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Felix Feneon 22 Juni 1861 in Turin 29 Februar 1944 in Chatenay Malabry Hauts de Seine war ein franzosischer Anarchist Journalist Literat Kunstsammler und Kunstkritiker in Paris Er schuf den Kunstbegriff Neoimpressionismus im Jahr 1886 fur den Kunststil einer Kunstlergruppe um Georges Seurat die er ausserordentlich gefordert hat Felix Feneon um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Ausstellungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Felix Vallotton Portrat Felix Feneons 1898Felix Feneon wurde in Turin als Sohn eines Handlungsreisenden geboren Von 1881 bis 1894 war er im Kriegsministerium angestellt Schon 1884 war er von George Seurats Badeszene in Asnieres fasziniert 1 Ab 1886 engagierte er sich in der anarchistischen Bewegung beteiligte sich an der Herausgabe libertarer Zeitschriften wie L Endehors und unterstutzte die Intellektuellengruppe um Emile Zola in der Dreyfus Affare Feneon gehorte zu den Unterzeichnern einer Petition in der die Revision des Fehlurteils gegen Alfred Dreyfus gefordert wurde nbsp Felix Feneon gemalt von Paul Signac im Jahr 1890 nbsp Felix Vallotton Felix Feneon in der Redaktion von La Revue blanche 1896Im Jahr 1894 erfolgte ein Bombenanschlag auf das Restaurant Foyot in Paris fur den Feneon im Proces des trente Prozess der Dreissig im August mit anderen Angeklagten zusammen verantwortlich gemacht wurde am Ende des Prozesses jedoch freigesprochen werden musste In der Pariser Gesellschaft des Fin de Siecle trat er als Dandy auf war Mitglied von Stephane Mallarmes Dienstagsgesellschaft und ein Vertrauter von Spatimpressionisten Herausgeber von James Joyce und Sammler von afrikanischer Kunst Er ubernahm 1896 als Chefredakteur die Leitung der Literatur und Kunstzeitschrift La Revue blanche Dort veroffentlichte er Texte von Oscar Wilde Andre Gide und Paul Valery Die journalistische Laufbahn setzte Feneon beim Figaro darauf beim Matin bis zum Ende des Jahres 1906 fort Dann gab er die journalistische Tatigkeit auf und wurde kunstlerischer Leiter der Galerie Bernheim Jeune und gleichzeitig literarischer Leiter bei den Editions de la Sirene Noch vor der Russischen Revolution 1917 entfernte Feneon sich vom anarchistischen Gedankengut und naherte sich kommunistischen Ideen Feneon entdeckte oder veroffentlichte Werke von Autoren unter anderem von Alfred Jarry Stephane Mallarme Guillaume Apollinaire Jules Laforgue und Arthur Rimbaud Als Maler machte er vor allem Georges Seurat bekannt und setzte sich fur Camille Pissarro Paul Signac Kees van Dongen Henri Matisse Maurice Denis Emile Compard und andere ein Seine Vorliebe fur afrikanische Kunst war vor allem seiner fruhen antikolonialistischen Einstellung geschuldet Seine Sammlung afrikanischer Kunst umfasst 400 Objekte neben kleinen und mittelgrossen Statuen Masken und Amuletten und Holzreliefs aus Westafrika besass er eine Auswahl an hochwertigen Webspulen von der Elfenbeinkuste Sein Engagement fur die Gleichstellung aller Volker und sein Interesse fur die afrikanische Kultur druckten sich bereits 1895 aus als er fur La Revue blanche Personlichkeiten wie Jules Verne zur Aufhebung aller Rassenunterschiede befragte So beteiligte er sich 1931 an der von Louis Aragon und Andre Thirion organisierten Gegenveranstaltung Die Wahrheit uber die Kolonien zur franzosischen Kolonialausstellung an der Pariser Porte Doree Die afrikanische Kunst verstand er als l art lointain diese Kunst aus der Ferne betrachtete er als universalen Bildungsschatz nicht als primar volkerkundliches Gut Felix Feneon starb im Jahr 1944 im Alter von 82 Jahren in Chatenay Malabry einem Ort der Pariser Banlieue Seine Witwe Fanny Goubeaux stiftete im Jahr 1949 den Literatur und Kunstpreis Prix Feneon 2 Literatur BearbeitenLes Impressionnistes en 1886 Œuvres Vorwort von Jean Paulhan Paris Gallimard 1948 Œuvres plus que completes edition Joan U Halperin Librairie Droz 1970 Nouvelles en trois lignes editions Macula Paris 1990 et Le Mercure de France Zwei Bande Paris 1997 1998 Correspondance de Fanny amp Felix Feneon avec Maximilien Luce du Lerot editeur 2001 Petit supplement aux œuvres plus que completes Band 1 du Lerot editeur 2003 Le Proces des Trente Histoires litteraires amp du Lerot editeur 2004 Petit supplement aux œuvres plus que completes Band 2 du Lerot editeur 2006 Correspondance de Stephane Mallarme et Felix Feneon du Lerot editeur 2007 1111 wahre Geschichten Suhrkamp Frankfurt a M Die Andere Bibliothek hrsg v H M Enzensberger 1993 mit einem Essay von Jean Paulhan und einem Nachwort von Patrick und Roman Wald Lesowski Eichborn Verlag Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 8218 4099 4Ausstellungen Bearbeiten2020 Felix Feneon The Anarchist and the Avant Garde From Signac to Matisse and Beyond MoMa New York 3 2019 2020 Felix Feneon Les temps nouveaux Musee de l Orangerie Paris 2019 Felix Feneon Les arts lointains Musee du Quai Branly ParisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Felix Feneon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olga s Gallery Felix Feneon und der PointillismusEinzelnachweise Bearbeiten Suddeutsche Zeitung Flaneur der Ferne Abgerufen am 11 Juli 2020 Website zum Preis sorbonne fr Felix Feneon The Anarchist and the Avant Garde From Signac to Matisse and Beyond MoMA Abgerufen am 11 Juli 2020 Normdaten Person GND 118873911 lobid OGND AKS LCCN n80123416 VIAF 61545595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feneon FelixKURZBESCHREIBUNG franzosischer Anarchist Journalist und KunstkritikerGEBURTSDATUM 22 Juni 1861GEBURTSORT TurinSTERBEDATUM 29 Februar 1944STERBEORT Chatenay Malabry Departement Hauts de Seine Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Feneon amp oldid 203060111