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Der Kommunistische Jugendverband Deutschlands KJVD war die Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands fur Jugendliche im Alter von 14 bis 23 Jahren Demonstrationszug des KJVD in Berlin am 1 Mai 1925Gruppe des KJVD in Berlin Neukolln ca 1926 27 in der letzten Reihe Olga Benario PrestesDer 1920 als Kommunistische Jugend Deutschlands KJD gegrundete Jugendverband ging aus der Freien Sozialistischen Jugend FSJ hervor und nannte sich 1925 in KJVD um Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Programm 3 Internationale Verbindungen 4 Vorsitzende 5 Mitgliederzahlen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeschichte BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg verfestigte sich die politische Spaltung der Arbeiterbewegung und die Kommunisten organisierten ebenso wie Sozialdemokratie und Gewerkschaften eigene Jugendgruppen Die Freie Sozialistische Jugend war am 27 Oktober 1918 gegrundet worden und bekannte sich wie die USPD zur Diktatur des Proletariats Auf ihrer 2 Reichskonferenz vom 22 23 Februar 1919 bekannte sie sich zur KPD und auf ihrer 3 Reichskonferenz vom 11 12 September 1920 anderte sie ihren Namen in Kommunistische Jugend Deutschlands Nach der Vereinigung von KPD und USPD Mehrheit Ende 1920 gliederte sich ein Teil der USPD Jugendorganisation der Sozialistischen Proletarierjugend der KJD an 1925 benannte sich dann die KJD in Kommunistischer Jugendverband Deutschlands um 1933 wurde der Kommunistische Jugendverband Deutschlands von den Nationalsozialisten verboten Viele Mitglieder des KJVD wurden unter der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet Gleichwohl organisierten sich viele Mitglieder im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Sie kampften ab 1936 auch in den Interbrigaden im spanischen Burgerkrieg gegen die faschistischen Putschisten um Francisco Franco und waren von 1939 bis 1945 in verschiedenen Landern Europas Angehorige von Partisaneneinheiten oder kampften in den Reihen der Roten Armee Programm BearbeitenDer KJVD war eine revolutionare Jugendorganisation Er unterstutzte die Aktionen der Kommunistischen Partei Deutschlands Aus seinen Reihen gingen viele Funktionare der KPD hervor Die ideologischen Eckpfeiler des KJVD waren der Marxismus und der proletarische Internationalismus Der KJVD sah sich als die einzige Jugendorganisation die fur die politischen Rechte der Jugend eintrat und ein klares Programm zur Verwirklichung ihrer Forderungen entwickelte Internationale Verbindungen BearbeitenDer KJVD war Mitglied der 1919 gegrundeten Kommunistischen Jugendinternationale KJI Vorsitzende BearbeitenRichard Gyptner 1920 1924 Hermann Jacobs 1924 1925 Conrad Blenkle 1925 1928 Walter Habich 1928 1929 Kurt Muller 1929 1931 Artur Becker 1931 1932 Fritz Grosse 1932 1934 Gabo Lewin 1934 1935 Walter Hahnel 1935 Mitgliederzahlen Bearbeiten1920 25 000 1923 70 000 1929 20 000 1932 50 000 1 Siehe auch BearbeitenJung Spartakus Bund Kategorie KJVD MitgliedLiteratur BearbeitenBarbara Koster Die Junge Garde des Proletariats Untersuchungen zum Kommunistischen Jugendverband Deutschlands in der Weimarer Republik Univ Bielefeld Diss 2005 PDFEinzelnachweise Bearbeiten Sachworterbuch der Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung Band 1 A bis K Berlin DDR 1969 S 1010Weblinks BearbeitenDer Kommunistische Jugendverband Deutschlands KJVD Landeszentrale fur politische Bildung Rheinland Pfalz NS Dokumentationszentrum Rheinland Pfalz abgerufen am 8 August 2021 Jugend in Deutschland 1918 bis 1945 Arbeiterjugendbewegung NS Dokumentationszentrum der Stadt Koln Normdaten Korperschaft GND 132416 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommunistischer Jugendverband Deutschlands 1920 amp oldid 226044366