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Pljevlja kyrillisch Pљevљa ist eine Stadt die Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde Opstina Pljevlja im Norden Montenegros ist Pljevlja PљevљaKarte von Montenegro Position von Pljevlja hervorgehobenBasisdatenStaat Montenegro MontenegroGemeinde PljevljaKoordinaten 43 21 N 19 21 O 43 356666666667 19 358333333333 770 Koordinaten 43 21 24 N 19 21 30 OHohe 770 m i J Flache 1 346 km Einwohner 21 337 2003 Bevolkerungsdichte 16 Einwohner je km Telefonvorwahl 382 052Kfz Kennzeichen PVStruktur und VerwaltungWebprasenz www pljevlja mePljevlja ist auf Grund des Rohstoffreichtums der Region eines der wichtigsten industriellen Zentren des Landes Daneben gibt es wichtige touristische Ziele wie beispielsweise die Tara Schlucht Funf Kilometer nordostlich der Stadt verlauft die serbische Grenze Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Bevolkerung 3 Geschichte 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Landschaft bei PljevljaPljevlja liegt im aussersten Norden Montenegros Die Gemeinde grenzt im Norden an Serbien und im Westen an Bosnien und Herzegowina Die Gemeinde liegt im sudlichen Teil der Dinariden die hier durch die Gebirgszuge Kovac Lisac und Ljubisnja gebildet werden Hier befindet sich auch der hochste Punkt der Gemeinde mit einer Hohe von 2238 Metern uber dem Meer Die Berge sind teilweise bewaldet teilweise weisen sie aber auch deutliche Karstmerkmale auf Durch die Gemeinde wie auch die Stadt Pljevlja die in einem kesselartigen Tal auf einer Hohe von etwa 770 Metern liegt fliesst von Sudost nach Nordwest der Fluss Ceotina auch Cehotina geschrieben ein Nebenfluss der Drina Die Tara ein weiterer Drina Nebenfluss bildet mit einer bis zu 1300 Meter tiefen Schlucht die Sudwestgrenze der Gemeinde Der Ort des Auftreffens der Tara auf die bosnische Grenze markiert mit einer Hohe von 520 Metern auch den tiefsten Punkt der Gemeinde Mitten durch das Stadtzentrum fliesst das Flusschen Breznica Bevolkerung Bearbeiten nbsp Die Hussein Pascha Moschee sowie der Uhrturm im Zentrum von Pljevlja nbsp Kloster der Heiligen DreieinigkeitIn der Gemeinde leben 30 786 Einwohner Stand Volkszahlung 2011 die Stadt Pljevlja selbst hat 21 337 Einwohner und ist die drittgrosste Stadt des Landes Zur Gemeinde gehoren 159 Siedlungen von denen ausser der Stadt Pljevlja keine mehr als 1000 Einwohner hat 1 Gemass der Volkszahlung von 1991 stellten die Bevolkerung in Pljevlja 55 35 Serben 24 23 Montenegriner 17 59 Muslime im Sinne der Nationalitat Die Volkszahlung 2011 ergab 57 07 Serben 24 34 Montenegriner 6 91 Bosniaken 5 65 Muslime im Sinne der Nationalitat Geschichte BearbeitenErste Besiedlungen auf dem Gemeindegebiet gab es bereits zum Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren Davon zeugen unter anderem die Funde in der Malisina Hohle nahe der Stadt Pljevlja Weitere Funde fruher Besiedlung aus der Steinzeit gibt es Medena Stijena Im letzten vorchristlichen Jahrtausend lebten hier illyrische Stamme bevor die Gegend zu Zeiten des Kaisers Augustus von den Romern erobert wurde Diese bauten auf den Ruinen einer illyrischen Siedlung im heutigen Vorort von Pljevlja Komini eine Siedlung unbekannten Namens Sie wurde von den Archaologen Municipium S genannt weil auf einem Inschriftenfragment nur der Anfangsbuchstabe des Ortsnamens lesbar war Diese Stadt war nach Doclea dem heutigen Bar die zweitgrosste auf dem Gebiet des heutigen Montenegro mit einer hochentwickelten Kultur In den Ruinen der Siedlung wurden Schmuck Terrakotta Gegenstande sowie Glasvasen gefunden unter ihnen die als besonders wertvoll erachtete Glasvase Diatreta Im 6 Jahrhundert erfolgte die Besiedlung des Gebiets durch Slawen die einen Ort mit dem Namen Breznik oder auch Breznica errichteten der 822 erstmals erwahnt wurde Durch seine Lage an den Handelsrouten von Dubrovnik Triest und Kotor nach Konstantinopel Belgrad und Sarajevo bluhte der Ort rasch auf und wurde zu einem wichtigen Handelszentrum im fruhen serbischen Furstentum Raska Im 14 Jahrhundert taucht erstmals neben Breznik auch die Bezeichnung Pljevlja fur den Ort auf Der Ort wurde von verschiedenen serbischen bosnischen und herzegowinischen Konigen und Fursten beherrscht bevor er 1462 zum Osmanischen Reich kam Die Osmanen benannten den Ort in Taslidza um und bauten ihn zu einer so genannten Kasaba aus einer Stadt ohne Festung Im Jahr 1465 begann der Bau des Klosters der Heiligen Dreieinigkeit im Norden sowie 1569 der der Hussein Pascha Moschee im Zentrum der Stadt 1572 wurde der Sitz des herzegowinischen Sandschaks nach Taslidza verlegt Zu dieser Zeit erhielt die Stadt auch ihr erstes Abwassersystem Die Zahl der Hauser stieg von 72 im Jahr 1468 auf rund 300 im Jahr 1570 Im 17 Jahrhundert wurde die erste islamische Schule Medresa errichtet Anfang des 19 Jahrhunderts war Taslidza mit 800 Hausern und etwa 7000 Einwohnern nach Mostar die zweitgrosste Stadt des herzegowinischen Sandschaks Allerdings fuhrten zwei grosse Feuer in dieser Zeit zu grossen Zerstorungen so dass 1833 der Sitz des Sandschaks nach Mostar verlegt wurde Dies fuhrte zu einer Stagnation in der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Stadt nbsp Braunkohletagebau bei Pljevlja1878 kam Pljevlja mit dem Sandschak von Novipazar unter osterreichische Verwaltung wahrend das Gebiet formell noch zum Osmanischen Reich gehorte Pljevlja wurde 1880 Sitz eines neu gebildeten gleichnamigen Sandschaks Sandschak Pljevlja 1880 1913 Als Grenzstadt wurde Pljevlja Garnisons mit uber 5000 Soldaten und deren Familien Dies fuhrte zu einer Transformation von einer orientalisch gepragten in eine westliche Stadt 1880 erhielt die Stadt ihr erstes Krankenhaus und 1889 die erste Brauerei 1908 zogen die Osterreicher wieder ab Im Ersten Balkankrieg zogen 1912 am gleichen Tag serbische und montenegrinische Truppen in die Stadt ein und beendeten damit endgultig die osmanische Herrschaft Die Stadt wurde Teil des Konigreichs Montenegro das nach Ende des Ersten Weltkriegs im Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen aufging Hier wurde es Teil der neu gebildeten Banschaft Zeta Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Stadt dann zur Teilrepublik Montenegro innerhalb des sozialistischen Jugoslawien Insbesondere in den 1960er und 1970er Jahren erfolgte auf Grund der Braunkohlenfunde in der Umgebung eine schnelle Entwicklung zu einer modernen Industriestadt Wirtschaft Bearbeiten nbsp Kraftwerk PljevljaPljevlja ist eines der wenigen industriellen Zentren Montenegros Etwa funf Kilometer sudwestlich der Stadt befindet sich das einzige Warmekraftwerk Termoelektrana Pljevlja des Landes das von einem nahe gelegenen Tagebau mit Braunkohle versorgt wird Mit einer Leistung von 210 Megawatt liefert es etwa 45 der im Land benotigten elektrischen Energie Daneben gibt es das Bergwerk Suplja stijena in dem Zink und Blei gefordert werden Ausserdem gibt es auf Grund des Waldreichtums der Gemeinde eine vielfaltige holzverarbeitende Industrie Verkehr BearbeitenIn Pljevlja kreuzen sich die Strassen von Mojkovac Prijepolje Serbien sowie Gorazde und Visegrad beide in Bosnien und Herzegowina Der nachste Bahnhof befindet sich im etwa 40 Kilometer entfernten serbischen Prijepolje an der Bahnstrecke Belgrad Bar Personlichkeiten BearbeitenVarnava Rosic 1880 1937 Patriarch der Serbisch Orthodoxen Kirche Karl Pauspertl 1897 1963 osterreichischer Kapellmeister und Komponist Bogdan Tanjevic 1947 montenegrinischer Basketballtrainer Darko Saric 1969 mutmasslicher Drogenhandler Nenad Perunicic 1971 montenegrinisch deutscher Handballspieler Eldar Salihovic 1999 Skirennlaufer Radojica Cepic 2002 HandballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pljevlja Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Pljevlja serbisch montenegrinisch albanisch englisch Pljevlja Seite auf visit montenegro com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Daten zu Pljevlja Memento des Originals vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www monstat cg yu auf der Homepage des Statistischen Amts MontenegrosStadtische Siedlungen in Montenegro Andrijevica Bar Becici Berane Bijela Bijelo Polje Budva Cetinje Danilovgrad Dobrota Donja Lastva Gradac Gusinje Herceg Novi Igalo Kolasin Kotor Mojkovac Niksic Perast Petrovac na moru Plav Pljevlja Pluzine Podgorica Prcanj Rijeka Crnojevica Risan Rozaje Savnik Spuz Stari Bar Sutomore Sveti Stefan Tivat Tuzi Ulcinj Virpazar Zabljak Zelenika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pljevlja amp oldid 237296834