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Fritz Habeck 8 September 1916 in Neulengbach Niederosterreich 16 Februar 1997 in Baden bei Wien war ein osterreichischer Erzahler Dramatiker Jugendbuchautor Ubersetzer Theaterdirektor Lektor und Jurist Er veroffentlichte seinen ersten Roman in jungen Jahren uber Francois Villon 1955 wurde sein zeitgeschichtlicher Roman uber eine Wiener Familie vorgestellt Er verfasste hauptsachlich historische und zeitkritische Romane sowie Jugendbucher Horspiele Drehbucher und Theaterstucke Ende der 1950er Jahre wurde er auch durch seine Kriminalgeschichten bekannt die er unter dem Pseudonym Glenn Gordon publizierte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Bibliographie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Habeck wurde am 8 September 1916 in Neulengbach geboren und besuchte ab 1922 die Volksschule in Neulengbach 1924 zog die Familie nach Modling Bereits 1926 schrieb er ein 30 Maschinschriftseiten umfassendes Nibelungendrama Ab 1927 kam er in das Realgymnasium in Modling ging aber 1930 nach Wien wo er das renommierte Gymnasium Stubenbastei besuchte Den Burgerkrieg 1934 kannte er aus eigener Erfahrung 17 Gewehrschusse trafen seine Wohnung 1 1935 schloss er das Gymnasium mit der Matura ab und begann ein Jus Studium in Wien 1936 bis 1937 arbeitete er an einem Roman uber Francois Villon 1937 diente er als Einjahriger im Osterreichischen Bundesheer Durch den Einmarsch 1938 verlangerte sich sein Einjahriges um ein weiteres Jahr Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 nahm er am Uberfall auf Polen teil und wurde 1940 zum Leutnant befordert Er uberlebte 1942 die Schlacht von Stalingrad und geriet 1944 bei der Invasion der Normandie in amerikanische Kriegsgefangenschaft 1946 kehrte er nach Wien zuruck heiratete seine erste Frau Herta und bezog eine Wohnung im 19 Wiener Gemeindebezirk Dobling Armbrustergasse 10 wo er bis 1977 lebte ehe er nach Baden bei Wien ubersiedelte Er arbeitete als freier Journalist und Regieassistent beim Theater in der Josefstadt 1947 wurde er Dramaturg und stellvertretender Direktor der Renaissancebuhne Aufgrund der Theaterkrise 1948 nahm er sein Jus Studium wieder auf heiratete in zweiter Ehe Lotte und wurde 1950 zum Doctor juris promoviert 1950 bis 1951 arbeitete er im Winter in Tirol als Hoteldirektor 1950 bis 1952 fuhrte er einen Briefwechsel mit Ernest Hemingway Nach seiner Scheidung heiratete er 1951 Gerda Vilsmeier 1951 bis 1953 war er als freier Schriftsteller tatig 1953 bis 1955 war er Generalsekretar des Osterreichischen Schriftstellerverbandes 1953 wurde er Leiter des Funkstudios beim Sender Wien Unter anderem schrieb Fritz Habeck das Drehbuch fur den Film Der letzte Akt 1962 kaufte er ein Bauernhaus im Muhlviertel wo seine Vorfahren seit 1362 ansassig gewesen waren Von 1968 bis 1977 war er Leiter der Literaturabteilung des Senders Wien von 1978 bis 1980 Prasident des Osterreichischen P E N Clubs Nach seinem Ableben 1997 wurde er am Sieveringer Friedhof bestattet 2 Das Grab wurde mittlerweile aufgelassen und Fritz Habeck in die Familienkapelle ins Muhlviertel uberfuhrt Habeck war seit 1953 Mitglied der Freimaurerloge Zukunft ab 1972 affiliert in der Loge Sapientia und 1980 Grundungsmitglied der Loge Aux Trois Canons 3 Auszeichnungen Bearbeiten1949 Goethe Stipendium 1960 und 61 Preis der Stadt Wien 1963 Staatspreis 1963 Kinderbuchpreis der Stadt Wien 1963 Anton Wildgans Preis 1973 Adalbert Stifter Preis 1982 Literaturpreis der Stadt Wien 1996 Manes Sperber Preis Ehrenkreuz fur Kunst und Wissenschaft I KlasseBibliographie BearbeitenBiographieJohannes Beer 1947 Stiasny GrazRomaneDer Scholar vom linken Galgen 1941 Der Tanz der sieben Teufel 1950 Das Boot kommt nach Mitternacht 1951 Das zerbrochene Dreieck 1953 Das Ratsel des blauen Whisky 1956 Das Ratsel der kleinen Ellipsen Das Ratsel des einarmigen Affen Das Ratsel der muden Kugel Ronan Gobain Zsolnay Wien 1956 Der Ritt auf dem Tiger 1958 Der verliebte Osterreicher oder Johannes Beer 1961 Der Piber 1965 Der schwarze Mantel meines Vaters 1976 Wind von Sudost 1979 Der Gobelin 1982 Der General und die Distel 1985 Die drei Kalender 1986 Was soll s ist ja Fasching Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 1991 ISBN 3 900878 18 8 Meine Zeit vor dem Erwachen Autobiographie I Hg von Andreas Weber und Helmuth A Niederle edition pen im Locker Verlag Wien 2019 ISBN 978 3 85409 921 5 ErzahlungenVerlorene Wege Fleischmann Wien 1947 Gedanken in der Nacht Erzahlungen 1948 1958 Hg von Andreas Weber Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 1995 ISBN 3 85252 091 6 JugendbucherVillon 1953 Der Kampf um die Barbacane 1960 Die Stadt der grauen Gesichter 1961 Der einaugige Reiter 1963 Konig Artus Die Insel uber den Wolken 1965 bearbeitet als Horfunkerzahlung Mister Cakesberry und Kondwiramur Aufstand der Salzknechte 1967 Marianne und der wilde Mann 1968 Taten und Abenteuer des Dr Faustus erzahlt von einem Magister der Hohen Schule 1970 rororotfuchs Reinbek bei Hamburg 1974 ISBN 3 499 20065 1 Schwarzer Hund im goldenen Feld 1973 DramenZwei und zwei ist vier 1948 Baisers mit Schlag 1950 Der Floh und die Jungfrau 1953 Marschall Ney 1952 Aufstand der Salzknechte FilmdrehbucherDer letzte Akt Literatur BearbeitenFritz Habeck im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Isabella Ackerl Friedrich Weissensteiner Osterreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik Ueberreuter Wien 1992 ISBN 3 8000 3464 6 Ernst Bruckmuller Hrsg Personen Lexikon Osterreich Wien 2001 Andreas Weber Hrsg Dear Fritz Aufsatze und Gesprache uber Fritz Habeck Literaturedition Niederosterreich St Polten 1998 ISBN 3 901117 39 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Habeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fritz Habeck in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Fritz Habeck im Literaturarchiv der Osterreichischen Nationalbibliothek Fritz Habeck im Austria Lexikon Archivaufnahmen mit Fritz Habeck im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten 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