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Alfred Hellmuth Andersch 4 Februar 1914 in Munchen 21 Februar 1980 in Berzona Schweiz war ein deutscher Schriftsteller und ein zeitkritischer Autor der Nachkriegsliteratur der sich mit zahlreichen Essays an politischen Diskussionen beteiligte Andersch war Herausgeber literarischer Zeitschriften Rundfunkredakteur und Grundungsmitglied der Gruppe 47 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1914 bis 1939 1 2 1940 bis 1945 1 3 1946 bis 1958 1 4 1958 bis 1980 2 Werk 3 Zitate uber Andersch 4 Kontroversen 5 Wurdigungen zum 100 Geburtstag 6 Auszeichnungen 7 Werke 7 1 Romane 7 2 Erzahlungen 7 3 Horspiele 7 4 Lyrik 7 5 Essays 7 6 Reiseberichte 7 7 Sammlungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1914 bis 1939 Bearbeiten Alfred Andersch stammte aus einem burgerlich konservativen Elternhaus Er war der mittlere von drei Sohnen des Tierarztes spateren Buchhandlers Immobilienkaufmanns und Versicherungsagenten Alfred Andersch 1875 1929 und dessen Ehefrau Hedwig geb Watzek 1884 1976 Sein jungerer Bruder war der Maler und Grafiker Martin Andersch 1921 1992 Das Wittelsbacher Gymnasium in Munchen verliess er nach der Untertertia wegen schlechter Noten deren Ursache Andersch auch in der padagogischen Haltung seiner Lehrer sah Direktor des Gymnasiums war Joseph Gebhard Himmler der Vater Heinrich Himmlers Die Erinnerungen an ihn verarbeitete Andersch in der Hauptfigur seiner letzten Erzahlung Der Vater eines Morders die 1980 postum veroffentlicht wurde Anderschs damaliger Klassenkamerad Otto Gritschneder verwahrte sich gegen die Darstellung Himmlers als Padago Sadist Vor allem aber erfuhr Andersch breiten Zuspruch in der Literaturszene die auf die grundsatzliche Differenz zwischen einer biographischen Anregung und der typisierenden Konstruktion literarischer Figuren hinwies 1 Anderschs Vater war bereits 1920 in die NSDAP eingetreten Er starb 1929 an den Spatfolgen einer Verwundung die er sich als Offizier im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte Nach einer Buchhandlerlehre wurde Alfred Andersch arbeitslos Er trat 1930 der KPD bei und wurde 1932 Organisationsleiter des Kommunistischen Jugendverbandes in Sudbayern Nach eigenen Angaben wurde er 1933 von den nationalsozialistischen Machthabern infolge der Reichstagsbrandverordnung inhaftiert und verbrachte drei Monate im KZ Dachau Recherchen des Horfunk Autors Bernhard Setzwein 2 ergaben in den Dachauer Archiven keine Anhaltspunkte fur einen Aufenthalt Anderschs im KZ Dachau Bei der Aushebung einer kommunistischen Druckerei wurde er im September 1933 erneut verhaftet und verhort Er entging einer zweiten Internierung in Dachau durch ein glaubwurdig vorgebrachtes Alibi Andersch gab aus Angst vor weiterer Verfolgung die politische Arbeit auf und geriet in eine depressive Phase der totalen Introversion 3 Er fand eine Stelle bei einer Verlagsbuchhandlung und unternahm 1934 seine erste Reise nach Italien mit seiner Freundin Angelika Albert 1906 Tochter des Chemikers Eugen Albert 4 Nach der Hochzeit im Mai 1935 unternahm das Paar eine zweite Italienreise 1937 wurde Andersch von seinem Schwager Fritz Albert als Werbeleiter an die Fotopapierfabrik Leonar in Hamburg Wandsbek geholt 5 In jenem Jahr begann er ernsthaft mit dem Schreiben von Erzahlungen Ein wichtiger Ratgeber in literarischen Dingen war fur ihn der Munchener Privatgelehrte Gunther Herzfeld Wusthoff der ihm riet sich an grossen Formen zu schulen wie z B den Werken von Leopold von Ranke Stendhal oder Thomas Mann 1940 bis 1945 Bearbeiten Am kontinuierlichen Schreiben wurde Andersch durch den Zweiten Weltkrieg gehindert 1940 wurde er zum ersten Mal zur Wehrmacht eingezogen und beim Westfeldzug in Frankreich eingesetzt Im Herbst desselben Jahres lernte er wahrend eines Fronturlaubs in Koln die verheiratete Malerin und Lehrerin Gisela Groneuer seine spatere zweite Frau kennen 1941 wurde Andersch moglicherweise aufgrund einer Selbstanzeige wegen seiner Ehe mit einer nach den Nurnberger Gesetzen Halbjudin vorlaufig aus der Wehrmacht entlassen 6 Als Buroangestellter bei einer Kosmetikfirma in Frankfurt am Main begann er ein Liebesverhaltnis mit Gisela Groneuer 1942 trennte sich Andersch von seiner Frau Angelika die Ehe wurde 1943 geschieden 7 Angelika und ihre Tochter Susanne geb 1938 uberlebten mit Hilfe der Mutter Anderschs die NS Zeit 8 seine Schwiegermutter Ida Hamburger wurde 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und fiel dem Holocaust zum Opfer 9 10 4 Um das Recht zu publizieren zu erlangen gab er sich in einem Antrag an die Reichsschrifttumskammer vorzeitig als geschieden aus 11 In der Folge wurde Andersch 1943 erneut zum Kriegsdienst eingezogen Am 7 Juni 1944 12 desertierte Andersch als Obersoldat der 20 Luftwaffen Felddivision bei Oriolo 13 nordlich Rom und lief zur US Armee uber Von 1944 bis 1945 war er Kriegsgefangener in Louisiana Rhode Island und Fort Hunt Park Virginia er arbeitete als Redakteur an der Lagerzeitung Der Ruf Blatter fur deutsche Kriegsgefangene mit Gegenuber den Amerikanern berief er sich auf seine vormalige Ehe mit einer Halbjudin um nach Deutschland zuruckkehren zu konnen 14 Der Historiker Felix Romer charakterisierte Andersch im Rahmen des von Sonke Neitzel geleiteten Projekts Kriegswahrnehmung und Kollektivbiographie als Vertreter eines regimekritischen aber auch konformistischen Segments in der Wehrmacht der wie andere gebildete national orientierte Burgerliche zwar die NS Herrschaft entschieden abgelehnt sich aber nahezu widerspruchslos in die Streitkrafte des NS Staats integriert habe 15 1945 kehrte Andersch nach Europa zuruck und lebte zunachst in Darmstadt 1946 bis 1958 Bearbeiten Andersch arbeitete von 1946 bis 1947 als Redaktionsassistent Erich Kastners bei der Neuen Zeitung in Munchen Mit der amerikanischen Besatzungspolitik war er unzufrieden Von den funf D s Demokratisierung Denazifizierung Demilitarisierung Dezentralisierung Demontage schien ihm insbesondere die Demokratisierung unzureichend verwirklicht Anderschs teilweise am franzosischen Existentialismus orientierte Positionen waren nicht die der Neuen Zeitung so dass er beschloss eine eigene Zeitschrift herauszugeben zusammen mit Hans Werner Richter die in der amerikanisch besetzten Zone publizierte Monatsschrift Der Ruf Weil Andersch und Richter im anbrechenden Kalten Krieg nicht bereit waren sich eindeutig pro amerikanisch zu positionieren sondern eine deutlich linke Position einnahmen die zwischen Ost und West zu vermitteln suchte wurde ihnen die Herausgeberschaft entzogen Die offizielle Begrundung war Nihilismus Sie beschlossen eine neue Zeitschrift zu grunden die sich verstarkt auf Literatur konzentrieren solle 1947 organisierten sie dafur ein Treffen von Schriftstellern und Literaturkritikern Eine Lizenz fur die Herausgabe der Zeitschrift wurde ihnen verweigert Das Treffen gilt jedoch als erste Zusammenkunft der Gruppe 47 Von 1948 bis 1958 arbeitete Andersch als kulturell literarischer Rundfunkredakteur erst fur das Abendstudio des Hessischen Rundfunks dann fur den Suddeutschen Rundfunk Als Herausgeber der Buchreihe studio frankfurt 1952 bis 1954 und der Zeitschrift Texte und Zeichen 1955 bis 1957 und als Grunder und Leiter der Redaktion Radio Essay beim Suddeutschen Rundfunk forderte er neue und ungewohnliche Literatur etwa die von Ingeborg Bachmann und Arno Schmidt 1950 heiratete Andersch seine zweite Frau Gisela Groneuer geb Dichgans mit der er bis 1952 auf der Burg Kerpen bei Daun in der Eifel lebte Sie brachte vier Kinder mit in die Ehe Peter geb 1937 Cordula Michael geb 1940 und Martin geb 1945 von denen Andersch die beiden jungsten Michael und Martin adoptierte Die gemeinsame Tochter Annette kam 1950 zur Welt 1952 zog das Ehepaar nach Hamburg 16 1958 bis 1980 Bearbeiten Ab 1958 wohnte Andersch in Berzona im Valle Onsernone im Tessin unter den Nachbarn waren Max Frisch und Golo Mann Sein Umzug in die Schweiz war auch ein Protest gegen die politische gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland 1972 erhielt er das Schweizer Burgerrecht Er lebte als erfolgreicher freier Schriftsteller und ging mit seiner Frau auf ausgedehnte Reisen Andersch spielte weiterhin eine bedeutende Rolle in der deutschen Literaturszene und unterhielt zahlreiche Korrespondenzen etwa mit Ingeborg Bachmann Johannes R Becher Heinrich Boll Gunter Eich Hans Magnus Enzensberger Gunter Grass Helmut Heissenbuttel Wolfgang Koeppen Martin Walser und Peter Weiss 1976 veroffentlichte er das Gedicht Artikel 3 3 in dem er Kritik am Radikalenerlass ubte Seine drastische Formulierung das neue kz ist schon errichtet loste eine heftige Kontroverse aus 17 Ab 1970 war er Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung Alfred Andersch in den letzten drei Lebensjahren auf Dialyse angewiesen starb am 21 Februar 1980 an Nierenversagen Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof von Berzona nbsp Grabsteine von Alfred und Gisela Andersch in BerzonaWerk BearbeitenAlfred Andersch zahlt zu den zeitkritischen Autoren der Nachkriegsliteratur In seinen Romanen Erzahlungen Horspielen und wenigen Gedichten ist das zentrale Thema die Willensfreiheit des Einzelnen 1952 erschien hierzu sein autobiographischer Bericht Die Kirschen der Freiheit in dem Andersch die Erfahrung der eigenen Fahnenflucht aufgriff und als Entscheidung zur Freiheit im Sinne des Existenzialismus interpretierte Der Roman Sansibar oder der letzte Grund nimmt dieses Thema wieder auf ebenso wie die Folgewerke Die Rote und Efraim die das Thema unter den Bedingungen der zeitgenossischen Gesellschaft durchspielen In Efraim ist der Protagonist ein emigrierter judischer Journalist der einen vergeblichen Versuch unternimmt aus seiner Realitat auszubrechen indem er in einem Roman seine von Selbstzweifeln zerfressene Person als literarische Kunstfigur einfuhrt Andersch verliess ofter die Pfade einer traditionellen Erzahlweise und versuchte sich an der Montage von dokumentarischem Material Zitaten oder erzahlerischen Versatzstucken Ein Beispiel ist sein Roman Winterspelt in dem Andersch mit einer an James Joyce erinnernden Montagetechnik aus Kommentaren inneren Monologen und chronistischen Einlassungen eine Kriegssituation konstruiert in der die Fahnenflucht als Moglichkeit einer individuellen und kollektiven Befreiung durchgespielt wird Sein Horspiel Der Tod des James Dean in dem er Texte von John Dos Passos verwendete nannte er selber eine Funkmontage Zitate uber Andersch Bearbeiten Alfred Andersch ist aus der Literatur und dem geistigen Leben Deutschlands nach 1945 nicht wegzudenken Karl Otto Conrady 18 Ich verdanke ihm sehr viel denn er hat mich bekannt gemacht er hat mich mit der Kulturindustrie bekannt gemacht Er hat mir die Tricks die Chancen die Risiken der Industrie erklart und nicht abstrakt sondern in der Praxis Hans Magnus Enzensberger 18 Ich meine jede Wurdigung seines literarischen Werkes die Alfred Andersch als einen Meister deutscher Prosa entpolitisiert ware ein Hohn Max Frisch 19 als eines der ersten Werke uber Desertion und Militargerichtsbarkeit ist die autobiografische Erzahlung Die Kirschen der Freiheit hervorzuheben Angesichts der Tatsache dass Desertion bis heute um 2010 ein politisch umstrittenes Thema geblieben ist kann dieses Werk durchaus als Wagnis bezeichnet werden Peter Kalmbach 20 Kontroversen BearbeitenAnderschs Verhalten im Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen fur sein Schreiben wurden 1993 von W G Sebald kritisch gewurdigt Sebald warf Andersch ebenso literarische Falschmunzerei und Bigotterie vor Er bezweifelte Anderschs moralische Integritat Sebalds unversohnliche Kritik und sein Abheben auf nachgewiesenes personliches Fehlverhalten Anderschs wahrend des Krieges fuhrte zu einer Kontroverse Anderschs Werke wurden dabei nicht neu bewertet 21 doch Sebalds Bericht wurde laut Gunter E Grimm in seiner Pauschalitat zu Recht zuruckgewiesen 22 Anders die Sicht eines Vortrags auf dem Germanistentag 2004 Bei allen Ubertreibungen liege Sebalds Kritik teilweise richtig da Andersch im autobiographischen Bericht eine klare Selbstverklarung und im ersten Roman eine indirekte betrieben habe Der spatere Efraim Roman zeuge allerdings von verdeckter Selbstkritik 23 Eine weitere Kontroverse betrifft die Begrundung weswegen Andersch 1941 aus der Wehrmacht entlassen wurde Andersch soll behauptet haben dass aufgrund einer Verfugung Hitlers ehemalige KZ Haftlinge mit sofortiger Wirkung ausgemustert werden mussten 24 Es stellte sich heraus dass eine solche Verfugung nicht existiert hatte Vielmehr wurde Andersch entlassen weil seine Ehefrau als judischer Mischling galt 11 Ausserdem bezeichnete Andersch seine Erzahlung Die Kirschen der Freiheit als realitatsgetreuen autobiographischen Bericht Archivfunde und andere Schriften Anderschs in diesem Kontext erwecken jedoch Zweifel an der Authentizitat des Textes 25 26 Wurdigungen zum 100 Geburtstag BearbeitenFritz J Raddatz wurdigte Andersch anlasslich dessen 100 Geburtstages als Verfechter der Freiheit im Anschluss an Jean Paul Sartre Andersch habe es vermocht eine Aura der Gerechtigkeit zu verbreiten auch indem er Unrecht anprangerte Das Grossartige an seinem Werk sei dass er den Irrtum des Subjekts auch des eigenen Ich in die Wirrnis der Geschichte uberfuhrt habe 27 Manfred Koch pries Andersch als Schlusselfigur der bundesrepublikanischen Kulturgeschichte Als eine Art moderner Mazen habe er die Literatur von Arno Schmidt und Wolfgang Koeppen erst moglich gemacht 28 Tilman Krause nahm dagegen Anderschs 100 Geburtstag zum Anlass die Opportunismus Vorwurfe wieder aufzugreifen Andersch sei eine grosse Hoffnung der deutschen Literatur nach 1945 gewesen wenigstens fur diejenigen die sich an ihrem Mief und Muff an ihrer oden sozialen Homogenitat und nervtotenden intellektuellen Konformitat rieben Diese Hoffnung habe jedoch getrogen denn mit dem Flecken auf seiner Ehre habe es eine Barriere gegeben an der dieser Mann immer wieder scheiterte obwohl er unermudlich Anlauf nahm sie zu uberspringen 29 Ingar Solty nahm dagegen in einem langeren Aufsatz die Sebald Debatte und jungere historisch kritische Andersch Forschung in der Germanistik auf und verteidigte sowohl den literarischen als auch den biografischen Andersch als Nonkonformisten Anderschs Haltung einer kampferischen Resignation und die linke Melancholie in seinen bekanntesten Werken aus den 1950er Jahren mussten im historischen Kontext des Goldenen Zeitalters des Kapitalismus und dem verbreiteten Eindruck einer Ruhigstellung der Klassenkonfrontation begriffen und entschlusselt werden Solty verwies auf Parallelen zwischen Anderschs Orientierung in dieser Zeit und anderen heimatlosen Linken dieser Epoche wie Michel Foucault Herbert Marcuse und Pier Paolo Pasolini Der gangigen These von Anderschs mutmasslichem Wiederfinden der Linken in den 1970er Jahren widersprach Solty er bescheinigte Andersch einen kontinuierlichen nonkonformistischen Mut 30 Auszeichnungen Bearbeiten1958 Deutscher Kritikerpreis 1967 Nelly Sachs Preis 1968 Charles Veillon Preis 1975 Grosser Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schonen KunsteWerke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Schriften von Alfred Andersch Romane Bearbeiten Sansibar oder der letzte Grund Walter Olten 1957 Die Rote Walter Olten 1960 Efraim Diogenes Zurich 1967 Winterspelt Diogenes Zurich 1974 ISBN 3 257 01518 6 Erzahlungen Bearbeiten Die Kirschen der Freiheit Ein Bericht FVA Frankfurter Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1952 DNB 450072991 Piazza San Gaetano Suite Walter Olten 1957 Geister und Leute Zehn Geschichten Walter Olten 1958 darin Mit dem Chef nach Chenonceaux Ein Liebhaber des Halbschattens Drei Erzahlungen Walter Olten 1963 Tochter Erzahlung Diogenes Zurich 1970 DNB 454576838 Gesammelte Erzahlungen Diogenes Zurich 1971 Mein Verschwinden in Providence Neun neue Erzahlungen Diogenes Zurich 1971 Alte Peripherie Ausgewahlte Erzahlungen Aufbau Berlin 1973 Meistererzahlungen Bertelsmann Gutersloh 1975 Weltreise auf deutsche Art Eine Geschichte Diogenes Zurich 1977 Der Vater eines Morders Eine Schulgeschichte Diogenes Zurich 1980 Flucht in Etrurien Zwei Erzahlungen und ein Bericht Diogenes Zurich 1981 Samtliche Erzahlungen Diogenes Zurich 1983 Weltreise auf deutsche Art Gesammelte Erzahlungen Aufbau Berlin 1985 Erinnerte Gestalten Fruhe Erzahlungen Diogenes Zurich 1986 Die Inseln unter dem Winde und andere Erzahlungen Ausgewahlt von Winfried Stephan Diogenes Zurich 2014 ISBN 978 3 257 06865 8 Horspiele Bearbeiten Biologie und Tennis HR 1950 Die Feuerinsel oder die Heimkehr des Kapitans Tizzoni NWDR 1954 Die Letzten vom Schwarzen Mann HR NWDR 1954 Von Ratten und Evangelisten SWF 1956 Fahrerflucht Mit Hans Christian Blech Tankwart Martin Held Manager Gustl Halenke Madchen u v a Regie Marcel Ophuls SWF RB 1957 Buchausgabe Hans Bredow Institut Hamburg 1958 Der Tod des James Dean Eine Funkmontage Mit Texten von John Dos Passos Mit Hermann Schomberg John Dos Passos Rolf Boysen Robert Lowry Klaus Kammer Allen Ginsberg Heinz Schimmelpfennig E E Cummings Herbert Fleischmann Robinson Jeffers Regie Friedhelm Ortmann SWF HR RB 1959 Buchausgabe Tschudy St Gallen 1960 1997 produzierte der BR Horspiel und Medienkunst ein Remake Mit Christian Berkel John Dos Passos Ingo Hulsmann Robert Lowry Ben Becker Allen Ginsberg Detlef Kugow E E Cummings Timo Dierkes Robinson Jeffers u a Regie Barbara Schafer Der Albino SWF RB 1960 In der Nacht der Giraffe HR 1960 Regie Martin Walser mit Klaus Kammer Wolfgang Kieling und Siegfried Wischnewski Die Brandung von Hossegor NDR HR SR WDR 1978 Regie Otto Duben mit Christian Bruckner Christoph Quest Ursela Monn Lyrik Bearbeiten emport euch der himmel ist blau Gedichte und Nachdichtungen 1946 1977 Diogenes Zurich 1977 Essays Bearbeiten Deutsche Literatur in der Entscheidung Ein Beitrag zur Analyse der literarischen Situation Volk amp Zeit Karlsruhe 1948 Die Blindheit des Kunstwerks und andere Aufsatze Suhrkamp Frankfurt am Main 1965 Giorgio Bassani oder vom Sinn des Erzahlens Kulturamt Dortmund 1969 Wie trivial ist der Trivialroman Diogenes Zurich 1971 Einige Zeichnungen Diogenes Zurich 1977 Offentlicher Brief an einen sowjetischen Schriftsteller das Uberholte betreffend Reportagen und Aufsatze Diogenes Zurich 1977 Ein neuer Scheiterhaufen fur alte Ketzer Kritiken und Rezensionen Diogenes Zurich 1979 Es gibt kein fremdes Leid Briefe und Essays zu Krieg und Frieden Mit Konstantin Simonow Galerie Schwifting 1981 einmal wirklich leben Ein Tagebuch in Briefen an Hedwig Andersch 1943 1975 Diogenes Zurich 1986 Reiseberichte Bearbeiten Wanderungen im Norden Walter Olten 1962 Aus einem romischen Winter Reisebilder Walter Olten 1966 Hohe Breitengrade oder Nachrichten von der Grenze Diogenes Zurich 1969 Norden Suden rechts und links Von Reisen und Buchern 1951 1971 Diogenes Zurich 1972 Irische Impressionen Hahnemuhle Dassel 1982 Sammlungen Bearbeiten Bericht Roman Erzahlungen Walter Olten 1965 Gerd Haffmans Hrsg Das Alfred Andersch Lesebuch Diogenes Zurich 1979 Dieter Lamping Hrsg Gesammelte Werke in 10 Banden Kommentierte Ausgabe Diogenes Zurich 2004 Literatur BearbeitenNorman Achtler Alfred Andersch Engagierte Autorschaft im Literatursystem der Bundesrepublik Stuttgart 2016 ISBN 978 3 476 05482 1 Jorg Doring Felix Romer Rolf Seubert Alfred Andersch desertiert Fahnenflucht und Literatur 1944 1952 Verbrecher Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 943167 98 6 Dorte Baumeister Alfred Andersch Erzahlformen und Grenzen der Fiktion im Roman Winterspelt Europaische Hochschulschriften Reihe 1 Deutsche Sprache und Literatur Band 1536 Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 49137 9 Maria Elisabeth Brunner Der Deserteur und Erzahler Alfred Andersch Dass nichts dunkel gesagt werden darf was auch klar gesagt werden kann Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 31892 8 Alfons Buhlmann In der Faszination der Freiheit Eine Untersuchung zur Struktur der Grundthematik im Werk von Alfred Andersch E Schmidt Berlin 1973 ISBN 3 503 00740 7 Philologische Studien und Quellen 72 Jorg Doring Markus Joch Hrsg Alfred Andersch revisited Werkbiographische Studien im Zeichen der Sebald Debatte De Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 026826 3 Anita Groger Erzahlte Zweifel an der Erinnerung Eine Erzahlfigur im deutschsprachigen Roman der Nachkriegszeit 1954 1976 Ergon Verlag Wurzburg 2016 ISBN 978 3 95650 149 4 Irene Heidelberger Leonard Volker Wehdeking Hrsg Alfred Andersch Perspektiven zu Leben und Werk Kolloquium zum 80sten Geburtstag des Autors in der Werner Reimers Stiftung Bad Homburg v d H Westdeutscher Verlag Opladen 1994 Michael Hesse Kunst als fraktales Spiel Potentiale der Kommunikation in den Romanen Alfred Anderschs Lang Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 631 51884 6 Studien zur deutschen und europaischen Literatur des 19 und 20 Jahrhunderts 54 Rudiger Hessling Autobiographie in Erzahlungen Studien und Interpretationen zu den Franz Kien Geschichten von Alfred Andersch Lang Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 631 37040 7 Europaische Hochschulschriften Reihe 1 Deutsche Sprache und Literatur 1775 Bernhard Jendricke Alfred Andersch Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1988 ISBN 3 499 50395 6 Rowohlts Monographien 395 Anja Koberstein Gott oder das Nichts Sartre Rezeption im fruhen Nachkriegswerk von Alfred Andersch im Kontext der zeitgenossischen Existentialismusdiskussion Lang Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 631 49630 3 Beitrage zur Literatur und Literaturwissenschaft des 20 Jahrhunderts 15 Matthias Liebe Alfred Andersch und sein Radio Essay Lang Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 631 42267 9 Europaische Hochschulschriften Reihe 1 Deutsche Sprache und Literatur 1185 Christian Loffet Sinn und Struktur von A Anderschs Romanen Sansibar oder der letzte Grund und Die Rote Universite de Liege 1966 Dietmar Noering Imaginare Dialoge Arno Schmidts Einfluss auf das Werk Alfred Anderschs In Rudi Schweikert Hrsg Zettelkasten 26 Aufsatze und Arbeiten zum Werk Arno Schmidts Jahrbuch der Gesellschaft der Arno Schmidt Leser 2007 2008 Bangert amp Metzler Wiesenbach 2009 S 85 130 Anne Raabe Das Wort stammt von Kierkegaard Alfred Andersch und Soren Kierkegaard Lang Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 631 35449 5 Beitrage zur Literatur und Literaturwissenschaft des 20 Jahrhunderts 18 Stephan Reinhardt Alfred Andersch Eine Biographie Diogenes Zurich 1996 ISBN 3 257 22874 0 Diogenes Taschenbuch 22874 Ursula Reinhold Alfred Andersch Politisches Engagement und literarische Wirksamkeit Akademie Verlag Berlin 1988 ISBN 3 05 000429 0 Gary Schmidt The Nazi abduction of Ganymede Representations of male homosexuality in postwar German literature Lang Oxford 2003 ISBN 3 906769 60 7 Studies in Modern German Literature 95 Erhard Schutz Alfred Andersch Beck Munchen 1980 ISBN 3 406 07883 4 Autorenbucher 23 W G Sebald Der Schriftsteller Alfred Andersch In Luftkrieg und Literatur Hanser Munchen 1999 5 Auflage Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 14863 4 Angela Weber Hohlfeldt Max Frisch Alfred Andersch Eine widerspruchliche Freundschaft Edition A B Fischer Berlin 2016 ISBN 978 3 937434 77 3 Volker Wehdeking Alfred Andersch Metzler Stuttgart 1983 ISBN 3 476 10207 6 Sammlung Metzler 207 Abt D Literaturgeschichte Volker Wehdeking Zu Alfred Andersch Interpretationen Klett Stuttgart 1983 LGW Interpretationen 64 Volker Wehdeking Irene Heidelberger Leonard Alfred Andersch Perspektiven zu Leben und Werk Westdeutscher Verlag Opladen 1994 Berliner Hefte zur Geschichte des literarischen Lebens 7 2005 ISSN 0949 5371 darin Jorg Doring David Oels Der Briefwechsel Alfred Andersch Gunter Eich S 7 74 Christian Ganseuer Andersch in Siegen 1943 1944 S 75 86 David Oels Hofmannsthal ist an allem schuld Ein unbekannter Text Alfred Anderschs uber Gunter Eich S 87 93 Angela Abmeier Hannes Bajohr Betr Brief an Minister Malraux Alfred Andersch und die Petition an Andre Malraux S 94 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Andersch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfred Andersch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Alfred Andersch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Alfred Andersch im Literaturportal Bayern Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek Publikationen von und uber Alfred Andersch im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Achtler Norman Andersch Alfred in NDB online Anja Tschierschke Irmgard Zundorf Alfred Andersch Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Anderschs Nachlass im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar Kommentierte Linksammlung der Universitatsbibliothek der FU Berlin Memento vom 13 Mai 2013 im Webarchiv archive today Ulrich Goerdten Private Website zur Kritik von W G Sebald an Alfred AnderschEinzelnachweise Bearbeiten Rufmord am Rex In Der Spiegel Nr 34 1980 online Sansibar ist anderswo Wie Alfred Andersch auszog das Furchten zu lernen Bayerischer Rundfunk 2 Februar 2014 Vgl Alfred Andersch Die Kirschen der Freiheit Zurich 1968 S 39 46 a b Transport aus Munchen Gedenkbuch der Munchener Juden Abgerufen am 8 Dezember 2020 Stephan Reinhardt Asthetik als Widerstand Andersch als Burger und engagierter Schriftsteller In Irene Heidelberger Leonard Volker Wehdeking Hrsg Alfred Andersch Perspektiven zu Leben und Werk Kolloquium zum 80sten Geburtstag des Autors in der Werner Reimers Stiftung Bad Homburg v d H Westdeutscher Verlag Opladen 1994 S 34 Darstellung im Deutschlandfunk Stephan Reinhardt Alfred Andersch Eine Biographie Diogenes Zurich 1990 ISBN 3 257 01823 1 Interview mit Annette Korolnik Andersch Meinen Vater lese ich immer wieder neu In Die Welt 13 Juni 2009 1 Tilman Krause Was Andersch ein Grosser In Die Literarische Welt 1 Februar 2014 S 4 Manfred Koch Der Praeceptor Germaniae im Funkhaus In NZZ 1 Februar 2014 S 30 a b faz net Behalt der Literaturpfaffe doch das letzte Wort In FAZ 19 August 2008 Registrierungsprotokoll der US Army PDF 11 6 MB Felix Romer Kameraden Die Wehrmacht von innen Piper Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 492 05540 6 S 38 Vgl Dieter Lamping Einleitung zur 10 bandigen Werkausgabe 2004 und Volker Wehdeking Hrsg Alfred Andersch Perspektiven zu Leben und Werk Opladen 1994 Willi Winkler Der schabige Winkelzug des grossen Moralisten In Suddeutsche Zeitung 18 Oktober 2010 S 12 Felix Romer Alfred Andersch abgehort Kriegsgefangene Anti Nazis im amerikanischen Vernehmungslager Fort Hunt In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 58 2010 4 S 538 ff degruyter com Universitat Karlsruhe Lebensdaten Alfred Andersch Memento des Originals vom 16 November 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lehrer uni karlsruhe de Klaus Wagenbach u a Hrsg Vaterland Muttersprache Deutsche Schriftsteller und ihr Staat von 1945 bis heute Ein Nachlesebuch Berlin 1979 S 297 299 a b Portrat auf Buchergilde de Memento vom 3 Marz 2007 im Internet Archive Jahresarbeit Uber den Schriftsteller Alfred Andersch Peter Kalmbach Wehrmachtjustiz Metropol Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 053 0 Einleitung S 13 zu seiner Dissertation Alexander Ritter Eine Skandalinszenierung ohne Skandalfolge Zur Kontroverse um Alfred Andersch in den neunziger Jahren In Stefan Neuhaus Johann Holzner Hrsg Literatur als Skandal Falle Funktionen Folgen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 20855 7 S 469 479 Gunter E Grimm Alfred Andersch Der Vater eines Morders In Erzahlungen des 20 Jahrhunderts Interpretationen Band 2 Reclam Stuttgart 1996 ISBN 3 15 009463 1 S 247 Markus Joch Streitkultur Germanistik Die Andersch Sebald Debatte als Beispiel In Konrad Ehlich Hrsg Germanistik in und fur Europa Faszination Wissen Texte des Munchener Germanistentages 2004 Aisthesis Bielefeld 2006 ISBN 978 3 89528 541 7 S 263 275 Jorg Doring Rolf Seubert Entlassen Sie mich und zwar sofort In FAZ 2 Oktober 2008 FAZ Archiv 1 2 Vorlage Toter Link fazarchiv faz net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde 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1914GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 21 Februar 1980STERBEORT Berzona Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Andersch amp oldid 238081207