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Roswitha Haftmann geb Hoffmann verh Viollet 11 Januar 1924 in St Gallen 29 Januar 1998 in Zurich war eine Schweizer Galeristin Kunsthandlerin sowie Grunderin und Finanzgeberin der Roswitha Haftmann Stiftung die den Roswitha Haftmann Preis als hochstdotierten europaischen Preis fur bildende Kunstler vergibt Roswitha Haftmann in ihrer Galerie Modern Art vor einem Bild von Max G Kaminski Foto Comet Photo AG ETH Bibliothek Zurich 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Ausstellungen der Galerie Roswitha Haftmann Modern Art 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenRoswitha Hoffmann verbrachte Kindheit und Schulzeit in St Gallen Ihre Eltern waren der Kinderarzt Walther Hoffmann und die Kinderpflegerin Gertrud Bopp Sie hatte zwei Bruder Thilo Ekkehard und eine Schwester Lukretia Nach der Matura studierte sie an der ETH Zurich zunachst Sport Fachlehrerdiplom 1944 anschliessend an den Universitaten Zurich und Lausanne Deutsch Franzosisch und Englisch Fachlehrerdiplom 1948 Von 1949 bis 1955 hielt sie sich in den USA auf und arbeitete als Model unter dem Namen Claudette Viollet 1950 verheiratete sie sich mit Claude Viollet einem Professor fur Franzosisch an der Militarakademie West Point 1956 kehrte Roswitha Viollet nach Zurich zuruck und arbeitete bis 1959 als Lehrerin 1960 liess sie sich scheiden Durch ihren Bruder Thilo lernte sie in dieser Zeit Arnold Rudlinger den damaligen Leiter der Kunsthalle Basel kennen und hielt sich begeistert in der Basler Kunstszene auf Es entwickelten sich lebenslange Freundschaften unter anderem mit dem Kunstsammler Werner Alder mit dem Maler Georges Mathieu und mit Werner Haftmann Mathieu schlug ihr vor nach Paris zu kommen Dort wurde sie 1960 Direktorin der Galerie Internationale d Art Contemporain 1963 warb der Genfer Galerist Jan Krugier die inzwischen erfolgreiche und gut vernetzte Kunsthandlerin fur seine Galerie ab Sie reiste als Direktorin zu Privatsammlern und Museen nach Deutschland und in die USA und vervollkommnete ihr Wissen uber die Mechanismen des Kunstbetriebs Nach ihrer Heirat mit Werner Haftmann 1967 folgte sie ihrem Mann nach Berlin wo er im selben Jahr Direktor der Nationalgalerie geworden war Als Gastgeberin freundete sie sich neben vielen anderen an mit Joannis Avramidis Alexander Calder Marc Chagall David Hockney Max Ernst Marino Marini Sie liess sich 1970 scheiden und nahm 1971 das Angebot der Londoner Galerie Marlborough an deren neu eroffnete grosse Dependance in Zurich zu leiten Die zusatzlich gewonnenen Kontakte zu Kunstlern Sammlern und Journalisten bewogen Roswitha Haftmann im November 1973 in Zurich ihre eigene Galerie Modern Art zu eroffnen eine Galerie in einem Wohn Appartement In den darauf folgenden 25 Jahren fuhrte sie 70 Ausstellungen durch Roswitha Haftmann starb unheilbar erkrankt am 29 Januar 1998 durch Freitod Einen Tag zuvor hatte sie die Urkunde zur Begrundung einer Roswitha Haftmann Stiftung unterzeichnet Der Hauptteil ihres Vermogens wurde in die Stiftung uberfuhrt 1 Deren Hauptaufgabe ist es seither den Roswitha Haftmann Preis den hochstdotierten europaischen Preis fur bildende Kunstler zu vergeben Ausstellungen der Galerie Roswitha Haftmann Modern Art BearbeitenEinzelausstellungen Auswahl 2 1974 Paul Klee 1974 Ernst Ludwig Kirchner 1974 Arnulf Hoffmann 1974 Karl Schmidt Rottluff 1975 Christian Rohlfs 1975 Hermann A Sigg 1976 Oskar Kokoschka 1977 Giorgio Lorenzi 1978 Bukichi Inoue 1979 Max G Kaminski 1980 Max Ernst 1980 Ernst Ludwig Kirchner 1981 Bernhard Schultze 1982 Oskar Kokoschka 1983 Anna Keel 1983 Julius Bissier 1983 Giuseppe Santomaso 1984 Hans Hartung 1986 Paul Jenkins 1986 Bruno Gasser 1986 Oskar Kokoschka 1987 George Rickey 1987 Anna Keel 1987 Eduard Bargheer 1988 Gunter Grass 1989 Samuel Buri 1990 Hans Hartung 1990 Gerhard Marcks 1990 Walter Stohrer 1990 Johannes Dorflnger 1991 Anna Keel 1992 Bruno Gasser 1993 Bernhard Schultze 1994 Anna Keel 1994 Sigrid Kopfermann 1995 Eduard Bargheer 1995 Hans Schweizer 1995 Walter Stohrer 1996 Sigrid Kopfermann 1997 Heiko Herrmann Gerhard Sauter 1998 Iris von Roten Gruppenausstellungen Auswahl 2 1973 Eroffnung 1976 Accrochage 1979 Neuerwerbungen 1981 Accrochage 1987 Open House 1991 Ausgewahlte Werke 1994 Ausgewahlte Werke 1996 Kunstler der Galerie 1996 Ausgewahlte WerkeLiteratur BearbeitenLudmila Vachtova Roswitha Haftmann Leben und Vermachtnis Scheidegger amp Spiess Zurich 2000 ISBN 3 85881 129 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Roswitha Haftmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Roswitha Haftmann in Swisscovery dem schweizerischen Suchportal der wissenschaftlichen Bibliotheken Nachlass von Roswitha Haftmann bei SIK ISEA Schweizerisches Kunstarchiv Roswitha Haftmann StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag der Roswitha Haftmann Stiftung im Handelsregister des Kantons Zurich 1 2 Vorlage Toter Link zh powernet ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Ludmila Vachtova Roswitha Haftmann Leben und Vermachtnis S 93 108 Normdaten Person GND 122481321 lobid OGND AKS VIAF 37801140 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haftmann RoswithaALTERNATIVNAMEN Hoffmann Roswitha Viollet Claudette Viollet Roswitha Viollet Hoffmann RoswithaKURZBESCHREIBUNG Schweizer GaleristinGEBURTSDATUM 11 Januar 1924GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 29 Januar 1998STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roswitha Haftmann amp oldid 231605934