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Der Bauernmarkt ist eine Gasse im 1 Wiener Gemeindebezirk der Inneren Stadt Der Name ist seit dem 16 Jahrhundert in Verwendung Die Gasse ist aus mehreren alteren Gassen zusammengewachsen und besteht in ihrer heutigen Lange seit 1913 BauernmarktWappenStrasse in Wien Innere StadtBauernmarktBasisdatenOrt Wien Innere StadtOrtsteil Innere Stadt 1 Bezirk Angelegt im 13 JahrhundertNeugestaltet 1844 1913Hist Namen Munzerstrasse Huhnergasse Taschnergassel Alter BauernmarktAnschluss strassen FreisingergasseQuerstrassen Jasomirgottstrasse Brandstatte Landskrongasse Ertlgasse Lichtensteg Fischhof FleischmarktPlatze Hoher MarktBauwerke Zacherlhaus AnkeruhrNutzungNutzergruppen Autoverkehr FussgangerStrassen gestaltung EinbahnstrasseTechnische DatenStrassenlange ca 350 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Gebaude 3 1 Nr 1 Oppenheimersches Haus 3 2 Nr 2 Gebaude der Assicurazioni Generali 3 3 Nr 2A Ehemals Margaretenhof 3 4 Nr 3 Burohaus 3 5 Nr 4 Gundelhof 3 6 Nr 5 7 Zacherlhaus 3 7 Nr 6 Wohnhaus 3 8 Nr 8 Wohnhaus 3 9 Nr 9 Wohnhaus 3 10 Nr 10 Grillparzerhof 3 11 Nr 11 13 Ehemals Bellegardehof 3 12 Nr 12 Burohaus 3 13 Nr 14 Spatklassizistisches Miethaus 3 14 Nr 15 Wohnhaus 3 15 Nr 16 Fruhhistoristisches Eckhaus 3 16 Nr 17 20 Ankerhof 3 17 Nr 18 Fruhhistoristisches Eckhaus 3 18 Nr 19 Miethaus 3 19 Nr 21 Eckhaus 3 20 Nr 22 Spathistoristisches Eckhaus 3 21 Nr 24 Spathistoristisches Eckhaus 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bauernmarkt war ursprunglich ein Verkehrsweg der den Petersfreithof mit dem Hohen Markt verband Fur den Abschnitt zwischen Freisingergasse und Landskrongasse ist 1302 der Name Munzerstrasse urkundlich bezeugt weil das Gewerbe der Munzer in der Schlagstube in der heutigen Landskrongasse ausgeubt wurde Die Munzerstrasse schien noch um 1830 auf dem Vasquez Stadtplan auf Zwischen 1547 und 1848 wurde nur mehr der Abschnitt zwischen Brandstatte und Landskrongasse Munzerstrasse bzw Munzergasse genannt wahrend der sudlichste Teil zwischen Freisingergasse und Brandstatte Bauernmarkt und 1710 Alter Bauernmarkt hiess Auf dem erstmals 1440 genannten pawrnmarkt verkauften die Bauern aus der Umgebung Wiens ihre Erzeugnisse selbst Dabei handelte es sich im 16 Jahrhundert vor allem um Milch Kase Schmalz Kraut und Trauben Als Anfang des 18 Jahrhunderts den Bauern andere Platze fur ihren Direktverkauf zugewiesen wurden hielt sich der Name Bauernmarkt dennoch weiter fur die Strasse nbsp Der Bauernmarkt im dicht verbauten Karnthnerviertl zwischen Hohem Markt und Stephansplatz kartografiert von Carl Graf Vasquez um 1830 nbsp Georg Emanuel Opitz Am Bauernmarkt um 1825 30 Wien MuseumDer Abschnitt zwischen Landskrongasse und Hohem Markt bzw Lichtensteg gabelte sich ursprunglich in zwei Gassen die durch einen Hauserblock mit sieben kleinen Hauschen getrennt waren Die westliche zum Hohen Markt fuhrende Gasse ist 1291 als Huhnerbuhl um 1300 als Huhnerlucke 1360 als Gasslein am Huhnerbuhl und 1371 bzw noch 1527 als Huhnergassel bekannt gewesen 1509 und 1664 sprach man auch vom Sulzgassel 1701 und noch 1827 hiess die kleine Strasse Huhnergasse Hier wurden Huhner und Sulze verkauft die Bezeichnung Buhl verweist auf eine kleine Gelandeerhebung Die ostlichere Gasse hiess 1369 Refellucke weil hier die Refler Schuhflicker ansassig waren Da diese aber nicht lang danach in die Irisgasse ubersiedelten scheint 1388 bereits der Name Unter den Taschnern auf weil am Lichtensteg dieses Gewerbe ausgeubt wurde 1461 hiess die Gasse dann Taschnergassel der Name schien noch um 1830 auf dem Stadtplan auf 1844 riss man die Hauser zwischen Huhnergasse und Taschnergassel ab verbaute das Taschnergassel verbreiterte die Huhnergasse und rechnete sie fortan zur Munzerstrasse 1862 erhielt der gesamte Strassenzug von der Freisingergasse bis zum Hohen Markt den Namen Bauernmarkt wahrend sich noch bis ins 20 Jahrhundert im Volksmund die Bezeichnung Alter Bauernmarkt hielt Seit 1876 munden die Jasomirgottstrasse und die Brandstatte in den Bauernmarkt ein 1913 wurde im Zusammenhang mit dem Bau des Ankerhofs zwischen dessen beiden Bauteilen er seither verlauft der Bauernmarkt vom Hohen Markt nach Norden uber den Fischhof bis zum Fleischmarkt verlangert nbsp Der Bauernmarkt rund um die BrandstatteLage und Charakteristik BearbeitenBedingt durch seine Geschichte besitzt der Bauernmarkt keinen einheitlichen Charakter es sind noch die ursprunglich verschiedenen Gassenabschnitte zu erkennen Beginnend bei der Freisingergasse wo auch die Hausnummern beginnen wendet sich der Bauernmarkt in nordostlicher Richtung bis zur Brandstatte setzt sich von dort etwas weiter ostlich als bei der Einmundung in die Brandstatte bis zur Landskrongasse fort verengt sich weiter bis zum Hohen Markt nach dem die Ankeruhr den 1913 hinzugekommenen Gassenteil des Bauernmarkts uberspannt und mundet schliesslich im Norden nahe der Jerusalemstiege zum hoher gelegenen Desider Friedmann Platz in den Fleischmarkt Die hochsten Hausnummern Ecke Fleischmarkt sind 21 und 24 Der Bauernmarkt wird als Einbahnstrasse gefuhrt abwechselnd in anderer Richtung zwischen Freisingergasse und Brandstatte zwischen Brandstatte und Hohem Markt und zwischen Hohem Markt und Fleischmarkt Es verkehren keine offentlichen Verkehrsmittel Die Verbauung der Strasse ist heterogen Sie besteht aus einem barocken Gebaude im Suden aus historistischen secessionistischen und modernen Gebauden im mittleren Abschnitt und aus einem einheitlichen spathistoristischen Ensemble im Norden Der Bauernmarkt wird von Geschaftslokalen und zahlreichen Restaurants gesaumt Gebaude Bearbeiten nbsp Oppenheimersches HausGebaude mit ungeraden Nummern befinden sich an der nordwestlichen Gassenseite Gebaude mit geraden Nummern an der sudostlichen Nr 1 Oppenheimersches Haus Bearbeiten Das auch als Zur Brieftaube bekannte barocke Burgerhaus war im Besitz des judischen Geldgebers Kaiser Leopolds I Samuel Oppenheimer Dieser hatte als einziger Jude das Privileg erhalten sich im Zentrum Wiens anzusiedeln Am 21 Juni 1700 kam es ausgelost durch das Lachen zweier Diener Oppenheimers uber das Benehmen von zwei Rauchfangkehrern zu einem Aufruhr gegen die Juden bei welchem die Wohnung Oppenheimers geplundert und alle Kassen aufgebrochen wurden Daraufhin wurde ein Mann gehangt andere wurden verhaftet fremde Juden ausgewiesen In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts stifteten Eduard und Maria Bohm das Gebaude dem Wiener Burgerspitalfonds wie eine grosse Aufschrift mitteilt Das grosse Eckhaus das sich in der Freisingergasse bis zum Petersplatz erstreckt hat eine mehrfach geknickte Fassade wobei die Ecke abgeschragt ist Sein Kern stammt aus dem Mittelalter grosse Teile sind aus dem 17 Jahrhundert Anfang des 18 Jahrhunderts wurde umgebaut Die ursprungliche Einfahrt wurde in ein 1927 von Bothe und Ehrmann gestaltetes Geschaftslokal integriert daruber ist noch ein Hausrelief mit der Darstellung von Maria Verkundigung zu sehen sowie ein lateinischer Text der Maria um Hilfe gegen die Pest anruft wahrscheinlich aus dem vierten Viertel des 17 Jahrhunderts Die Fenster weisen reich dekorierte Verdachungen auf Im unregelmassigen Innenhof befinden sich teilweise verglaste Pawlatschengange und ein Hofbrunnen mit einer barocken Steinstatue des hl Johannes Nepomuk vom Ende des 17 Jahrhunderts Remisen und ein maskenbesetzter Laternenarm sind aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Das Gebaude wurde 2020 zeitgleich zu einer verkehrsberuhigenden Umgestaltung der umgebenden Strassen renoviert und zu einem Luxushotel umfunktioniert wobei die vergoldeten Schriftzuge entfernt und der ursprungliche Fensterstuck wiederhergestellt wurde 1 nbsp Assicurazioni GeneraliNr 2 Gebaude der Assicurazioni Generali Bearbeiten Das Haus fur Assicurazioni Generali die 1831 im bis 1918 osterreichischen Triest gegrundete Versicherungsgesellschaft errichtete Otto Thienemann 1880 im historistischen Stil in Formen der Neu Wiener Renaissance Es besitzt einen geknickten Fassadenverlauf an der Einmundung des Bauernmarkts in die Freisingergasse In der Sichtachse vom Petersplatz liegt der ubergiebelte Mittelrisalit mit dem Rundbogenportal und Skulpturen von Rudolf Weyr in den Zwickeln Daruber befinden sich im Hauptgeschoss ionische Doppelsaulen auf denen wappenhaltende Putten stehen Die Fensterreihen besitzen geschossweise unterschiedliche Formen und Verdachungen dazwischen liegen kraftige Kordongesimse Im Inneren befindet sich das Vestibul mit Bogennischen zwischen korinthischen Pilastern auf hohen Sockeln und eine Kassettendecke Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Nr 2A Ehemals Margaretenhof Bearbeiten Auf den einstigen Konskriptionsnummern 590 und 591 der Munzerstrasse die die heutigen Hausnummern 2 und 2A des Bauernmarkts und 3 4 5 6 und 7 der Jasomirgottstrasse bilden befand sich einst der Margaretenhof der 1327 erstmals urkundlich erwahnt wurde Wahrscheinlich um 1250 60 wurde hier von Paltram vor dem Freithof die Margaretenkapelle gestiftet und 1310 erstmals erwahnt 1587 gehorte der Margaretenhof dem Wiener Burger und Handelsmann Hans Pramer Einige Jahre befand sich hier der Sitz der Freimaurer Wahrend eines Festes wurde das Haus 1743 vom Militar das damals auch die Polizeiagenden fuhrte besetzt die Teilnehmer wurden verhaftet darunter auch die Grafen Starhemberg und Trauttmansdorff Die Margaretenkapelle wurde 1782 profaniert Beim Abriss des Gebaudes 1880 fand man romanische Architekturspolien in den Fundamenten die sich heute im Wien Museum befinden Das heute hier befindliche spatsecessionistische Wohn und Geschaftshaus wurde 1911 12 von Wilhelm Schallinger errichtet und steht unter Denkmalschutz Es hat die Hauptadresse Jasomirgottstrasse 6 8 Nr 3 Burohaus Bearbeiten Das Eckhaus wurde 1958 62 von den Architekten Wiser Pfaffenbichler und Bamer errichtet und befindet sich an der Hauptadresse Brandstatte 7 9 Hier befand sich um die Jahrhundertwende die beruhmte Buchhandlung von Hugo Heller Das Gebaude war seit 1902 im Besitz der Ersten Allgemeinen Unfall und Schadensversicherungs Gesellschaft und wurde im Jahre 1904 neugebaut bzw renoviert Heute befindet sich der Eingang in das Gebaude in der Brandstatte 5 Im ehemaligen Geschaftslokal Hugo Heller amp Cie am Bauernmarkt 3 ist derzeit eine Boutique fur Designermode untergebracht Nr 4 Gundelhof Bearbeiten Hauptartikel GundelhofAn Stelle des heutigen 1949 errichteten Eckhauses befand sich der alte Gundelhof Eine hier gelegene Thomaskapelle wurde schon 1343 erwahnt Im Biedermeier befand sich hier der Sonnleithnersche Salon in dem Franz Schubert und seine Freunde Franz Grillparzer und Caroline Pichlerverkehrten In den 1850er Jahren zahlten Clara Schumann Johannes Brahms und Joseph Joachim zu den Mitwirkenden anspruchsvoller musikalischer Soireen Das zuletzt im Besitz von Salomon Rothschild befindliche Haus wurde 1877 durch einen Neubau ersetzt der im April 1945 ausbrannte und 1949 wiedererrichtet wurde nbsp Bauernmarkt beim Zacherlhaus gegen NordenNr 5 7 Zacherlhaus Bearbeiten siehe unter Hauptartikel ZacherlhausDas als Wohn und Geschaftshaus 1903 1905 von Josef Plecnik fur den Fabrikanten Johann Evangelist Zacherl errichtete Zacherlhaus ist einer der bedeutendsten Jugendstilbauten Wiens An der Seite zum Bauernmarkt befindet sich eine Gedenktafel mit Portratrelief fur Plecnik aus dem Jahr 2005 Das Gebaude hat die Hauptadresse Wildpretmarkt 2 4 und auf der Brandstatte die Nr 6 mit dieser Adresse der prominentesten der drei Gassen scheint es in Architekturpublikationen auf Nr 6 Wohnhaus Bearbeiten Das Eckhaus wurde 1956 60 von Siegfried Theiss Hans Jaksch Walter Jaksch Bruno Doskar und Norbert Schlesinger errichtet Es befindet sich an der Hauptadresse Brandstatte 4 Nr 8 Wohnhaus Bearbeiten Das schmucklose Wohnhaus mit sieben Geschossen wurde 1964 von Josef Vytiska errichtet In einem Vorgangerbau war bis 1883 der Wiener Zweig der Imperial Continental Gas Association tatig die Gaswerke in Wien betrieb siehe Henry James Drory Nr 9 Wohnhaus Bearbeiten Das Wohnhaus mit acht Geschossen wurde 1953 von Rudolf Sorgo erbaut nbsp GrillparzerhofNr 10 Grillparzerhof Bearbeiten Hier befand sich ursprunglich das Haus Zum goldenen Wagen ein Durchhaus von der Munzerstrasse zur Kramergasse Besitzer waren 1371 1385 Nikolaus Poll 1451 Hanns Waldner ab 1593 Mitglieder der Familie Kirchamer und 1689 der kaiserliche Kammerdiener Johann Baptist Locatelli 1699 trug es das Hausschild Zur weissen Taube 1791 wurde Franz Grillparzer in der Wohnung seiner Eltern des Hof und Gerichtsadvokaten Wenzel Grillparzer und seiner Frau Anna Sonnleithner im 1 Stock des Hinterhauses geboren 1839 gelangte das Haus in den Besitz des Obersthofmeisters Graf Moritz Dietrichstein Proskau Leslie der seinerzeit den Sohn Napoleons in Osterreich als Herzog von Reichstadt bekannt im Auftrag seiner Mutter erzogen hatte Nach Dietrichsteins Tod 1864 kaufte der Seidenhandler Eduard Richter das Haus Die Kellerraume des Gebaudes sollen so gross gewesen sein dass sie sogar mit den Katakomben von St Stephan in Verbindung standen Das dreistockige Haus wurde 1894 95 durch den heutigen Grillparzerhof ersetzt Bei den Bauarbeiten stiess man auf Teile der romischen Lagermauer von Vindobona nbsp Damenfriseur RenyDas spathistoristische Miethaus wurde 1894 95 von Moses Max Low errichtet Die unteren Geschosse zeigen eine vereinfachte Fassadengestaltung daruber sind die Fensterrahmungen reich dekoriert und seitlich zu Doppelachsen zusammengefasst Bemerkenswert sind die Geschaftsportale des Hauses Das Restaurant Wrenck wurde 1989 von Gregor Eichinger und Christian Knechtl gestaltet der Damenfriseur Reny 1984 von Helmut Gatterer wobei er eine Geschaftsfront von Arthur Baron aus dem Jahr 1912 einbezog Im Foyer mit neobarockem Stuckdekor befinden sich die Gedenktafel fur Grillparzer aus dem Jahr 1873 vom Vorgangerbau und eine zeitgenossische Marmortafel mit Medaillonnische wobei die dortige Grillparzerbuste verschollen ist Die Ausstattung des Foyers und des Stiegenhauses ist in ihrer ursprunglichen Gestaltung von Bodenfliesen Fenstern Gelandern und Aufzug erhalten Nr 11 13 Ehemals Bellegardehof Bearbeiten Am Bauernmarkt befanden sich das Haus mit der Konskriptionsnummer 582 und Ecke Landskrongasse die Nr 546 Dieses Patrizierhaus gehorte im 14 Jahrhundert dem Kaplan Johann Poll und im 15 Jahrhundert Angehorigen der Erbburgerfamilie Perman 1828 1831 kamen diese und zwei weitere Hauser in der Landskrongasse in den Besitz der Grafin Julie Bellegarde siehe Palais Bellegarde die sie bis 1835 durch den Bellegardehof ersetzen liess Der 1899 1901 errichtete Neue Bellegardehof wurde 1945 durch Bomben vollig zerstort und 1951 durch ein modernes Burohaus ersetzt Der heutige grosse Burokomplex 1985 fertiggestellt stammt von Alfred Nurnberger und hat die Hauptadresse Landskrongasse 3 Nr 12 Burohaus Bearbeiten Das Burohaus wurde 1960 von Edmund Bamer und Hugo Durst errichtet Nr 14 Spatklassizistisches Miethaus Bearbeiten Das 1842 von Josef Kastan errichtete spatklassizistische Miethaus mit pilastergegliedertem Mittelrisalit besitzt um die Ecke auch die Adresse Ertlgasse 3 und in der Parallelgasse zum Bauernmarkt die Hauptadresse Kramergasse 9 Nr 15 Wohnhaus Bearbeiten Das Wohnhaus wurde 1955 von Josef Vytiska errichtet Es weist die Hauptadresse Landskrongasse 2 auf eine weitere Adresse ist Hoher Markt 1 Nr 16 Fruhhistoristisches Eckhaus Bearbeiten Das fruhhistoristische Eckhaus wurde 1842 von Franz Ram erbaut Es hat die Hauptadresse Ertlgasse 4 und die weitere Adresse Kramergasse 11 nbsp Die Ankeruhr von Norden den Bauernmarkt uberspannendNr 17 20 Ankerhof Bearbeiten Der neoklassizistische Ankerhof wurde 1912 1914 von Ernst Gotthilf und Alexander Neumann fur die Anker Versicherung seit 2006 Helvetia Versicherungen errichtet die hier seit 1869 ihren Sitz hat Die beiden Bauteile Hoher Markt 10 11 Bauernmarkt 17 und Hoher Markt 12 Bauernmarkt 20 werden durch die Ankeruhr uber den Bauernmarkt hinweg miteinander verbunden Sie wurde 1911 1914 von Franz Matsch geschaffen und ist eines der herausragendsten Jugendstil Bauwerke Wiens Jede Stunde sind zwolf Personlichkeiten aus der osterreichischen Geschichte zu sehen verbunden mit einem gespielten Musikstuck Die Uhr steht unter Denkmalschutz Der Bauernmarkt wurde 1913 im Zusammenhang mit dem Bau des Ankerhofs vom Hohen Markt zum Fleischmarkt verlangert nbsp Eckhaus Lichtensteg BauernmarktNr 18 Fruhhistoristisches Eckhaus Bearbeiten Das sudostliche Eckhaus zum Lichtensteg wurde 1843 von Carl Hogl im fruhhistoristischen Stil errichtet Das funfgeschossige Gebaude ist symmetrisch durch Rundbogen im Erdgeschoss und reich gerahmte und gerade verdachte Fensterreihen gegliedert Weiters besitzt die Fassade ein kraftig hervortretendes Konsolkranzgesims Im langsovalen Stiegenhaus befinden sich noch Gelander und teilweise Turen aus der Bauzeit Die folgenden Gebaude die nach der Demolierung alterer anders erschlossener Hauser errichtet wurden wurden wie der Ankerhof Nr 17 und 20 erst 1913 Teile des Bauernmarkts Nr 19 Miethaus Bearbeiten Das Miethaus gegenuber dem Fischhof wurde 1910 von Anton Hein erbaut der auch Nr 21 Nr 22 und Nr 24 baute Das sechsgeschossige Gebaude besitzt eine secessionistische Fassade die Fenster sind dezent durch Eierstabe gerahmt Im Inneren zeigt das Foyer Leuchter Windfangturen und Bodenfliesen das Stiegenhaus Wandfliesendekor Gelander Handlaufe Aufzug Aufzuggitter und teilweise Turen aus der Bauzeit Nr 21 Eckhaus Bearbeiten Das Eckhaus zum Fleischmarkt wurde 1910 von Anton Hein errichtet der auch Nr 19 Nr 22 und Nr 24 baute Hervorstechend ist der turmartige Eckerker mit Laternenhelm am sechsgeschossigen Gebaude Die Fenster zeigen eine schlichte ornamentale Rahmung im Inneren sind die Bodenfliesen und Windfangturen im marmorverkleideten Foyer sowie der Wandfliesendekor Gelander Handlaufe Aufzug Aufzuggitter und teilweise Turen im Stiegenhaus aus der Bauzeit Nr 22 Spathistoristisches Eckhaus Bearbeiten Das Eckhaus zum Fischhof wurde 1908 von Anton Hein erbaut der auch Nr 19 Nr 21 und Nr 24 baute Das sechsgeschossige Gebaude zeigt neobarocke Formen im spathistoristischen Stil Die Fassade ist durch die Fensterreihen Putzgliederung und Plattendekor gekennzeichnet Das Erdgeschoss wurde 1920 durch Alex Osterberger fur das Imperial Kino verandert Im Stiegenhaus sind die schmiedeeisernen Gelander und Aufzuggitter sowie die Wand und Bodenfliesen aus der Bauzeit beachtenswert Das Haus steht unter Denkmalschutz Nr 24 Spathistoristisches Eckhaus Bearbeiten Das an drei Seiten freistehende Eckhaus zum Fleischmarkt 6 und zur Rotgasse 11 wurde 1908 von Anton Hein errichtet der auch Nr 19 Nr 21 und Nr 22 baute Wie das Nebenhaus Nr 22 ist es in neobarocken Formen im spathistoristischen Stil gestaltet wie das gegenuber liegende Haus Nr 19 besitzt es einen auffallenden turmartigen Eckerker mit Laternenhelm Im Haus befindet sich das Kino CineCenter das fruher das Filmstudio der Belvedere Film war Eine Gedenktafel an der Seite des Bauernmarkts erinnert daran Literatur BearbeitenRichard Perger Strassen Turme und Basteien Das Strassennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen Franz Deuticke Wien 1991 ISBN 3 7005 4628 9 Felix Czeike Hrsg Bauernmarkt In Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 279 Digitalisat Bundesdenkmalamt Hg Dehio Handbuch Wien I Bezirk Innere Stadt Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 366 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bauernmarkt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 21016 16 372958 Koordinaten 48 12 36 6 N 16 22 22 6 OEinzelnachweise Bearbeiten Google Maps Abgerufen am 17 September 2022 de US Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bauernmarkt Wien amp oldid 227578205