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Mannersdorf am Leithagebirge ist eine Stadtgemeinde mit 4219 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederosterreich Stadtgemeinde Mannersdorf am LeithagebirgeWappen OsterreichkarteMannersdorf am Leithagebirge Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland NiederosterreichPolitischer Bezirk Bruck an der LeithaKfz Kennzeichen BLFlache 29 92 km Koordinaten 47 58 N 16 36 O 47 966666666667 16 6 212 Koordinaten 47 58 0 N 16 36 0 OHohe 212 m u A Einwohner 4 219 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 141 Einw pro km Postleitzahl 2452Vorwahl 02168Gemeindekennziffer 3 07 16NUTS Region AT127UN LOCODE AT MALAdresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Mannersdorf am Leithagebirge Hauptstrasse 48 2452 Mannersdorf am LeithagebirgeWebsite www mannersdorf leithagebirge gv atPolitikBurgermeister Gerhard David SPO Gemeinderat Wahljahr 2020 23 Mitglieder 10 9 3 1 10 9 3 1 Insgesamt 23 Sitze SPO 10 LIM 9 OVP 3 FPO 1Lage von Mannersdorf am Leithagebirge im Bezirk Bruck an der LeithaLage der Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge im Bezirk Bruck an der Leitha anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapIm ehemaligen Schloss Mannersdorf am Leithagebirge ist die Stadtverwaltung untergebrachtQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaMannersdorf gegen NordenGebiet um die Pfarrkirche in MannersdorfMannersdorf links oben und seine Steinbruche um 1873 Aufnahmeblatt der Landesaufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Offentliche Einrichtungen 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Stadtwappen 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Stadt Mannersdorf am Leithagebirge liegt im Industrieviertel am Fuss des Leithagebirges im sudostlichsten Teil Niederosterreichs Die Flache der Stadtgemeinde umfasst 29 92 Quadratkilometer Davon sind 44 Prozent landwirtschaftliche Nutzflache 41 Prozent sind bewaldet 1 Gemeindegliederung Bearbeiten GliederungKatastralgemeinden Ortschaften in der GemeindeMannersdorf amLeithagebirge 29 90 km nbsp Mannersdorf am Leithagebirge nbsp Wasenbruck D LegendeDas Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften in Klammern Einwohner Stand 1 Janner 2023 2 Mannersdorf am Leithagebirge 3494 Sandberg 83 Wasenbruck 642 Mannersdorf besteht nur aus einer einzigen Katastralgemeinde es besteht allerdings ein weiterer Ort etwa vier Kilometer nordostlich von Mannersdorf Wasenbruck mit rund 600 Einwohnern Diese hauptsachlich von Pendlern bewohnte Ortschaft liegt zwischen der Leitha und dem von der Leitha abgezweigten Werkskanal fur die mittlerweile geschlossene Teppich und Filztuchfabrik in Wasenbruck Rund 6 Kilometer in nordlicher Richtung befindet sich der Ortsteil Sandberg der durch die Leitha von Gotzendorf getrennt wird Nachbargemeinden Bearbeiten Gotzendorf SommereinReisenberg nbsp Hof am Leithaberge Purbach BurgenlandGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Graberfeld Mannersdorf In der Flur Reinthal Sud wurden um 1980 uber 90 Graber aus der Latenezeit ausgegraben und wissenschaftlich untersucht Die Grabbeigaben bestanden teilweise aus Silber Gold und Korallen eine Bronzesitula wird als Importstuck aus Norditalien gesehen Die Funde belegen Handelsbeziehungen die vom mittleren Rhein und der Champagne bis nach Sudosteuropa und Oberitalien reichten 3 Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien Der Hunnenschadel von Mannersdorf wird als Beleg fur die Anwesenheit von Hunnen im 5 Jahrhundert gewertet Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1233 1786 wurde das bis dahin bestehende bekannte Bad in Mannersdorf durch ein Dekret von Kaiser Joseph II aufgelost Das Bad war zu Mitte des 18 Jahrhunderts sehr popular gewesen und wurde sogar von Kaiserin Maria Theresia besucht 1750 kam es in Mannersdorf vermutlich zu einer Begegnung von Joseph Haydn mit dem bereits arrivierten Komponisten Christoph Willibald Gluck der den jungen Kollegen in dessen musikalischer Sendung bestarkt haben soll 4 In der Gemeinde liegt das Gebiet des Klosters St Anna in der Wuste seit 1986 ein Naturpark Das 106 Hektar umfassende Klosterareal ist von einer 4 5 km langen Mauer umgeben die teilweise noch zu sehen ist Das 1783 von Kaiser Joseph II aufgelassene Kloster der Unbeschuhten Karmeliten wurde 1644 von Eleonora von Mantua gegrundet 1683 von den Turken niedergebrannt und spater wieder aufgebaut Die einstweilen restaurierte Kirche und ein Nebengebaude blieben erhalten Die Monchszellen sind verfallen Aufgrund eines Stichs von L M Lerch von 1689 sind die Strukturen des Klosters gut erkennbar Im Zentrum der Anlage die auf einer weiten Lichtung liegt und uber eine Lindenallee erreichbar ist steht die Klosterkirche An drei Seiten sind zwanzig Monchszellen gruppiert Diese bestanden aus jeweils einem Raum mit Gartchen und Fenster nach draussen Auf der vierten Seite liegen die Gemeinschaftsraume Dem Kloster angeschlossen waren sieben Einsiedeleien ein Meierhof Obstgarten ein Fischteich sowie drei Steinbruche und Kalkbrennereien Ebenfalls noch gut erkennbar ist die Klosterpforte mit einem machtigen Torbogen der Leopoldskapelle und dem Pfortnerhaus Die Geschichte der letzten Jahrhunderte ist bis heute stark mit dem Kalkabbau im Leithagebirge verknupft so wurde im 19 Jahrhundert und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts der abgebaute Kalk gebrannt Das Gestein wurde aber auch haufig in Wien beim Ringstrassenbau verwendet 1894 erfolgte die Grundung der bis heute bestehenden Mannersdorfer Zementfabrik in der bis jetzt der Kalk zu Zement verarbeitet wird Mannersdorfer Stein fur den StephansdomMannersdorf wurde im Jahr 1990 zur Stadt erhoben 5 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp ehem Kloster St Anna in der Wuste nbsp Kalkschachtofen BAXA 1893 nbsp Lafarge Zementwerk Osterreichs grosstes ZementwerkSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Mannersdorf am Leithagebirge Katholische Pfarrkirche Mannersdorf am Leithagebirge hl Martin mit Friedhof und Pfarrhof Schloss Mannersdorf am Leithagebirge mit der Hauptnutzung als Gemeindeamt Schuttkasten Mannersdorf am Leithagebirge mit der Nutzung als Museum Mannersdorf und Umgebung Maria Theresien Obelisk Ehemaliges Gerichtstockl Perlmooser Hof mit Kapelle Ehemaliges Rathaus und Pfarrhof heute Wohnhaus Schwabenhof ausgedehnte mittelalterliche Hausanlagen Perlmooser Zementwerke mit 1986 eingerichtetem Werksmuseum und 1953 errichteter Werksiedlung Mannersdorf geplant von Architekt Roland Rainer Baxa Kalkofen mit Kalkofen und Steinabbaumuseum Steinbruche Abbau bereits in romischer Zeit Forderbandbrucke von 1917 Brechergebaude von 1929 Belegschaftshaus von 1939Naturpark Mannersdorf Wuste darin Ehemalige Karmeliter Einsiedelei St Anna in der Wuste Ruine ScharfeneckWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Jahr 2001 gab es 133 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstatten und 47 land und forstwirtschaftliche Betrieben nach der Erhebung 1999 Nach der Volkszahlung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstatigen am Wohnort 1647 Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45 18 Prozent In Mannersdorf befindet sich ein Zementwerk von Lafarge Perlmooser Es ist das grosste Zementwerk Osterreichs mit einer Produktionskapazitat von 1 1 Millionen Tonnen Zu diesem Werk gehort auch das hochste Bauwerk des Ortes ein 118 Meter hoher Schornstein der auch als Richtfunkstutzpunkt dient Offentliche Einrichtungen Bearbeiten In der Gemeinde gibt es zwei Kindergarten 6 eine Volksschule und eine Neue Mittelschule 7 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2015 6050403020100 48 41 3 06 p 36 70 5 17 p 9 06 1 32 p 5 83 0 79 p SPOLIMOVPFPO2010 2015 Amtliches Endergebnis der Gemeinderatswahl 2015 8 Ergebnisse 2015 Ergebnisse 2010 DifferenzenStimmen Mand Stimmen Mand Stimmen Mand Wahlberechtigte 3632 3406 226Abgegebene Stimmen 2274 62 61 2352 69 05 78 6 44 ungultige Stimmen 45 1 98 40 1 70 5gultige Stimmen 2229 98 02 2312 98 29 83 0 28 ParteiSPO 1079 48 41 11 1190 51 47 13 111 3 06 2LIM Liste Mannersdorf 818 36 70 9 729 31 53 7 89 5 17 2OVP 202 9 06 2 240 10 38 2 38 1 32 0FPO 130 5 83 1 153 6 62 1 23 0 79 0Gesamt 100 0 23 25 796 100 0 23 0 0Burgermeister Bearbeiten 1916 1918 Franz Parrer CSP 1916 1918 Franz Parrer 1919 1921 Alexander Seracsin 1921 1922 Franz Zerzawy 1922 1934 Josef Haidn 1934 1938 1945 1947 Karl Gottschy 1938 1945 Victor Rapp 1943 1944 Hugo Sekyra 1947 1950 Johann Karpf 1950 1960 Wilhelm Pretsch 1960 1969 Josef Stahl 1969 1975 Johann Ponath 1975 1995 Johann Strobl 1995 2004 Josef Richter seit 2004 Gerhard David SPO Stadtwappen Bearbeiten Das Wappen zeigt in einem geteilten Schild eine Blatterkone und eine heraldische Rose Die Blatterkrone verweist auf die landesfurstliche Herrschaft und die oftmalige Anwesenheit von Kaiserin Maria Theresia Mittig wird der Schild von einer Gegenstufenleiste geteilt welches der kartographischen Darstellung eines Steinbruches entspricht die fur die Gemeinde von grosser wirtschaftlicher Bedeutung sind Die Rose symbolisiert einerseits den Naturpark Wuste und dient andererseits als Reminiszenz an das alte Marktsiegel in welchem eine Blume enthalten war Die drei Wellenbalken verweisen auf die Mannersdorfer Thermalquelle Farblich in Rot Gelb und Blau gehalten da sind die Farben des Burgenlandes Rot und Gelb als auch von Niederosterreich Gelb und Blau enthalten wodurch die Lage Mannersdorfs an der Landesgrenze ausgedruckt wird Heraldisch wird das Wappen wie folgt beschrieben In einem durch eine goldene Gegenstufenleiste geteilten Schild oben in Rot eine goldene Blatterkrone unten in Blau uber drei goldenen Wellenbalken im Schildesfuss eine goldene heraldische Rose Personlichkeiten BearbeitenEdmund Adler 1876 1965 Kunstler Michael Gampe 1950 Schauspieler und Theaterregisseur Richard Gebert 1939 Politiker Abgeordneter zum Osterreichischen Nationalrat Bernhard Hofstotter Lautenist Johann Horvath 1900 1983 Politiker Friedrich Opferkuh 1923 1993 Steinmetzmeister und Bildhauer Autor Franz Parrer 1875 1944 Bauer und Gastwirt und Politiker Karl Schmoll von Eisenwerth 1852 1936 Industrieller Heribert Schutzbier Leiter des Mannersdorfer Museums Autor Hugo Michael Sekyra 1941 1998 Manager Karl Martin Sukopp 1928 Bildhauer Karl Tschank Leiter des Projektes BAXA Kalkofen Forschungen Mannersdorfer Stein fur den StephansdomLiteratur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 3 Band Klosterthal bis Neunkirchen Mechitaristen Wien 1831 S 157 Mannersdorf Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mannersdorf am Leithagebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Mannerstorff in der Topographia Austriacarum Matthaus Merian Quellen und Volltexte Website der Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge30716 Mannersdorf am Leithagebirge Gemeindedaten der Statistik Austria Mannersdorf am Leithagebirge in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Mannersdorf am Leithagebirge In Niederosterreich 3D Abgerufen am 4 November 2017 3D Darstellung ausgewahlter Bauwerke und Denkmaler Der BAXA im neuen Licht kalkofenbaxas Webseite Videos aus bzw uber Mannersdorf im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Steinmetzarbeiten August Hanisch Heinrich Schmid Osterreichs Steinbruche Verzeichnis der Steinbruche welche Quader Stufen Pflastersteine Schleif und Muhlsteine oder Dachplatten liefern Graeser Wien 1901 Online bei ALO Einzelnachweise Bearbeiten Ein Blick auf die Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge Flache und Flachennutzung PDF Statistik Austria abgerufen am 19 November 2021 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Peter C Ramsl Das latenezeitliche Graberfeld von Mannersdorf im Leithagebirge Flur Reinthal Sud Niederosterreich Osterreichische Akademie der Wissenschaften OAW Mitteilungen der Prahistorischen Kommission Band 74 Verlag der OAW Wien 2011 ISBN 978 3 7001 6720 4 Website der Gemeinde HISTORISCHES Joseph Haydn Statistik Austria Auflosungen bzw Vereinigungen von Gemeinden ab 1945 Kindergarten in NO NO Landesregierung abgerufen am 5 Oktober 2020 Schulensuche auf Schulen online abgerufen am 6 September 2020 Gemeinderatswahl 2015 auf noe gv atStadte und Gemeinden im Bezirk Bruck an der Leitha Au am Leithaberge Bad Deutsch Altenburg Berg Bruck an der Leitha Ebergassing Enzersdorf an der Fischa Fischamend Gottlesbrunn Arbesthal Gotzendorf an der Leitha Gramatneusiedl Hainburg an der Donau Haslau Maria Ellend Himberg Hof am Leithaberge Hoflein Hundsheim Klein Neusiedl Lanzendorf Leopoldsdorf Mannersdorf am Leithagebirge Maria Lanzendorf Moosbrunn Petronell Carnuntum Prellenkirchen Rauchenwarth Rohrau Scharndorf Schwadorf Schwechat Sommerein Trautmannsdorf an der Leitha Wolfsthal ZwolfaxingGemeindegliederung von Mannersdorf am Leithagebirge Katastralgemeinde Mannersdorf am LeithagebirgeOrtschaft Mannersdorf am LeithagebirgeStadt Mannersdorf am Leithagebirge Dorfer Wasenbruck Siedlungen Werksiedlung Neue Werksiedlung Reihenhaussiedlung Hausergruppe Sandberg Sonstige Ortslagen Ruine ScharfeneckZahlsprengel Mannersdorf Zentrum Mannersdorf Umgebung Sud Mannersdorf Umgebung Nord Wasenbruck Normdaten Geografikum GND 4402558 0 lobid OGND AKS VIAF 248706810 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mannersdorf am Leithagebirge amp oldid 238096743