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Die Latvijas Socialdemokratiska Stradnieku partija LSDSP deutsch Lettische Sozialdemokratische Arbeiterpartei ist eine politische Partei in Lettland mit einer langen und einst erfolgreichen Geschichte Im lettischen Parlament der Saeima ist sie derzeit als Teil des Wahlbundnis Zalo un Zemnieku savieniba vertreten Latvijas Socialdemokratiska Stradnieku partijaLettische Sozialdemokratische ArbeiterparteiPartei vorsitzender Janis DinevicsGrundung 1918Hauptsitz RigaAusrichtung SozialdemokratieFarbe n RotEuropapartei Sozialdemokratische Partei Europas SPE Beobachter Inhaltsverzeichnis 1 LSDSP bis 1906 2 LSD 1906 bis 1918 3 LSDSP 1918 bis 1934 4 LSDSP heute 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLSDSP bis 1906 BearbeitenDie LSDSP ist die alteste organisierte politische Partei in Lettland und hat ihre Wurzeln in den Arbeitervereinen der Neuen Stromung die schon ab 1892 gegrundet wurden zu einer Zeit als Lettland noch Teil des Russischen Reiches war Die fruhe LSDSP hatte nachdem sie am 20 Juni 1904 durch die Verschmelzung verschiedener sozialistischer Gruppen formlich gegrundet worden war anfanglich sowohl nationalistische wie sozialistische Standpunkte und lehnte die Diktatur des Proletariats ab Am 1 Juni 1904 hatten die Sozialdemokraten zusammen mit der radikaleren Lettischen Sozialdemokratischen Union eine gemeinsame Erklarung verabschiedet in der sie die Selbstbestimmung und die Einfuhrung des Lettischen als Amts und Unterrichtssprache forderten Auf dem heute lettischen Gebiet spielte die LSDSP wahrend der Revolution von 1905 eine fuhrende Rolle mit dem Allgemeinen Judischen Arbeiterbund organisierte sie Streiks in Riga LSD 1906 bis 1918 BearbeitenDie Partei wurde eine unabhangige Regionalorganisation der russischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei und wurde am 23 April 1906 in Sozialdemokratie von Lettland Latvijas socialdemokratija LSD umbenannt und verfugte 1907 uber 16 000 Mitglieder Allerdings ging die Zahl der Mitglieder nach der Einfuhrung des Kriegsrechts und der Massenverhaftungen nach der gescheiterten Revolution von 1905 stark zuruck und sank bis auf 2000 Mitglieder im Jahr 1911 Mit der Industrialisierung ab etwa 1910 wuchs die Partei wieder aber der Erste Weltkrieg brachte einen weiteren Niedergang bis auf 500 Mitglieder im Jahr 1916 Das Zentralkomitee der LSD geriet 1915 unter die Kontrolle der Bolschewiki 1919 ging sie in der Lettischen kommunistischen Partei auf LSDSP 1918 bis 1934 BearbeitenDie Menschewiki hingegen die aus der Partei LSD ausgeschlossen worden waren grundeten am 17 Juni 1918 erneut eine demokratische LSDSP Sobald Lettland unabhangig wurde war die LSDSP neben der Lettischen Bauernvereinigung eine der zwei einflussreichsten Parteien Die LSDSP hielt 57 der 150 Sitze in der verfassunggebenden Versammlung von 1920 Satversmes Sapulce Sie gewann in jeder der vier Parlamentswahlen dieser Zeit die meisten Sitze 1922 31 von 100 1925 33 1928 26 und 1931 21 Der Fuhrer der LSDSP Pauls Kalnins war von 1925 bis 1934 Sprecher des lettischen Parlaments Die Partei befand sich dennoch oft in der Opposition weil viele kleinere Parteien des rechten Flugels regierungsbildende Koalitionen eingingen die ublicherweise von der Lettischen Bauernvereinigung angefuhrt wurden Nach dem Staatsstreich vom 15 Mai 1934 von Karlis Ulmanis wurde die LSDSP wie alle anderen Parteien verboten und blieb es nach der sowjetischen Besetzung 1940 Nachdem viele Letten ihr Heimatland wahrend des Zweiten Weltkrieges verlassen hatten wurde die Partei als Exilorganisation wiederhergestellt zunachst nur in Schweden spater auch in anderen westlichen Landern LSDSP heute BearbeitenNach der Wiederherstellung der lettischen Unabhangigkeit 1990 kehrte die LSDSP nach Lettland zuruck In den fruhen 1990ern kampfte sie mit inneren Spaltungen Zeitweise gab es in Lettland drei sozialdemokratische Parteien zwei davon Abkommlinge der LSDSP die dritte die reformierte Partei der ehemaligen Kommunistischen Partei Lettlands Schliesslich verbanden sich die Parteien unter dem Dach und Namen der LSDSP Die vereinigte Partei erfreute sich eines gewissen Erfolgs an den Parlamentswahlen 1998 sie gewann 14 von 100 Sitzen und den Kommunalwahlen 2001 bei denen eines ihrer Mitglieder Gundars Bojars zum Burgermeister von Riga gewahlt wurde bis 2005 In den Parlamentswahlen 2002 war die LSDSP weniger erfolgreich sie gewann lediglich vier Prozent der Stimmen und scheiterte damit an der Funf Prozent Hurde Auch bei den Parlamentswahlen 2006 scheiterte die Partei mit 3 5 Prozent der Stimmen erneut an der Funf Prozent Hurde Der Parteivorsitzende war lange Zeit bis 2002 und 2005 2006 Juris Bojars der allerdings der lettischen Wahlgesetze und seiner fruheren KGB Mitgliedschaft wegen von Parlamentswahlen und der Ubernahme politischer Amter ausgeschlossen war 1 Ab 2006 war Janis Dinevics der Parteivorsitzende ab 2010 Aivars Timofejevs Bei den Wahlen 2010 trat die LSDSP als Teil des Wahlbundnisses Atbildiba Verantwortung an Einziger Abgeordneter der Partei wurde jedoch Atis Lejins der entgegen einem Parteibeschluss auf der Kandidatenliste Vienotiba kandidiert hatte Lejins wurde im Januar 2011 aus der Partei ausgeschlossen 2 Seit 2022 gehort die Partei dem Wahlbundnis Zalo un Zemnieku savieniba an und trat mit diesem bei der Parlamentswahl 2022 an Weblinks BearbeitenWebsite der Latvijas Socialdemokratiska Stradnieku Partija lettisch Einzelnachweise Bearbeiten Axel Reetz Demokratische Transformation im Baltikum In Zeitschrift fur Parlamentsfragen Jg 30 1999 S 924 955 hier S 929 Diena LSDSP schliesst Lejins ausVLettland nbsp Politische Parteien in LettlandParteien im Saeima Vienotiba V Latvijas Zemnieku savieniba LZS Latvijas Socialdemokratiska Stradnieku partija LSDSP Latvijas Zala partija LZP Latvijas Regionu apvieniba LRA Nacionala apvieniba Visu Latvijai Tevzemei un Brivibai LNNK NA Stabilitatei S Latvija pirmaja vieta LPV Progresivie Liepajas partija LP Parteienkoalitionen Jauna Vienotiba V Lokalparteien Zalo un Zemnieku savieniba LZS LSDSP Apvienotais saraksts LZP LRA LP Andere Nationalparteien Kustiba Par Par Latvijas attistibai LA Izaugsme Socialdemokratiska partija Saskana SDPS Platforma 21 Latvijas Krievu savieniba LKS Suverena vara SV Konservativie Par cilvecigu Latviju PCL Vienoti Latvijai VL Atmoda Kristigi demokratiska savieniba KDS Latvijas Socialistiska partija LSP Parteienkoalitionen Attistibai Par Par LA Izaugsme Mitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas Belgien Parti socialiste Vooruit Bulgarien Bălgarska Socialisticeska Partija Danemark Socialdemokraterne Deutschland Sozialdemokratische Partei Deutschlands Estland Sotsiaaldemokraatlik Erakond Finnland Suomen Sosialidemokraattinen Puolue Frankreich Parti socialiste Griechenland Kinima Allagis Panellinio Sosialistiko Kinima Irland Labour Italien Partito Socialista Italiano Partito Democratico Kroatien Socijaldemokratska partija Hrvatske Lettland Socialdemokratiska partija Saskana Litauen Lietuvos socialdemokratu partija Luxemburg Letzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei Malta Partit Laburista Niederlande Partij van de Arbeid Norwegen Arbeiderpartiet Osterreich Sozialdemokratische Partei Osterreichs Polen Sojusz Lewicy Demokratycznej Unia Pracy Portugal Partido Socialista Rumanien Partidul Social Democrat Schweden Socialdemokraterna Slowakei Smer slovenska socialna demokracia Slowenien Socialni demokrati Spanien Partido Socialista Obrero Espanol Tschechien Ceska strana socialne demokraticka Ungarn Magyar Szocialista Part Vereinigtes Konigreich Labour Social Democratic and Labour Party Zypern Kinima Sosialdimokraton Assoziierte Parteien Albanien Partia Socialiste e Shqiperise Bosnien und Herzegowina Socijaldemokratska partija Bosne i Hercegovine Bulgarien Partija Bălgarski Socialdemokrati Island Samfylkingin Nordmazedonien Socijaldemokratski Sojuz na Makedonija Moldau Partidul Democrat din Moldova Montenegro Demokratska Partija Socijalista Crne Gore Socijaldemokratska Partija Crne Gore Schweiz 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