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Bar kyrillisch Bar italienisch Antivari albanisch Tivari Tivar liegt in der gleichnamigen Gemeinde Montenegros an der Ostkuste des Adriatischen Meeres Bar BarBar Montenegro Montenegro BasisdatenStaat Montenegro MontenegroGemeinde BarKoordinaten 42 6 N 19 6 O 42 102222222222 19 100555555556 4 Koordinaten 42 6 8 N 19 6 2 OHohe 4 m i J Flache 598 km Einwohner 44 054 2021 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner je km Telefonvorwahl 382 030Kfz Kennzeichen BRStruktur und VerwaltungWebprasenz bar meSonstigesSchutzpatron Hl Jovan Vladimir Johannes Wladimir Luftaufnahme der StadtDie Stadt hat einen bedeutenden Seehafen Von hier verkehren Fahren nach Bari und Ancona in Italien Der Hafen ist auch Ausgangspunkt der uber Podgorica nach Belgrad fuhrenden Bahnstrecke Belgrad Bar Handel und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige Sudlich der Bucht befindet sich ein grosses Tanklager Bar ist Sitz des katholischen Erzbistums Bar Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sport 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Partnerstadte 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBevolkerung BearbeitenDie Stadt hat laut 2011 durchgefuhrter Volkszahlung 13 503 Einwohner Hiervon deklarierten sich 6901 51 11 als Montenegriner 4487 33 23 als Serben 410 3 04 als Bosniaken 273 2 02 als ethnische Muslime sowie jeweils 121 0 90 als Albaner und Kroaten Daruber hinaus leben in kleinerer Zahl Angehorige weiterer Ethnien bzw Identitaten in Bar Weitere 787 Personen 5 83 gaben keine Angabe bezuglich ihrer ethnischen Zugehorigkeit 1 Die gesamte Gemeinde hatte 2011 demnach 42 048 Einwohner von denen sich 19 553 46 5 als Montenegriner 10 656 25 34 als Serben 3 236 7 7 als ethnische Muslime 2 515 5 98 als Albaner und 2 153 5 12 als Bosniaken bezeichneten Neben Angehorigen weiterer Ethnien bzw Identitaten machten 2097 Personen 4 99 keine Angabe zu ihrer ethnischen Zugehorigkeit 1 Bevolkerungsentwicklung der Stadt 2 Zensus 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2003 2011Einwohner 897 1113 2184 3612 6742 10 971 13 719 13 503Geschichte BearbeitenIn der Antike war die Umgebung von den Illyrern besiedelt Zu Zeiten der Romer existierte noch keine Stadt Kaiser Justinian liess jedoch im 6 Jahrhundert ein alteres Kastell wiederaufbauen nachdem die Gegend von den Serben verheert worden war Im 9 Jahrhundert ist Bar als Antibarium erstmals urkundlich erwahnt und es erfolgte die Grundung des Bistums Bar wurde im spaten 10 Jahrhundert zu einem der Zentren des inzwischen slawisch besiedelten Furstentums Doclea Zeta das sich im 11 und 12 Jahrhundert schrittweise von der byzantinischen Herrschaft loste Die letzte Periode der byzantinischen Herrschaft datiert in die Jahre 1166 bis 1183 Danach eroberte Stefan Nemanja die adriatische Kuste und Bar wurde Teil des serbischen Staates der Nemanjiden Ab dem 14 Jahrhundert wechselte die Stadt haufig den Besitzer Zeitweise herrschten die Venezianer die ungarischen oder serbische Konige und Fursten aus der Familie Balsic uber die Stadt 1443 bis 1571 stand Bar unter der Herrschaft der Republik Venedig die hier einen Capitano als Regenten einsetzte der dem Provveditore von Kotor Cattaro unterstand Vom Mittelalter bis zum Ende der venezianischen Herrschaft genoss Bar innere Autonomie hatte ein eigenes stadtisches Statut und pragte eigene Munzen 1528 wurde Bar zum ersten Mal von den Osmanen eingenommen 1571 musste sie ihnen schliesslich vollstandig uberlassen werden die Stadt blieb etwa 350 Jahre in osmanischem Besitz 1877 griffen die Montenegriner die Stadt an und beschossen die Stadt die dabei zu grossen Teilen zerstort wurde Auf dem Berliner Kongress 1878 erhielt das Furstentum Montenegro Bar und Ulcinj zugesprochen und erlangte damit Zugang zum Meer Bar das schon seit dem 18 Jahrhundert eine Zeit des Niedergangs erlebte erholte sich nur schwer von den Kriegsschaden Die am meisten zerstorten Viertel wurden gar nicht mehr aufgebaut und die Bevolkerung stagnierte bei rund 3000 Einwohnern 1904 gelang dem Italiener Guglielmo Marconi die Funkverbindung zwischen Bar und dem am jenseitigen Adriaufer gelegenen Bari Am 2 November 1908 erhielt die Stadt mit der Antivari Bahn nach Virpazar am Skutarisee die erste Bahnverbindung in Montenegro Im Januar 1916 wurde Bar wahrend des Ersten Weltkriegs von osterreichischen Truppen besetzt Nach dem Krieg wurde die Stadt Teil Jugoslawiens und in den 1920er Jahren begann der Fremdenverkehr Wahrend des Zweiten Weltkriegs gehorte Bar von 1941 an zum italienischen Besatzungsgebiet Im Juli 1941 begannen in der Umgebung die ersten Widerstandsaktionen jugoslawischer Partisanen 1959 erhielt die Stadt den Normalspurbahnanschluss nach Titograd Podgorica aber erst 1979 wurde die Bahnstrecke Belgrad Bar fertiggestellt Die Schmalspurbahn nach Virpazar aus dem Jahre 1908 wurde im Jahr darauf eingestellt Im Jahr 1979 wurde Bar durch ein schweres Erdbeben zerstort Sehenswurdigkeiten BearbeitenNach dem Erdbeben 1979 wurde die auf einem Hugel landeinwarts etwa 4 km vom heutigen Stadtzentrum entfernt liegende Altstadt Stari Bar aufgegeben und Bar direkt an der Kuste neu erbaut Das Stadtbild ist gepragt von neuen Wohnblocken einigen Hochhausern und grossen Hotelanlagen Viel Raum nimmt das Hafengelande ein Im Hafen liegt seit 1915 die montenegrinische Konigsyacht Rumija auf Grund In der aufgelassenen Altstadt an den Hangen des Rumija Gebirges wurden mittlerweile viele Gebaude restauriert sodass das alte Bar heute wieder den touristischen Mittelpunkt der Stadt darstellt Sehenswert sind die romanische Markuskirche die gotische Kirche St Katharina der bischofliche Palast und ein grosser Aquadukt an der Nordseite der Stadt Grosse Teile der Altstadt sind schon seit dem Beschuss im osmanisch montenegrinischen Krieg 1877 nur noch Ruinen In Bar befindet sich der alte Olbaum von Mirovica der mit einem Alter von etwa 2300 Jahren eines der altesten Exemplare der Region darstellt nbsp Omar Bashitsa Moschee nbsp Altstadt Stari Bar nbsp Hauptstrasse im alten Bar nbsp Altstadt Ruinen nbsp Altstadt von Bar nbsp Innenansicht von St Jovan Vladimir nbsp Die Neustadt nbsp Markthalle im neuen Teil der Stadt nbsp Palais am Hafen nbsp Strandpromenade mit Kreuzfahrtschiff nbsp Olivenbaum MirovicaSport BearbeitenBar ist Heimat des 2001 gegrundeten Fussballvereins OFK Bar Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenNdrek Prela 1920 2011 Schauspieler Stana Tomasevic 1921 1983 Partisanin Politikerin und Diplomatin Igor Luksic 1976 Politiker und ehemaliger Premierminister von Montenegro Draginja Vuksanovic 1978 Juristin Politikerin und Professorin Mitar Novakovic 1981 Fussballspieler Sasa Pavlovic 1983 Basketballspieler Savo Milovic 1986 slowenisch deutscher Basketballfunktionar Andrea Lakovic 1989 Volleyballspielerin Nebojsa Simic 1993 Handballspieler Nikoleta Perovic 1994 VolleyballspielerinPartnerstadte BearbeitenNurnberg seit 2006 3 Siehe auch BearbeitenListe der Nationalstrassen und Autobahnen in Montenegro Autobahn Bar BoljareLiteratur BearbeitenSavo Markovic Statuta et leges civitatis Antibari Povijesni prilozi 21 2002 S 19 41 Mladen Zagarcanin Stari Bar Keramika venecijanskog doba Koper 2004 Savo Markovic Stanovnistvo srednjovjekovnog Bara Perast 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bar Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Ethnic composition of Montenegro 2011 In pop stat mashke org Abgerufen am 26 Juli 2018 Montenegro censuses In pop stat mashke org Abgerufen am 29 Juli 2018 Nurnberg Amt fur internationale BeziehungenStadtische Siedlungen in Montenegro Andrijevica Bar Becici Berane Bijela Bijelo Polje Budva Cetinje Danilovgrad Dobrota Donja Lastva Gradac Gusinje Herceg Novi Igalo Kolasin Kotor Mojkovac Niksic Perast Petrovac na moru Plav Pljevlja Pluzine Podgorica Prcanj Rijeka Crnojevica Risan Rozaje Savnik Spuz Stari Bar Sutomore Sveti Stefan Tivat Tuzi Ulcinj Virpazar Zabljak Zelenika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bar Montenegro amp oldid 238644097