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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schuld und Suhne Begriffsklarung aufgefuhrt Schuld und Suhne russisch Prestuplenie i nakazanie Prestuplenije i nakasanije in alteren Ubersetzungen auch Raskolnikow in neueren Verbrechen und Strafe ist der 1866 erschienene erste grosse Roman von Fjodor Dostojewski Der Roman wurde wahrend Dostojewski laufend weitere Kapitel schrieb als Feuilletonroman in 12 Fortsetzungen in der Monatszeitschrift Russki Westnik veroffentlicht beginnend Ende Januar 1866 1 und endend im Dezember 1866 Raskolnikow und Marmeladow Illustration von Michail Petrowitsch Klodt 1874 Inhaltsverzeichnis 1 Titel 2 Handlung 2 1 Haupthandlung 2 2 Nebenhandlungen 3 Interpretation 3 1 Raskolnikows Ideologie 3 2 Autobiografische Reminiszenzen 3 3 Bedeutung der Namen 4 Entstehungsgeschichte 5 Rezeption 5 1 Dramatisierungen 5 2 Musikalische Bearbeitungen 5 3 Verfilmungen 5 4 Horspiele 6 Ubersetzungen ins Deutsche 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksTitel BearbeitenDer russische Originaltitel des Romans Prestuplenije i nakasanije Prestuplenie i nakazanie lasst sich nicht exakt ins Deutsche ubertragen Der gelaufigste Ubersetzungstitel Schuld und Suhne trifft mit seiner stark moralischen Orientierung jedoch nicht die russischen Termini die eher aus dem juristischen Sprachgebrauch stammen Genauer ist die Ubersetzung als Verbrechen und Strafe die aber wiederum den durchaus vorhandenen ethischen Gehalt der russischen Begriffe nicht ganz erfasst Dieser Titel wurde nach Alexander Eliasberg 1921 unter anderem von Swetlana Geier in ihrer viel beachteten Neuubersetzung von 1994 verwendet als mogliche Alternativen nennt Geier die Worte Ubertretung und Zurechtweisung In anderen Sprachen wurde dagegen schon immer sinngemass Verbrechen und Strafe als Titel bevorzugt englisch Crime and punishment franzosisch Crime et chatiment spanisch Crimen y castigo polnisch Zbrodnia i kara rumanisch Crimă si pedeapsă verwendet Der Roman wurde im Deutschen teilweise auch unter dem Namen seiner Hauptfigur Rodion Raskolnikow herausgegeben Handlung BearbeitenHaupthandlung Bearbeiten Schauplatz des Romans ist Sankt Petersburg um 1860 Protagonist ist der bitterarme aber uberdurchschnittlich begabte ehemalige Jura Student Rodion Romanowitsch Raskolnikow Die Mischung aus Armut und Uberlegenheitsdunkel spaltet ihn zunehmend von der Gesellschaft ab Unter dem Eindruck eines von ihm zufallig belauschten Wirtshausgesprachs entwickelt er die Idee eines erlaubten Mordes die seine Theorie von den aussergewohnlichen Menschen die im Sinne des allgemein menschlichen Fortschritts naturliche Vorrechte geniessen zu untermauern scheint Er selbst sieht sich als solchermassen Privilegierten der auch in der Situation eines erlaubten Verbrechens Ruhe und Ubersicht zu wahren weiss Diesem Selbstanspruch stehen die bedruckenden beengten ausseren Umstande entgegen Raskolnikows Kleidung ist zerlumpt und er haust in einem Zimmer von sargahnlicher Enge 2 Die prekare finanzielle Situation zwingt ihn sich an jene alte wucherische Pfandleiherin Aljona Iwanowna zu wenden der sein Mordplan langst gilt Diese ist fur ihn nur eine geizige und herzlose Alte die allein dafur lebt ein immer grosseres Vermogen zusammenzuraffen um es fur ihr Seelenheil zu verwenden das Vermogen soll nach ihrem Tod einem Kloster zufallen Fur Raskolnikow ist sie der Inbegriff einer Laus einer wertlosen Person uber deren Leben die wirklich grossen Menschen hinweggehen durfen Dieser Weltanschauung verhaftet verfestigt sich in Raskolnikow die Vorstellung des Mordes an der Pfandleiherin immer mehr bis er schliesslich veranlasst durch einen Brief seiner Mutter uber das ungerechte Los seiner Schwester zu dem zwanghaften Entschluss kommt tatig zu werden Spater kaschiert er seine inneren Widerstande die ihn wahrend der gesamten Ausfuhrung begleiten durch ideologische Motive So berichtet er Sofja Semjonowna Marmeladowa genannt Sonja einem jungen Madchen das sich auf Grund von Geldnoten ihrer Familie prostituiert Ich wollte damals erfahren so schnell wie moglich erfahren ob ich eine Laus bin wie alle oder ein Mensch Ein Mensch bedeutet hier fur ihn ein grosser Mensch ein Napoleon den er als Beispiel einer solchen erlaubten Rucksichtslosigkeit anfuhrt Er besucht die Alte unter einem Vorwand und erschlagt sie mit einem Beil Ihrer zufallig erscheinenden Schwester Lisaweta einer geistig zuruckgebliebenen Unschuld symbolisierenden Person spaltet er mit dem Beil den Schadel Nur mit grossem Gluck kann er unentdeckt entkommen Seine nervliche Anspannung erlaubt ihm auch nicht sich des Geldes der Alten zu bemachtigen Er ist seinen eigenen Anspruchen wie er feststellen muss nicht gewachsen So fallt er nach vollzogener Tat in einen mehrtagigen fiebrigen Dammerzustand er ist nicht der Mensch ohne Gewissen der er zu sein glaubte Ausserdem hat ihn die Mordtat verandert Wenngleich Raskolnikow mit seinem Verbrechen unentdeckt geblieben ist empfindet er als Doppelmorder die gesellschaftliche Abspaltung innerlich nun umso schmerzhafter Nach dem Mord findet er keine Ruhe mehr selbst seine eigene Mutter verwirft er So dauert es nicht lange bis er vom Ermittlungsrichter Porfirij als Schuldiger erkannt wird obwohl dieser Raskolnikows Taterschaft nicht zu beweisen vermag Beiden dem Tater wie dem Ermittler ist dies bewusst auch wenn es nicht offen ausgesprochen wird Stattdessen steigert sich das intellektuelle Gefecht zwischen den Widersachern zu einem subtilen psychologischen Spiel welches Raskolnikow wiewohl er nach dem ausserlichen Stand der Untersuchungen beruhigt sein konnte immer mehr in die Enge treibt Die glaubige Sofja Semjonowna die er kennen und spater auch lieben lernt rat ihm schliesslich sich zu stellen um fur seine Sunden zu bezahlen Raskolnikow der selbst schon etliche Male den Gang zur Polizei erwogen und wieder verworfen hat stellt sich tatsachlich Im Epilog wird die achtjahrige Haft Raskolnikows in einem sibirischen Arbeitslager als geradezu physiologische langwierige auf der intensiven Erfahrung der Zeit beruhende Befreiung von der Vergangenheit in Petersburg entworfen Am Ende des Romans entdeckt er seine Liebe zur mitgereisten Sofja was in der Erzahlung mit Auferstehungsmetaphern einhergeht Auf die vieldiskutierte Frage ob Raskolnikow am Ende zum christlichen Glauben findet gibt der Roman jedoch keine eindeutige Antwort Im letzten Absatz wird eine mogliche Fortsetzung der Geschichte angedeutet die Dostojewski allerdings nie verfasst hat Nebenhandlungen Bearbeiten Enger als in anderen Romanen Dostojewskis sind Haupt und Nebenhandlungen personell und thematisch aufeinander bezogen So hat der Autor verschiedene auf Awdotja und Sonja bezogene Parallel bzw Kontrasthandlungen eingebaut welche die Schuld und Suhne Thematik erganzen Sofja Sonja ernahrt durch Prostitution ihre Familie weil ihr Vater Semjon Sacharowitsch Marmeladow als Alkoholiker seinen Aufgaben nicht nachkommt mehrmals seine Anstellungen verliert alle Wertgegenstande und sogar seine Uniform versetzt seine zweite Frau Katerina und deren Kinder Polja Kolja und Lida immer wieder durch seine nicht eingehaltenen Versprechungen enttauscht schliesslich betrunken unter die Pferde einer Kutsche gerat und an seinen Verletzungen stirbt Raskolnikow erblickt hier eine fur ihn paradigmatisch desolate Situation des armen Volkes Wahrend Raskolnikow durch Sonjas Liebe neuen Lebensmut erhalt kann seine Schwester Awdotja Dunja beim Gutsbesitzer Arkadij Iwanowitsch Swidrigailow diese Erloserrolle nicht spielen Wahrend ihrer Beschaftigung als Gouvernante ist sie von dem in sie verliebten Hausherrn umworben worden der sich von ihr die Rettung aus seinem sundigen Leben vor allem seiner padophilen bzw parthenophilen Neigung erhofft hat In seinen Alptraumen erscheint ihm das von ihm missbrauchte 14 jahrige Madchen das sich nach der Tat wegen der erlittenen Schande ertrankt hat 6 Teil 6 Kapitel Als Suhne versucht er seine Neigung mit finanziellen Wohltaten zu kompensieren So verlobt er sich nach der wie kolportiert wird Vergiftung seiner Frau Marfa mit einer 15 Jahrigen die ihn durch ihr Madonnengesichtchen fasziniert nachdem er den reich bezahlten Segen der Eltern erhalten hat 6 4 Auch unterstutzt er Sonja nach dem Tod Marmeladows und seiner von ihrem Ungluck in den Wahnsinn getriebenen Frau Katerina und bezahlt die Unterbringung der Kinder in einem Waisenhaus Awdotjas Zuneigung will er dadurch erreichen dass er ihr die durch ein belauschtes Gesprach Rodions mit Sonja erfahrene Wahrheit uber Rodions Verbrechen mitteilt und anbietet ihm zur Flucht ins Ausland zu verhelfen wenn sie seine Frau wird Sie lehnt seinen Antrag ab 6 5 da sie Rodions Freund Dmitri Rasumichin liebt und er erschiesst sich in seiner Hoffnungslosigkeit 6 6 Raskolnikow sucht vor seinem Gestandnis einen ahnlichen Ausweg als er uber eine Newa Brucke geht kann sich aber nicht zum Selbstmord entschliessen und folgt Sofjas Rat 6 7 Sofja und Dunja sind nicht nur durch Rodion miteinander verbunden sondern durch eine zweite Person Der Advokat Pjotr Petrowitsch Lushin verlobt sich durch Marfa Swidrigailowas Vermittlung sie will damit eine Rivalin in einer Ehe unterbringen mit Dunja die als armes Madchen von ihm abhangig sein wird und deren Dankbarkeit er als Grundlage seiner Ehe erwartet Als sie sich auch auf den Rat ihres den zukunftigen Schwager durchschauenden Bruders hin von ihm trennt will er ihr die moralische Verkommenheit ihres Bruders beweisen da dieser trotz eigener finanzieller Probleme Sofjas entwurzelter Familie hilft und deren sozial geachtete Tochter wegen ihrer Aufopferung fur ihre Verwandten verehrt Lushin lockt Sofja in eine Falle und beschuldigt sie des Diebstahls Sein Komplott scheitert jedoch durch die Aussage des Zeugen Andrei Lebesjatnikow 5 3 Der bei dieser Entlarvung anwesende Raskolnikow sieht sich in seiner Kritik an einer unmoralischen ungerechten Gesellschaft bestatigt von der er seine Tat unterschieden wissen will und die deshalb nicht berechtigt sei uber ihn zu richten Solche Erfahrungen sind ein wesentlicher Grund dafur dass sich der Protagonist lange weigert sich der Justiz zu stellen Interpretation BearbeitenRaskolnikows Ideologie Bearbeiten Raskolnikow ist anfangs eine quasi ideologische Figur weil er seine Ideen und Vorstellungen von Sein und Welt uber die Wirklichkeit selbst stellt Vom eigenen Genie uberzeugt veroffentlicht er in einer Literaturzeitschrift einen Artikel in dem er den aussergewohnlichen Menschen Rechte uber die gewohnlichen Menschen einraumt Seine These gipfelt in der Behauptung aussergewohnliche Menschen hatten das Recht und die moralische Pflicht die gewohnlichen Menschen zu ihren hoheren Zwecken zu gebrauchen Raskolnikow verwirft die Welt da sie ihm unvollkommen erscheint Erst durch sein eigenes ideelles Scheitern aufgrund seines Gewissenskonfliktes wird er schliesslich fahig mit Hilfe von Sofja einen unvoreingenommeneren Blick auf die Wirklichkeit zu werfen und sie als das zu entdecken was sie laut Dostojewski ist komplexer humaner von Raskolnikow abgesehen und damit reicher als seine Ideale Autobiografische Reminiszenzen Bearbeiten Dostojewski stand in den 1840er Jahren zunachst atheistischen sozialrevolutionaren Ideen und Kreisen nahe Dafur verhaftet und zum Tode verurteilt kam er in ein sibirisches Gefangenenlager und musste dann den Militardienst ableisten In diesem Gefangenenlager kam Dostojewski in den Besitz eines Neuen Testaments welches er nun aufmerksam studierte Nach seiner Gefangenschaft vollzog sich der Wandel vom atheistisch zweifelnden Revolutionar zum Christen Raskolnikows Wandlung ist das Abbild dieser Wandlung Dostojewskis Die Figuren Marmeladow und dessen Frau Katerina Iwanowna tragen Zuge von Dostojewskis erster Ehefrau Marija Dmitrijewna Dostojewskaja und ihres ersten Ehemannes Alexander Iwanowitsch Issajew 3 Bedeutung der Namen Bearbeiten Wie auch in anderen Romanen Dostojewskis tragen die Wurzeln der im Roman benutzten Namen oft eine sprechende Bedeutung Raskolnikow von raskolot zerspalten knacken s a die Raskolniki hier spezifischer Schismatiker zu ubersetzen genannten russischen Altglaubigen Marmeladow von Marmelade Luschin von luzhenyj verzinnt Rasumichin von razum Verstand Lebesjatnikow von lebezit scharwenzeln Kapernaumow Schneider bei dem Sofja Semjonowna wohnt bezieht sich auf die Glaubensstarke des Hauptmanns von KapernaumEntstehungsgeschichte BearbeitenDostojewski begann die Arbeit an Schuld und Suhne im Spatsommer 1865 wahrend eines Auslandsaufenthalts als er sich aufgrund seiner Spielsucht in einer prekaren finanziellen Situation befand Vor dieser Auslandsreise hatte er mit seinem Verleger einen Vertrag abgeschlossen der ihm gegen einen Vorschuss von 3000 Rubeln die Exklusivrechte an einer dreibandigen Werkausgabe zusicherte und Dostojewski daruber hinaus verpflichtete bis zum 1 November 1866 einen neuen Roman vorzulegen Hatte Dostojewski diese Frist nicht eingehalten ware sein Verleger berechtigt gewesen alle Werke der kommenden neun Jahre ohne Zahlung eines Honorars zu veroffentlichen Da die Fertigstellung von Schuld und Suhne wahrend dieser Zeit nicht gelang unterbrach Dostojewski die Arbeit am Roman zwischenzeitlich um den kurzeren Roman Der Spieler einzuschieben den er innerhalb von 26 Tagen fertigstellte Nach dieser Unterbrechung wandte er sich wieder Schuld und Suhne zu den er Ende 1866 fertigstellte 4 Die ersten Skizzen zu Schuld und Suhne stammen aus dem September 1865 und unterscheiden sich in einigen Punkten wesentlich von der Endfassung So bediente sich Dostojewski anfangs Raskolnikows als Ich Erzahler erst spater wechselte er zu einer Erzahlperspektive in der dritten Person Die gesamte Figurengruppe um Sofja und Marmeladows Familie tritt noch nicht auf ebenso wenig die Figuren Swidrigajlow und Porfirij und damit das psychologische Duell zwischen Raskolnikow und dem Untersuchungsrichter In der ursprunglichen Form des Manuskripts stellt sich der Morder allein deshalb weil er dem psychischen Druck nicht standhalt Beweise gegen ihn liegen nicht vor Auch Raskolnikows Motive fur den Mord anderten sich im Laufe der Arbeit am Manuskript in der Anfangsfassung geht es ihm allein darum Geld zu erbeuten um seine Familie zu unterstutzen wahrend der Zusammenhang mit politischen Ideen erst im weiteren Verlauf von Dostojewskis Arbeit auftritt Dadurch resultierende Inkonsequenzen in der Erklarung von Raskolnikows Motiven lassen sich noch in der veroffentlichten Endfassung finden 5 Rezeption BearbeitenDramatisierungen Bearbeiten Leo Birinski schrieb die Tragodie Raskolnikoff nach Dostojewskis Roman ungefahr im Jahre 1910 Gedruckt wurde sie etwa 1912 vom Drei Masken Verlag in Munchen Die Urauffuhrung erfolgte am 9 April 1913 im Furstlichen Hoftheater Gera Weitere deutschsprachige Auffuhrungen Residenz Theater Berlin 18 Oktober 1917 Wiener Kammerspiele 7 Dezember 1917 Ubersetzungen Kroatisch 1916 Osijek Slowenisch 1922 Maribor Tschechisch 2007 Prag Bernard Marie Koltes schuf 1971 ein Stuck nach den Motiven um den Protagonisten des Romans Proces ivre das im selben Jahre in Strassburg am Theatre du Quai unter Koltes uraufgefuhrt wurde 1973 inszenierte Andre Barsacq am Theatre de l Atelier in Paris unter dem Titel Crime et chatiment seine Buhnenbearbeitung des Romans Den Raskolnikow spielte Niels Arestrup fur den diese Rolle sein eigentliches Debut als Theaterschauspieler bedeutete Frank Castorf dramatisierte den Roman 2005 an der Volksbuhne Berlin Fur die Salzburger Festspiele 2008 inszenierte Andrea Breth 6 am Salzburger Landestheater eine vierstundige Theaterfassung unter dem Titel Verbrechen und Strafe mit Jens Harzer in der Rolle des Raskolnikov Urauffuhrung 26 Juli 2008 Musikalische Bearbeitungen Bearbeiten Emil Nikolaus von Reznicek liess sich 1925 und 1930 von dem Roman zur Komposition zweier Raskolnikoff Ouverturen anregen Der italienische Komponist Arrigo Pedrollo komponierte auf ein von Giovacchino Forzano verfasstes auf Dostojewskis Roman basierendes Libretto das musikalische Drama Delitto e castigo Die Urauffuhrung fand 1926 statt 1929 wurde es von Walter Dahms ins Deutsche ubersetzt Eine Oper Raskolnikoff wurde 1948 von Peter Sutermeister geschrieben Die Musik stammt von seinem Bruder Heinrich Sutermeister In den Jahren 1955 bis 1956 vertonte Giselher Klebe Dostojewskis Schilderung des ersten Traums Raskolnikows fur Sopran Solo Klarinette und Orchester Die Komposition wurde 1956 mit dem Titel Raskolnikows Traum bei den Ferienkursen fur Neue Musik in Darmstadt uraufgefuhrt Verfilmungen Bearbeiten 1910 Prestuplenje i nakasanje Regie Wassili Gontscharow Russland 1913 Prestuplenje i nakasanje Regie Iwan Wronski Russland 1917 Raskolnikov Regie Alfred Deesy Ungarn 1923 Raskolnikow Regie Robert Wiene Deutschland 1935 Schuld und Suhne Crime and punishment Regie Josef von Sternberg mit Peter Lorre Edward Arnold und Marian Marsh USA 1935 Schuld und Suhne Crime et chatiment Regie Pierre Chenal Frankreich 1945 Brott och straff Regie Erik Faustman Schweden 1956 Schuld und Suhne Crime et chatiment Regie Georges Lampin mit Jean Gabin Frankreich 1962 Raskolnikoff Regie Hermann Wenninger mit Oskar Werner Fernsehfilm Musik Bernd Scholz BRD 1970 Schuld und Suhne Prestuplenje i nakasanje Regie Lew Kulidschanow Sowjetunion 1983 Crime and Punishment Rikos ja rangaistus Regie Aki Kaurismaki Finnland 1988 Schuld und Suhne Crime et chatiment Regie Andrzej Wajda BRD 1991 Das Gestandnis TV Serienfolge Novak Regie Bernd Schadewald BRD 1994 Sin compasion Ohne Erbarmen Regie Francisco J Lombardi Peru 1998 Schuld und Suhne Crime and punishment Regie Joseph Sargent mit Patrick Dempsey Ben Kingsley und Julie Delpy USA Ungarn 2000 Crime and Punishment Du sollst nicht toten Crime and punishment Regie Menahem Golan mit Crispin Glover Vanessa Redgrave und John Hurt USA 2002 Crime and Punishment Regie Julian Jarrold GB 2007 Prestuplenje i nakasanje Regie Dmitri Swetosarow Russland Horspiele Bearbeiten 1949 Schuld und Suhne 4 Teile Regie Walter Ohm mit Peter Luhr Ernst Schlott Maria Nicklisch Marianne Kehlau Carl Wery Else Wolz Bum Kruger BR 1949 Raskolnikow Regie Kurt Strehlen mit Gert Westphal Wolfgang Dohnberg Trudik Daniel Ursula Noack Friedrich W Bauschulte RB 1958 Raskolnikoff Regie Curt Goetz Pflug mit Paul Edwin Roth Hans Stiebner Heinz Giese Arnold Marquis Elsa Wagner SFB 1960 Raskolnikoff 6 Teile Regie Raoul Wolfgang Schnell mit Siegfried Wischnewski Erzahler Klaus Kammer Wolfgang Forester Gustl Halenke Ernst Ginsberg WDR 1962 Raskolnikoff in einer Bearbeitung von Leopold Ahlsen Regie Hermann Wenninger mit Oskar Werner Heinz Klevenow Cordula Trantow Karl Michael Vogler Fritz Rasp BR Ubersetzungen ins Deutsche BearbeitenDie Titel der jeweiligen Ubersetzungen beziehen sich auf die Erstausgabe Spatere Ausgaben der gleichen Ubersetzung wurden teilweise unterschiedlich betitelt Wilhelm Henckel 1882 als Raskolnikow 3 Bde Leipzig Wilhelm Friedrich 1 deutsche Auflage nach der 4 russischen Auflage Wilhelm Henckel 1887 als Raskolnikow Leipzig Wilhelm Friedrich 2 deutsche Auflage nach der 5 russischen Auflage Hans Moser ca 1888 als Raskolnikow s Schuld und Suhne Paul Styczynski ca 1891 als Schuld und Suhne E K Rahsin 1906 als Schuld und Suhne ISBN 3 492 04002 0 Adam Kotulski ca 1907 als Raskolnikow oder Schuld und Suhne Michael Feofanoff ca 1908 als Rodion Raskolnikoff Hermann Rohl 1912 als Schuld und Suhne ISBN 3 15 002481 1 Alexander Eliasberg 1921 als Verbrechen und Strafe Gregor Jarcho 1924 als Verbrechen und Strafe Bernhard Dedek 1925 Ubersetzung und Bearbeitung als Raskolnikow Schuld und Suhne Werner Bergengruen 1925 als Schuld und Suhne ISBN 3 7175 2118 7 Valeria Lesowsky ca 1930 als Raskolnikow Schuld und Suhne Alexander Eliasberg 1948 als Schuld und Suhne Fega Frisch 1952 oder fruher als Schuld und Suhne Richard Hoffmann vor 1960 als Schuld und Suhne ISBN 3 538 06910 7 Benita Girgensohn 1963 als Schuld und Suhne Swetlana Geier 1964 als Raskolnikov Schuld und Suhne Brigitte Klaas 1980 als Schuld und Suhne ISBN 3 442 07531 9 Margit und Rolf Brauer 1994 als Schuld und Suhne ISBN 978 3 7466 6102 5 Swetlana Geier 1994 als Verbrechen und Strafe ISBN 3 250 10174 5 und ISBN 3 596 12997 4Literatur BearbeitenKevin Birmingham The Sinner And The Saint Dostoevsky and the Gentleman Murderer Who Inspired a Masterpiece Penguin New York 2021 ISBN 978 1 59420 630 6 Einzelnachweise Bearbeiten in Brief 273 vom 18 Februar 1866 an Baron Wrangel schreibt Dostojewskij Vor zwei Wochen ist der erste Teil meines Romans im ersten Januarheft des Russki Wjestnik erschienen Er heisst Verbrechen und Strafe Ich habe schon viele entzuckte Ausserungen daruber gehort David A Lowe Hrsg Dostoevsky Letters Band 2 1860 1867 Ardis Ann Arbor 1990 Brief 273 vom 18 Februar 1866 Brief 273 teilw auch auf dt in Rene Fulop Miller Friedr Eckstein Hrsg Raskolnikoffs Tagebuch Mit unbekannten Entwurfen Fragmenten und Briefen zu Raskolnikoff und Idiot Piper Munchen 1928 S 120 Schuld und Suhne Orte unter anderem Eingang zu Raskolnikows Holzverschlag Abgerufen am 11 Juli 2021 Kenneth A Lantz The Dostoevsky Encyclopedia Greenwood Press 2004 ISBN 0 313 30384 3 S 103 106 eingeschrankte Online Version in der Google Buchsuche Maximillian Braun Dostojewskij Das Gesamtwerk als Vielfalt und Einheit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1976 S 105 f Maximillian Braun Dostojewskij Das Gesamtwerk als Vielfalt und Einheit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1976 S 117 ff Andrea Breth Fjodor Dostojewskij Verbrechen und Strafe Theaterfassung Ammann Verlag Zurich 2009 ISBN 978 3 250 10901 3 Weblinks BearbeitenProjekt Gutenberg Deutsche Ubersetzung in elektronischer Form Ubers Rohl Verbrechen und Strafe bei Zeno org deutsche Ubersetzung von 1924 Ubers Eliasberg Projekt Gutenberg org Deutsche Ubersetzung in elektronischer Form als Rodion Raskolnikoff Ubers E K Rahsin Werke von Fjodor Michailowitsch Dostojewski Romane Arme Leute Njetotschka Neswanowa Erniedrigte und Beleidigte Schuld und Suhne Der Spieler Der Idiot 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