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Klaus Kammer 10 Januar 1929 in Hannover 9 Mai 1964 in Berlin war ein deutscher Theater und Filmschauspieler 1 Klaus Kammer links 1963 mit Fritz Kortner und Rolf HochhuthDas Grab von Klaus Kammer im Familiengrab auf dem Stadtfriedhof Stocken in Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Familie 1 2 Berufliches Wirken 2 Auszeichnungen 3 Theaterrollen Auswahl 4 Filmografie Auswahl 5 Horspiele 6 Sprechplatten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFamilie Bearbeiten Klaus Kammer war der Sohn des Strassenbaumeisters Karl Kammer 1896 1969 1 1954 heiratete er die Schauspielerin Hilde Rohling mit der er zwei Tochter hatte 2 Berufliches Wirken Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg verliess Kammer auf Wunsch seines Vaters die Oberschule und begann im elterlichen Geschaft 1 eine Lehre als Steinsetzer Seine Schauspielausbildung absolvierte er von 1947 bis 1949 an der privaten Schauspielschule der Kammerspiele Hannover 1 und trat in dieser Zeit im von ihm mitbegrundeten Kabarett Die Satansbruder auf 3 Sein erstes Theaterengagement erhielt er 1949 an den Markischen Kammerspielen in Witten an der Ruhr 1 Ausserdem gastierte er 1950 am Hamburger Theater im Zimmer 1 und an den Kammerspielen Hannover Sein erstes festes Engagement folgte 1950 am Nordmark Landestheater Schleswig durch den Intendanten Horst Gnekow 3 1 1951 gastierte er bei den Ruhrfestspielen 1 in Don Carlos und am Theater Essen 1 Von 1952 bis 1955 wurde Kammer an das Thalia Theater in Hamburg engagiert 1 In seiner letzten Rolle in Hamburg spielte er 1954 den Teufel in Geschichte vom Soldaten an der Hamburger Staatsoper Im Jahr 1955 ging er nach Berlin und spielte dort am Schillertheater und Schlosspark Theater bis 1964 insgesamt 26 Rollen 1 1961 absolvierte er mit Raskolnikoff Gastspiele in Paris Zurich und Recklinghausen Im Rahmen der Berliner Festwochen 1962 prasentierte die Akademie der Kunste einen Doppelabend mit Kammer Ein Bericht fur eine Akademie und In der Strafkolonie von Franz Kafka Regie Willi Schmidt Seine letzte Berliner Rolle spielte Kammer 1963 in Ein Eremit wird entdeckt von James Saunders Regie Hansjorg Utzerath 3 Kammers Buhnenrollen wurden auch auf Sprechplatten dokumentiert 4 Er wirkte ausserdem an einigen erfolgreichen deutschen Spielfilmen mit so z B als Hauptdarsteller in Golden Boy an der Seite von Hildegard Knef 1 1962 spielte er unter der Regie von Fritz Umgelter die Hauptrolle in dem Fernseh Mehrteiler Wer einmal aus dem Blechnapf frisst 5 Vor seinem Tod arbeitete an der Rolle des Ferdinand aus Kabale und Liebe unter der Regie von Fritz Kortner 1 Kammer verstarb infolge einer Kohlenstoffmonoxidintoxikation in einer Garage 5 Seine Grabstatte befindet sich auf dem Stadtfriedhof Stocken in Hannover 5 2002 drehte Andreas Lewin den Dokumentarfilm Er spielte seinen Schatten mit Der Schauspieler Klaus Kammer 6 Auszeichnungen Bearbeiten1958 wurde Kammer mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet 1 Ausserdem wurde ihm der Preis der Jungen Generation des Berliner Kunstpreises verliehen 3 1963 folgte die Ernennung zum Berliner Staatsschauspieler 3 Theaterrollen Auswahl BearbeitenDas Tagebuch der Anne Frank von Albert Hackett und Frances Goodrich Blick zuruck im Zorn von John Osborne Regie Boleslaw Barlog Thomas Chatterton von Hans Jenny Jahnn Regie Willi Schmidt Raskolnikoff von Leopold Ahlsen Regie Willi Schmidt Andorra von Max Frisch Regie Fritz Kortner Clavigo von J W v Goethe Regie Willi Schmidt Die Hose von Carl Sternheim Regie Hans Lietzau Der Revisor von Nicolai Gogol Regie Gunther Rennert Das Ei von Felicien Marceau Regie Willi Schmidt 7 8 Filmografie Auswahl BearbeitenKino 1953 Keine Angst vor grossen Tieren von Ulrich Erfurth 1955 56 Ein Madchen aus Flandern von Helmut Kautner 1955 Banditen der Autobahn von Geza von Cziffra 1959 Kriegsgericht von Kurt MeiselFernsehen 9 1954 Im sechsten Stock Regie John Olden 1955 Verlorene Sohne NWDR Regie Hanns Farenburg 1961 Golden Boy von Clifford Odets Regie John Olden 1962 Wer einmal aus dem Blechnapf frisst nach Hans Falladas gleichnamigen Roman 1934 3 teilige Fernsehserie des WDR Regie Fritz Umgelter 1962 Fernsehaufzeichnungen des SFB der Theaterinszenierungen In der Strafkolonie und Ein Bericht fur eine Akademie von Frank Kafka Regie Willi Schmidt 1964 Reisebekanntschaft von Johnny Speight NDR Regie Dieter Munck Clavigo von J W v Goethe Fernsehaufzeichnung einer Inszenierung des Schillertheaters Regie Willi SchmidtHorspiele Bearbeiten1953 Die Schnapsidee von Hans Homberg 1953 Eine Trane des Teufels nach Theophile Gautier Regie Helmut Kautner 1953 Der Kafig von Tyrone Guthrie 1953 In vielen Hausern wohnen sie von Harald Vock 1953 Die Madchen aus Viterbo von Gunter Eich 1953 Die Barlottis von Michel Duran 1953 Menschliche Komodie von William Saroyan 1953 Abel mit der Mundharmonika von Manfred Hausmann 1953 Zum goldenen Anker von Marcel Pagnol 1953 Eine Handvoll Staub von Evelyn Waugh 1954 Die Reiherjager von Gunther Weisenborn 1954 Karfreitag von Charles Dimont 1954 Die Stunde nach zwolf von Heinz Meising Karl Heinz Gies 1954 Ich hore Namen von Fred von Hoerschelmann 1954 Zwischenstation von Walter Oberer 1954 Die Heimkehr des Soldaten Yeng von Heinrich von Tiedemann 1954 Pierre oder Das Zwiegesicht des Menschen nach Herman Melville 1955 Das Marmorbild nach der Novelle von Joseph von Eichendorff 1955 Die Klarinette von Leck Fischer 1955 Heimkehr von Peter Hirche 1955 Kress wird geheilt von Erwin Wickert 1955 Drei Damen im Schrank von Kurt Reiss 1956 Der Karikaturist und das Wunder von Werner Wilk 1956 Geh nicht nach El Kuwehd von Gunter Eich 1957 Der Fremde jenseits des Flusses von Fritz Habeck 1958 Aktion ohne Fahnen nach Sansibar oder der letzte Grund von Alfred Andersch 1959 Der Konig ist tot von Mischa Mleinek Regie Curt Goetz Pflug Kriminalhorspiel SFB 1959 Die todliche Stimme von Kurt R Neubert 1959 Das Schwitzbad von Wladimir Majakowski 1959 Unter dem Loofah Baum von Giles Cooper 1959 Der Tod des James Dean von Alfred Andersch und John Dos Passos 1959 Elisabeth von England von Ferdinand Bruckner 1960 In der Nacht der Giraffe von Alfred Andersch 1960 Raskolnikow von Fjodor Dostojewski 1960 Gericht in Potenza von Klaus Fischer 1961 Die Besessenen von Albert Camus 1961 Die beiden Tabakspfeifen von Rusia Lampel 1962 Ruhesitz zu verpachten von David Campton 1962 Die Ubungspatrone von Otto Heinrich Kuhner 1963 Johann Ohneland von Jacques Perret Jean Forest 1963 Der Storenfried von Siegfried Lenz 1963 Thank you and goodnight von Robert Muller 1963 Leonce und Lena von Georg BuchnerSprechplatten Bearbeiten1965 Klaus Kammer Portrat eines Schauspielers mit Ausschnitten aus Berliner Auffuhrungen der Jahre 1957 bis 1962 1963 Franz Kafka Ein Bericht fur eine Akademie 1965 Die Ubungspatrone Horspiel In Memoriam Klaus Kammer Der Schlag ans Hoftor und andere kurze Prosa von Franz Kafka Die Geschichte vom Soldaten von Igor StravinskyLiteratur BearbeitenRolf Badenhausen Kammer Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 83 f Digitalisat Henning Rischbieter Der Schauspieler Klaus Kammer Reihe Theater Heute Friedrich Verlag Velber 1964 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 353 f Weblinks BearbeitenKlaus Kammer in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Klaus Kammer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Kammer Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Dokumentarfilm uber Klaus Kammer von Andreas Lewin Er spielte seinen Schatten mit Horspieldatenbank ARDEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Rolf Badenhausen Kammer Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 83 f Digitalisat Rolf Badenhausen Kammer Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 83 f Digitalisat a b c d e Henning Rischbieter Der Schauspieler Klaus Kammer In Henning Rischbieter Hrsg Theater Heute Band 11 Friedrich Verlag Berlin 1964 Rolf Badenhausen Kammer Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 83 f Digitalisat a b c Knerger de Klaus Kammerer Schauspieler 163 Abgerufen am 10 Januar 2020 IMDb Er spielte seinen Schatten mit Der Schauspieler Klaus Kammer Abgerufen am 15 Januar 2020 englisch Henning Rischbieter Der Schauspieler Klaus Kammer In Henning Rischbieter Hrsg Theater Heute Band 11 Friedrich Verlag Berlin 1964 Rolf Badenhausen Kammer Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 83 f Digitalisat Angaben laut Deutsches RundfunkarchivNormdaten Person GND 118720600 lobid OGND AKS LCCN no2011050268 VIAF 35251321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kammer KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 10 Januar 1929GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 9 Mai 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Kammer amp oldid 235682746