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Der Hohe Markt ist einer der altesten und geschichtstrachtigsten Platze Wiens Er befindet sich nordlich des Stephansplatzes inmitten der Altstadt des 1 Wiener Gemeindebezirks der Inneren Stadt Der Hohe Markt Richtung Nordwesten mit der Abzweigung von v l n r Tuchlauben Wipplingerstrasse und Marc Aurel Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenNordwesten Der rechteckige langgestreckte Platz grenzt mit seiner nordwestlichen Schmalseite an den Strassenzug Tuchlauben Marc Aurel Strasse eine ins Innere der Altstadt Richtung Graben fuhrende Einbahn An der Nordwestseite des Platzes wurde an der Abzweigung zu den Tuchlauben die Hausnummer Hoher Markt 6 vergeben an der Abzweigung zur Marc Aurel Strasse die Nr 7 Zwischen diesen beiden Hausern zweigt die Wipplingerstrasse Einbahn stadtauswarts in der sich das Alte Rathaus und die fruhere Vorderfront der Bohmischen Hofkanzlei befinden vom Hohen Markt ab Nordosten An der nordostlichen Langsseite des Platzes wurden die Hausnummern 8 bis 11 vergeben Zwischen den Hausern Nr 9 und Nr 10 zweigt die Judengasse in Richtung Ruprechtskirche und Stadttempel ab Sudwesten Die Hausernummerierung des Hohen Marktes beginnt im Sudwesten Ecke Bauernmarkt mit Nr 1 und endet an dieser Seite im Nordwesten Ecke Tuchlauben mit Nr 5 Die sudwestliche Langsseite des Hohen Marktes bildet heute eine durchgehende Hauserfront doch besteht in Haus Nr 4 ein Fussgangerdurchgang zu Landskrongasse und Wildpretmarkt Sudosten Hier grenzt der Platz an den Bauernmarkt eine schmale querende Gasse mit der Ankeruhr zwischen deren Asten der kurze Lichtensteg zur Rotenturmstrasse Verbindung vom Stephansdom zum Donaukanal und zum Lugeck einem kleinen Platz am Beginn von Sonnenfelsgasse und Backerstrasse fuhrt An dieser Schmalseite des Platzes befindet sich nordlich der Ecke zum Lichtensteg das Haus Nr 12 das ist die hochste auf dem Hohen Markt vergebene Hausnummer Geschichte Bearbeiten nbsp Historischer Stich des Hohen Markts Situation vermutlich 16 17 Jh aus Bermann Alt und Neu Wien 1880 nbsp Der 18 5 m hohe VermahlungsbrunnenDer Hohe im Sinne von wichtige Markt liegt uber den Ruinen der sogenannten Tribunenhauser Stabsoffiziersquartiere des ehemaligen romischen Legionslagers Vindobona knapp nordlich seiner Hauptstrasse Via principalis Im Mittelalter war der Hohe Markt ein Zentrum des burgerlichen Wiens und war von zahlreichen Zunfthausern umgeben Es wurde vor allem mit Lebensmitteln und Textilien gehandelt Von 1325 bis 1839 befand sich hier das Wiener Kriminalgericht bis 1850 das magistratische Zivilgericht anfangs etwa bei der heutigen Nr 11 dann in der nordwestlichen Ecke des Platzes heutige Nr 5 stand die Schranne das Gerichtsgebaude mit der hauseigenen Kapelle Zur Todesangst Christi Von der Terrasse der Schranne aus wurden die Gerichtsurteile verlesen die Hinrichtungsstatte war zumeist anderswo meist ausserhalb der Stadtmauern Vor der Schranne war ein Pranger aufgestellt Der Pranger erfuhr 1455 bis 1456 eine Neuerrichtung durch den Dombaumeister Laurenz Spenning wobei die Heranziehung dieses prominenten Meisters und die betrachtliche Hohe der Baukosten insgesamt 217 Pfund 3 Schilling 11 Pfennig darauf schliessen lassen dass der neue Pranger kunstlerisch ausgestaltet war 1 Anstelle des abgebrochenen Prangers wurde 1706 aufgrund einer testamentarischen Verfugung Leopolds I in der Mitte des Platzes der Vermahlungsbrunnen auch Josephsbrunnen errichtet der der Vermahlung Josephs mit Maria gewidmet ist Der ursprungliche Brunnen war von Johann Bernhard Fischer von Erlach aus Holz gefertigt wurden und wurde 1729 bis 1732 von dessen Sohn Joseph Emanuel Fischer von Erlach auf Geheiss Karls VI aus Marmor mit einem Bronzebaldachin neu errichtet Die Skulpturengruppe der Vermahlung stammt von Antonio Corradini An der von Franz Matsch im Jugendstil geschaffenen den Bauernmarkt an seiner nordostlichen Abzweigung vom Hohen Markt bei Nr 11 uberspannenden Ankeruhr bewegt sich immer zur vollen Stunde eine Personlichkeit aus der Wiener Geschichte uber die Brucke wahrend dazu Musik erklingt Ein weiteres Bauwerk aus dem Jugendstil war bis 2014 eine offentliche Toilette im Untergrund im sudostlichen Teil der Platzmitte zwischen den Hausern Nr 1 und Nr 10 11 Sie war eine Nachbildung der Offentliche Bedurfnisanstalt am Graben 2 und wurde aufgrund ihres schlechten Zustands gesperrt und 2014 zugeschuttet 3 Einst saumten Palais und elegante Hauser den Platz wie das Palais Arnstein der Salonniere Fanny von Arnstein auf Nr 1 und das Palais Sina auf Nr 8 Der Platz wurde im Zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben schwer zerstort der Wiederaufbau erfolgte im schlichten architektonischen 1950er Jahre Stil der Nachkriegszeit Von der Altbausubstanz blieben am Ende nur vier Gebaude ubrig Durch die Zerstorung der Altbauten und im Zuge des Wiederaufbaus wurden um 1948 Uberreste romischer Offiziershauser entdeckt die seit 1950 im Romermuseum Hoher Markt 3 besichtigt werden konnen nbsp Der Hohe Markt Richtung Sudosten um 1898 mit dem Vermahlungsbrunnen rechts im Hintergrund der Lichtensteg zur Rotenturmstrasse nbsp Der Hohe Markt auf einem Stadtplan von Carl Graf Vasquez um 1830 die Stadtviertel sind eingefarbt rosa Schottenviertl dunkelblau Stubenviertl gelb Wimmerviertl hellblau Karnthnerviertl Norden entspricht etwa 10 30 Uhr nbsp Die Ankeruhr aus dem Jugendstil die an der nordostlichen Abzweigung vom Hohen Markt den Bauernmarkt uberspannt ist eine bekannte TouristenattraktionLiteratur BearbeitenWilhelm Kisch Die alten Strassen und Platze Wien s und ihre historisch interessanten Hauser Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Wiens mit Rucksicht auf vaterlandische Kunst Architektur Musik und Literatur M Gottlieb s Verlagsbuchhandlung Wien 1883 S 28 Der hohe Markt in der Google Buchsuche Dr C Lind Der Brunnen auf dem Hohen Markte zu Wien In Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1879 S 63 64 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz Richard Perger Der Hohe Markt Wiener Geschichtsbucher Bd 3 Paul Zsolnay Wien 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoher Markt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Hoher Markt im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Hoher Markt im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien planet vienna com Hoher MarktEinzelnachweise Bearbeiten Richard Perger Der Hohe Markt Wiener Geschichtsbucher Bd 3 Paul Zsolnay Wien 1970 S 36 Archivlink Memento des Originals vom 29 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wien vienna at Jugendstil Toilette am Hohen Markt kommt weg auf www meinbezirk at abgerufen am 15 Mai 201548 210555555556 16 373055555556 Koordinaten 48 12 38 N 16 22 23 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoher Markt amp oldid 234422088