familie Nenadovic Die Sehenswurdigkeiten von Brankovina sind in einem kulturellen und historischen Komplex untergebracht Die Kirche des Heiligen Erzengels das Schloss des Erzpriesters die Schule von Desanka der alte Gerichtssaal das Nebengebaude der Familie Nenadovic sowie die Graber der Familie Nenadovic und von Desanka Maksimovic Mehrere alte Kloster befinden sich in der Umgebung von Valjevo darunter Pustinja Jovanja Lelic und Celije Nicht weit entfernt von Valjevo befindet sich das Dorf Stave welches fur die Kirche zum Heiligen Peter und Pavle bekannt ist Die Standorte wurden seit dem 10 Jahrhundert fur religiose Zwecke verwendet wobei die heutigen Kirchengebaude zwischen dem 14 und 17 Jahrhundert erbaut wurden Das Kloster Pustinja liegt in einem abgelegenen Bergtal und besitzt seltene serbische mittelalterliche Fresken Ausgrabungen haben gezeigt dass die aktuelle Kirche auf den Fundamenten einer viel alteren Kirche erbaut wurde Teile der Grundmauern und ein nicht identifiziertes Grab viel alter als die Kirche selbst wurden entdeckt Die Kirche ist nur uber einen steilen Weg zuganglich Trotz seiner Unzuganglichkeit gelang es den Turken das Kloster mehr als einmal zu beschadigen Es wurde 1683 wahrend des Feldzugs der turkischen Armee in Richtung Wien beschadigt Pustinja ist heute ein aktives Frauenkloster Geschichte BearbeitenValjevo wurde erstmals 1393 als eine Handelsstadt im Reich der Nemanjiden erwahnt 1459 wurde die Stadt von osmanischen Truppen erobert Sie blieb daraufhin bis ins 19 Jahrhundert im Herrschaftsgebiet des Osmanischen Reiches Der damit einhergehende orientalische Einfluss pragte in dieser Zeit die Stadtentwicklung massgeblich Erst mit der Bildung des Furstentums Serbien nach den beiden serbischen Aufstanden von 1804 und 1815 erfolgte wieder eine serbisch gepragte Entwicklung 1855 fasste die Stadtverwaltung den Beschluss die Stadt planmassig in quadratischen Vierteln aufzubauen die noch heute im Stadtzentrum erkennbar sind Die damit einhergehende Modernisierung fuhrte am Ende des 19 Jahrhunderts zum Bau eines Gymnasiums des Gemeinde und Kreisgerichts einer Sparkasse und von Hotels Hatte die Stadt am Anfang des 19 Jahrhunderts nur etwa 1000 Einwohner war die Zahl am Ende des Jahrhunderts auf etwa 8000 gewachsen Im 20 Jahrhundert entwickelte sich Valjevo zu einem wichtigen Industrie und Kulturzentrum im Westen Serbiens unterbrochen durch die beiden Weltkriege wahrend derer es auch in Valjevo schwere Zerstorungen gab Im Zuge der forcierten Industrialisierungspolitik des sozialistischen Jugoslawiens wuchs die Einwohnerzahl von 1948 bis 1991 von etwa 15 000 auf etwa 60 000 mithin auf das Vierfache Bildergalerie nbsp Denkmal fur Dichterin Desanka Maksimovic nbsp Serbisch orthodoxe Christi Auferstehungskathedrale am Zusammenfluss von Kolubara und Gradac nbsp Das Stadtzentrum nbsp Denkmal fur Vuk Stefanovic Karadzic nbsp Denkmal fur Feldmarschall Zivojin MisicSiedlung BearbeitenNeben der Stadt erstreckt Valjevo seinen administrativen Bereich uber folgende Siedlungen Babina Luka Bacevci Balinovic Belic Belosevac Beomuzevic Blizonje Bobova Bogatic Brangovic Brankovina Brezovice Bujacic Deguric Divci Divcibare Donja Bukovica Donje Leskovice Dracic Dupljaj Gola Glava Goric Gornja Bukovica Gornja Grabovica Gornje Leskovice Gradac Jasenica Jazovik Joseva Jovanja Kamenica Klanica Klinci Kotesica Kovacice Kozlicic Kunice Lelic Loznica Lukavac Majinovic Mijaci Milicinica Mrcic Oglađenovac Osladic Paklje Paune Petnica Popucke Pricevic Prijezdic Rabas Rađevo Selo Ravnje Rebelj Rovni Sandalj Sedlari Sitarice Sovac Stanina Reka Stapar Strmna Gora Stubo Susica Suvodanje Taor Tubravic Tupanci Valjevska Kamenica Veselinovac Vlascic Vragocanica Vujinovaca Zabrdica Zarube Zlataric ZabariWirtschaft BearbeitenDer wichtigste Arbeitgeber in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts war die Waffenfabrik Krusik die nach den Kriegen zur Produktion zuruckkehrte Im Jahr 1999 wurde sie wahrend des Kosovokrieges von der NATO bombardiert Die ubrige Wirtschaft von Valjevo zeichnet sich durch kleine private Unternehmen aus der Metallurgie der Nahrungsmittelproduktion und der Textilbranche aus Die osterreichische Firma Austrotherm GmbH die italienische Firma Golden Lady und die slowenische Firma Gorenje haben in Valjevo Produktionsstatten errichtet Personlichkeiten BearbeitenAleksa Nenadovic 1749 1804 Furst Jakov Nenadovic 1765 1836 Herzog wahrend des ersten serbischen Aufstandes Prota Matija Nenadovic 1777 1854 Herzog wahrend des ersten serbischen Aufstandes Diplomat Ljubomir Nenadovic 1826 1895 Schriftsteller Diplomat Minister Milovan Glisic 1847 1908 Schriftsteller Dramaturg und Ubersetzer Zivojin Misic 1855 1921 Feldmarschall Nikolaj Velimirovic 1881 1956 serbisch orthodoxer Bischof Desanka Maksimovic 1898 1993 Dichterin und Literaturprofessorin Milorad Pavic 1921 2005 Fussballtrainer Marija Radosavljevic 1927 Kugelstosserin und Speerwerferin Miodrag Jokic 1935 Admiral der Jugoslawischen Volksarmee Dragoljub Velimirovic 1942 2014 Schachspieler Slaven Radovanovic 1947 Schriftsteller Aleksandar Loma 1955 Wissenschaftler Ruzica Đinđic 1960 Politikerin Luca Maric 1965 deutscher Schauspieler serbischer Herkunft Vladimir Petric 1975 Handballspieler Darko Pivaljevic 1975 Fussballspieler Ana Subotic 1983 Marathonlauferin Milos Teodosic 1987 Basketballspieler Nemanja Nikolic 1988 montenegrinischer Fussballspieler Matija Nastasic 1993 Fussballspieler Vukasin Vranes 1997 Fussballspieler Aleksa Kovacevic 2002 serbisch deutscher Basketballspieler Jovan Lukic 2002 FussballspielerBelege Bearbeiten Census 2011Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Valjevo Sammlung von Bildern Normdaten Geografikum GND 4273038 7 lobid OGND AKS LCCN n83050041 VIAF 153889987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valjevo amp oldid 229781561