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Walter Hahnel 12 April 1905 in Chemnitz 9 Oktober 1979 in Ost Berlin war ein deutscher Politiker Er war Vorsitzender des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands KJVD und Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Walter Hahnel links bei der Verleihung des Karl Marx Ordens im Jahr 1975Hahnel war in verschiedenen Funktionen aktiver Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus emigrierte 1939 nach Frankreich und kampfte in der Resistance In der fruhen Deutschen Demokratischen Republik DDR war er an der Zwangsvereinigung der KPD mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD beteiligt Bis 1970 war er hauptamtlicher Mitarbeiter und Funktionar der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHahnel Sohn eines Maschinisten absolvierte nach der Volksschule von 1919 bis 1921 eine Ausbildung zum Kaufmann Ab 1920 war er Mitglied kommunistischer Jugendorganisationen und wurde 1923 KPD Mitglied 1926 27 war Hahnel Chefredakteur der KPD Zeitung Junge Kampfer in Chemnitz Von 1927 bis 1931 war Hahnel Mitglied des Zentralkomitees des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands KJVD in Berlin 1929 und 1930 lebte Hahnel in Moskau und dann in Prag als Instrukteur der Kommunistischen Jugendinternationale KJI Dort wurde er 1931 verhaftet und erhielt wegen Verstosses gegen das Pressegesetz drei Monate Haft in Leitmeritz Danach wurde er ausgewiesen In Deutschland wurde er Reichsjugendleiter des Kampfbundes gegen den Faschismus KgdF war 1931 32 Mitglied der Reichsleitung des KgdF Im Mai 1935 wurde er zum Vorsitzenden des KJVD berufen und auf der Brusseler Konferenz der KPD im Oktober 1935 zum Mitglied des Zentralkomitees der KPD gewahlt 1 Im September 1938 emigrierte Hahnel nach Frankreich und wurde dort auch von der Berner Konferenz der KPD 1939 zum Mitglied des ZK der KPD gewahlt Nach dem Ausbruch des Krieges wurde er von 1939 bis 1940 interniert Hahnel floh aus der Gefangenschaft wurde Mitglied der illegalen KPD Leitung in Toulouse und arbeitete in der Resistance 1941 bis 1942 war Hahnel erneut in den Lagern Camp des Milles und Le Vernet interniert 1943 setzte er sich nach Paris ab und wurde wiederum Mitglied der KPD Leitung Von 1943 bis 1945 war Hahnel Redakteur der kommunistischen Zeitungen Stimme des Volkes und Volk und Vaterland und 1945 Parteisekretar der KPD in Frankreich 1943 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern des Komitees Freies Deutschland fur den Westen CALPO nbsp Grabstatte von Walter und Erna Hahnel 2022 Im Juli 1945 kehrte Hahnel nach Deutschland zuruck und wurde leitender Mitarbeiter des Zentralkomitees der KPD in Berlin und war an der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED beteiligt Danach war er Mitglied der damaligen Zonenleitung spater Mitarbeiter der Arbeitsgruppe SED KPD in der Westabteilung des Zentralsekretariats der SED 1949 wurde er Hauptreferent der Westkommission der SED ab April 1951 Leiter des Sektors westliche Kader in der Abteilung Kader des Zentralkomitees ZK der SED 1952 bis 1960 war Hahnel stellvertretender Leiter der Abteilung Kaderregistratur dann der Abteilung Arbeitsburo des ZK der SED Im April 1970 schied er aus dem hauptamtlichen Apparat Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Auszeichnungen Bearbeiten6 Mai 1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1970 in Gold 2 1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1961 Artur Becker Medaille 1960 und 1965 Orden Banner der Arbeit 1975 Karl Marx OrdenLiteratur BearbeitenBernd Rainer Barth Walter Hahnel In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Hahnel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ulrike Luckermann Erlebte Geschichten mit Inge Glesel mp3 Audio 10 8 MB 23 45 Minuten In WDR 5 Sendung Erlebte Geschichten 10 Juli 2011 abgerufen am 1 Februar 2019 Inge Glesel ist Hahnels Tochter Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Rainer Barth Walter Hahnel In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Neues Deutschland 7 Mai 1970 S 2 Normdaten Person GND 1011977079 lobid OGND AKS VIAF 171099421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahnel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher KPD und SED FunktionarGEBURTSDATUM 12 April 1905GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 9 Oktober 1979STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hahnel amp oldid 231790876