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Elias Hugel auch Hogl 17 Juni 1681 in Gemunden am Main Franken 1 22 August 1755 in Kaisersteinbruch Ungarn heute Burgenland war ein deutsch osterreichischer Baukunstler 2 und Bildhauer Er war Hofsteinmetzmeister von Kaiser Karl VI und Kirchenbaumeister des Stiftes Heiligenkreuz Kreuzigungsaltar von 1738 historische AufnahmeHaus des Elias Hugel Johann Robert Victorin 1922Elias Hugel erlernte die Steinmetzkunst in Italien im Kayserlichen Steinbruch am Leythaberg einer italienisch schweizerischen Kunstlerkolonie seit ca 1550 3 Seinen Zeitgenossen den beiden osterreichischen Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt sie hatten beide in Rom studiert wurde er ein Mitarbeiter und reifte so zum Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Lehrzeit im kaiserlichen Steinbruch 1 2 Heirat 2 Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch 2 1 Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch 2 2 Ein Lehrjunge von Meister Hugel 3 Karlskirche 3 1 Bruder Johann Gallus 3 2 Kaiserliches Hofbauamt 4 Die Meister des Kaisersteinbrucher Steinmetzhandwerkes 4 1 Heirat in der Kapelle von Konigshof 4 1 1 Stifter in der Wallfahrtskirche Loretto 5 Altar und Kirchenbaumeister 6 Ehrensaule fur Elias Hugel 7 Nachkommen 8 Auch Maria Theresia gewahrte das Schwarzer Adler Privilegium 9 Hugel war auch Weinbauer 10 Die Meister des Kaisersteinbrucher Steinmetzhandwerkes 11 Hochaltar der Pfarrkirche Stotzing 12 Kaiserliches Schreiben von Maria Theresia 13 Tod 14 Gedenken 14 1 Elias Hugel Ehrenzeichen 14 2 Weiteres 15 Werke 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElias Hugel wurde als Sohn des Gemundener Schusters Johann Franz Hugel geboren und war bei seiner Geburt ein Untertan von Peter Philipp Reichsgraf von Dernbach zugleich Furstbischof der Bistumer Bamberg und Wurzburg Zwei seiner Bruder erlernten wie er das Steinmetz Handwerk Johann Gallus der 1692 in Eggenburg Niederosterreich als Meister arbeitete dessen Nachkommen Johann Caspar Johann Georg und Georg Andreas arbeiteten weiter als Steinmetzmeister sowie Johann Jacob der in Gemunden verblieb 4 und Elias Lehrzeit im kaiserlichen Steinbruch Bearbeiten Elias Hugel wurde 1694 Lehrling beim Hofsteinmetzmeister Ambrosius Ferrethi in Kaisersteinbruch Sein Lehrherr starb am 20 Februar 1696 die Bruderschaft bestimmte Meister Martin Trumler als Nachfolger Hugel begann im Marz 1700 bei Richter Giovanni Battista Passerini eine Ausbildung zum Bildhauer In den Jahren arbeiteten sie an Auftragen des Fursten Liechtenstein in Wien Heirat Bearbeiten Geselle Elias Hugel 25 Jahre alt heiratete am 14 November 1706 Maria Elisabetha Trumlerin die 44 Jahre alt war die Witwe von Martin Trumler Trauzeugen waren Richter Passerini und Johann Carl Trumler Wiener Steinmetzmeister sowie Johann Georg Haresleben und Johann Wieser 1709 als Meister der Bruderschaft liess sie ihn neben sich ins Grundbuch schreiben mit einem Steinbruch und zwei Hausern Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch BearbeitenSiehe auch Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch Kaiser und Konig Karl VI Kaiser Karl VI erneuerte und bestatigte am 5 Dezember 1712 das Privilegium der Befreiung von militarischer Einquartierung den Meistern Johann Georg Haresleben Sebastian Regondi Johann Paul Schilck Elias Hugel Johann Baptist Kral und Simon Sasslaber in dieser Reihenfolge Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch Bearbeiten nbsp Filialkirche St LorenzAm 20 Dezember 1714 genehmigte und erneuerte der Kaiser das eigenstandige Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch 5 Ein Lehrjunge von Meister Hugel Bearbeiten 1717 wurde der Salzburger Georg Doppler Lehrling 1722 zum Gesellen freigesprochen Als Meister errichtete er im Bereich der Salzburger Zunft Marmor Altare in der Filialkirche St Lorenz am Mondsee in Stadl Paura in der Dekanatspfarrkirche zu St Johann in Tirol 6 nbsp Siegel E H v Ciutureanu nbsp Pestsaule Neusiedl 1713 nbsp Karlskirche 1715 Portale Saulenfundamente nbsp Kaisertreppe der Karlskirche nbsp Unteres Schloss Belvedere Gartenseite 1716 nbsp Karl VI Graf Althan 1716 HofbaudirektorKarlskirche BearbeitenBeim Bau der Karlskirche als Mitarbeiter von Johann Bernhard Fischer von Erlach vollzog er den Schritt zum Kunstler Diese Arbeit brachte ihm viel Ehre im April 1719 erhielt er den Rang eines Hofsteinmetzmeisters Das bedeutete er bekam direkt Auftrage vom kaiserlichen Hofbauamt Er sollte diese wenn notwendig an seine Mitmeister weiterleiten damit sie in der Bruderschaft verbleiben Hauptartikel Kaiserstein fur den kaiserlichen Kirchenbau von Karl VI die Karl Borromaus Kirche im Artikel Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial Bruder Johann Gallus Bearbeiten Steinmetzmeister Johann Gallus Hugel von der Eggenburger Bruderschaft sein alterer Bruder arbeitete zu dieser Zeit auch fur Fischer von Erlach im Stift Herzogenburg Siehe auch Stift Herzogenburg Den monumentalen Auftrag der Steinmetzarbeiten im kaiserlichen Steinbruch fur die kaiserliche Kirche organisierte Meister Johann Georg Haresleben Elias Hugel war sein Partner 7 Beide waren durch ihre Heiraten in den Ferrethi Clan miteinander verbunden Hugel ubernahm nach Hareslebens Tod 1716 die Leitung Noch Jahre spater forderte Maria Regina Synnin zuvor Hareslebin von ihrem Stiefvater ausstandige Gelder aus dieser Arbeitsgemeinschaft Die Steinmetzarbeiten in den Eggenburger Steinbruchen mit dem weissen Bildhauerstein organisierten die Meister Andreas Steinbock und Franz Strickner nbsp Oberes Belvedere Prunktreppe nbsp Kaisersteinbrucher Hochaltar in voller Zierde nbsp Palais Auersperg Detail der Prunktreppe nbsp Steinmetzzeichen nbsp SommereinKaiserliches Hofbauamt Bearbeiten Karl VI ernannte 1716 Gundacker Ludwig Graf Althan zum Hofbaudirektor und unterstellte ihm alle Bauamter der Erblande Graf Althan organisierte die Bautatigkeit des Hofes wie die Karlskirche die Hofbibliothek den Vermahlungsbrunnen den Reichskanzleitrakt der Hofburg Hugel war direkt dem kaiserlichen Hofbauamt unterstellt und bei all diesen Auftragen beteiligt 8 Die Meister des Kaisersteinbrucher Steinmetzhandwerkes BearbeitenHugel amtierte als Richter von 1722 bis 1735 seine Mitmeister in diesen Jahren waren Johann Paul Schilck Johann Baptist Kral Simon Sasslaber Johann Wieser Franz Trumler Joseph Winkler Johann Baptist Regondi und Maximilian Trumler nbsp Kirche zu Winden nbsp Schloss Hof Steinmetzleitung Treppen Brunnen nbsp Hofburg Reichskanzlei Balkone Stiegen nbsp Gartenpalast Harrach Ungargasse nbsp Rechnung 1730 Architekt Hildebrandt und HugelHeirat in der Kapelle von Konigshof Bearbeiten Hugels Ehefrau Maria Elisabetha starb am 5 September 1728 seine vier Stiefkinder Maria Regina verheiratete Synnin Franz Ambrosius und Maximilian erhielten das mutterliche Erbe Elias Hugel 47 Jahre alt heiratete am 26 Dezember 1728 Catharina Dirr Tochter eines Breslauer Wirts Die Trauung erfolgte im Beisein der Steinmetzmeister Simon Sasslaber Franz Trumler sowie von Franz Gritsch Kastner der Herrschaft Konigshof und Georg Flaschitz herrschaftlicher Jager Das Paar war durch Pater Ladislaus Frieweiss Profess von Stift Heiligenkreuz offentlich copuliert worden 9 Siehe auch Streitfall am 5 August 1729 Paul Schilck und Elias Hugel nbsp Vermahlungsbrunnen Wasserbecken nbsp Architektur nbsp Karlskirche Mitarbeit Hochaltar nbsp nbsp Stift Heiligenkreuz Dreifaltigkeitssaule nbsp Grosser Sockel1730 kaufte Hugel den Hausbruch mit dem besten Kaiserstein Aus seinem Werkeverzeichnis ist zu erkennen dass er ein grosses Steinmetzunternehmen leitete das alle anderen Kaisersteinbrucher Meister weit uberragte Im Marz 1735 starb Sohn Franz Daniel von seinen funf Kindern waren damit vier tot Die Inschriften auf den Grabplatten der Kinder Franz Daniel und Maria Elisabetha lauten ALHIER LIGDT BEGRABEN MARIA ELISABETA HIGELLIN IHRES ALTERS 2 JAHR 9 MONAT 24 TAG IST GESTORBEN DEN 8 SEPTEMBER 1733 MEIN DOCHTER WIE HAST DU MICH BEDRIBT UND BIST SELBSTEN BEDRIBT WORDEN BIS IN DEN TODT ALHIER LIGDT BEGRABEN FRANTZ DANNIEL HIGEL SEINES ALTERS 8 MONATH IST GESTORBEN DEN 16 MARTZI 1735 SOHN DIE WORDT DER GOTTLOSEN STELLEN DEM BLUT HEIMLIG NACH VADTER VERZEIHE IHNEN DAN DER HERR HAT MICH AUFGENOMMEN UMB MEIN UNSCHULT WILLEN UNDT HAT MICH VOR SEINEM ANGESICHT BE TIGET EWIGLICH PSALM Stifter in der Wallfahrtskirche Loretto Bearbeiten Mai 1735 stifteten Elias Hugel und Catharina Unser lieben Frauen zu Maria Loretha in Hungarn ein Kapital von 800 Gulden Zum Vergleich Furst Esterhazy mit 1 000 Gulden 10 Er besass damals drei Steinbruche funf Hauser und seine eigene Schmiede Februar 1736 wurde Sohn Joseph Elias geboren nbsp Monchhof Architekt Bauleitung nbsp Sein Hochaltar nbsp Seitenaltar nbsp 1738 sein Meisterzeichen nbsp Purbach Anna Kapelle nbsp Hofburg Botschafterstiege nbsp Kaisersteinbrucher Kirche Rundgiebel 1745 Altar und Kirchenbaumeister BearbeitenEr entwickelte mit der Vorstellungskraft seinen Altar aus hartem weissem Stein Die schlanken seitlichen Saulen offnen sich zu einem Tor fur den Menschen der sich die Gerechtigkeit erarbeitet und leiten den Blick zur Dreifaltigkeit Die vergoldeten Kapitelle mit hochaufragenden Gebalk weisen direkt in den himmlischen Bereich Hauptartikel Altare der Kaisersteinbrucher Kirche und Neubau der SchlosskapelleEhrensaule fur Elias Hugel Bearbeiten nbsp Seit 2017 auf dem Kirchenplatz in Kaisersteinbruch 11 nbsp Rest der Ehrensaule in Konigshof Der herrschaftliche Verwalter im Schloss Konigshof amtierte als Stellvertreter des Heiligenkreuzer Abtes und bestimmte im Steinbruch das Leben der Menschen 1740 nach dem Tod des Verwalters Raymund Vitali errichtete die Bruderschaftum der Gerechtigkeit willen diese Elias Hugel Ehrensaule die in Resten vor dem Schloss Konigshof stand jetzt in restauriertem Zustand auf dem Kirchenplatz in Kaisersteinbruch Ubrigens dem Hugel seine bei vorgewester Commission gebrauchte Unbescheidenheit anzugige Ehrenruhrungen und gegen der Commission verlorenen Respect allen Ernstes verwiesen sein Er sich auch kunftighin von derlei Ubertretungen bei wirklichen Personalarrest enthalten solle Nachkommen BearbeitenDie Sohne starben zwei Tochter heirateten in nobilitierte Kreise Catharina Herrn Johann von Naszvady Stuhlrichter des Wieselburger Comitats und Maria Franziska den Franz Antoni Cichini kaiserlicher Postmeister zu Wimpassing an der Leitha 12 Er wurde dann dort Dreissiger und endete Laufbahn und Leben als Dreissiger von Pressburg 13 14 Auch Maria Theresia gewahrte das Schwarzer Adler Privilegium BearbeitenSiehe auch Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch Konigin Maria Theresia Das von ihrem Vater Kaiser Karl VI gewahrte Privilegium der Befreiung von militarischer Einquartierung wurde 1743 den Meistern Elias Hugel Joseph Winkler Johann Baptist Regondi Maximilian Trumler Johann Paul Schilck und Franz Trumler erneuert und bestatigt 15 Hugel war auch Weinbauer BearbeitenHugels Verlassenschaft dokumentiert den Besitz von Weingarten ein Presshaus er war auch Weinbauer Der Prior der Unbeschuhten Karmeliten in der Wuste bei Mannersdorf am Leithagebirge in Niederosterreich kaufte 1747 zur Erganzung seines Vorrates an altem Wein 39 Eimer je 4 Gulden 30 Kreuzer von einem gewissen Herrn Hugel in Kaisersteinbruch 16 Die Meister des Kaisersteinbrucher Steinmetzhandwerkes BearbeitenAls Nachfolger von Johann Baptist Regondi wahlten ihn die Kaisersteinbrucher 1749 aus dem Dreier Vorschlag des Stiftes ein zweites Mal zum Richter Ende 1751 70 jahrig resignierte er Seine Mitmeister in diesen Jahren waren Johann Gehmacher Andreas Kowalt Maximilian Trumler neuer Richter wurde Johann Michael Strickner von Eggenburg nbsp Stift Heiligenkreuz Wiener Tor 1843 nbsp nbsp Hofburg Saulenstiege Eingangsbereich nbsp Hochaltar Kirche Stotzing nbsp Hofburg Altane mit 12 Tragern nbsp Hugel Haus 2 WK 1941Hochaltar der Pfarrkirche Stotzing BearbeitenPfarrkirche Stotzing 1749 schuf Elias Hugel sein kunstlerisches Testament den Marienaltar der Wallfahrtskirche zu Stotzing Die Kunsthistorikerin Ana Maria Altmann schreibt In Sandstein gemeisselt und bichromatisch marmoriert ist dieser Altar durch eine Bandbreite von phantasievollen Formulierungen gekennzeichnet Illusionistische Effekte wie der lichtdurchflutete Strahlenkranz verleihen ihm Feierlichkeit In dem kleinen Provinzort Stotzing nahe dem Wallfahrtsort Loretto setzt der Kaisersteinbrucher Steinmetzmeister ein Zeichen fur den Triumph der Kirche in Pomp und Gloria Durch dieses Meisterwerk verwirklicht er gleichzeitig ein Symbol fur all das was die barocke Kunst an Ausgewogenheit zwischen irdischem und himmlischem Leben bedeutet hat Der Stotzinger Hochaltar ist der letzte bekannte sicher der ausgereifteste und noch zur Ganze erhaltene unter Hugels Altaren Uber einem doppelgeschossigen Sockel entfaltet sich ein zweisauliges Retabel dessen Mittelteil eine Figurennische einnimmt In ihrem Zentralpunkt steht die Gestalt der gekronten Muttergottes von kleinen anbetenden Engeln umschwebt Daruber erhebt sich der Altaraufsatz in dessen Rahmeninnenfeld sich der Strahlenkranz befindet Nicht nur die elegante geschwungene fast theatralische Struktur des Altars sondern auch die Losung des Licht Schattenspiels erreichen es uns den Blick vom realen in den irrealen Raum harmonisch zu ermoglichen 17 Kaiserliches Schreiben von Maria Theresia Bearbeiten nbsp Unterschrift der Kaiserin und KoniginAls Richter wandte er sich an seine Kaiserin Maria Theresia nahm am 6 Marz 1750 zu den Streitfragen zwischen Abt Robert Leeb vom Stift Heiligenkreuz und seinen Untertanen den Bewohnern der Besitzung Steinbruch Stellung 18 Sie fordert dass eine mogliche Losung der Streitfragen nicht zu einem Unrecht an den abgabepflichtigen Bewohnern fuhrt In gnadigem Wohlwollen Eure Kaiserin und Konigin Maria Theresia Eigenhandige Unterschrift Graf Leopold von NadasdyTod BearbeitenAm 22 August 1755 starb Elias Hugel und wurde vor seinem Kreuzaltar begraben Die Seitenkapelle der Kaisersteinbrucher Kirche wurde zur Hugel Kapelle sein Epitaph der von Maria Elisabetha seiner ersten Ehefrau sowie dreier Kinder sind dort befestigt Witwe Catharina heiratete in Wien den adeligen Herrn Franz von Frid Doctor Philosophiae et MedicinaElias Hugel hinterliess ein Vermogen von ungefahr 50 000 Gulden Um dieses Erbe wurde die nachsten zehn Jahre gestritten Das Stift Heiligenkreuz forderte von der Witwe gerichtlich ausstandige Geldbetrage Zahlreiche Akten in den Archiven Mosonmagyarovar und Stift Heiligenkreuz belegen das In den 1960er Jahren wurde das Steinportal seines Gutshofes von Kaisersteinbruch nach Sommerein verlagert Das grosse Portal mit seinem Steinmetzzeichen und der Jahreszahl 1723 wurde dort so kunstreich eingebaut dass im Dehio Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 2003 S 2254 zu lesen ist Sommerein Schlossstrasse Nr 22 ehemaliges Wohnhaus des Steinmetzen Elias Hugel barocke 3seitige Hofanlage mittlere Portalmauer mit gequadertem Korbbogenportal im Keilstein bez 1723 Der weitere Text ist stimmig Dieses Ensemble wurde in eine bestehende barocke Anlage eingebaut Elias Hugel hatte dort keinen Wohnsitz Gedenken Bearbeiten nbsp Elias Hugel EhrenzeichenDas Bildhauersymposium Kaisersteinbruch des Jahres 1992 wurde ihm zu Ehren mit Elias Hugel Symposium bezeichnet In Kaisersteinbruch gibt es die Elias Hugelgasse in Winden am See die Elias Hygel Gasse Seine Geburtsstadt Gemunden am Main liess 1996 am neu geschaffenen Elias Hugel Platz eine Ehrensaule vom ungarischen Bildhauer Ferenc Gyurcsek aufstellen In der Pfarrkirche Kaisersteinbruch findet sich das Gemalde Apotheose des Elias Hugel der Kunstlerin Raja Schwahn Reichmann Siehe auch Ehrensaule fur Elias Hugel Elias Hugel Ehrenzeichen Bearbeiten Nach zehn gemeinsamen Vereinsjahren uberreichte Obmann Helmuth Furch 19 seinen Mitarbeitern dieses 2 3 cm grosse aus Messing bestehende Dankes Zeichen Der Bildhauer Alexandru Ciutureanu stellte fur diesen Anlass das Meisterzeichen vom Seitenaltar Hugel Altar mit der Signatur des Kunstlers dar Weiteres Bearbeiten Das Steinmetzzeichen von Meister Hugel ist auf dem Kaisersteinbrucher Ortsstein des Bildhauers Alexandru Ciutureanu eingemeisselt Werke Bearbeiten1713 1714 Dreifaltigkeitssaule Neusiedl am See 1715 1730 Wiener Karlskirche anfangs mit Haresleben 1716 Gesamtleitung im kaiserlichen Steinbruch zuletzt Mitarbeit beim Hochaltar Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach 1716 Unteres Schloss Belvedere Architekt Johann Lucas von Hildebrandt 1720 1725 Oberes Schloss Belvedere in Wien Gesamtleitung 1720 Kaisersteinbrucher Kirche Hochaltar Bruderschaft 1721 1723 Palais Auersperg in Wien 1723 Dreifaltigkeitssaule Sommerein 1724 1726 Kirche Winden Kirchenbaumeister Mazen 1725 1729 Schloss Hof Prinz Eugen Steinmetzleitung 1726 1728 Wiener Hofburg Reichskanzleitrakt Auftrag Karl VI Balkone Kaiserstiege usw Architekt Joseph Emanuel Fischer von Erlach nbsp Epitaph 22 August 17551727 1735 Palais Harrach Ungargasse mit seinem Stiefsohn Franz Trumler das kunstvolle Hauptportal die Stufen der Hauptstiege sowie samtliche Architektursteine auch in der Gartenanlage 1729 1732 Vermahlungsbrunnen Hoher Markt in Wien Architektur vom Hofsteinmetz Hugel 20 Bildhauer Antonio Corradini 1729 1735 Stift Heiligenkreuz Dreifaltigkeitssaule Kaiserstein fur das untere und obere Postament worauf die Saule steht Entwurf und Bildhauerarbeit Giov Giuliani 21 1729 1737 Pfarrkirche Monchhof Auftrag Stift Heiligenkreuz Kirchenbaumeister Hochaltar mit Giuliani und Altomonte Seitenaltare nach seinem Plan 1738 Kaisersteinbruch in seiner Seitenkapelle ein Kreuzaltar und Steinmetzzeichen rechts Marienaltar 1742 Altar in der Purbacher St Anna Kapelle 1745 Barockisierung und Erweiterung der Kaisersteinbrucher Kirche 2 Turme Rundgiebel 1745 Hofburg Botschafterstiege Auftrag Maria Theresia Architekt Jean Nicolas Jadot de Ville Issey 1745 1747 Stift Heiligenkreuz Wiener Tor Plan Franz Anton Pilgram 1746 1748 Hofburg Saulenstiege wie oben 1749 1750 Marienaltar Stotzinger Kirche Auftrag Prior Servitenkloster Hugels Plan sein Alterswerk 1752 Kaiserliches Hofbauamt grosse Altane fur den Leopoldinischen Trakt der Hofburg 1755 Sein Epitaph von ihm selbst gemeisseltLiteratur BearbeitenHogl Elias und Familie In Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 1994 Helmuth Furch Elias Hugel Hofsteinmetzmeister 1681 1755 Kaisersteinbruch 1992 ISBN 978 3 9504555 2 6 Anneliese Lussert Einer zog aus und wurde beruhmt Elias Hugel Horbild im Bayerischen Rundfunk aufgeschrieben in Nr 22 Familie Hugel aus Gemunden am Main Nr 42 Helmuth Furch Elias Hugel Baukunstler Kaisersteinbruch 2005 ISBN 978 3 9504555 6 4 Gunnar Strunz Burgenland Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen Elias Hugel Trescher Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 89794 221 9 S 76 112 f Brigitte Krizsanits Manfred Horvath Das Leithagebirge Grenze und Verbindung Elias Hugel S 78 94 145 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elias Hugel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Helmuth Furch 1992 2015 Elias Huegel Hofsteinmetz mit dem Bild Apotheose des Elias Hugel PDF 23 9 MB Helmuth Furch Elias Hugel 2005 der Grossauftrag Karlskirche bestimmte sein Leben mit dem Bild Apotheose des Elias Hugel Ratsel um gekopfte Heiligenstatue gelost Neusiedl am See Einzelnachweise Bearbeiten Diozesanarchiv Wurzburg Pfarrbuch Gemunden ab 1598 Architekt Friedrich Kurrent nach Studium des Stotzinger Marienaltares Harald Prickler Aus der Geschichte einer italienischen Kunstlerkolonie Kaisersteinbruch Radio Burgenland am 27 Juni 1973 Manuskript in Mitteilungen des Museums und Kulturvereines Kaisersteinbruch 9 Jahrgang Nr 52 Dezember 1998 ISBN 978 3 9504555 3 3 Alfons Pfrenzinger Mainfrankische Auswanderung nach Ungarn und osterr Erblande In Schriftenreihe deutscher Forschungen in Ungarn Geleitet von Franz Anton Basch Wien 1941 Hans Kietaibl Die Bruderschaft der Maurer und Steinmetze in Kaisersteinbruch 1714 In Helmuth Furch Elias Hugel Hofsteinmetzmeister 1681 1755 Alois Kieslinger Die nutzbaren Gesteine Salzburgs 1964 S 289 Hofkammerarchiv Wien Hofzahlamtsbucher 1715 1730 Karlskirche und Camerale Zahlamtsbucher Hofbauamtsakten Herbert Haupt Das Hof und hofbefreite Handwerk im barocken Wien 1620 bis 1770 Forschungen und Beitrage zur Wiener Stadtgeschichte Nr 46 Studien Verlag Innsbruck Wien Bozen 2007 ISBN 978 3 7065 4342 2 Protocolle der Herrschaft Konigshoffen 1728 1731 Ungarisches Staatsarchiv Budapest Stiftungsurkunde 28 Mai 1735 Restaurator Klaus Wedenig Bruckneudorf Konigshof Hofkammerarchiv Alte Postakten Franz Antoni Cichini Postmeister zu Wimpassing an der Leitha In Mitteilungen des Museums und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr 21 Juli 1992 S 4 11 Ungarisches Staatsarchiv Archiv der ungarischen Hofkammer E 41 Litt ad Cam Exar 1769 Nr 603 Zoltan Fallenbuchl Die koniglich ungarischen Dreissigstzollbeamten im westpannonischen Raum im XVII und XVIII Jahrhundert 1683 1790 enthalten in Burgenlandische Forschungen Burgenland in seiner pannonischen Umwelt Festgabe fur August Ernst Eisenstadt 1984 S 48ff Archiv Mosonmagyarovar Nr 36 1494 Koniglicher Beschluss von Maria Theresia Oberst Albert Schatek Die Chronik der Wuste 1935 1936 Aufsatz der Kunsthistorikerin Ana Maria Altmann vom 25 September 2001 Archiv Mosonmagyarovar URL https regiowiki at index php title Helmuth Furch amp oldid 176545 Wiener Stadt und Landesarchiv Paul Harrer Lucienfeld Wien seine Menschen Kultur und Bauten Vermahlungsbrunnen 1955 Stift Heiligenkreuz Archiv Steinmetz Vertrag zur Dreifaltigkeitssaule am 4 Oktober 1729 Wiener Tor Kapelle in Konigshof Normdaten Person GND 119258765 lobid OGND AKS VIAF 3276836 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hugel EliasALTERNATIVNAMEN Hogl EliasKURZBESCHREIBUNG Kaisersteinbrucher Hofsteinmetzmeister von Kaiser Karl VI Kirchenbaumeister des Stiftes Heiligenkreuz und Richter in KaisersteinbruchGEBURTSDATUM 17 Juni 1681GEBURTSORT Gemunden am MainSTERBEDATUM 22 August 1755STERBEORT Kaisersteinbruch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elias Hugel amp oldid 239364351