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Friedrich Carl Maria Sieburg 18 Mai 1893 in Altena 19 Juli 1964 in Gartringen war ein deutscher Journalist Schriftsteller und Literaturkritiker Grab von Friedrich Sieburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Studium 1 3 Weimarer Republik 1 4 Zeit des Nationalsozialismus 1 5 Nachkriegszeit 2 Werk 3 Rezeption 4 Werke in Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich Sieburg stammte aus einer Kaufmannsfamilie Er besuchte zunachst das Realgymnasium in Altena danach ein humanistisches Gymnasium in Dusseldorf Als 16 Jahriger veroffentlichte er erste Gedichte in den Dusseldorfer Nachrichten Studium Bearbeiten 1912 begann Sieburg das Studium der Philosophie Geschichte Literatur und Nationalokonomie in Heidelberg 1919 promovierte er in Munster in Literaturwissenschaft Thema Die Grade der lyrischen Formung Beitrage zu einer Asthetik des lyrischen Stils Zu seinen Universitatslehrern zahlten Max Weber und Friedrich Gundolf Er hatte Verbindung zum George Kreis Im Ersten Weltkrieg war er zunachst als Infanterist ab 1916 als Fliegeroffizier im Einsatz Weimarer Republik Bearbeiten 1919 bis 1923 lebte Sieburg als freier Schriftsteller in Berlin war Anhanger der Revolution und schrieb in dieser Zeit vor allem Filmkritiken Von 1923 an war er anfangs in loser Form fur die Frankfurter Zeitung in Kopenhagen tatig Im Mai 1926 wurde er ihr Auslandskorrespondent in Paris Dort entstand auch sein bekanntestes Buch Gott in Frankreich 1929 1930 bis 1932 war er Auslandskorrespondent in London danach wieder in Paris 1929 veroffentlichte Sieburg einen Artikel in der jungkonservativen Monatszeitschrift Die Tat was man als Abkehr von der burgerlich liberalen Generallinie bewerten darf die die Frankfurter Zeitung auszeichnete 1932 veroffentlichte er auch einige Beitrage in der Taglichen Rundschau die wie Die Tat von Hans Zehrer geleitet wurde dessen Hinwirken auf ein Querfrontbundnis zwischen linken Nationalsozialisten um Gregor Strasser Gewerkschaftern und Sozialdemokraten zur Verhinderung eines Reichskanzlers Adolf Hitler von Sieburg unterstutzt wurde In seinem Buch Es werde Deutschland das er im November 1932 abschloss das aber erst nach Hitlers Machtubernahme erscheinen konnte bewegte er sich wie sein Freund Carl Zuckmayer 1944 in seinem Geheimreport urteilte auf einer sehr gefahrlichen und ganz verschwommenen Grenze zwischen Nationalismus Kritik des liberalen Denkens und politischer Progressivitat Dazu gehorte allerdings auch die entschiedene Ablehnung des Antisemitismus weshalb das Buch 1936 verboten wurde Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Zwar hatte sich Sieburg in der Kampfschrift Es werde Deutschland parteipolitisch noch nicht festgelegt bekannte sich aber in der englischen Ubersetzung die nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten erschien zum Nationalsozialismus und warb tagespublizistisch im Ausland fur das neue Deutschland wodurch er beim ehemaligen Weggefahrten Kurt Tucholsky oder dem Emigranten Lion Feuchtwanger als Herold des NS Regimes erschien und sich die Verachtung der deutschen Emigranten zuzog Auf der anderen Seite missbilligte er die Machtergreifung in Briefen an den Verleger Heinrich Simon fur dessen Frankfurter Zeitung er von 1932 bis 1939 als Auslandskorrespondent in Paris tatig war Fur autoritare Regime wie in Portugal und Japan fand er in den Buchern Neues Portugal 1937 und Die stahlerne Blume 1939 anerkennende Worte Die 1935 von ihm verfasste Biografie Robespierre kann nur mit Einschrankungen der Inneren Emigration zugerechnet werden 1 Als Mitglied der Reichskulturkammer trat er in diesem Buch zur Franzosischen Revolution auch keinesfalls als Gegner des Nationalsozialismus auf 2 1939 wurde Sieburg in den deutschen Auswartigen Dienst berufen Nach Longerich der sich auf Max W Clauss beruft wurden etwa zwei Dutzend NS nahe Journalisten im Sommer zu Ribbentrop nach Fuschl am See geholt und dort von Friedrich Berber der hier als Chef auftrat ultimativ zum Auslandseinsatz als NS Propagandisten aufgefordert Clauss gibt an sich verweigert zu haben wahrend Sieburg Hans Georg von Studnitz und Karl Megerle sofort zusagten 3 Sieburg war ab Februar 1940 an der Deutschen Botschaft in Brussel als Sonderbeauftragter des Auswartigen Amtes tatig Er erhielt den Rang eines Botschaftsrats 4 Von 1940 bis 1942 hielt er sich im besetzten Frankreich auf 5 In einer spater auch gedruckten Rede vom Marz 1941 mit dem Titel France d hier et de demain vor der Groupe Collaboration 6 deren Ziel ebendiese Kollaboration mit den Nazis war erklarte Sieburg er sei durch das Leben in Frankreich zum Kampfer und zum Nationalsozialisten erzogen worden 7 In der Mitgliederkartei der NSDAP liegt sein Aufnahmeantrag vom 9 April 1941 vor den er in Paris bei der NSDAP Auslandsorganisation stellte und der am 1 September 1941 bewilligt wurde 8 Im Fragebogen der franzosischen Militarregierung gab er nach dem Zweiten Weltkrieg an nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein 1942 kehrte Sieburg nach Deutschland zuruck und arbeitete wieder fur die Frankfurter Zeitung bis zu ihrem Verbot 1943 Danach wechselte er zur Borsenzeitung und war fur das Auswartige Amt Ehrenbegleiter von Marschall Henri Philippe Petain Nachkriegszeit Bearbeiten Sieburg erlebte das Kriegsende in Bebenhausen das dann zur Franzosischen Besatzungszone gehorte und wurde von der franzosischen Besatzungsmacht mit einem Publikationsverbot 1945 1948 belegt Sieburgs Schriften Neues Portugal 1937 und Die rote Arktis 1932 wurden in der Sowjetischen Besatzungszone bzw in der Deutschen Demokratischen Republik auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 9 10 1948 wurde er Mitarbeiter 1949 auch Mitherausgeber der Wochenzeitschrift Die Gegenwart In seinen Buchern uber Frankreich distanzierte er sich jetzt stark vom Nationalsozialismus nahm Abstand von einem deutschen Sonderbewusstsein und pries die moderne franzosische Literatur Seit 1956 fur die Frankfurter Allgemeine Zeitung tatig war er bis zu seinem Tode einer der bedeutendsten Zeit und Literaturkritiker Deutschlands 1953 ernannte ihn das Land Baden Wurttemberg zum Professor 5 Seit 1956 war er ordentliches Mitglied der Akademie der Kunste Berlin Friedrich Sieburg unterstutzte die Regierung Adenauer war ein Gegner der Nachkriegsliteratur und kritisierte die Gruppe 47 mehrfach in scharfer bis polemischer Form Die Kunst wie das Leben beurteilte er als Konservativer anhand des subjektivistischen Massstabs der nur das Aussergewohnliche gelten lasst 11 Von 1963 bis zu seinem Tod 1964 wohnte Sieburg in der Villa Schwalbenhof in Gartringen Sein Neffe Heinz Otto Sieburg hat als Universitatsprofessor fur neuere Geschichte in Saarbrucken gleichfalls mehrere Werke zum deutsch franzosischen Verhaltnis verfasst Werk BearbeitenDen Hintergrund von Sieburgs literaturkritischer Publizistik bildete die Grunddiagnose der mangelnden deutschen Nationalidentitat Sein Schaffen verstand sich vorrangig als Beitrag zur nationalen Identitatsstiftung Es stellt den Versuch dar mit literarischen Essays und kritischen Rezensionen eine geistige Nationalgeschichte zu entwerfen Befindlichkeiten auszuloten und auf diese Weise Zeitkritik zu betreiben Literatur sollte den Deutschen ermoglichen sich ihrer selbst zu vergewissern mit ihr als nationaler Sache wollte Sieburg die Umrisse des vielschichtigen schwer zu fassenden Wesens der deutschen Kultur herausarbeiten 12 Da Deutschland durch den Nationalsozialismus politisch disqualifiziert schien sollte die Aufbauarbeit als die man Sieburgs Literaturkritik bis in die 1950er Jahre betrachten muss nur noch vom Geistigen ausgehen Als geistiges Koordinatensystem fur Sieburgs Zeit und Literaturkritik kann Thomas Manns Deutung des deutschen Nationalcharakters angesehen werden 13 Das deutsche Verhaltnis zur Welt war fur Mann abstrakt und mystisch gewissermassen musikalisch und gleichzeitig von dem hochmutigen Bewusstsein bestimmt der Welt an Tiefe uberlegen zu sein 14 Diese Erklarungsmuster die im Doktor Faustus und der Deutschlandrede zum Ausdruck kamen und den Nationalsozialismus in einen Zusammenhang mit der deutschen Innerlichkeit brachten bereicherte Sieburg mit spezifisch franzosischen Elementen So bezeichnete er die Deutschen im Gegensatz zu den Franzosen nun als ein Volk das dem Leben gegenuber versage Rezeption BearbeitenSieburgs Wirken als Literat und Literaturkritiker wurde kontrovers beurteilt Wahrend Mitglieder der Gruppe 47 ihn ablehnten und Alfred Andersch ihn beschimpfte gab es Urteile die bei aller Kritik an seinem Verhalten wahrend der Zeit des Nationalsozialismus auch Leistungen hervorhoben und bemuht waren den asthetischen Massstab des Kritikers Sieburg zu verstehen und zu wurdigen Thomas Mann etwa war tief beeindruckt von einer Rezension des Felix Krull den Sieburg in dem Aufsatz Kultur ist Parodie 1954 uberschwanglich gelobt und dabei von dem unsaglichen geistigen Vergnugen gesprochen hatte das dieses Werk die grosse parodierte Nachfolge des Wilhelm Meister bereite Es sei undenkbar dass ein schreibender Sterblicher die Sprache vollendeter raffinierter und bedeutungsvoller handhabe als Thomas Mann in diesem Schelmenroman 15 Gegenuber Erika Mann bezeichnete Thomas Mann Sieburg der sich erstaunlich begeistert gezeigt habe als sonderbaren Kopf In Sieburgs Buch Die Lust am Untergang liessen sich gescheite und stilistisch hochstehende Dinge finden wenn auch unter der undeutschen Perspektive Literatur ist Kritik Seinem Tagebuch vertraute Thomas Mann an dass er Ahnlichkeiten mit den Betrachtungen eines Unpolitischen sehe was aber kein Lob sein muss da Mann sich von seiner fruhen antidemokratischen Schrift spater deutlich distanzierte 16 Einige Jahre zuvor hatte Sieburg in dem Artikel Frieden mit Thomas Mann der in der Zeitschrift Die Gegenwart veroffentlicht wurde Thomas Manns Werk als die grosste kulturkritische Leistung bezeichnet die der deutsche Geist hervorgebracht hat Ausgangspunkt dieses Aufsatzes war das politische Problem der doppelten Ehrung Thomas Manns diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs mit dem Goethepreis in Frankfurt und der Ehrenburgerwurde in Weimar So gehe der Eiserne Vorhang mitten durch die gebrechliche Welt unserer geistigen Werte Gottfried Benn lobte Sieburgs Nur fur Leser Jahre und Bucher und nannte es einen Brockhaus der literarischen Ereignisse Sieburg beweise Konzilianz auch gegenuber Autoren die ihm nicht am Herzen lagen Der Autor habe mit grossem Stilgefuhl und Sensibilitat ein populares Buch von belehrender Weitsicht und erlesener literarischer Struktur geschrieben 17 Nach Klaus Harpprecht hat sich Sieburg in einem beschamenden Ausfall demonstrativ und trotzig von Heinrich Heine wie von einem geheimen Mentor losgesagt Sein demonstrativer Patriotismus wahrend der Zeit des Nationalsozialismus sei von Selbstmitleid gezeichnet und Ausdruck des leidenden Opportunismus einer deutschen Burgerseele Man konne von einem Pathos der Anpassung sprechen Fur Sieburg habe sich im Nachkriegsdeutschland die heraufziehende Barbarei im Verfall der Sprache angekundigt Das deutsche Burgertum konne in seinen geistreichen Schriften viele Wahrheiten entdecken und sich in ihnen wiederfinden 18 Der Publizist Wolf Jobst Siedler bezeichnete Sieburg als einen linksschreibenden Rechten und lobte ihn als grossen Stilisten 19 Er habe dem Klischee nicht entsprochen nach dem der Konservatismus stumpf oder von rechtschaffener Biederkeit zu sein habe wahrend Witz und geistvolle Ironie Sache der Linken sei Friedrich Sieburg habe den Schriftstellern die ihn verabscheuten den Witz entwendet was ihn zur Gegenfigur der deutschen Nachkriegsliteratur gemacht habe Er sei ein linker Literat der rechts schreibe was burgerliche Anhanger ubersahen Die dumpfe Polemik gegen ihn attackiere ihn auf rechte also auf gesinnungsstarke Weise Auf der Gegenseite gebe es keinen Kritiker von seinem Rang was den Zorn der Gegner auf ihn nur erhohe Auch Fritz J Raddatz nennt Sieburg den einflussreichsten Kritiker der Nachkriegszeit Sein ruckwartsgewandtes Urteil sei indes zufallig gewesen Er habe zwar Alexander Kluge entdeckt Paul Celan allerdings nicht gesehen Sein Konservatismus habe ihn gezwungen aus dem Gewesenen einen unerreichbaren Massstab zu errichten um das Gegenwartige zu verdammen Seine auffallige Unkenntnis der Literaturtheorie habe dazu gefuhrt die geistesgeschichtlichen Debatten der Gegenwart zu ignorieren und Theodor W Adorno Georg Lukacs und Max Horkheimer nicht zu kennen Der Geschmack sei das einzige Kriterium gewesen sein Urteil somit zwar geschmackssicher aber weltarm 20 Marcel Reich Ranicki lobt den Stilisten Sieburg betont seine umfassende Bildung ebenso wie seinen Scharfsinn und literarischen Geschmack Er habe melodisch und exakt geschrieben und eine ungewohnliche Vorliebe fur das Saloppe wie fur die wurdevolle etwas antiquierte Ausdrucksweise gehabt wodurch die Wirkung seiner Diktion noch gesteigert worden sei 21 Allerdings habe Sieburg ihn spater eher geduldet als gefordert Nachdem Reich Ranicki in der Welt eine Artikelserie uber DDR Schriftsteller veroffentlicht hatte veranlasste Sieburg 1960 die Kundigung der Zusammenarbeit mit ihm in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Er habe befurchtet die Konkurrenz wolle eine Gegenfigur aufbauen 21 Es sei Sieburg so Reich Ranicki indes gelungen der nationalsozialistischen Sklaverei fur sich selber ungewohnlich bequeme Seiten abzugewinnen ohne dass er dem Regime sonderliche Zugestandnisse gemacht hatte Im Vergleich zu Publikationen anderer deutscher Journalisten sei der fatale Pariser Vortrag von 1941 zwar kein angenehmes dafur aber ein eher milde anmutendes Dokument Sieburgs Genie sei vor allem im gesellschaftskritischen Feuilleton zum Ausdruck gekommen und viele Erscheinungen des bundesdeutschen Alltags habe er als Erster registriert Trotz aller stilistischen und literarischen Vorzuge seien Sieburgs spate Kritiken von gereiztem Selbstgefuhl gekennzeichnet das seit 1945 immer wieder verletzt worden sei Er habe sich vor allem mit eigenen Befindlichkeiten beschaftigt und seine Wunden auch gegenuber der Offentlichkeit nicht ohne Selbstmitleid prasentiert Die Beschreibung mancher Werke tendiere zur Selbstverteidigung seine Klage uber das ihm im Nachkriegsdeutschland widerfahrene Unrecht sei nicht frei von Larmoyanz Dennoch sei er wohl der geistreichste ja der beste deutsche Feuilletonist der fruhen Nachkriegszeit gewesen 22 Werke in Auswahl BearbeitenDie Erlosung der Strasse Gedichte Kiepenheuer Potsdam 1920 Gott in Frankreich Societats Verlag Frankfurt 1929 franzosische Ubersetzung Dieu est il francais 1930 Frankreichs rote Kinder Societats Verlag 1931 2 Aufl Wunderlich Tubingen 1949 23 Die rote Arktis Malygins empfindsame Reise Societats Verlag 1932 Es werde Deutschland Societats Verlag 1933 Polen Legende und Wirklichkeit Societats Verlag 1934 Robespierre Societats Verlag 1935 Neues Portugal Bildnis eines alten Landes Societats Verlag 1937 Afrikanischer Fruhling Eine Reise Societats Verlag 1938 Blick durchs Fenster Aus 10 Jahren Frankreich und England Societats Verlag 1939 Die stahlerne Blume Eine Reise nach Japan Societats Verlag 1939 La fleur d acier Voyage au Japon Grasset Paris 1942 Schwarzweisse Magie Uber die Freiheit der Presse Wunderlich Tubingen 1949 Unsere schonsten Jahre Ein Leben mit Paris Wunderlich 1950 Was nie verstummt Begegnungen Wunderlich 1951 Geliebte Ferne Der schonsten Jahre anderer Teil Wunderlich 1952 Die Lust am Untergang Selbstgesprache auf Bundesebene Rowohlt 1954 wieder Eichborn 2010 ISBN 3 8218 6229 7 Napoleon Die hundert Tage Deutsche Verlagsanstalt DVA Stuttgart 1956 Chateaubriand Romantik und Politik DVA 1959 Das Geld des Konigs Eine Studie uber Colbert Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1960 Helden und Opfer Funf historische Miniaturen Insel Verlag Wiesbaden 1960 Lauter letzte Tage Prosa aus zehn Jahren Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1961 Abmarsch in die Barbarei Gedanken uber Deutschland Hg Klaus Harpprecht DVA 1983 Zur Literatur 1924 1956 Hrsg Fritz Raddatz Ullstein 1987 ISBN 3 548 37061 6 Zur Literatur 1957 1963 Hrsg Fritz Raddatz Ullstein 1987 ISBN 3 548 37062 4 Die Fliege im Bernstein Tagebuch vom November 1944 bis zum Mai 1945 herausgegeben unter Mitarbeit von Klaus Deinet und mit einem Nachwort von Joachim Kersten Gottingen Wallstein Verlag 2022Literatur Bearbeiten neueste zuerst Clemens Klunemann Friedrich Sieburg Zeitlebens ein Schrittmacher der offentlichen Meinung In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Baden Wurttemberg Band 10 NS Belastete aus der Region Stuttgart Gerstetten Kugelberg 2019 ISBN 978 3 945893 11 1 S 412 422 Harro Zimmermann Friedrich Sieburg Asthet und Provokateur Eine Biographie Wallstein Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1722 2 Klaus Deinet Friedrich Sieburg 1893 1964 Ein Leben zwischen Frankreich und Deutschland NoRa Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86557 337 7 Gunther Nickel Sieburg Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 331 333 Digitalisat Gunther Nickel Uber die Schwierigkeiten politischer Hermeneutik am Beispiel Friedrich Sieburgs In Michael Braun Georg Guntermann Hrsg Gerettet und zugleich von Scham verschlungen Neue Annaherungen an die Literatur der Inneren Emigration Trierer Studien zur Literatur Bd 48 Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 631 56740 1 S 39 58 Hans Cristof Kraus Als konservativer Intellektueller in der fruhen Bundesrepublik Das Beispiel Friedrich Sieburg In Frank Lothar Kroll Hrsg Die kupierte Alternative Konservativismus in Deutschland nach 1945 Studien und Texte zur Erforschung des Konservatismus Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 978 3 428 11781 9 Cecilia von Buddenbrock F S 1893 1964 Un journaliste allemand a l epreuve du siecle Editions de Paris Paris 2005 ISBN 2 85162 023 1 Cecilia von Buddenbrock Friedrich Sieburg 1893 1964 Ein deutscher Journalist vor der Herausforderung eines Jahrhunderts Societat Frankfurt 2007 ISBN 978 3 7973 1031 6 Gunther Nickel Des Teufels Publizist Ein hochst komplizierter und fast tragischer Fall Friedrich Sieburg Carl Zuckmayer und der Nationalsozialismus Mit dem Briefwechsel zwischen S und Z In Ulrike Weiss Red Zur Diskussion Zuckmayers Geheimreport und andere Beitrage zur Zuckmayer Forschung Zuckmayer Jahrbuch Bd 5 Wallstein Gottingen 2002 ISBN 978 3 89244 608 8 S 247 295 Joachim Kersten Niemand hat Gluck mit Deutschland 33 Bausteine zu einem Portrait von F S In Angelika Ebbinghaus Karl Heinz Roth Hrsg Grenzgange Deutsche Geschichte des 20 Jahrhunderts im Spiegel von Publizistik Rechtsprechung und historischer Forschung Festschrift fur Heinrich Senfft zum 70 Geburtstag Zu Klampen Luneburg 1999 ISBN 3 924245 77 0 S 51 93 Friedrich Sieburg war Heinrich Senffts zweiter Stiefvater Marcel Reich Ranicki Friedrich Sieburg Der Feuilletonist als Kritiker In Ders Die Anwalte der Literatur dtv Munchen 1996 S 237 245 Hermann Uhrig Sieburg Friedrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 43 56 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Gemeinde Gartringen Hg Die Schwalben fliegen hoch Erinnerungen an Friedrich Sieburg zum 100 Geburtstag 55 S Gartringen 1994 ohne ISBN Tilman Krause Mit Frankreich gegen das deutsche Sonderbewusstsein Friedrich Sieburgs Wege und Wandlungen in diesem Jahrhundert Akademie Berlin 1993 ISBN 3 05 002385 6 Margot Taureck Friedrich Sieburg in Frankreich Seine literarisch publizistische Stellungnahmen zwischen den Weltkriegen im Vergleich mit Positionen Ernst Jungers Carl Winter Heidelberg 1987 ISBN 3 533 03900 5 Peter Longerich Propagandisten im Krieg Die Presseabteilung des Auswartigen Amtes unter Ribbentrop Oldenbourg Munchen 1987 ISBN 3 486 54111 0 online Volltext verfugbar Hans Georg von Studnitz Menschen aus meiner Welt Ullstein Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 550 07197 3 Joachim Fest Friedrich Sieburg Ein Portrait ohne Anlass In Ders Aufgehobene Vergangenheit Portraits und Betrachtungen Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1981 ISBN 3 421 06085 1 S 70 95 Monika Miehlnickel Feuilletonistische Sprache und Haltung bei Friedrich Sieburg und Sigismund von Radecki Diss Freie Universitat Berlin 1962 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Sieburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Sieburg in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Friedrich Sieburg in den Historischen Pressearchiven der ZBW Friedrich Sieburg Gedenkstatte Tilman Krause Friedrich Sieburg in Die Welt 31 Juli 2004 ein kurzer Feuilleton Beitrag des Buchverf von 1993 schwarmerisch fur S Rezension ohne Verf 2007 Wolfgang Geiger Das Frankreichbild im Dritten Reich 2000 Zu den Varianten bei Gott in Frankreich in der frz Version fehlen bes aggressive Nationalismen uber Es werde Deutschland Friedrich Sieburg im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Online von Ijoma Mangold Asphalt Cowboy F S isolierter Kritiker und Vater des politischen Feuilletons 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Sieburgs Nachlass uberlieferten Schreiben wurde dieser Antrag jedoch erst am 9 April 1942 eingereicht und am 28 November 1942 abgelehnt Es ist bislang nicht gelungen diese Unstimmigkeit aufzuklaren Moglicherweise eine von Sieburg selbst vorgenommene Falschung aus der Nachkriegszeit Eine offizielle Tabelle der NSDAP bei Longerich S 195 gibt ebenfalls 1941 an polunbi de polunbi de Friedrich Sieburg In Walther Killy Literaturlexikon Bd 11 S 29 Tilman Krause Mit Frankreich gegen das deutsche Sonderbewusstsein Friedrich Sieburgs Wege und Wandlungen in diesem Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 1993 S 191 Tilman Krause Mit Frankreich gegen das deutsche Sonderbewusstsein Friedrich Sieburgs Wege und Wandlungen in diesem Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 1993 S 203 204 Thomas Mann Essays Band 5 Deutschland und die Deutschen Fischer Frankfurt 1996 S 265 Friedrich Sieburg Kultur ist Parodie Zur Literatur 1924 1956 S 381 DVA Stuttgart 1981 Klaus Harpprecht Thomas Mann Eine Biographie Rowohlt 1995 110 Kapitel S 2006 Gottfried Benn Gesammelte Werke 3 Zwei Bucher Vermischte Schriften Autobiographische Schriften Frankfurt Oktober 2003 S 1811 Klaus Harpprecht in Friedrich Sieburg Abmarsch in die Barbarei Der Burger am Abgrund DVA Stuttgart 1983 S 24 31 Pladoyer fur einen linksschreibenden Rechten In Die Zeit Nr 20 1963 Fritz J Raddatz Schreiben ist Leben Vorwort in Friedrich Sieburg Zur Literatur 1924 1956 DVA Stuttgart 1981 S 13 a b Marcel Reich Ranicki Mein Leben Vierter Teil Als Deutsche anerkannt Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 2000 S 397 Ein verzweifelter Geniesser des Lebens Essay von Kai Kuchler zu diesem Buch Memento vom 31 Dezember 2013 im Internet Archive Normdaten Person GND 118765191 lobid OGND AKS LCCN n81072124 VIAF 24616775 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sieburg FriedrichALTERNATIVNAMEN Sieburg Friedrich Carl Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Literaturkritiker Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 18 Mai 1893GEBURTSORT AltenaSTERBEDATUM 19 Juli 1964STERBEORT Gartringen Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Sieburg amp oldid 236899787