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Ein Monitor ist ein relativ kleines und langsames aber mit sehr schweren Geschutzen in einem oder mehreren Turmen bewaffnetes Kriegsschiff konzipiert fur den Einsatz in seichten Kustengewassern und auf Flussen Es ist in dieser Auslegung nicht seegangig HMS Abercrombie 1943 fur die Landungsoperationen der Alliierten in Italien fertiggestelltDer Schiffstyp ist benannt nach dem Panzerschiff USS Monitor dem ersten Schiff dieser Art das von den USA Nordstaaten wahrend des Amerikanischen Burgerkriegs gebaut wurde Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Hochseemonitor 2 1 Grossbritannien 2 2 USA 2 3 Deutschland 2 4 Danemark 2 5 Norwegen 2 6 Osmanisches Reich 2 7 Schweden 3 Flussmonitor 3 1 Brasilien 3 2 Deutschland 3 3 Jugoslawien 3 4 Osterreich Ungarn 3 5 Osmanisches Reich 3 6 Paraguay 3 7 Polen 3 8 Rumanien 3 9 Russland bzw UdSSR 3 10 Tschechoslowakei 4 Ramm Monitor 5 U Boot Monitor 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksAllgemeines BearbeitenZum Ende des Burgerkriegs waren bei der Unionsflotte der Nordstaaten 50 Monitore in Dienst oder in Bau Einem grossen Monitor gelang sogar die Atlantikuberquerung Monitore waren nicht fur klassische Seegefechte oder den Einsatz in Flottenverbanden vorgesehen sondern waren nur bedingt seegangige Plattformen fur wenige grosskalibrige Geschutze zur Kustenverteidigung bzw zum Angriff auf Landziele nbsp Geschutzturm an Deck der USS Monitor nbsp Konstruktionszeichnung der MonitorHochseemonitor BearbeitenNach dem Erfolg des amerikanischen Schiffs Monitor wurden in zahlreichen Flotten ebenfalls Schiffe mit geringem Tiefgang und niedrigem Freibord bewaffnet mit wenigen grosskalibrigen Geschutzen in einem oder zwei Geschutzturmen gebaut Sie dienten der Kustenverteidigung Wegen ihrer Bauweise erwiesen sich die meisten Hochseemonitore als nicht seetauglich Im Ersten Weltkrieg baute Grossbritannien zur Beschiessung der Kusten von Flachwassergebieten erneut Monitore die mit kompletten Geschutzturmen veralteter Kreuzer oder Linienschiffe bestuckt wurden Diese Schiffe kamen vor Flandern in den Dardanellen in der Adria im ostlichen Mittelmeer sowie in Ostafrika siehe SMS Konigsberg zum Einsatz Auch die Flotten von Italien Rumanien und Osterreich Ungarn hatten Monitore in ihrem Bestand Wahrend des Zweiten Weltkrieges setzten nur noch Grossbritannien und die Sowjetunion diesen Schiffstyp ein In Grossbritannien entstanden mit den beiden Monitoren der Roberts Klasse sogar noch zwei sehr grosse Schiffe von ca 9000 t Verdrangung die bei den Landungen der Alliierten in Italien zuerst zum Einsatz kamen Der britische Monitor Erebus beschoss im Juni 1944 bei der alliierten Landung deutsche Stellungen in der Normandie und der Bretagne Nach dem Krieg wurden die meisten Monitore verschrottet Grossbritannien Bearbeiten Der Chefkonstrukteur der Royal Navy Edward James Reed entwarf nach 1864 die Plane fur die ersten Monitore der britischen Marine Von ihrem Typ wurden insgesamt sieben Schiffe gebaut welche die Kustenverteidigung in britischen Uberseekolonien Australien Indien ubernahmen Das erste britische Schiff dieses Typs war die Cerberus fur die Kustenverteidigung der australischen Kolonie Victoria insbesondere der Hauptstadt Melbourne Als erstes grosseres britisches Kriegsschiff war sie ausschliesslich dampfgetrieben und verzichtete auf Masten und Takelage was es ihr ermoglichte ihre schwere Bewaffnung in zwei gepanzerten schwenkbaren Doppelturmen unterzubringen wie dies auf spateren dampfgetriebenen Linienschiffen ahnlich erfolgte Allerdings begrenzte dies auch die Einsatzmoglichkeiten da sie uber eine nur begrenzte Reichweite unter Dampf verfugte da die damaligen Maschinen nicht besonders effizient waren Die Einsatzdoktrin fur die Neubauten sah nur eine Verwendung zur punktuellen Kustenverteidigung vor Gebaut wurde die Cerberus von der Werft Palmers Shipbuilding amp Iron Co am Tyne England wo sie am 2 Dezember 1868 vom Stapel und im September 1870 vollstandig ausgerustet war Fur die Uberfuhrung wurde eine Notbeseglung gebaut Am 9 April 1871 traf die Cerberus in Melbourne ein wo sie ihre gesamte Dienstzeit verbleiben sollte Das Schwesterschiff Magdala entstand bei der Thames Ironworks amp Shipbuilding Co bis zum November 1870 fur die Her Majesty s Indian Navy ab 1892 Royal Indian Marine Auch auf der Magdala wurde zeitweilig drei Masten aufgestellt um das Schiff unter Segeln nach Indien zu uberfuhren Fur die Verteidigung Bombays wurden zwei Schiffe fur notig erachtet Aus Kostengrunden wurde allerdings nur eine billigere und kleinere Variante der beiden ersten Monitore bei J amp W Dudgeon in London bestellt Das schon im Oktober 1870 als Abyssinia fertiggestellte Schiff wurde anders als die beiden grosseren Halbschwestern fur die Uberfuhrung nicht umgebaut und erreichte Bombay unter eigener Maschinenkraft nbsp Die Glatton das grosste Schiff der ersten britischen BaureiheNeben diesen Monitoren fur den Einsatz in den Kolonien entstand mit der Glatton noch ein grosserer Monitor mit verstarkter Hauptbewaffnung von einem Zwillingsturm mit 305 mm L 12 Kanonen Die Glatton soll sich nur einmal kurzzeitig im Flottendienst befunden haben sonst war sie der Artillerieschule zugeteilt Der Deutsch Franzosische Krieg fuhrte 1870 zu Auftragen von vier Monitoren einer leicht verbesserten Ausfuhrung der ersten britischen Monitore Neben den drei bisherigen privaten Bauwerften ging der vierte Auftrag an die schottische Werft von John Elder Die Bewaffnung und Endausrustung der Schiffe erfolgte auf Marine eigenen Werften Da die politische Situation sich wieder beruhigt hatte erfolgte die Endausrustung der Monitore als Beschaftigungsmassnahme der Staatswerften wenn keine dringenden Arbeiten zu erledigen waren Wahrend alle vier 1870 bestellten Einheiten 1871 vom Stapel liefen erfolgten die Fertigstellungen der Schiffe erst 1874 1876 und zuletzt zwei Einheiten 1877 Die nur wenig aktiv genutzten Schiffe wurden 1903 ausgesondert Modernisierungen erfolgten kaum nur die beiden indischen Einheiten wurden mit zwei 203 mm L 30 Mk VI Zwillingsturmen umgerustet Namen Bauwerft Baubeginn Stapellauf fertig Verdrangung Hauptartillerie SchicksalCerberus Palmers Shipbuilding Jarrow BN 225 1 09 1867 2 12 1868 09 1870 3334 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen 9 04 1871 in Melbourne eingetroffen 1900 Reserve 1908 nicht mehr selbst beweglich 26 Juli 1926 als Wellenbrecher versenktMagdala Thames Ironworks Blackwall 6 10 1868 2 03 1870 11 1870 3334 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen ab 1871 Bombay im Januar 1903 zum Abbruch verkauftAbyssinia J amp W Dudgeon Cubitt Town London 23 07 1868 19 02 1870 10 1870 2901 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen 23 01 1871 in Bombay eingetroffen erster Monitor im Einsatz 1903 zum Abbruch verkauftGlatton Chatham Dockyard Chatham 10 08 1868 8 03 1871 24 02 1872 4912 t 2 x 2 305 mm L 12 Kanonen immer in Portsmouth nur ein sehr kurzer Einsatz im aktiven Dienst 1903 zum Abbruch verkauftGorgon Palmers Shipbuilding BN 270 5 09 1870 14 10 1871 19 03 1874 3480 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen 1901 ausser Dienst verkauft 12 05 1903Hydra John Elder amp Co Govan BN 136 5 09 1870 28 12 1871 31 05 1876 3480 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen zum Abbruch verkauft 7 07 1903Cyclops Thames Ironworks 10 09 1870 18 07 1871 4 05 1877 3480 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen schon seit 1892 in Devonport nur kurze Teilnahmen an Manovern seit 1892 Reserve zum Abbruch verkauft 7 07 1903Hecate Dudgeon 5 09 1870 30 09 1871 24 05 1877 3480 t 2 x 2 254 mm L 15 Kanonen zum Abbruch verkauft 12 05 1903Nachdem alle Monitore nach der Jahrhundertwende aus dem Dienst der Navy ausgeschieden waren kamen erst im Ersten Weltkrieg wieder Schiffe in ihren Dienst die als Monitore bezeichnet wurden Die ersten waren drei 1913 vom Stapel gelaufene Kanonenboote der Javary Klasse der brasilianische Marine fur Aufgaben auf dem Amazonas und seinen Nebenflusse die Brasilien nicht mehr abnehmen wollte Die britische Regierung griff ein und kaufte die Kanonenboote fur je 155 000 um einen Verkauf an ein neutrales Land und von dort vielleicht nach Deutschland zu verhindern Die Schiffe kamen in den Dienst der Royal Navy als Monitore der nbsp Der Monitor Marshal Ney 1915 nbsp M33 ein Monitor der M29 Klasse Stapellauf 1915 Humber Klasse 1260 ts 1 x 2 152 mm Kanonen Beschlagnahmt und nach langerem Streit mit Norwegen kamen die beiden von dort bestellten Kustenpanzerschiffe der Bjorgvin Klasse nach mehreren Plananderungen 1918 in den Dienst der Royal Navy als Monitore der Glatton Klasse 4900 ts 2 240 mm Kanonen Im Rahmen der Kriegsbauprogramme erhielt die Royal Navy 1915 vier Monitore der Abercrombie Klasse 6150 ts 1 x 2 356 mm Kanonen acht Monitore der Lord Clive Klasse 6150 ts 1 x 2 305 mm Kanonen zwei Monitore der Marshal Ney Klasse 6670 ts 1 x 2 381 mm Kanonen sowie vierzehn kleine Monitore der M 15 Klasse 540 ts 1 234 mm Kanone und funf Schiffe der M 29 Klasse 535 ts 2 152 mm Kanonen 1916 folgten noch zwei Monitore der Erebus Klasse 8000 ts 1 x 2 381 mm Kanonen Die Neubauten waren relativ einfach konstruiert und verwendeten vorhandene Hauptgeschutze Im Ersten Weltkrieg gingen die Monitore Raglan Glatton M15 M21 M28 und M30 verloren beim Eingreifen in den Burgerkrieg in Russland wurden M25 und M27 auf der Duna beim Ruckzug der alliierten Inventionstruppen aufgeben Nach Kriegsende wurden die Monitore meist ausgesondert Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs waren nur noch die beiden Monitore der Erebus Klasse im Dienst der Flotte von denen die Terror vor der libyschen Kuste Anfang 1941 verloren ging Im Zweiten Weltkrieg erhielt die Royal Navy noch zwei Monitore der Roberts Klasse 7850 ts 1 x 2 381 mm Kanonen Roberts wurde als letzter der grossen britischen Monitore 1965 abgebrochen Eines der zuletzt genutzten Geschutze ist beim Imperial War Museum in Lambeth ausgestellt Der kleine Monitor M33 wird im Portsmouth Historic Dockyard ausgestellt und kann seit 2015 besichtigt werden USA Bearbeiten nbsp Der US amerikanische Monitor MontereySiehe auch Liste von Monitoren der United States NavyMonitor erbaut und gesunken 1862 Typschiff Miantonomoh fuhr im Fruhjahr 1866 innerhalb von Tagen von Nordamerika nach England das Vordeck ragte nur 45 cm uber Wasser Monadnock Agamenticus Tonawanda Passaic Typschiff der ab 1862 gebauten gleichnamigen Klasse von Monitoren 1400 Tonnen Tecumseh ein 2100 Tonnen grosser Monitor der Nordstaaten der 1864 wahrend der Schlacht in der Mobile Bay auf eine Mine lief und mit 93 Mann an Bord unterging Deutschland Bearbeiten Arminius besass zwei durch Menschenkraft drehbare Turme die zwei gezogene 21 cm Geschutze trugen nbsp Die Rolf Krake Danemark Bearbeiten Rolf Krake 1863 in DienstNorwegen Bearbeiten Skorpionen Mjolner Thrudvang ThorOsmanisches Reich Bearbeiten Luft u Celil Hifz ur Rahman Feth ul IslamSchweden Bearbeiten John Ericsson Thordon Tirfing LokeFlussmonitor Bearbeiten nbsp Die Flusskanonenboote SMS Rhein links und SMS Mosel auf dem Rhein 1875Nachdem sich die Monitore wegen ihrer geringen Seetauglichkeit als ungeeignet fur den Einsatz auf hoher See erwiesen hatten wurden Monitore verstarkt als Flusskampfschiffe gebaut und eingesetzt Die Aufgaben dieser Einheiten waren Artillerieunterstutzung fur das Heer Sichern von Flussubergangen Unterstutzung von Ubersetzaktionen auf das andere Flussufer und die Bekampfung feindlicher Flusskampfschiffe Die Besonderheit dieser Einheiten war dass sie zwar gepanzert und mit Geschutzturmen und MG Standen bewaffnet waren aber keinen zu grossen Tiefgang haben durften So gehoren zu diesem Schiffstyp je nach Tiefe der Binnengewasser Einheiten von 70 t Verdrangung und 0 4 m Tiefgang polnische fur die Weichsel gebaute Monitore bis 1000 t Verdrangung und 1 5 m Tiefgang russische Einheiten eingesetzt auf dem Amur Auch das Kaliber der Hauptbewaffnung schwankt dementsprechend von 75 mm bis 130 mm Sie wurden vor allem in den USA Russland und Osterreich Ungarn in grosserer Zahl gebaut und in beiden Weltkriegen hauptsachlich auf der Donau und den Flussen der Sowjetunion und Chinas eingesetzt Beim deutschen Uberfall auf Polen 1939 setzte Polen seine Monitore und Flusskanonenboote die im Prinzip nur kleinere Flussmonitore waren auf dem Flussgebiet des Prypjat und seiner Nebenflusse ein Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch die meisten Flussmonitore ausser Dienst gestellt Als letzte Flussmonitore gelten die Einheiten des Typs LCM 6 Monitor im Vietnamkrieg eingesetzte Umbauten des Landungsbootes LCM Als Fortfuhrung dieses Schiffstyps kann man die ebenfalls im Vietnamkrieg im Mekongdelta eingesetzten Patrol Boat rigid Riverine und die Fast Patrol Craft Swift Boats sehen die auch gepanzert und mit Waffenturmen ausgestattet waren nbsp Der Flussmonitor ParaguassuBrasilien Bearbeiten Paraguassu 1940 Parnahyba PernambucoDeutschland Bearbeiten Rhein Klasse 1872 Jugoslawien Bearbeiten Vardar Drava Sava MoravaOsterreich Ungarn Bearbeiten nbsp SMS Temes Modell Heeresgeschichtliches MuseumS M S Leitha heute restauriert in Ungarn als Museumsschiff zu besichtigen S M S Maros S M S Szamos S M S Koros S M S Temes I S M S Bodrog feuerte die ersten Schusse des 1 Weltkriegs ab heute restauriert als Museumsschiff in Belgrad zu besichtigen 1 S M S Enns S M S Inn S M S Sava S M S Bosna vorher S M S Temes II Osmanisches Reich Bearbeiten HizberParaguay Bearbeiten ARP Paraguay C1 Flusskanonenboot 4 12 cm gebaut 1929 32 in Italien und noch heute im Besitz der Marine Humaita C2 Flusskanonenboot 4 12 cm gebaut 1929 32 in Italien und heute MuseumPolen Bearbeiten nbsp Monitore der polnischen Flussflotille nbsp Der Innenraum eines Geschutzturms eines polnischen Flussmonitors beim UbungsschiessenO R P Krakow am 18 September 1939 wegen zu niedrigen Wasserstandes im Fluss selbstversenkt von der Roten Armee als Smolensk weiterverwendet 1941 nach heftigen Kampfen gegen die Wehrmacht auf der Desna durch Sprengung selbstversenkt O R P Warszawa am 18 September 1939 aufgrund zu niedrigen Wasserstandes im Fluss selbstversenkt 1940 von der Roten Armee gehoben fuhr unter dem Namen Witebsk weiter im September 1941 bei Kijew von der deutschen Luftwaffe versenkt O R P Horodyszcze am 1 Oktober 1939 wegen zu niedrigen Wasserstandes im Fluss selbstversenkt am 6 Oktober 1939 von der Roten Armee gehoben und weiterverwendet O R P Nieuchwytny am Uberfall auf Polen beteiligt an der Verteidigung Brombergs und Thorns am 10 September 1939 selbstversenkt von der Wehrmacht gehoben als Wachtkutter Pionier bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstands eingesetzt Anfang 1945 selbstversenkt 1947 von der polnischen Armee gehoben als O R P Okon bis 1957 weiterverwendet O R P Wilno am 18 September 1939 selbstversenkt O R P Pinsk O R P Torun Flusskanonenboot Zuchwala am 19 September 1939 wegen zu niedrigen Wasserstandes im Fluss selbstversenkt von der Roten Armee gehoben und als Witebsk eingesetzt Flusskanonenboot Zaradna am 18 September 1939 wegen zu niedrigen Wasserstandes im Fluss selbstversenkt am 6 Oktober 1939 von der Roten Armee als Bielorus gehoben 1941 gegen die deutsche Wehrmacht auf der Berezina und Desna eingesetzt am 18 September 1941 aufgegeben von der Wehrmacht ubernommen und in der Dnjeprflottille als Nr 91 gegen Partisanen eingesetzt von der Widerstandsorganisation Polnische Heimatarmee am 1 April 1944 auf dem Dnjepr Bug Kanal vernichtet 2 Flusskanonenboot ZawzietaDie Besatzungen der polnischen Flussmonitore schlossen sich den Landstreitkraften unter General Franciszek Kleeberg an welche zu den am langsten kampfenden polnischen Einheiten beim Uberfall auf Polen gehorten und erst am 6 Oktober 1939 ihre Waffen streckten 3 Rumanien Bearbeiten Basarabia Bucovina Ion C Bratianu Lascar Catargiu Alexander Lahovari Mihail Kogalniceanu ArdealRussland bzw UdSSR Bearbeiten nbsp Monitor SmertschDie Kaiserlich Russische Marine liess ab 1863 zehn Monitore der Bronenossez Klasse bauen die 1864 65 in Dienst gestellt wurden Die Schiffe entstanden mit nur geringfugigen Anderungen nach dem Vorbild der amerikanischen Passaic Klasse Ebenfalls 1863 begann in St Petersburg der Bau des Monitors Smertsch der nach dem Vorbild des in Glasgow bei Robert Napier amp Sons fur die danische Marine gebauten Kanonenbootes Rolf Krake entstand Bei der Smertsch kam eine vom britischen Marineoffizier Cowper Phipps Coles entwickelte Turmkonstruktion zur Anwendung die gegenuber der auf den amerikanischen Monitore und den Booten der Bronenossez Klasse genutzten Konstruktion von John Ericsson Vorteile aufwies In der sowjetischen Seekriegsflotte wurden unter anderem folgende Monitore in Dienst gestellt Krasnij Wostok Lenin Sun Yat Sen Swerdlow TschitscherinIn den 1970er Jahren begann die Sowjetunion zudem mit dem Bau einer Reihe von Flussmonitoren so entstand ab etwa 1975 die sogenannte Yaz Klasse Projekt 1208 Diese sehr flach gehenden Flusskampfschiffe waren mit zwei modifizierten und von ausgemusterten T 62 Panzern stammenden 115 mm Panzerkanonen sowie zwei mehrlaufigen 30 mm Maschinenkanonen AK 630 bewaffnet Technische Daten Verdrangung 400 450 ts Lange 55 m Breite 9 m Tiefgang 1 2 m Hochstgeschwindigkeit 14 kn ca 26 km h Besatzung 60 Mann Gebaute Einheiten 23Tschechoslowakei Bearbeiten President MasarykRamm Monitor Bearbeiten nbsp Seegefecht vor Iquique am 21 Mai 1879 mit dem peruanischen Monitor Huascar nbsp Der peruanische Monitor HuascarRammmonitore entstanden nach 1866 bei verschiedenen Kriegsflotten Bei Lissa konnte die osterreichisch ungarische Flotte am 20 Juli 1866 die Seeschlacht durch eine Rammtaktik gegen italienische Kriegsschiffe fur sich entscheiden Nach dieser Schlacht kehrten viele Kriegsmarinen wieder zu dieser aus der Antike bekannten Art des Schiffskampfes zuruck Die sogenannten Rammmonitore trugen daher neben Artillerie als Hauptbewaffnung einen Rammbug Neben den Rammmonitoren entstanden auch Rammkreuzer und Widderschiffe die fur ahnliche Kampftaktiken ausgelegt waren So versenkte die Virginia am 8 Marz 1862 im Amerikanischen Burgerkrieg die Fregatte USS Cumberland durch einen Rammstoss unterhalb der Wasserlinie Die Rammtaktik erwies sich auch im Seegefecht bei Iquique am 21 Mai 1879 als erfolgreich bei dem der peruanische Monitor Huascar die veraltete chilenische Korvette Esmeralda mit seinem Rammsporn versenkte Da sich die Rammmonitore spater nicht mehr bewahrten wurden sie ziemlich bald abgeschafft und umgebaut bzw ausser Dienst gestellt U Boot Monitor BearbeitenEin U Boot Monitor ist ein U Boot mit fur diesen Schiffstyp extrem starker Artilleriebewaffnung Sie wurden in Grossbritannien im Jahr 1916 entwickelt und sollten sich Kustenzielen unter Wasser nahern und diese dann beschiessen Ab 1917 wurden vier U Boot Monitore der M Klasse gebaut zu spat um noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt zu werden Wegen des Gewichts und der Lange des eingesetzten Geschutzes sowie der Ruckstossenergie kam es zu erheblichen Stabilitatsproblemen Der Schwenkbereich des Geschutzes war minimal gezielt wurde de facto mit dem ganzen Boot Zielzuweisungen sollten durch Flugzeuge oder andere Kriegsschiffe gegeben werden da die U Boot Monitore selbst keine Zielvorrichtung hatten Der Munitions und Brennstoffvorrat war wegen der raumlichen Enge sehr begrenzt Das Geschutz konnte nur in Uberwasserlage geladen werden Das Abfeuern des Geschutzes war auch in halbgetauchtem Zustand moglich solange die Rohrmundung uber Wasser lag Bei den Besatzungen waren die U Boot Monitore wegen ihrer Probleme nicht beliebt Die technisch ausgereiftere Entwicklung einer extrem starken Artilleriebewaffnung realisierte schliesslich die franzosische Marine mit dem Unterseekreuzer Surcouf dem nach Fertigstellung 1934 zeitweilig grossten U Boot der Welt Einzelnachweise Bearbeiten http www doppeladler com da kuk sms bodrog schwimmt wieder Bron Wojska Polskiego 1939 1945 Lotnictwo Marynarka wojenna Alma Press Warschau 2006 ISBN 83 7020 334 5 Jerzy Pertek Marynarze generala Kleeberga KiW Warschau 1986 ISBN 83 05 11340 X Literatur BearbeitenIan Buxton Big Gun Monitors Design Construction and Operations 1914 1945 2nd revised and extended Edition Seaforth Publishing Barnsley 2008 ISBN 978 1 84415 719 8 Oscar Parkes British Battleships Warrior 1860 to Vanguard 1950 A History of Design Construction and Armament New and revised Edition Cooper London 1990 ISBN 0 85052 604 3 Jurgen W Schmidt Die Zerstorung eines turkischen Monitors auf der Donau im Russisch Turkischen Krieg 1877 78 In Deutsches Schiffahrtsarchiv Bd 28 2005 ISSN 0343 3668 S 471 478 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monitor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Monitor Solve 1875 ausgestellt im Maritim Museum Goteborg Atlas du Genie Maritime Zahlreiche zeitgenossische Plane von Monitoren des 19 Jahrhunderts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monitor Schiffstyp amp oldid 237370799