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Die Wiener Karlskirche ist eine romisch katholische Kirche im 4 Wiener Gemeindebezirk Wieden Die Rektoratskirche ist dem heiligen Karl Borromaus geweiht und gehort zum Stadtdekanat 4 5 im Vikariat Wien Stadt der Erzdiozese Wien Die in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts erbaute Kirche steht unter Denkmalschutz Sie liegt an der Sudseite des zentrumsnahen Karlsplatzes und ist einer der bedeutendsten barocken Kirchenbauten nordlich der Alpen und eines der Wahrzeichen Wiens Die Karlskirche in Wien im AbendlichtGrundriss der Karlskirche in Wien Kirchenmappe von Anton Behsel 1823Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kaiserliches Gelubde 1 2 Geistliche Betreuung 1 3 Kirchenmusik 2 Entwurf Bau Finanzierung 3 Ikonografie 4 Orgel 5 Glocken 6 Panoramalift und Eintrittsgeld 7 Einfluss 8 Bilder 9 Literatur 10 Weblinks 11 Siehe auch 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKaiserliches Gelubde Bearbeiten Am 22 Oktober 1713 wahrend der letzten grossen Pestepidemie die auch Wien heimsuchte gelobte Kaiser Karl VI im Stephansdom eine Kirche bauen zu lassen Sie sollte seinem Namenspatron Karl Borromaus geweiht sein der auch als Pestheiliger gilt Durch das kaiserliche Versprechen sollte die Seuche beendet werden Die Pest war 1714 erloschen und Kaiser Karl VI schrieb fur den Bau einen Architektenwettbewerb aus Die Karlskirche gehort zum Typus der Votivkirchen worauf die goldenen Lettern unter dem frontseitigen Dreiecksgiebel dem Psalm 22 26 hinweisen Vota mea reddam in conspectu timentium deum deutsch Meine Gelubde erfullte ich vor den Augen der Gottesfurchtigen 1 nbsp Votiv Tafel uber dem Portal der Karlskirche in WienZusatzlich wurde uber dem Portal eine Votivtafel mit lateinischer Inschrift angebracht Zur EhrenGottes des Allmachtigenhat dem Herrn Karl Borromaus dem Furbitter der erhabene Kaiser Karl VI katholischer und apostolischer Konig das Gelubde erfullt dessen er fur die Gesundheit des Volkesim Jahr 1713 schuldigund der er im selben Jahr teilhaftiggeworden ist Seit der Karlsplatz Ende der 1980er Jahre wieder als Ensemble hergestellt wurde wirkt die Karlskirche nicht nur durch ihre Kuppel und die zwei flankierenden Reliefsaulen sondern auch als architektonisches Gegengewicht zu den Gebauden von Musikverein und Technischer Universitat Geistliche Betreuung Bearbeiten nbsp Karlskirche und Wienfluss 1822 nbsp Gemalde von Rudolf von Alt 1831Die Kirche war von 1783 bis 1918 Patronatspfarrkirche des Kaisers und wird seit 1738 von den Kreuzherren mit dem Roten Stern aus Prag betreut Von 1959 bis 1976 als sie von den Pramonstratensern aus dem Stift Geras betreut wurde und von 1989 bis 2000 als die Personalpralatur Opus Dei sie ubernahm kam es zu Unterbrechungen 2 Sie ist auch Sitz der weiterhin vom Opus Dei geleiteten 3 katholischen Hochschulgemeinde der nahen Technische Universitat Die 1783 gegrundete Pfarre St Karl Borromaus wurde am 31 Dezember 2016 aufgelost und das Pfarrgebiet der Pfarre Zur frohen Botschaft zugeschlagen Seit 1 Janner 2017 ist die Karlskirche eine Rektoratskirche die weiterhin von den Kreuzherren mit dem Roten Stern betreut wird 4 Kirchenmusik Bearbeiten Ab 1995 war der Dirigent Komponist und Universitatslektor fur Chordirigieren Vijay Upadhyaya Chorleiter der Karlskirche Organist der Karlskirche war zu dieser Zeit der heutige Domorganist des Wiener Stephansdoms Ernst Wally Ab 1999 waren seit dem Wechsel von Vijay Upadhyaya an die Universitat Wien unterschiedliche und wechselnde musikalische Ensembles in der Karlskirche tatig unter anderem das Borromeo Consort des Dommusikus des Wiener Stefansdoms Thomas Dolezal 2007 verliess auch Ernst Wally als Organist die Karlskirche und wurde Organist im Wiener Stefansdom Im Jahr 2011 wurde Ricardo Alejandro Luna als Kantor in der Karlskirche verpflichtet und grundete 2014 einen eigenen Chor in der Karlskirche den er bis Juni 2023 leitete Nach 2007 war als Organist zunachst Frater Roman Chlada tatig dem ab 2014 Lusine Poppel als Organistin fur Liturgie und Konzerte in freiberuflicher Tatigkeit nachfolgte Seit Juni 2023 ist Lusine Poppel auch als Titularorganistin der Wiener Karlskirche angestellt Entwurf Bau Finanzierung Bearbeiten nbsp Chorraum und Oratorium nbsp KaiseroratoriumBeim Architektenwettbewerb setzte sich Johann Bernhard Fischer von Erlach unter anderem gegen Ferdinando Galli Bibiena und Johann Lukas von Hildebrandt durch Er gestaltete die Kirche als Verbindung zwischen Rom und Byzanz So lehnt sie sich an das Erscheinungsbild der Hagia Sophia an und imitiert die Trajanssaule Der Bauplatz wurde am 11 November 1715 fixiert im selben Jahr ergingen erste Steinmetzauftrage an die Meister Johann Georg Haresleben und Elias Hugel in Kaisersteinbruch und Andreas Steinbock in Eggenburg Am 4 Februar 1716 erfolgte auf einer Anhohe am rechten Ufer des kaum regulierten Wienflusses die Grundsteinlegung Aufgrund des Todes von Haresleben im selben Jahr leitete Hugel alleine die Steinmetzarbeiten und wurde Mitarbeiter von Fischer von Erlach Mit Hugel arbeiteten in Kameradschaft die Mitmeister Johann Baptist Kral Simon Sasslaber und Johann Sebastian Hillebrand 5 Zu beiden Seiten des Chores der Karlskirche und als Aufgange zu den Oratorien sind ungewohnlich grosszugig dimensionierte Wendeltreppen angeordnet Sie gehoren zu den gewundenen Treppen mit Wangensaulen einer speziellen Treppenart die in Rom ihren Ursprung hat Die erste dieser Treppen stammt von Donato Bramante und wurde fur das Belvedere des Vatikans 1507 1514 geschaffen Zahlreiche Architekten eiferten mit prinzipiell ahnlichen Wendelstiegen nach Mit dem Einfluss italienisch geschulter Architekten in Wien war es folgerichtig auch an die romische Treppenbaukunst anzuknupfen Die weitraumig gewundenen Treppen der Karlskirche sind eindrucksvolle Belege 6 Harter Kaiserstein fand Verwendung beim Hauptportal fur samtliche Stiegen Kaiseroratorium Sockelplatten Gesimse und die monumentalen Postamente der beiden Saulen Beim Hochaltar gestaltete Elias Hugel die Mensa Philipp Kochl das Tabernakel aus Laaser Marmor und der Linzer Johann Georg Rohrig Altarstufen aus schwarzem Nassauer Marmor Die Wiener Bauhutte war anfangs durch Johann Carl Trumler nach dessen Tod durch Matthias Winkler vertreten die beide Hofsteinmetz und Dombaumeister von St Stephan waren Die grossen innen hohlen Saulen bestehen aus Zogelsdorfer Stein eine Arbeit der Meister Andreas Steinbock und Franz Strickner Die spiralformigen Reliefs stammen von den Bildhauern Johann Baptist Mader Johann Baptist Straub und Jakob Christoph Schletterer der bekronende Adler von Lorenzo Mattielli Meister Georg Deprunner aus Loretto in Ungarn fertigte die Tamboursaulen der Kuppel 16 Vasen an der Kuppel stammen von Ignaz Gunst Nach Fischers Tod 1723 wurde der Bau von seinem Sohn Joseph Emanuel bis 1739 fertiggestellt der die Plane teilweise anderte Die Kirche war ursprunglich direkt auf die Hofburg ausgerichtet und bis 1918 auch kaiserliche Patronatspfarrkirche Als Autor einer Schrift zur Historischen Architektur vereinte Fischer die unterschiedlichsten Elemente Die Kirche zeigt das imperiale Selbstverstandnis des Stifters und orientiert sich bei seiner Formensprache an der Verbindung Rom Byzanz Wien Die Fassade in der Mitte die zur Vorhalle fuhrt entspricht einem romischen Tempelportikus Die beiden Saulen daneben haben die Trajanssaule in Rom zum Vorbild wobei sie Reliefs das Leben des Karl Barromaus zeigen Sie symbolisieren aber auch die beiden Saulen des Salomonischen Tempels Jachin und Boas sowie die Saulen des Herkules und verweisen damit auf die Herrschaft in Spanien die Karl VI durch den Spanischen Erbfolgekrieg verloren hatte Daneben erstrecken sich die beiden vom romischen Barock Bernini und Borromini beeinflussten Turmpavillons Uber dem Kirchensaal erhebt sich eine Kuppel mit 25 m Durchmesser und hohem Tambour der vom jungeren Fischer verkurzt und teilweise verandert wurde Der Grundriss der Kuppel ist nicht kreisrund sondern hat die Form einer Ellipse Deshalb sieht die Kuppel vom Vordereingang aus gesehen kleiner aus als von der Seite her gesehen Eine Verbindung zur Kuppel der Hagia Sophia in Konstantinopel wurde bereits von den Zeitgenossen hergestellt 7 Die Baukosten betrugen offiziell 304 045 Gulden und 22 Kreuzer und wurden von samtlichen Erblanden aber auch Spanien dem Herzogtum Mailand und den Niederlanden getragen 8 Ausserdem wurden Strafgelder verwendet die die Stadt Hamburg erstatten musste da der dortige Pobel die Kapelle der osterreichischen Gesandtschaft demoliert hatte 9 1727 haben Marcus und Mayr Hirschl zum Zweck der Erneuerung ihrer judischen Aufenthaltsprivilegien in Wien zu der Caroli Boromaei Kirchen und Bibliotecgebau Wiener Hofbibliothek 150 000 fl Gulden anticipirt Die Rede ist von weiteren 100 000 Gulden die von den Brudern Hirschl in Raten zu bestimmten Zeiten nachgezahlt werden sollten 10 Ikonografie Bearbeiten nbsp Karl Borromaus auf dem Kuppelfresko von Johann Michael Rottmayr nbsp SaulenreliefDas ikonografische Programm der Grosskirche stammt vom Hofbeamten Carl Gustav Heraeus und verbindet den heiligen Karl Borromaus mit seinem kaiserlichen Stifter Das Relief auf dem Giebel uber dem Eingang verweist auf den Stiftungsanlass Es zeigt wie die von der Pest schwer heimgesuchte Stadt durch die Furbitte des heiligen Karl Borromaus schliesslich gerettet wird Auf der Attika hinter dem Giebel befinden sich die allegorischen Figuren von Religion Barmherzigkeit Bussfertigkeit und Gebetseifer Die Attika ist auch eines der Elemente die vom jungeren Fischer eingefugt wurden Die Saulen zeigen in einem Spiralrelief Motive aus dem Leben Karl Borromaus sollen aber auch an die Saulen des Herakles erinnern und fungieren als Symbole kaiserlicher Macht Flankiert wird der Eingang von zwei Engeln Der eine zeigt die Erhohung der ehernen Schlange als Symbol des Alten Testaments der andere das Kreuz Christi stellvertretend fur das Neue Testament Beide wurden vom Hof Bildhauer Franz Caspar gestaltet Das Programm des Portals setzt sich auch im Inneren fort vor allem im Kuppelfresko von Johann Michael Rottmayr aus Salzburg und Gaetano Fanti Scheinarchitekturen das eine Furbitte Karl Borromaus darstellt die von Maria unterstutzt wird Flankiert wird diese Szene von den drei gottlichen Tugenden Glaube Hoffnung und Liebe Zu sehen ist unter anderem auch wie ein Engel die Schriften Luthers anzundet 11 Die Fresken in einigen Seitenkapellen werden Daniel Gran zugeschrieben Das Bild am Hochaltar die Aufnahme des heiligen Karl Borromaus in den Himmel darstellend ist vom alteren Fischer konzipiert und von Ferdinand Maximilian Brokoff ausgefuhrt worden Die Altarbilder in den sechs Seitenkapellen sind von verschiedenen Kunstlern unter anderem von Daniel Gran Sebastiano Ricci Martino Altomonte Giovanni Antonio Pellegrini und Jacob van Schuppen 12 Auf den seitlichen Voluten zweier Seitenaltare stehen allegorische Figuren des venezianischen Bildhauers Antonio Corradini Von der Lichtregie und der architektonischen Gliederung insbesondere den hohen Arkadenoffnungen in der Hauptachse geht eine starke Wirkung aus Die Farbigkeit wird vom Marmor bestimmt Goldausstattung wird bewusst sparsam eingesetzt Das grosse runde Glasfenster hoch uber dem Hauptaltar mit dem hebraischen JHWH Tetragramm symbolisiert Gottes Allmacht und durch seinen warmen Gelbton gleichzeitig Gottes Liebe Die Karlskirche gilt neben den in dieser Form nur mehr fragmentarisch erhaltenen Bauten in Schonbrunn als das Hauptwerk Fischers Orgel Bearbeiten nbsp Orgelempore mit einem Fresko von Johann Michael Rottmayr am TonnengewolbeAuf der Orgelempore mit ihrem Saulenvorbau befindet sich eine Barockorgel deren Erbauer unbekannt ist Das mittlere Gehause stammt aus der Zeit um 1739 Das Instrument wurde jedoch 1847 von Joseph Seyberth grundlegend modifiziert und mit einem freistehenden Spieltisch ausgestattet Beide Seitenflugel stammen ebenfalls aus dieser Zeit Der Orgelbaumeister Gerhard Hradetzky renovierte das Instrument 1989 wiederum umfassend Die Klaviaturen wurden ebenfalls erneuert und die gebrochene Oktave chromatisch ausgebaut Die Tasten Cis und Dis betatigen die Tone cis0 und dis0 13 I Hauptwerk C c31 Bordun 16 2 Princip 0 8 3 Coppel 0 8 4 Hohlflot 0 8 5 Quintaton 0 8 6 Gamb Viol 0 8 7 Oktav 0 4 8 Spitzflote 0 4 9 Flote 0 4 10 Quint 2 2 3 11 Oktav 0 2 12 Mixtur Maior II III 0 3 13 Mixtur Minor II III 0 2 II Oberwerk C c314 Coppel 0 8 15 Gamba 0 8 16 Flote 0 4 17 Gedeckt 0 4 18 Oktav 0 2 19 Mixtur III20 Physharmonica Anm 1 0 8 III Pedal C a0 Anm 2 21 Princip Bass 16 22 Sub Bass 16 23 Oktav Bass 0 8 24 Gedeckt Bass 0 8 25 Violon Bass 0 8 26 Cello 0 8 27 Quint Bass 5 1 3 28 Oktav Bass 0 4 29 Cornett Bass IV 0 4 30 Posaun Bass 16 31 Posaun Bass 0 8 Koppeln Manualschiebekoppel Pedalkoppel Spielhilfen Sperrventil fur die Pedalzungen Metallhebel fur die Einschaltung der Physharmonika Anmerkung Im Spieltisch angelegt Kurze Oktave Tonumfang des Pfeifenwerks C H Glocken Bearbeiten nbsp Grosse Karlsglocke im Sudwestturm der Karlskirche gegossen 1762 von Franz Josef Scheichel Das Gelaut der Karlskirche besteht aus 8 Glocken und ist das drittgrosste Gelaut von Wien Die grosste Glocke wurde 1762 von Franz Josef Scheichel gegossen und gilt als eine der schonsten Barockglocken Wiens Sie ist der Umguss einer alteren Glocke von Johann Baptist Divall 14 Die Glocken 2 und 3 wurden 1737 von Johann Baptist Divall gegossen die Glocke 6 vom selben Giesser im Jahre 1735 die Glocke Glocke 7 von Franz Ulrich Scheichel 1735 und die Glocke 8 von Franz Josef Scheichel 1783 Die Glocken 4 und 5 wurden 2013 von der Giesserei Rudolf Perner ins Gelaut integriert Nr Name Gewicht Kg Schlagton Turm bzw Saule1 Karlsglocke 3 600 h Sudwestturm2 Zwolferin 1 400 d Nordostturm3 Wiednerin 1 100 e Nordostturm4 Verein Neuglocke 706 fis Nordostturm5 Verein Neuglocke 421 a Nordostturm6 Pestglocke 300 h Nordostsaule7 Speiseglocke 210 cis Sudwestsaule8 Zugemglocke 50 ais SudwestsaulePanoramalift und Eintrittsgeld Bearbeiten nbsp Die Kuppelmalerei war von 2002 bis 2022 uber einen Panoramalift aus der Nahe zu betrachtenIm Jahr 2002 wurde zum Zwecke der Kuppelfresken Renovierung eine machtige Stahlkonstruktion mit Aufzug aufgestellt der zahlende Besucher rund 32 Meter uber Bodenniveau beforderte Damals kundigten die Kirchenverantwortlichen an dass diese Aufzugskonstruktion Ende 2005 wieder abgebaut wurde Bis dahin sollten Touristen und sonstige Kirchenbesucher den Aufzug benutzen und auch den Restauratoren bei der Arbeit zuschauen durfen Weil der Lift auch nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten als Einnahmequelle aufgebaut blieb schwankten die Besucher der Karlskirche zwischen Euphorie und Ablehnung Zum einen wurde damit die einzigartige Moglichkeit geboten die Kuppelfresken aus der Nahe in Augenschein zu nehmen zum anderen wurde durch die aufwendig gestaltete Aufzugskonstruktion der Gesamteindruck des Kircheninnenraums extrem beeintrachtigt 15 16 Nach 16 Jahren wurde die bestehende Konstruktion im Jahr 2018 durch eine neue kompaktere Konstruktion ersetzt Diese nahm weniger Flache des Kirchenraumes ein und die zuvor vorhandene Plattform mit den Stufen in die oberhalb der Kuppel befindliche Laterne war nun weggefallen was den Vorteil hatte dass jetzt ein Grossteil der Kuppel vom Bodenniveau aus sichtbar war Obwohl es in seinen Ausmassen reduziert war dominierte auch das neue Stahlgerust das Kircheninnere erheblich Bis Ende November 2022 wurde das neue Stahlgerust mit dem Aufzug schliesslich abgebaut Da die Erhaltung der Karlskirche mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden ist wird auch nach Abbau des Aufzugs weiterhin Eintritt erhoben Anstelle des Aufzugs wurden mit einem Rundgang durch mehrere Raume der Kirche bis hinauf zu der oberhalb des Hauptportals befindlichen Aussichtsplattform neue Attraktionen geschaffen zudem soll dem zahlenden Publikum in der Karlskirche verstarkt moderne Kunst prasentiert werden 17 Einfluss BearbeitenDas Wiener Secessionsgebaude bildet sowohl von raumlicher Positionierung als auch gestalterischem Aufbau eine Antwort auf die Karlskirche Anklange finden sich auch in der Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromaus sowie der Kirche am Steinhof Die Wiener Karlskirche beeinflusste die Architektur der Moschee im Schwetzinger Schlossgarten in Baden Wurttemberg Bilder Bearbeiten nbsp Beleuchtung der Karlskirche in der Nacht nbsp Erhohte Seitenansicht mit Teich nbsp Abschlussdetail einer Saule nbsp Tympanon Errettung Wiens vor der Pest durch die Fursprache des heiligen Karl Borromaus nbsp Saule mit Szenen aus dem Leben des heiligen Karl Borromaus nbsp Saule mit Reliefs nbsp Hochaltar nbsp Fresko der Kuppel Panorama nbsp Detailsicht von einem FreskoLiteratur BearbeitenHofkammerarchiv Wien Hofzahlamtsbucher 1715 1730 Bau der Karlskirche Dehio Handbuch Wien I Bezirk Innere Stadt Verlag Berger Horn u a 2003 ISBN 3 85028 366 6 Claudius Caravias Die Moschee an der Wien Die Karlskirche eine Moschee das Belvedere ein Turkenzelt der Naschmarkt ein orientalischer Basar 300 Jahre islamischer Einfluss in der Wiener Architektur Luna Verlag Eichgraben 2008 ISBN 978 3 9500382 6 2 Dr C Lind Die Karlskirche in Wien In Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1880 S 9 11 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz Thomas H von der Dunk Die Karlskirche in ders Das Deutsche Denkmal Eine Geschichte in Bronze und Stein vom Hochmittelalter bis zum Barock Bohlau Verlag Koln 1999 ISBN 3 412 12898 8 S 505 526 Johann Werfring Inkasso in Karlskirche Artikel in der Wiener Zeitung vom 19 Dezember 2000 S 7 Karlskirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Christian Fastl St Karl Wien In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlskirche Wien Sammlung von Bildern karlskirche at Website des Vereins der Freunde und Gonner der Wiener Karlskirche Kreuzherrenorden Osterreich Eintrag zu Wiener Karlskirche im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Plane der Karlskirche in der Allgemeinen Bauzeitung 1880 auf Anno Austrian Newspapers Online Die Karlskirche in Wien im Werbeka Netshop Geologische Bundesanstalt Karlskirche WienSiehe auch BearbeitenVotivkirche Wien Einzelnachweise Bearbeiten Psalmen 22 26 EU Christian Fastl St Karl Wien In Oesterreichischer Musiklexikon online Osterreichische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 19 November 2017 Paul Blecha Pfarrblatt Juli August 2001 In angelfire com Wiener Karlskirche 2001 abgerufen am 19 November 2017 Diozesanblatt der Erzdiozese Wien Janner 2017 Memento des Originals vom 6 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erzdioezese wien at Helmuth Furch Elias Hugel Hofsteinmetzmeister 1681 1755 Mit den grossten Kunstlern dieser Zeit am Bau der Karlskirche beteiligt Kaisersteinbruch 1992 ISBN 978 3 9504555 2 6 S 23 30 Peter Tolzer Scalalogia Schriften zur internationalen Treppenforschung Treppen in Wien 1990 S 148 Die Karlskirche als Kunstwerk und politisches Symbol Bau der Karlskirche In 18 Jahrhundert Interdisziplinare Forschung und Lehre in Osterreich Wolfgang Schmale Tanja Buzek Lehrverbund osterreichischer Universitaten zum 18 Jahrhundert fur das Studienjahr 2004 2005 Institut fur Geschichte Universitat Wien abgerufen am 21 April 2009 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 S 458 Vortrag der Finanzkonferenz an den Kaiser am 17 Marz 1727 Nach A F Pribram hrsg und eingeleitet Urkunden und Akten zur Geschichte der Juden in Wien Erste Abteilung allgemeiner Teil 1526 1847 1849 1 Bd Wien Leipzig 1918 S 277 17 Marz 1727 Historische Kommission der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien Hrsg Quellen und Forschungen zur Geschichte der Juden in Deutsch Osterreich Band VIII Abbildung Ein Engel zundet die Schriften von Martin Luther an Stefan Lakonig Autor Verein der Freunde und Gonner der Karlskirche Herausgeber Karlskirche 2015 Gunter Lade Orgeln in Wien Wien 1990 Jorg Wernisch Glockenverzeichnis von Osterreich Lienz 2011 ISBN 978 3 902128 16 4 S 224 Johann Werfring Das Stahlungetum in der Wiener Karlskirche Artikel in der Wiener Zeitung vom 14 Februar 2013 Beilage ProgrammPunkte S 7 karlskirche at Website des Vereins der Freunde und Gonner der Wiener Karlskirche Johann Werfring Aus fur den Kirchenlift in der Karlskirche Artikel in der Wiener Zeitung vom 4 Februar 2023 S 18 19 Sakralbauten im 4 Wiener Gemeindebezirk Wieden Romisch katholische Kirchen und Kapellen Elisabethkirche St Elisabeth Platz Karlskirche Karlsplatz Paulanerkirche Irene Harand Platz Piaristen Theklakirche Wiedner Hauptstrasse Kapelle im Palais der Apostolischen NuntiaturOrthodoxe Kirchen Bulgarisch orthodoxe Kirche Hl Iwan Rilski 48 198247222222 16 371422222222 Koordinaten 48 11 53 7 N 16 22 17 1 O Normdaten Geografikum GND 4376368 6 lobid OGND AKS LCCN no2017125567 VIAF 1874150688323412660003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Karlskirche amp oldid 239157890