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Die Demokratska Stranka DS zu Deutsch Demokratische Partei serbisch kyrillisch Demokratska stranka ist eine sozialdemokratische Partei in Serbien Die DS tritt fur die Parlamentarische Demokratie und fur den Sozialstaat ein Sie ist eine prowestliche und proeuropaische Partei die Unabhangigkeit des Kosovo lehnt sie jedoch ab Demokratska StrankaDemokratische ParteiPartei vorsitzender Zoran LutovacGrundung 11 Dezember 1989Grundungs ort BelgradHaupt sitz Svetogorska 37 2BelgradAus richtung Linksliberalismus Sozialdemokratie 1 Farbe n Gelb BlauParlamentssitze 0 250Mitglieder zahl 196 673Internationale Verbindungen Sozialistische Internationale Progressive AllianzEuropapartei Sozialdemokratische Partei Europas SPE Website www ds org rs Inhaltsverzeichnis 1 Grundung Verbot und Neugrundung 2 Demokratische Opposition Serbiens DOS 3 Die Regierung Đinđic 4 Boris Tadic 5 Parlamentswahlen 2007 6 Parlamentswahlen 2008 7 Parlaments und Prasidentschaftswahlen 2012 8 Parlamentswahl 2014 9 Internationale Beziehungen 10 Literatur 11 Weblinks 12 FussnotenGrundung Verbot und Neugrundung BearbeitenDie Demokratska Stranka entstand 1919 als liberale Partei im Konigreich Jugoslawien Vorangegangen war eine Fusion der Unabhangigen Radikalen Partei mit entsprechenden kroatischen und slowenischen Parteien Erster Vorsitzender war Ljubomir Davidovic der 1919 1920 und erneut 1924 Ministerprasident des Konigreichs war Bis zur Aufhebung der Verfassung 1929 spielte die Demokratische Partei eine massgebliche Rolle danach war sie in der Opposition Nach dem Tod Davidovics ubernahm Milan Grol die Fuhrung Wahrend der deutschen Okkupation gingen die Mitglieder ins Exil oder kampften als Partisanen Nach der Befreiung 1945 ubernahmen die Kommunisten die Macht die DS wurde verboten und viele ihrer Mitglieder inhaftiert 1990 wurde die Demokratska Stranka wiedergegrundet Zum Vorsitzenden wurde Dragoljub Micunovic gewahlt Zu den Mitbegrundern gehorte sowohl Zoran Đinđic als auch Vojislav Kostunica der 1992 die konservative Demokratische Partei Serbiens DSS grundete Bei den Wahlen im gleichen Jahr erhielt die Partei 7 4 der Stimmen und 7 der 250 Mandate und wurde somit drittgrosste Oppositions und einzige demokratische Kraft in der serbischen Nationalversammlung 1994 ubernahm Đinđic den Parteivorsitz Demokratische Opposition Serbiens DOS BearbeitenIm Januar 2000 wurde die Koalition Demokratische Opposition Serbiens DOS gebildet bestehend aus 18 Parteien von denen die Serbische Erneuerungsbewegung und die DS am starksten waren Bei ausserordentlichen Prasidentschaftswahlen am 24 September 2000 siegte Vojislav Kostunica was die bestehende Regierung jedoch nicht anerkannte Es wurden Massenproteste organisiert die dazu fuhrten dass am 5 Oktober DOS an die Spitze des Landes kam was auch das Verfassungsgericht anerkennen musste Die Regierung Đinđic BearbeitenNach einem Wahlsieg am 23 Dezember 2000 mit 64 1 der Wahlerstimmen und 176 der 250 Sitze 45 davon gingen an die DS wurde Zoran Đinđic Premierminister Die DSS des jugoslawischen Prasidenten Kostunica verliess die DOS und die Regierung der Teilrepublik Serbien 2001 was zu einer Regierungskrise fuhrte Premier Đinđic gelang es jedoch die Koalition und die politische Mehrheit zu erhalten Am 12 Marz 2003 wurde Zoran Đinđic ermordet Zoran Zivkovic trat seine Nachfolge als Regierungschef an Das Bundnis DOS zerfiel endgultig im Herbst 2003 Aus den anschliessend abgehaltenen Parlamentswahlen ging die DS deutlich geschwacht hervor 12 6 37 Sitze An der neuen Minderheitsregierung von Kostunica war sie nicht mehr beteiligt Boris Tadic BearbeitenIm Dezember 2003 wurde Boris Tadic zu der Zeit Verteidigungsminister und Vizeprasident Fraktionsvorsitzender der DS im Parlament Im Februar 2004 wahlte ihn die DS zum neuen Parteivorsitzenden Die Prasidentschaftswahlen im gleichen Jahr gewann Tadic mit 27 3 im ersten und 53 2 im zweiten Wahlgang gegen Tomislav Nikolic von der Serbischen Radikalen Partei Parlamentswahlen 2007 BearbeitenBei den Parlamentswahlen 2007 konnte die DS wieder deutlich zulegen sie gewann 22 7 der Stimmen und 64 Sitze Damit war sie zweitstarkste Kraft hinter der Radikalen Partei Mit der DSS und der G17 Plus bildete sie eine Regierungskoalition Diese zerbrach im Fruhjahr 2008 nach der Unabhangigkeitserklarung des Kosovo am Streit um die Beziehungen Serbiens zur Europaischen Union Parlamentswahlen 2008 BearbeitenBei den Parlamentswahlen 2008 gewann die Liste fur ein europaisches Serbien DS in Koalition mit G17 Plus SPO LSV und der SDP uberraschend deutlich gegen die Radikale Partei Zuvor war angesichts der Unabhangigkeit des Kosovo zumindest von einem Kopf an Kopf Rennen ausgegangen worden Nach der Wahl einigten sich die westlich orientierten Parteien deren starkste Kraft die DS ist mit der Sozialistischen Partei auf die Bildung einer Koalitionsregierung 2 Parlaments und Prasidentschaftswahlen 2012 BearbeitenBei den Parlamentswahlen 2012 die zeitgleich mit den Prasidentschaftswahlen abgehalten wurden musste die DS eine Niederlage einstecken Zwar lag Amtsinhaber Boris Tadic im ersten Wahlgang mit 25 33 noch knapp vor Tomislav Nikolic mit 24 99 musste sich aber in der Stichwahl mit 47 35 zu 49 5 fur Nikolic geschlagen geben Auch bei der Parlamentswahl erhielt das von der DS angefuhrte Wahlbundnis hinter dem von der Fortschrittspartei angefuhrten Wahlbundnis mit 22 07 zu 24 01 nur die zweitmeisten Stimmen Der bisherige Koalitionspartner die Sozialistische Partei Serbiens ging daraufhin ein neues Bundnis mit der Fortschrittspartei ein so dass die DS seit den Wahlen auch nicht mehr an der Regierung beteiligt war Boris Tadic gab nach den Wahlen den Vorsitz an den damaligen Belgrader Burgermeister Dragan Đilas ab Tadic verliess spater die DS und grundete 2014 die Sozialdemokratische Partei SDS Parlamentswahl 2014 BearbeitenBei der vorgezogenen Parlamentswahl 2014 erreichte die DS nur noch einen Stimmenanteil von 6 03 Đilas wurde daraufhin von Bojan Pajtic als Parteivorsitzenden abgelost Internationale Beziehungen BearbeitenDie Demokratska Stranka ist Mitglied der Sozialistischen Internationale und der Sozialdemokratischen Partei Europas Literatur BearbeitenArno Weckbecker Frank Hoffmeister Die Entwicklung der politischen Parteien im ehemaligen Jugoslawien Oldenbourg Munchen 1997 ISBN 3 486 56336 X Untersuchungen zur Gegenwartskunde Sudosteuropas 34 S 52 f Weblinks BearbeitenOffizielle serbische Website der Partei Demokratska stranka DS Fussnoten Bearbeiten http www parties and elections eu serbia html Auf Kurs nach Europa Regierung in Serbien steht n tv de 23 Juni 2008 abgerufen am 27 Marz 2022 V DSerbien nbsp Politische Parteien in SerbienParteien in die Nationalversammlung Nationalparteien Serbische Fortschrittspartei Sozialistische Partei Serbiens Stranka slobode i pravde Narodna stranka Srpska stranka Zavetnici Demokratska Stranka Jedinstvena Srbija Zajedno za Srbiju Sozialdemokratische Partei Serbiens Demokratische Partei Serbiens Fur das Konigreich Serbien Partija ujedinjenih penzionera Srbije Dveri Zeleno levi front POKS Pokret Snaga Srbije Stranka pravde i pomirenja Pokret socijalista Srpski Pokret Obnove Srpska narodna partija Zeleni Srbije Bunjevci građani SrbijeRegionalparteien Vajdasagi Magyar Szovetseg Demokratische Partei des Sandzak Zajedno za Vojvodinu Demokratski savez Hrvata u Vojvodini Partija za demokratsko delovanjeAndere Parteien ehemalsin die Nationalversammlung vertreten Nationalparteien Dosta je bilo Serbische Radikale Partei Nova Srbija Liberalno demokratska partijaRegionalparteien Vajdasagi Magyarok Demokratikus Kozossege Liga der Sozialdemokraten der VojvodinaMitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas Belgien Parti socialiste Vooruit Bulgarien Bălgarska Socialisticeska Partija Danemark Socialdemokraterne Deutschland Sozialdemokratische Partei Deutschlands Estland Sotsiaaldemokraatlik Erakond Finnland Suomen Sosialidemokraattinen Puolue Frankreich Parti socialiste Griechenland Kinima Allagis Panellinio Sosialistiko Kinima Irland Labour Italien Partito Socialista Italiano Partito Democratico Kroatien Socijaldemokratska partija Hrvatske Lettland Socialdemokratiska partija Saskana Litauen Lietuvos socialdemokratu partija Luxemburg Letzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei Malta Partit Laburista Niederlande Partij van de Arbeid Norwegen Arbeiderpartiet Osterreich Sozialdemokratische Partei Osterreichs Polen Sojusz Lewicy Demokratycznej Unia Pracy Portugal Partido Socialista Rumanien Partidul Social Democrat Schweden Socialdemokraterna Slowakei Smer socialna demokracia Slowenien Socialni demokrati Spanien Partido Socialista Obrero Espanol Tschechien Ceska strana socialne demokraticka Ungarn Magyar Szocialista Part Vereinigtes Konigreich Labour Social Democratic and Labour Party Zypern Kinima Sosialdimokraton Assoziierte Parteien Albanien Partia Socialiste e Shqiperise Bosnien und Herzegowina Socijaldemokratska partija Bosne i Hercegovine Bulgarien Partija Bălgarski Socialdemokrati Island Samfylkingin Nordmazedonien Socijaldemokratski Sojuz na Makedonija Moldau Partidul Democrat din Moldova Montenegro Demokratska Partija Socijalista Crne Gore Socijaldemokratska Partija Crne Gore Schweiz Sozialdemokratische Partei Serbien Demokratska Stranka Slowakei Hlas socialna demokracia Turkei Cumhuriyet Halk Partisi Halklarin Demokratik Partisi Ungarn Demokratikus Koalicio Parteien mit Beobachterstatus Agypten Agyptische Sozialdemokratische Partei Andorra Partit Socialdemocrata Armenien Armenische Revolutionare Foderation Georgien Georgischer Traum Israel Awoda Meretz Italien Articolo Uno Lettland Latvijas Socialdemokratiska Stradnieku partija Marokko Union Socialiste des Forces Populaires Nordzypern Cumhuriyetci Turk Partisi Palastina Fatah Rumanien Pro Romania San Marino Partito dei Socialisti e dei Democratici Tunesien Ettakatol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demokratska Stranka amp oldid 228291857