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Caroline Pichler auch Karoline 7 September 1769 in Wien 9 Juli 1843 in Wien war eine osterreichische Schriftstellerin Lyrikerin Kritikerin und Salonniere Portrat aus Anthologie aus den sammtlichen Werken von C Pichler Familien Bibliothek der deutschen Classiker Hildburghausen amp Amsterdam Bibliographisches Institut Bd 95 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCaroline Pichler war die Tochter des Hofrates Franz Sales von Greiner 1732 1798 und der Charlotte Karoline Hieronymus 1740 1815 Kammerzofe und Vorleserin der Kaiserin Maria Theresia Ihr Schwager war Anton Pichler 1770 1823 ein bekannter Buchhandler und Verleger bei dem auch einige ihrer Bucher erschienen 1 Im kunstlerisch begabten Elternhaus erhielt sie wie ihr Bruder eine grundliche Ausbildung darunter auch Naturwissenschaften Religions und Mythenkunde lernte mehrere Sprachen Latein Franzosisch Italienisch Englisch erhielt Gesangs und Klavierunterricht und war bekannt mit Mozart und Haydn Sie heiratete im Jahre 1796 den Regierungssekretar Andreas Pichler 1764 1837 Das Paar hatte eine Tochter Karoline im Janner 1798 2 24 April 1855 3 diese heiratete den Appellationsgerichtsrat Joseph Edlen von Pelzeln 1784 23 Marz 1832 4 Unter den Enkelkindern waren der Ornithologe August von Pelzeln sowie die Schriftstellerinnen Marie von Pelzeln pseud Emma Franz und Fanny von Pelzeln pseud Henriette Franz nbsp Grabstatte von Caroline Pichler auf dem Wiener ZentralfriedhofCaroline Pichler schrieb Romane Erzahlungen Dramen und Gedichte Bereits ihr Erstlingswerk Gleichnisse von 1799 war erfolgreich Beruhmt wurde sie hauptsachlich durch ihre historischen Romane insbesondere den Agathocles fur den sie sogar ein Grussschreiben von Goethe erhielt Sie gilt ferner als massgebliche Unterstutzerin der Slavica im Habsburgerreich 5 Seit 1807 veroffentlichte sie Beitrage im Morgenblatt fur gebildete Stande Mit ihrer Mitautorin Therese Huber hielt sie einen langeren Briefwechsel 6 Neben ihren literarischen Aktivitaten fuhrte sie auch den literarischen Salon ihrer Eltern fort Solche Salons galten zu dieser Zeit als die wichtigsten Veranstaltungen ihrer Art in Wien Fruhe Stammgaste waren etwa die Bruder Heinrich Joseph und Matthaus von Collin Joseph von Hormayr und Joseph von Hammer Purgstall spater Therese von Artner Johanna Franul von Weissenthurn Marie Elisabeth Zay von Csomor Zacharias Werner sowie die Bruder August Wilhelm und Friedrich von Schlegel 1 Neben diesen verkehrten bei ihr auch Franz Grillparzer Franz Schubert Theodor Korner Johann Ludwig Tieck und Anton Prokesch von Osten Sie war ferner bekannt mit Adam Oehlenschlager Germaine de Stael Karoline von Woltmann Wilhelm von Humboldt und Henriette Herz 7 8 Mit Dorothea Schlegel verband sie eine 30 jahrige Freundschaft 8 Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie nach dem Tod ihres Mannes im Haushalt ihrer ebenfalls bereits verwitweten Tochter wahrend ihr Ruhm als Schriftstellerin rasch verblasste und sie ofters Geldsorgen hatte Nach einer im Mai 1843 ausgebrochenen Krankheit starb sie im Juli an Altersschwache 1 9 Ohne nahere Angaben zu den Umstanden wurde verschiedentlich ein Suizid behauptet 8 7 Sie ruht gemeinsam mit ihrem Gatten und ihrer Mutter deren Namen auf dem Grab fehlen in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 0 Reihe 1 Nummer 27 Im Jahr 1883 wurde in Wien Alsergrund 9 Bezirk die Pichlergasse nach ihr benannt Werke BearbeitenGleichnisse 1800 Idyllen 1803 Digitalisat Leonore Gemalde aus der grossen Welt 2 Bande 1804 Ruth 1805 Agathocles Brief Roman aus der Antike 3 Bande 1808 Frauenwurde Roman 4 Bande 1808 Neu aufgelegt Frauenwurde Von Caroline Pichler gebornen von Greiner Erster Theil Zweiter Theil Reutlingen Fleischhauer und Spohn 1820 Teil 4 Die Grafen von Hohenberg Roman 2 Bande 1811 Erzahlungen 2 Bande 1812 Biblische Idyllen 1812 Olivier Roman 1812 Digitalisat Germanicus ein Trauerspiel in funf Aufzugen 1813 Digitalisat Gedichte I 1814 Dramatische Dichtungen I 3 Bande 1815 1818 Mathilde Libretto fur die Oper von August Mayer 1818 Neue Dramatische Dichtungen II 1818 Neue Erzahlungen 3 Bande 1818 1820 Die Nebenbuhler Roman 2 Bande 1821 Prosaische Aufsatze 2 Bande 1822 Dramatische Dichtungen III 3 Bande 1822 Ferdinand der Zweyte Konig von Ungarn und Bohmen Schauspiel in funf Aufzugen 1822 Amalie von Mannsfeld Schauspiel in drei Aufzugen 1822 Kleine Erzahlungen 10 Bande 1822 1828 Gedichte II 1822 Die Belagerung Wiens 3 Bande 1824 Digitalisat Die Schweden in Prag 3 Bande 1827 Digitalisat Die Wiedereroberung von Ofen 2 Bande 1829 Digitalisat Friedrich der Streitbare 4 Bande 1831 Teil 1 2 Teil 3 4 Henriette von England Gemahlin des Herzogs von Orleans Novelle 1832 Elisabeth von Guttenstein Roman in 3 Banden 1835 Zerstreute Blatter aus meinem Schreibtische 1836 Zeitbilder 2 Bande 1839 1841 Band 1 Denkwurdigkeiten aus meinem Leben postum 1844 herausgegeben von Ferdinand Wolf Autobiografie in 4 Bande Band 1 Neu herausgegeben von Emil Karl Blumml G Muller Munchen 1914 Prosaische Aufsatze vermischten Inhalts darin Angelo Soliman 10 Die Ausgabe von Caroline Pichlers Samtlichen Werken 1820 1845 umfasste 60 Bande Im Jahre 1894 erschien in vier Banden die Zusammenstellung Ausgewahlte Erzahlungen Literatur BearbeitenCaroline Pichler geb von Greiner In Illustrirte Zeitung Nr 11 J J Weber Leipzig 9 September 1843 S 170 171 Digitalisat in der Google Buchsuche Constantin von Wurzbach Pichler Karoline In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 22 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 242 253 Digitalisat Anton Schlossar Pichler Caroline In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 106 108 F Kadrnoska Pichler Karoline In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 56 f Direktlinks auf S 56 S 57 Stefan Jordan Pichler Caroline In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 411 f Digitalisat Johann von Alxinger und Lorenz Leopold Haschka Gedichte Auf Die Vermahlung Fraulein Carolinens Von Greiner Mit Dem Herrn Andreas Pichler K K N O Regierungs Secretar Digitalisat Karoline Pichler in Hans Heinz Hahnl Vergessene Literaten Funfzig osterreichische Lebensschicksale Wien Osterreichischer Bundesverlag 1984 ISBN 3 215 05461 2 S 31 34Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Caroline Pichler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Karoline Pichler Quellen und Volltexte Eintrag zu Caroline Pichler im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Literatur von und uber Caroline Pichler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Caroline Pichler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Caroline Pichler bei Zeno org Caroline Pichler zu Gast als historische Schriftstellerin ab Minute 29 30 59 00 bei Marith Vinzenz Literatursendung Schriftstellerinnen heute und gestern 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Angela Woffen Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800 1945 dtv Munchen 1986 ISBN 3 423 03282 0 S 238 f Sterberegister der Alservorstadt Wien Caroline Pichler Saemmtliche Werke 1814 S 222 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 118742361 lobid OGND AKS LCCN n90660690 VIAF 57410053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pichler CarolineALTERNATIVNAMEN Pichler KarolineKURZBESCHREIBUNG osterreichische Schriftstellerin Lyrikerin und KritikerinGEBURTSDATUM 7 September 1769GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 Juli 1843STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caroline Pichler amp oldid 238179424