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Oskar Lafontaine ˌʔɔs kʰaɐ la fɔn tʰɛːn 16 September 1943 in Saarlautern ist ein deutscher Publizist Politiker und Buchautor parteilos davor SPD WASG PDS Die Linke Oskar Lafontaine 2017 Von 1985 bis zum 9 November 1998 war er Ministerprasident des Saarlandes Er war Kanzlerkandidat der SPD fur die Bundestagswahl am 2 Dezember 1990 kurz nach der Wiedervereinigung und von 1995 bis 1999 SPD Vorsitzender Nach der Bundestagswahl im September 1998 Gerhard Schroder wurde Bundeskanzler ubernahm er im Kabinett Schroder I das Bundesministerium der Finanzen Im Marz 1999 legte er uberraschend alle politischen Amter nieder auch sein Bundestagsmandat Fortan trat er als Kritiker des rot grunen Regierungskurses auf wahrend Schroder als Kanzler zugleich den SPD Vorsitz ubernahm Im Jahr 2005 wechselte Lafontaine von der SPD zur neu gegrundeten Wahlalternative Arbeit amp soziale Gerechtigkeit WASG Diese ging durch seine Initiative im Juni des Jahres ein Wahlbundnis mit der PDS ein die sich dafur in Die Linkspartei PDS umbenannte Von 2005 bis 2009 war Lafontaine mit Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag Vom 16 Juni 2007 bis zum 15 Mai 2010 war er neben Lothar Bisky Parteivorsitzender der neugebildeten Partei Die Linke der Verschmelzung des Wahlbundnisses Von beiden politischen Amtern zog er sich aus gesundheitlichen Grunden zuruck wurde jedoch nach Genesung auf Landesebene wieder politisch aktiv Nach der Landtagswahl im Saarland 2009 bei der Die Linke mehr als 20 der Stimmen erhielt und damit erstmals in den Landtag einzog wurde Lafontaine Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Saarlandischen Landtag Dieses Amt ubte er bis 2022 aus Von Mai 2012 bis 2022 war er auch Oppositionsfuhrer Er versuchte mehrfach erfolglos die SPD zu einem Bundnis auf Landesebene zu bewegen Bei der Landtagswahl im Saarland 2022 kandidierte er nicht mehr fur den Landtag 1 Am 17 Marz 2022 gab er seinen Austritt aus der Linkspartei bekannt 2 Sein Parteiaustritt gilt als einer der Grunde fur das Ausscheiden der Linken aus dem Landtag bei den Wahlen am 27 Marz 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Studium erste Berufstatigkeit und Privatleben 1 1 Familie 1 2 Schulzeit und Studium 1 3 Privates 2 Politische Karriere bis 1990 2 1 Saarlandischer Kommunal und Landespolitiker 2 2 Wirken in der Friedens und Umweltbewegung 2 3 Programm Autor im SPD Parteivorstand 2 4 Haltung zur Wiedervereinigung im Herbst 1989 2 5 Kanzlerkandidat der SPD und Attentat 1990 3 Politik im wiedervereinigten Deutschland 3 1 Vorsitzender der SPD 3 2 Politische Affaren 3 3 Bundesfinanzminister 1998 1999 4 Nach dem Rucktritt 1999 4 1 Kritiker des Kosovokrieges und Buchautor 4 2 Gegner von Schroders Sozialpolitik 4 3 Politische Aktivitaten 4 4 Austritt aus der SPD 2005 5 Neue parteipolitische Aktivitaten 5 1 Eintritt in WASG und Wiedereinzug in den Bundestag 2005 5 2 Vorsitzender der Linkspartei 2007 5 3 Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Saarland 2009 bis 2022 5 4 Austritt aus der Linkspartei 2022 5 5 Offentliche Ausserungen und Kontroversen 5 5 1 Populismus und Einwanderung 5 5 2 Windkraft 5 5 3 Krieg in der Ukraine 5 5 4 Aussenpolitik 5 5 5 COVID 19 Pandemie 6 Kabinette 7 Schriften Auswahl 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHerkunft Studium erste Berufstatigkeit und Privatleben BearbeitenFamilie Bearbeiten Lafontaines Eltern waren die Sekretarin Katharina Lafontaine geb Ferner 1915 2006 und der gelernte Backer Hans Lafontaine 1916 1945 In Uberherrn woher der Vater stammte war der Name Lafontaine haufig 3 Bei Oskars Geburt war sein Vater der 1938 zum Militar eingezogen worden war an seinem Truppenstutzpunkt im besetzten Nordfrankreich Er erhielt zur Taufe am 26 September Sonderurlaub musste aber nach wenigen Tagen wieder zuruck Oskar Lafontaine hat einen Zwillingsbruder der eine Viertelstunde vor ihm geboren wurde und als Erstgeborener nach dem Vater benannt wurde wahrend er selbst den Vornamen des im Krieg gefallenen Bruders der Mutter erhielt Katharina Lafontaine lebte mit ihren beiden Sohnen ihrer Mutter und einer Schwester in ihrem Elternhaus in Dillingen Pachten bis der Ort im Dezember 1944 wegen der heranruckenden alliierten Truppen evakuiert wurde Danach fanden sie Zuflucht in Pettstadt bei Bamberg Als sie nach Kriegsende nach Pachten zuruckkehrten war der Ort der unmittelbar am Westwall lag zu 60 zerstort darunter auch das Elternhaus das sie wieder aufbauten Vom Vater gab es keine Nachricht und er galt jahrelang als vermisst bis 1952 bekannt wurde dass er im April 1945 also kurz vor Kriegsende in Bad Bruckenau Bayern gefallen war moglicherweise auf dem Heimweg von seinem letzten Einsatzort Berlin nach Pettstadt wo die Familie ihn erwartet hatte 4 Schulzeit und Studium Bearbeiten Im Landkreis Saarlouis waren damals uber 90 der Einwohner katholisch und Katharina Lafontaine war Mitglied der katholischen Gemeinde Pachten Ihre Sohne wurden streng katholisch erzogen Oskar fiel als sehr aufgeweckter Schuler auf Nach der Grundschule kamen die Zwillinge auf Empfehlung des Pachtener Pfarrers in das Bischofliche Konvikt in Prum in der Eifel und besuchten das dortige Regino Gymnasium Fur den neunjahrigen Oskar war das Herausgerissenwerden aus der vertrauten Umgebung mit ihren vielfaltigen Freiheiten und die Konfrontation mit den strengen Regeln des Klosters zunachst ein Schock und die taglichen religiosen Rituale im Konvikt empfand er immer als Belastung Im Gymnasium bekam er allerdings ohne grosse Anstrengung gute Noten und das Konvikt bot Freizeitaktivitaten in den Bereichen Sport und Musik wo Oskar sich als Mittelsturmer im Fussball und als Sanger besonders hervortat Im gymnasialen Sportunterricht zeigte er besonderes Interesse am Boxen Ein Jahr vor dem Abitur wurde er aus dem Konvikt ausgeschlossen und musste sich ein Zimmer in Prum suchen weil er mit Kameraden in einer Gaststatte Bier getrunken hatte 5 Nach dem Abitur 1962 begann Oskar Lafontaine ein Studium der Physik in Bonn Fur den Studienort hatte er sich entschieden weil er dort mit einem Schulfreund bei dessen Onkel wohnen konnte Ab dem zweiten Semester erhielt er ein Begabten Stipendium des bischoflichen Cusanuswerks das mit vielfaltigen Bildungsangeboten verbunden war Das eigentliche Studium betrieb Lafontaine nach eigenen Angaben mit minimalem Aufwand daneben las er viel wobei Albert Camus und Jean Paul Sartre seine Lieblingsautoren gewesen seien und besuchte Vorlesungen in Philosophie und Staatsrecht 1965 wechselte er an die Universitat des Saarlandes in Saarbrucken um mit Ingrid Bachert zusammen sein zu konnen die er 1967 heiratete Sein Studium schloss er 1969 als Diplomphysiker ab Das Thema seiner Diplomarbeit war die Zuchtung von Bariumtitanat Einkristallen 6 Bis 1974 war er in der Versorgungs und Verkehrsgesellschaft Saarbrucken mbH tatig ab 1971 als Mitglied der Geschaftsfuhrung Privates Bearbeiten Lafontaine war in erster Ehe 1967 1982 mit Ingrid Bachert verheiratet Der zweiten Ehe 1982 1988 mit der Kunstlerin Margret Muller 7 entstammt ein Sohn Frederic 1982 1988 fuhrte Lafontaine eine neun Monate lange Beziehung mit der Sangerin und Liedermacherin Bettina Wegner 8 Der dritten Ehe 1993 2013 mit Christa Muller entstammt ein weiterer Sohn Carl Maurice 1997 Am 12 November 2011 machte Lafontaine seine Beziehung zu Sahra Wagenknecht offentlich Seine Ehe mit Christa Muller wurde im Februar 2013 geschieden 9 10 11 Seit Juni 2012 lebt er zusammen mit Wagenknecht in Merzig Saarland 12 seit dem 22 Dezember 2014 ist das Paar verheiratet 13 Lafontaine hat drei Enkelkinder 14 Lafontaines Zwillingsbruder Hans studierte in Saarbrucken Jura und wurde Rechtsanwalt 15 16 Politische Karriere bis 1990 BearbeitenSaarlandischer Kommunal und Landespolitiker Bearbeiten nbsp Bei einer Beratung von Ministerprasidenten 1986 mit Johannes Rau in Bonn1966 trat Lafontaine in die SPD ein was er spater mit der Ubereinstimmung von christlicher Nachstenliebe und sozialdemokratischer Solidaritat begrundete Er wurde Vorsitzender der Jungsozialisten in Saarbrucken wie er es gemeinsam mit seinem Stellvertreter und langjahrigen parteiinternen Partner Reinhard Klimmt geplant hatte Lafontaines politischer Schwerpunkt lag in der Kommunal und Landespolitik nicht in der Mitwirkung an den revolutionaren Studentenprotesten dieser Zeit Aufgrund seiner Ablehnung des Regierungskurses der SPD in der Grossen Koalition stiess er 1968 vorubergehend auf das Interesse der SED Reisekader die aber schon im Jahr darauf Lafontaine deutlich kritischer beurteilten 1968 wurde Lafontaine in den Landesvorstand der SPD Saarland gewahlt Von Mitte 1970 bis 1975 war er Landtagsabgeordneter In der Landeshauptstadt Saarbrucken war Lafontaine von 1974 bis 1976 zuerst Burgermeister dann als Nachfolger des erkrankten und vorzeitig zuruckgetretenen Fritz Schuster CDU bis 1985 Oberburgermeister 1977 ubernahm er auch den Landesvorsitz der Saar SPD den er bis 1996 halten sollte Als Oberburgermeister trieb Lafontaine den Ausbau des Offentlichen Nah zulasten des Individualverkehrs voran Ein weiterer Schwerpunkt war die Ausgleichung des Stadthaushalts die gegen Ende von Lafontaines Amtszeit auch gelang Als bedeutender Meilenstein in der Saarbrucker Stadtgeschichte gilt die Umgestaltung der Umgebung des heruntergekommenen St Johanner Marktes zu einer Fussgangerzone die heute ein Zentrum der Stadt ist Auch die Etablierung des Max Ophuls Festivals fallt in seine Amtszeit als Oberburgermeister 1980 trat Lafontaine als Kandidat fur das Amt des Ministerprasidenten an Er fuhrte seine Partei zur relativen Mehrheit konnte die schwarz gelbe Koalition unter Werner Zeyer jedoch noch nicht ablosen Bei der Kommunal und Europawahl 1984 dem ersten Test fur die Landtagswahl im darauffolgenden Jahr baute die saarlandische SPD ihren Vorsprung gegenuber der Union aus die auch aufgrund der unbewaltigten Stahlkrise an Zustimmung verlor Lafontaines ausgepragte Profilierung als okologischer Friedenspolitiker trug dazu bei ein Erstarken der Grunen im Saarland zu verhindern Im Wahlkampf zur Landtagswahl am 10 Marz 1985 kundigte er ausserdem an im Falle des Wahlsiegs den Umweltaktivisten Jo Leinen zum Umweltminister zu ernennen Bei dieser Wahl erhielt die SPD 49 2 CDU 37 3 FDP 10 0 der Wahlerstimmen und damit 26 der 51 Sitze im Landtag Lafontaine wurde am 9 April zum ersten sozialdemokratischen Ministerprasidenten des Saarlands gewahlt Auch die Wahl am 28 Januar 1990 SPD 54 4 CDU 33 4 FDP 5 6 und die Wahl im Oktober 1994 fuhrten zu absoluten Mehrheiten der SPD im Landtag In seiner Regierungserklarung vom 24 April 1985 benannte Lafontaine die Ruckfuhrung der auf rund 15 gestiegenen Arbeitslosigkeit die Uberwindung der schlechten Haushaltslage des Landes sowie die Losung der Stahlkrise als Schwerpunkte Auch um Finanzmittel zur industriellen Umstrukturierung des Landes zu erhalten legte das Saarland eine Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen den Landerfinanzausgleich ein Das Gericht erkannte die Haushaltsnotlage des Saarlandes an die damit zugesprochenen Finanzmittel sowie Schuldenerlasse der Banken fuhrten zu einer kurzfristigen Linderung der Haushaltsnot Nachdem das Saarland 1986 eine Mehrheit der Anteile am Unternehmen ARBED Saarstahl ubernahm und die Unternehmensstrukturen konsolidiert wurden kam es zu weiteren Entlassungen und Fruhpensionierungen diese wurden sozialvertraglicher gestaltet als unter der Vorgangerregierung Die Restrukturierungen und die in der zweiten Halfte der 1980er Jahre anziehende Stahlkonjunktur sorgten fur einen Teilerfolg des Konzepts Als eine der ersten Amtshandlungen hob die neue Landesregierung den Radikalenerlass von 1972 auf womit das Saarland zum ersten Bundesland ohne diese Regelung wurde Durch personlich gute Beziehungen zu Erich Honecker erreichte Oskar Lafontaine einen spurbaren Auftragseingang aus der DDR fur saarlandische Produkte 17 Lafontaine sprach sich 1985 fur eine Anerkennung der Staatsburgerschaft der DDR aus wofur er im SPD Vorstand keine Zustimmung und einige Kritik erfuhr 17 Auch beendete das Saarland 1985 als einziges Bundesland Zahlungen an die bis dahin von allen Bundeslandern gemeinsam getragene Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen die Menschenrechtsverletzungen in der DDR dokumentierte 17 Die Schullandschaft des Saarlandes anderte sich durch die Einfuhrung und Anerkennung von Gesamtschulen als Regelschulen sowie durch die Schliessung zahlreicher kleinerer Schulen Ausserdem wurde der Unterricht um die Moglichkeit erweitert dass soziale Organisationen an den Schulen informieren durfen Allgemein galten diese Anstrengungen einer Neubewertung und Aufwertung der Friedenserziehung Siehe auch Kabinett Lafontaine I Kabinett Lafontaine II und Kabinett Lafontaine III Wirken in der Friedens und Umweltbewegung Bearbeiten nbsp Lafontaine mit Karl Schiller SPD Parteitag im April 19821979 bezog Lafontaine im Kontext der wachsenden westeuropaischen Friedensbewegung Position gegen den bislang von der sozialliberalen Koalition befurworteten NATO Doppelbeschluss Er sah die darin angekundigte Raketenaufstellung beim Scheitern von Verhandlungen nicht als Nach sondern Aufrustung an und forderte fur diesen Fall den Austritt der Bundesrepublik Deutschland aus der NATO Damit wurde er neben Erhard Eppler zum Wortfuhrer der innerparteilichen Gegner des Doppelbeschlusses Diese gewannen im Lauf des Jahres 1982 eine Mehrheit innerhalb der SPD Basis Dies trug ausschlaggebend 18 zum Ende der sozialliberalen Koalition bei 19 so dass Bundeskanzler Helmut Schmidt sein Amt am 1 Oktober 1982 durch ein konstruktives Misstrauensvotum im Bundestag an Helmut Kohl verlor 20 Lafontaine zog sich im Zuge der Auseinandersetzung um die Haltung der SPD zum Doppelbeschluss die lebenslange Abneigung Schmidts wegen eines Stern Interviews 1982 zu in welchem er ausserte mit den vom Kanzler gelobten Sekundartugenden Pflichtgefuhl Berechenbarkeit Machbarkeit und Standhaftigkeit konne man auch ein KZ betreiben 21 22 Lafontaine nahm am 1 September 1983 mit Tausenden Aufrustungsgegnern darunter weiteren Prominenten an einer dreitagigen Sitzblockade vor dem US Militardepot auf der Mutlanger Heide teil das als Stationierungsort von Pershing II Raketen vorgesehen war Er veroffentlichte seine Ansichten zur Verteidigungspolitik 1983 in dem Buch Angst vor den Freunden Die Atomwaffenstrategie der Supermachte zerstort die Bundnisse nbsp Lafontaine 1988 auf dem Parteitag in MunsterLafontaine profilierte sich in dieser Zeit auch als Vertreter eines okologischen Sozialismus Das Buch Der andere Fortschritt 1985 enthalt seine Gedanken zur Verbindung der Selbstverantwortung in der Arbeit mit der Zukunft von Umwelt und Wirtschaft Der Fortschritt sei nur dann zu erreichen wenn der Kampf gegen die Ausbeutung des Menschen mit dem Kampf gegen die Ausbeutung der Natur verbunden werde also die soziale mit der okologischen Frage Er legt dar dass ein Fortschritt auch ohne Wachstum erreicht werden konne und erlautert die Schritte auf diesem fur ihn notwendigen Weg Dabei kritisiert er auch die bisherige Wachstums und Umweltpolitik der SPD und fuhrt die Umweltzerstorung auf eine Entfremdung des Menschen von der Natur durch seine abnehmende Selbstbestimmung im Arbeitsleben zuruck Politisch zieht er die Konsequenz dass es zu einer Zusammenarbeit zwischen SPD und Grunen kommen und auf die Kernenergie verzichtet werden musse Programm Autor im SPD Parteivorstand Bearbeiten 1987 schlug Willy Brandt Lafontaine als seinen Nachfolger im Amt des SPD Parteivorsitzenden vor um einen Generationenwechsel herbeizufuhren Doch dieser lehnte zunachst ab Nach Brandts Rucktritt vom Parteivorsitz wurde er als Vertreter der Parteilinken neben Johannes Rau zum Stellvertreter des neugewahlten Bundesvorsitzenden der SPD Hans Jochen Vogel gewahlt Zudem ubernahm Lafontaine die Leitung der Kommission die das neue Grundsatzprogramm der SPD ausarbeiten sollte Es wurde als Berliner Programm auf dem Berliner Parteitag im Dezember 1989 verabschiedet und verpflichtete die Partei zu internationaler Zusammenarbeit fur Abrustung Gleichstellung der Frau in Beruf und Gesellschaft okologischer Modernisierung der Wirtschaft und Strukturreform der sozialen Sicherungssysteme In diesem Zusammenhang trat Lafontaine damals auch fur Arbeitszeitverkurzungen ohne vollen Lohnausgleich im Einvernehmen mit Betriebsraten und Belegschaften ein sowie fur eine offenere Haltung zur Wochenendarbeit und langeren Maschinenlaufzeiten Dies brachte ihn in einen Gegensatz zu den westdeutschen Gewerkschaftsverbanden Seitdem galt er dort als Modernisierer 23 Haltung zur Wiedervereinigung im Herbst 1989 Bearbeiten nbsp Mit Erich Honecker 1988 im Jagdschloss Hubertusstock am WerbellinseeSchon vor den Ereignissen im Herbst 1989 hielt Lafontaine die Idee des Nationalstaats im Zeitalter der europaischen Integration fur unzeitgemass Der Nationalstaat hat schon heute die Vernunftigkeit seiner Idee uberlebt 24 25 Nach dem Fall der Berliner Mauer sagte er er wolle einen Kollaps der DDR Wirtschaft und politische Komplikationen mit den vier Siegermachten des Zweiten Weltkriegs vermeiden Um DDR Burger zu bewegen in ihrer Heimat zu bleiben schlug er Wirtschaftshilfen fur die DDR vor Am 27 November 1989 riet er zudem dazu den Zuzug von DDR Burgern in die Bundesrepublik administrativ zu begrenzen Er beauftragte die saarlandische Staatskanzlei mit der Prufung ob die Ubersiedlung rechtlich von einem Nachweis von Wohnsitz und Arbeitsplatz im Westen abhangig gemacht werden konne 26 27 Am 28 November 1989 legte Bundeskanzler Helmut Kohl uberraschend sein Zehn Punkte Programm zur deutschen Wiedervereinigung vor Darin befurwortete er eine Konfoderation beider deutscher Staaten als Zwischenschritt zur deutschen Einheit liess aber die Anerkennung der Oder Neisse Grenze und die Bundniszugehorigkeit des vereinten Deutschlands offen Die ablehnende Haltung Lafontaines zur Deutschlandpolitik der damaligen Bundesregierung stiess auf Kritik auch von Parteifreunden Der SPD Parteivorsitzende Hans Jochen Vogel warf ihm mit Unterstutzung von Johannes Rau und Herta Daubler Gmelin in einer konfliktgeladenen SPD Prasidiumssitzung am 10 Dezember 1989 vor Die bauen Mauern ab und du versuchst sie aufzurichten 28 Daraufhin warnte Lafontaine beim Berliner Parteitag der SPD am 18 Dezember 1989 vor nationaler Besoffenheit Die kurz vorher offentlich erhobene Forderung des Kanzlerberaters Horst Teltschik nach Mitgliedschaft eines vereinten Deutschlands in der NATO kommentierte er mit Welch ein historischer Schwachsinn Lafontaine kritisierte dass Kohl seinen Plan nicht mit den damaligen Siegermachten abgestimmt habe Diese Kritik teilten Francois Mitterrand Margaret Thatcher und Michail Gorbatschow der die Eigenstaatlichkeit der DDR damals noch bewahren wollte und die Ostausdehnung der NATO ablehnte 29 nbsp Oskar Lafontaine am 23 Februar 1990 mit Ibrahim Bohme auf dem Parteitag der ostdeutschen SPDLafontaine bezeichnete Kohls Plane als unbezahlbar und erhielt dafur Zustimmung vom damaligen Bundesbankprasidenten Karl Otto Pohl Er glaubte wie viele SPD Politiker eine Wieder Vereinigung setze die falschen politischen Prioritaten und wecke erneut Angste vor deutscher Uberlegenheit im europaischen Ausland Er betonte den sozialdemokratischen Internationalismus und strebte eine staatliche Einheit als Folge nicht Voraussetzung annahernd gleicher Lebensverhaltnisse und Entfaltungschancen an Ihm gehe es nicht um die Einheit in einer Grenze Die Menschen in der DDR wollen die Einheit im Wohlstand 30 Er stimmte jedoch mit vielen ostdeutschen Burgerrechtlern darin uberein dass die DDR sich ohne westlichen Druck zuerst selbst politisch und wirtschaftlich reformieren solle Dazu befurwortete er eine Konfoderation beider deutscher Staaten im Rahmen eines gesamteuropaischen Einigungsprozesses Ob die Nachbarlander uberhaupt in einem vereinten Europa aufgehen wollten fragte Lafontaine nicht 31 Dagegen befurworteten Willy Brandt Hans Jochen Vogel Hans Apel und Helmut Schmidt fur die alte SPD 32 und jungere ostdeutsche Sozialdemokraten wie Markus Meckel Richard Schroder und Wolfgang Thierse eine zeitnahe staatliche Wiedervereinigung 33 34 Seine Gegner inner und ausserhalb der SPD warfen Lafontaine vor er habe die staatliche Einheit verhindern wollen und kein eigenes Konzept fur den Einigungsprozess gehabt Auch wegen dieser Differenzen war das politische und personliche Verhaltnis zwischen Lafontaine und Willy Brandt zerruttet 35 Kanzlerkandidat der SPD und Attentat 1990 Bearbeiten nbsp Wahlkundgebung in Dessau 25 Oktober 1990Nach seinem Wahlsieg mit 54 4 Prozent bei der Landtagswahl im Saarland am 28 Januar 1990 wurde Lafontaine vom SPD Vorstand einstimmig als Kanzlerkandidat fur die Bundestagswahl 1990 nominiert Danach beriet er sich intensiv mit Parteifreunden und europaischen Wirtschaftsexperten darunter Helmut Schmidt Bundesbankprasident Karl Otto Pohl EG Kommissions Prasident Jacques Delors und Gewerkschaftsfuhrer Franz Steinkuhler Diese stimmten seiner Ablehnung einer schnellen Wirtschafts und Wahrungsunion zwischen DDR und Bundesrepublik teilweise zu Von dem Einvernehmen in der SPD dazu machte er seine Kanzlerkandidatur abhangig Lafontaine erwartete dass der nachste Bundestagswahlkampf nur in Westdeutschland stattfinden wurde und sprach daher primar die westdeutschen Wahler an Erst im Juli 1990 erfolgte die Festlegung der ersten gesamtdeutschen Wahlen auf den 2 Dezember 1990 36 Danach passte er die SPD Wahlstrategie nach Meinung mancher Analytiker zu spat an 37 Vor der Wahl sagte der fruhere Bundeskanzler Helmut Schmidt Lafontaine wegen dessen deutschlandpolitischer Grundhaltung eine verdiente Niederlage voraus 38 Im Vorfeld der DDR Volkskammerwahl 1990 kundigte Bundeskanzler Kohl am 13 Februar 1990 uberraschend eine baldige Wahrungsunion an ohne anfangs einen Wechselkurs festzulegen Auf dem folgenden SPD Parteitag in Leipzig vom 22 bis zum 25 Februar 1990 trug Lafontaine seine wirtschafts und sozialpolitischen Bedenken vor Er befurchtete und warnte davor dass die Wahrungsunion weite Teile der Industrie und Agrarwirtschaft der DDR schlagartig konkurrenzunfahig machen zu ihrem Zusammenbruch und zu millionenfacher Arbeitslosigkeit fuhren wurde Er rechnete mit Steuererhohungen und jahrzehntelangen Milliardentransfers in die Beitrittsgebiete und wies darauf hin dass dies die Investitionen in der alten Bundesrepublik schwachen auch dort Arbeitsplatzverluste bewirken und so den sozialen Zusammenhalt in ganz Deutschland gefahrden wurde Er berief sich auf den Sachverstandigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und riet dazu die Wirtschaft der DDR schrittweise zu reformieren um ihre Absatzmarkte zu erhalten und ihre Wettbewerbsfahigkeit gegenuber den westlichen Unternehmen zu starken Statt die D Mark abrupt einzufuhren sei ein fester Wechselkurs fur die DDR Mark anzustreben Nachdem die Bundesbank im April einen Umtauschkurs von 2 1 empfohlen und damit starken Protest in der DDR ausgelost hatte ruckte er von seiner Empfehlung ab und befurwortete nun einen Umtauschkurs von 1 1 fur samtliche Sparguthaben Lohne und Renten um die Kaufkraft im Osten nach erfolgter Wahrungsunion zu starken Am 25 April 1990 wurde Lafontaine bei einem Wahlkampfauftritt in Koln Mulheim von einer psychisch kranken Frau mit einem Messerstich nahe der Halsschlagader lebensgefahrlich verletzt Die Frau naherte sich Lafontaine mit zwei Blumenstraussen und einem Buch die Sicherheitskrafte hielten sie fur eine Autogrammjagerin 39 Sie gab an die Tat seit Dezember 1989 geplant und eine Totungsabsicht gehabt zu haben 40 In den Wochen seiner Behandlung und Erholung von dem Attentat ruckte die SPD Bundestagsfraktion von seinem Kurs ab Die Attentaterin wurde am 23 Mai 2013 aus der Psychiatrie entlassen 41 Am 18 Mai 1990 vereinbarte die amtierende Bundesregierung mit der neuen demokratischen DDR Regierung den Staatsvertrag uber die Wahrungs Wirtschafts und Sozialunion Damit war entschieden dass die DDR das wirtschafts und sozialpolitische System der Bundesrepublik in einem Schritt ubernehmen wurde Bei einer geheimen Abstimmung der SPD Bundestagsfraktion folgte die Mehrheit Willy Brandts Empfehlung diesem Vertrag im Bundestag zuzustimmen Wegen des fehlenden Ruckhalts fur seinen Kurs bot Lafontaine daraufhin parteiintern seinen Rucktritt von der Kanzlerkandidatur an Doch kein anderer im SPD Bundesvorstand war zu kandidieren bereit Bei der folgenden Abstimmung im Bundesrat am 22 Juni 1990 lehnten nur das von Lafontaine regierte Saarland und das von Gerhard Schroder regierte Niedersachsen den Staatsvertrag zur Wahrungsunion ab Nachdem Briten und Franzosen ihre Vorbehalte gegen die staatliche Einheit Deutschlands aufgegeben hatten beschlossen Bundestag und Bundesrat am 20 und 21 September 1990 mit den Stimmen der SPD Fraktion und aller SPD gefuhrten Bundeslander den Einigungsvertrag Das ermoglichte mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik gemass Artikel 23 des Grundgesetzes der am 3 Oktober offiziell erfolgte Damit hatte der Gang der Ereignisse Lafontaines Konzept uberholt Er verlor im Dezember 1990 die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl Danach zog er sich zunachst aus der Bundespolitik zuruck verzichtete auf den ihm angebotenen SPD Vorsitz und blieb saarlandischer Ministerprasident In einem Interview der Saarbrucker Zeitung vom 29 September 2010 antwortete Lafontaine auf die Frage Raumen Sie ein 1990 selbst Fehler begangen zu haben Ich habe die Einheitseuphorie unterschatzt das rationale Argument schlichtweg uberschatzt Die Wahrheit ist nicht immer popular 42 Politik im wiedervereinigten Deutschland BearbeitenVorsitzender der SPD Bearbeiten Vom 1 November 1992 bis zum 31 Oktober 1993 war Lafontaine Bundesratsprasident Nicht nur in dieser Zeit wirkte er daran mit von der Zustimmung der Landermehrheit abhangige Gesetzesvorhaben der von Helmut Kohl gefuhrten Bundesregierung im Bundesrat scheitern zu lassen Auch war er massgebend beteiligt an der sog Petersberger Wende der SPD die zum Asylkompromiss von 1992 sowie zur Zustimmung der Sozialdemokraten zu Militareinsatzen im Rahmen von UN Friedensmissionen fuhrte Von 1991 bis 1994 war er zudem Bevollmachtigter der Bundesrepublik Deutschland fur kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags uber die deutsch franzosische Zusammenarbeit 1994 wurde Lafontaine per Direktmandat mit 56 4 Prozent der Stimmen seines Wahlkreises Saarbrucken als Mitglied des Deutschen Bundestages bestatigt Vor der Bundestagswahl 1994 gehorte er zusammen mit Gerhard Schroder und dem SPD Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping zur Troika der SPD und war Anwarter auf das Amt des Bundesfinanzministers Die SPD verlor die Wahl trotz Zugewinnen mit 36 4 Prozent der Stimmen In der Folgezeit war Scharping als Oppositionsfuhrer erfolglos und verlor innerparteilich Zustimmung besonders als er Schroder als wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD entliess Lafontaine nahm in dieser Zeit des innerparteilichen Konflikts haufig eine vermittelnde und ausgleichende Position zwischen den beiden Polen Scharping und Schroder ein 43 Doch er widersprach offentlich als Scharping Auslandseinsatze der Bundeswehr auch ausserhalb des NATO Vertragsgebietes befurwortete Nach einer vor allem im Kontrast zu Scharpings Beitrag begeisternden Rede auf dem SPD Parteitag in Mannheim wurde er von mehreren Delegierten zur Kandidatur als Parteichef aufgefordert In der Kampfabstimmung am Folgetag dem 16 November 1995 setzte er sich mit 321 zu 190 Stimmen 62 6 durch und loste Scharping als Parteivorsitzender ab 44 Dies wurde medial verbreitet als Putsch bezeichnet 45 Lafontaine lobte im Marz 1996 die bisherige Aufnahme und Unterstutzung von Russlanddeutschen und Spataussiedlern als Kultur der Mitmenschlichkeit Er nannte diese Einwanderung von jahrlich 220 000 Aussiedlern aber auch als Mitursache fur die Schieflage in den gesetzlichen Sozialversicherungen im Laufe der 1990er Jahre und befurwortete eine Zuzugsbegrenzung von Aussiedlern Er fand dafur unter anderem Kritik innerhalb der SPD und von den Grunen 46 Der damalige Aussenminister Klaus Kinkel erwiderte die Ausgaben fur die Aufnahme seien verkraftbar Die Regierung reagierte auf die hohe Einwanderung anstatt Lafontaines Vorschlag zu folgen unter anderem mit der deutlichen Kurzung von Renten und Integrationshilfen fur Spataussiedler 47 1997 liess Lafontaine die von der CDU FDP Koalition geplante Steuerreform das sogenannte Petersberger Modell im Bundesrat blockieren und gewann zugleich mit einem Alternativvorschlag im Bundestag offentliche Zustimmung Damit schuf er eine wesentliche Voraussetzung fur die Ablosung Helmut Kohls als Bundeskanzler Zudem sorgte er dafur dass die Frage des Kanzlerkandidaten der SPD fur die Bundestagswahl 1998 lange offen gehalten und zuerst das Wahlprogramm festgelegt wurde Wichtige Forderungen darin wie eine Ausbildungsplatzabgabe bei Lehrstellenmangel eine Okosteuer bei gleichzeitiger Senkung der Sozialversicherungsbeitrage und die Rucknahme der Rentenkurzung wurden von ihm durchgesetzt Auf die Nichtbeteiligung an Kriegseinsatzen der NATO hatte er die SPD schon 1991 programmatisch festgelegt Nach Gerhard Schroders Wahlsieg bei den Landtagswahlen von Niedersachsen am 1 Marz 1998 rief Lafontaine ihn zum Kanzlerkandidaten fur die Bundestagswahl am 27 September aus Im folgenden Wahlkampf betonten beide ihre politische Ubereinstimmung Politische Affaren Bearbeiten 1992 fand das Nachrichtenmagazin Der Spiegel heraus dass Lafontaines Pensionsanspruche aus seiner Zeit als Oberburgermeister Saarbruckens nicht ordnungsgemass mit seinen Bezugen als Ministerprasident verrechnet waren und er zu viel Geld erhalten hatte Dies machte in den bundesweiten Medien als Pensionsaffare Schlagzeilen Der Fehler war auf eine unklare Vorschrift im Beamtenrecht zuruckzufuhren die die vorherige CDU Regierung eingefuhrt hatte Nachdem ein Gutachten des Finanzrechtlers Hans Herbert von Arnim den Sachverhalt belegt und der Rechnungshof des Saarlandes die Auffassung des Spiegels unterstutzt hatte zahlte Lafontaine ohne Gerichtsverfahren rund 230 000 DM zuruck 1993 recherchierte der Journalist Kuno Haberbusch fur das Nachrichtenmagazin Panorama uber Beziehungen Lafontaines zu einigen Saarbrucker Nachtlokalen in den 1970er Jahren Man sprach von der Rotlichtaffare Fur den Spiegel stand Lafontaine im Verdacht einige Figuren aus dem Milieu mit Gefalligkeiten bedient zu haben Dieser bestritt nicht sich ofter in den Lokalen aufgehalten zu haben wies aber alle daraus abgeleiteten Verdachtigungen zuruck und kritisierte sie als Schweinejournalismus Er verhinderte die Ausstrahlung einer NDR Reportage zu dem Fall durch eine gerichtliche Verfugung 1994 setzte er mit SPD Mehrheit eine Anderung des saarlandischen Presserechts durch das die redaktionelle Kommentierung von Gegendarstellungen auf derselben Seite verbot 48 Lafontaine forderte nachfolgende Einschrankungen der Pressefreiheit Gegendarstellungen mussen unkommentiert erscheinen obwohl deren Wahrheitsgehalt von niemandem uberpruft wird Anmerkungen der Redaktion Redaktionsschwanz durfen erst in einer spateren Ausgabe der Zeitung gedruckt werden und mussen sich auf tatsachliche Angaben beschranken Die Kommentierung auch falscher Gegendarstellungen wird generell verboten Gegen Fotos konnen Betroffene Gegendarstellungen erwirken Richter die uber Gegendarstellungen entscheiden sollen die Antragsteller bei der Abfassung des Textes beraten 48 Die Anderung ging als Lex Lafontaine in die Pressegeschichte ein 49 50 Dieser Eingriff in das Presserecht stiess auf erheblichen Widerstand von Medien und Journalistenorganisationen 51 Der Saarlandische Landtag anderte im Marz 2000 die umstrittenen Regelungen zur Gegendarstellung nachdem die SPD bei den Landtagswahlen vom 5 September 1999 ihre Mehrheit verloren hatte 52 Bundesfinanzminister 1998 1999 Bearbeiten Nach dem Wahlsieg wurde Lafontaine am 27 Oktober 1998 zum Bundesminister der Finanzen im Kabinett Schroder I ernannt Er erreichte nach anfanglicher Ablehnung durch Schroder eine Kompetenzerweiterung fur sein Ressort in das u a das Referat fur den Jahreswirtschaftsbericht aufgenommen wurde Damit wurde das Finanzministerium dem Vorbild des britischen Treasury Schatzamt angeglichen um eine keynesianische nachfrageorientierte Fiskalpolitik zu ermoglichen Jost Stollmann ein parteiloser Jungunternehmer den Schroder im Wahlkampf als Anwarter fur das nun verkleinerte Wirtschaftsministerium prasentiert hatte kundigte daraufhin an nicht in das Kabinett einzutreten Lafontaine berief spater Heiner Flassbeck und Claus Noe zu seinen Staatssekretaren die seine nachfrageorientierte Finanz und Steuerpolitik konzeptionell mit vorbereitet hatten Bei den Koalitionsverhandlungen mit den Grunen lehnte er deren Forderung nach einem niedrigeren Spitzensteuersatz ab Er beeinflusste wichtige Personalentscheidungen und verhinderte dass Scharping erneut den SPD Fraktionsvorsitz bekam Bei der Besetzung des Bundestagsprasidentenamtes des Kanzleramtschefs und Gesundheitsministers konnte er sich mit seinen Personalvorschlagen nicht durchsetzen In der offentlichen Wahrnehmung dominierte Lafontaine die Verhandlungen dennoch und galt bald als der Traditionalist und Schatten des Bundeskanzlers der wichtige Reformvorhaben angeblich blockiere In den ersten Wochen der rot grunen Regierung setzte Lafontaine einige Versprechen des Wahlprogramms um und erwirkte die Rucknahme einer Reihe unter Kohl beschlossener Gesetze Er sicherte wieder die hundertprozentige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall der ersten sechs Wochen fur Arbeitnehmer revidierte die Beschrankung des Kundigungsschutzes in kleineren Betrieben liess das Schlechtwettergeld wiedereinfuhren und fuhrte ein Entsendegesetz auch fur auslandische Bauarbeiter sowie ein Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit ein Daraufhin wurde das Bundnis fur Arbeit zwischen Gewerkschaftsvertretern Unternehmerverbanden und Regierung das im letzten Regierungsjahr Kohls zerbrochen war zunachst erneuert In den Folgemonaten kam es zwischen Lafontaine und Gerhard Schroder an verschiedenen Punkten zu Koordinationsproblemen Konflikten und Entfremdung Ein Punkt im Wahlprogramm der SPD 1998 war die Sozialversicherungspflicht fur 630 DM Jobs Zum Ausgleich sollte der sozialabgabenfreie Niedriglohnsektor erweitert werden In Schroders Regierungserklarung war dann jedoch davon die Rede die Versicherten die Halfte der Sozialversicherungsbeitrage selber tragen zu lassen Auch die Unternehmensbesteuerung sollte nach Schroders Willen langfristig entgegen den Absprachen vor der Wahl auf 35 Prozent gesenkt werden Schroders Festlegung die Okosteuer auf sechs Pfennige pro Liter Benzin zu begrenzen stellte den Finanzminister ebenfalls vor Probleme Im Vorfeld der Landtagswahl in Hessen vom Februar 1999 pladierte Lafontaine fur einen Konsens mit den Unionsparteien uber das geplante neue Staatsburgerschaftsrecht Dies lehnten die rot grunen Fraktionsfuhrungen und zustandigen Minister ab Die CDU CSU Unterschriftenaktion gegen die Reform des deutschen Staatsburgerschaftsrechts und bedingten Einburgerungsanspruch fur in Deutschland lebende Auslander hatte Erfolg SPD und Grune verloren die Hessenwahl und damit die Mehrheit im Bundesrat Kritik erfuhr Lafontaine Anfang 1999 fur seine Vorstosse an die Europaische Zentralbank zur Senkung des Leitzinses die im Februar 1999 erfolgte und zur Kontrolle der internationalen Finanzmarkte Er schlug eine Regulierung des kurzfristigen Kapitalverkehrs zur Eindammung der Spekulationsgewinne von Hedgefonds und stabile Wechselkurszielzonen durch internationale Absprachen vor Die Grundzuge dieser Ideen stammten vom US Notenbankprasidenten Paul Volcker Eine Konferenz der G7 Finanzminister und Notenbankgouverneure bei der Oskar Lafontaine fur seine Reformvorschlage im internationalen Finanzsystem warb verlief fur die deutsche Verhandlungsseite nicht zufriedenstellend Am 10 Marz 1999 erklarte Schroder bei einer Kabinettssitzung eine wirtschaftsfeindliche Politik sei mit ihm nicht zu machen Am Folgetag stand in der Bildzeitung er habe mit Rucktritt gedroht und besonders Lafontaine angegriffen nach dessen Angaben galt die Kritik jedoch Umweltminister Jurgen Trittin und Familienministerin Christine Bergmann Ein Dementi der Rucktrittsdrohung durch den Kanzler erfolgte nicht Fur den 11 Marz war ein G33 Seminar zur internationalen Finanzarchitektur auf dem Petersberg bei Bonn angesetzt von dem sich die deutsche Seite erhebliche Fortschritte fur die Reform des Wahrungssystems versprach 53 Am selben Tag dem 11 Marz 1999 erklarte Lafontaine seinen Rucktritt vom Amt des Bundesfinanzministers Zugleich legte er den Vorsitz der SPD und sein Bundestagsmandat nieder In einer kurzen Presseerklarung drei Tage darauf begrundete er diesen Ruckzug aus allen Amtern mit dem schlechten Mannschaftsspiel in der Regierung Naheres wolle er nicht mitteilen um der Regierung nicht zu schaden Am 18 Marz 1999 wurde Oskar Lafontaine im Berliner Schloss Bellevue von Bundesprasident Roman Herzog entlassen 54 er war insgesamt 142 Tage im Ministeramt Wie jeder Bundesfinanzminister war er Vorsitzender des Verwaltungsrates der KfW Bankengruppe 55 Nach dem Rucktritt 1999 BearbeitenKritiker des Kosovokrieges und Buchautor Bearbeiten Am 1 Mai 1999 trat Lafontaine offentlich auf Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit scharfer Kritik an der am 24 Marz begonnenen Bombardierung Serbiens durch die NATO hervor Im Oktober 1999 veroffentlichte er sein Buch Das Herz schlagt links in dem er seinen Rucktritt ausfuhrlich begrundete Als Hauptgrund nannte er mangelnde Solidaritat innerhalb der Regierung Dabei wurden auch personliche Verletzungen deutlich Die Entfremdung zwischen ihm und Schroder habe schon nach der Niedersachsenwahl 1990 begonnen Laut Lafontaine habe Schroder damals in seinem unnachahmlichen Charme zu ihm gesagt 56 Der Stich in den Hals hat zwei Prozent gebracht Er habe das Trauma des Attentats von 1990 gerade in den Monaten nach dem Wahlsieg der SPD von 1998 auf den er jahrelang hingearbeitet hatte nochmals bewusst durchlebt sein Rucktritt sei auch eine Spatfolge davon Er wolle sein Leben nicht der Politik opfern und sich seiner Familie widmen Er habe ohnehin vorgehabt zuruckzutreten dies aber nach der enttauschenden Regierungserfahrung zeitlich vorgezogen Gegner von Schroders Sozialpolitik Bearbeiten Lafontaine kritisierte nach seinem Rucktritt den Kurswechsel des Kanzlers hin zu einer aus seiner Sicht arbeitnehmerfeindlichen Sozial Wirtschafts und Steuerpolitik an vielen Einzelbeispielen Das Schroder Blair Papier eine Erklarung Schroders und Tony Blairs vom Mai 1999 zur Modernisierung der Industriegesellschaft sah er wie etwa auch der franzosische Sozialist Lionel Jospin als Abkehr von sozialdemokratischen Grundwerten und Hinwendung zum Neoliberalismus Lafontaine forderte die Ruckwendung der SPD zu ihrem Programm von 1998 war aber nach Erscheinen seines Buches Das Herz schlagt links in seiner Partei weitgehend isoliert Auf einem Parteitag der saarlandischen SPD im April 2000 raumte Lafontaine eine Mitschuld fur das schlechte Abschneiden der Sozialdemokraten bei einigen Landtagswahlen darunter derjenigen die im Vorjahr im Saarland stattfand ein Er erklarte zugleich bei programmatischen Entscheidungen der SPD mitwirken zu wollen Eine Mitarbeit auf Bundesebene lehnte Lafontaine aber ab 57 Politische Aktivitaten Bearbeiten 2001 wurde Lafontaine Mitglied der globalisierungskritischen Vereinigung Attac und begann eine politische Kolumne fur die Boulevardzeitung Bild zu schreiben Mit verschiedenen Vorschlagen erhielt Lafontaine erneut offentliche Beachtung Im September 2003 riet er der Ost SPD mit der PDS zu fusionieren Spekulationen uber eine erneute Spitzenkandidatur fur die saarlandische SPD bei der Landtagswahl 2004 dementierte er erst spat In einem Zehn Punkte Programm fur den Sonderparteitag der SPD am 21 Marz 2004 forderte er die Rucknahme der Nullrunde fur Rentner Streichung der Praxisgebuhr und Entziehung der Staatsburgerschaft der im Ausland versteuernden Deutschen um so Wahler fur die SPD zuruckzugewinnen und eine innerparteiliche Diskussion um den Kurs Schroders zu befordern Bei den Demonstrationen gegen die Hartz IV Gesetzgebung beteiligte sich Lafontaine am 30 August 2004 als Redner bei einer der Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau 2004 in Leipzig und kritisierte dort die von der SPD beschlossenen Reformen erneut scharf Unter anderem warf er der SPD Wahlertauschung Raub und Luge vor Von Seiten der SPD wurde der Auftritt wiederum kritisiert und gerugt unter anderem vom damaligen Generalsekretar Klaus Uwe Benneter der von einem unsolidarischen Verhalten sprach 58 An der erneuten SPD Wahlniederlage im Saarland am 5 September 2004 gab ihm der Bundesvorstand der SPD eine erhebliche Mitschuld Austritt aus der SPD 2005 Bearbeiten Lafontaine erklarte am 24 Mai 2005 seinen bereits im Vorjahr angekundigten Austritt aus der SPD Am selben Tag erklarte er sich bereit ein Linksbundnis aus WASG und PDS bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 zu unterstutzen Sein Parteibuch gab er am 30 Mai zuruck damit endete die Mitgliedschaft nach fast vierzig Jahren auch formal Lafontaine nennt bis heute die Abkehr der SPD vom Berliner Programm als Grund fur diesen Schritt SPD Vertreter werfen ihm dagegen vor nur aufgrund eines gestorten Verhaltnisses zu seiner ehemaligen Partei der Linkspartei beigetreten zu sein 59 Neue parteipolitische Aktivitaten BearbeitenEintritt in WASG und Wiedereinzug in den Bundestag 2005 Bearbeiten Nachdem sich die Fuhrungsgremien von PDS und WASG auf gemeinsame Kandidaturmodelle zur Bundestagswahl 2005 geeinigt hatten kundigte Lafontaine am 10 Juni 2005 an zusammen mit Gregor Gysi fur das Linksbundnis anzutreten Am 18 Juni trat er gemeinsam mit seiner Ehefrau der WASG bei Am 30 Juli wahlte ihn die NRW Landesmitgliederversammlung der PDS in Essen auf den Spitzenplatz ihrer offenen Liste fur die Bundestagswahl Er kandidierte ausserdem fur ein Direktmandat im Wahlkreis Saarbrucken wo er mit 26 2 Prozent der Erststimmen den dritten Platz hinter den dortigen Kandidaten der SPD und CDU erhielt Die SPD sah das Linksbundnis im Wahlkampf 2005 uberwiegend als ganz klare Herausforderung Franz Muntefering an die von Schroder eingeleitete Politik der Agenda 2010 an Seit der Bundestagswahl am 18 September 2005 war Lafontaine wieder Mitglied des Deutschen Bundestages und teilte sich in der 16 Wahlperiode den Fraktionsvorsitz der Linkspartei mit Gregor Gysi Er kritisierte Schroders Anspruch auf das Kanzleramt am Wahlabend als pubertares Verhalten Oskar Lafontaine war von 2005 bis 2009 Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss der nach Ausrufung des Verteidigungsfalls als Notparlament die Funktionen von Bundesrat und Bundestag ausubt Weiterhin war er von 2005 bis 2009 als Abgeordneter seiner Fraktion Mitglied im Verwaltungsrat der KfW Bankengruppe in Frankfurt am Main Vorsitzender der Linkspartei 2007 Bearbeiten nbsp Wahlkampf in Bremen 2007 nbsp Wahlkampf in Hamm 2010 nbsp Baden Wurttembergischer Wahlkampf in Freiburg 2011Am 29 Dezember 2005 wurde Lafontaine auch Mitglied der Linkspartei PDS ebenso wie Gregor Gysi auch Mitglied der WASG wurde Damit machten beide demonstrativ von der Moglichkeit einer Doppelmitgliedschaft in der Linkspartei und in der WASG Gebrauch Im November 2006 kundigte er im saarlandischen Bildstock vor Gewerkschaftsvertretern und Betriebsraten an bei der Landtagswahl 2009 als Spitzenkandidat der mit der WASG vereinten Linkspartei anzutreten Am 15 Juni 2007 wurde die Fusion beider Organisationen zur neuen Partei Die Linke vollzogen Am Folgetag wurde Lafontaine auf deren Grundungsparteitag gemeinsam mit Lothar Bisky mit 87 9 Prozent zu ihrem Vorsitzenden gewahlt Im August 2008 nominierte der saarlandische Landesverband der Partei Die Linke Lafontaine auf einem Landesparteitag zum Spitzenkandidaten fur die Landtagswahl 2009 60 Dabei wurde die Linke mit uber 20 Prozent der Wahlerstimmen drittstarkste Partei Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grunen scheiterten am Beschluss der Grunen unter Fuhrung von Hubert Ulrich mit CDU und FDP die Regierung im Rahmen einer Jamaika Koalition zu bilden Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Saarland 2009 bis 2022 Bearbeiten Am 9 Oktober 2009 gab Lafontaine seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur fur den Fraktionsvorsitz im Bundestag bekannt 61 Einen Monat spater am 17 November 2009 erklarte er dass er sich auf Grund seiner Krebserkrankung einem chirurgischen Eingriff unterziehen werde und danach uber die Fortfuhrung seiner politischen Arbeit entscheiden wolle 62 Nachdem gemeldet worden war dass der Eingriff wegen Prostatakrebs 63 am 18 November 2009 erfolgreich verlaufen sei 64 trat Lafontaine im Januar 2010 erstmals wieder politisch in Erscheinung 63 Bereits kurz darauf erklarte er jedoch auf einer Vorstandssitzung aus gesundheitlichen Grunden 65 sein Bundestagsmandat abgeben und auf eine erneute Kandidatur zum Parteivorsitzenden auf dem Parteitag in Rostock verzichten zu wollen 66 Am 1 Februar 2010 schied Lafontaine aus dem Deutschen Bundestag aus fur ihn ruckte die Saarlanderin Yvonne Ploetz nach Im April 2013 erklarte Lafontaine bei der Bundestagswahl 2013 werde er nicht kandidieren nbsp Oskar Lafontaine 2012Bei der Landtagswahl im Saarland 2009 trat Lafontaine als Spitzenkandidat der Linken an und erreichte mit dieser den 3 Platz 21 3 Am 9 September 2009 wahlte die Linksfraktion im saarlandischen Landtag Lafontaine zum Fraktionsvorsitzenden Bei der Landtagswahl im Saarland im Marz 2012 trat Lafontaine erneut als Spitzenkandidat seiner Partei an Die Partei verlor zwar 5 2 wurde aber starkste Oppositionskraft so dass Lafontaine seit dem Amtsantritt des zweiten Kabinetts Kramp Karrenbauer am 9 Mai 2012 Oppositionsfuhrer war 67 Bei der Landtagswahl im Saarland 2017 war Lafontaine wieder Spitzenkandidat und wurde so nach einem Wahlergebnis der Linken von 12 8 erneut zum Oppositionsfuhrer nachdem abermals eine Grosse Koalition die Regierung bildete zunachst das Kabinett Kramp Karrenbauer III ab 2018 Kabinett Hans Bei der Landtagswahl im Saarland 2022 trat er nicht mehr an Austritt aus der Linkspartei 2022 Bearbeiten Im Laufe des Wahlkampfs zur Bundestagswahl 2021 rief Oskar Lafontaine dazu auf die Linkspartei im Saarland nicht zu wahlen 68 Hintergrund war ein Machtkampf mit dem Landesvorsitzenden Thomas Lutze dem Lafontaine vorwirft bei seiner Nominierung fur Platz eins der Landesliste Stimmen gekauft zu haben Der saarlandische Landesvorstand forderte Lafontaine daraufhin zum Rucktritt und Parteiaustritt auf 69 Am 17 Marz 2022 erklarte Lafontaine seinen Austritt aus der Linkspartei und kundigte das Ende seiner politischen Karriere an Er begrundete seinen Austritt damit dass er die Linkspartei als linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit im politischen Spektrum mitgegrundet diese aber mittlerweile diesen Anspruch aufgegeben habe 70 Bei dem Austritt wenige Tage vor der Landtagswahl im Saarland 2022 kommentierte die Zeit sei es Lafontaine wie schon bei seinem Rucktritt von 1999 um das Verursachen von grosstmoglichem Schaden fur die eigene Partei gegangen zumal die stark zerstrittene Saar Linke nach Umfragen nur knapp uber der Funf Prozent Hurde lag 71 Die Linke sturzte in der Wahl auf 2 6 ab und schied aus dem Parlament aus 72 Offentliche Ausserungen und Kontroversen Bearbeiten Populismus und Einwanderung Bearbeiten Am 14 Juni 2005 erklarte Lafontaine auf einer Kundgebung in Chemnitz der Staat sei verpflichtet zu verhindern dass Familienvater und Frauen arbeitslos werden weil Fremdarbeiter zu niedrigen Lohnen ihnen die Arbeitsplatze wegnehmen 73 Der gelegentlich synonym fur Gastarbeiter verwendete Ausdruck Fremdarbeiter wurde als Teil der Sprache des Nationalsozialismus kritisiert Lafontaine habe ihn bewusst verwendet um die Sozialproteststimmung die in Ostdeutschland von der NPD verbreitet wurde fur das neue Linksbundnis zu nutzen Fuhrende PDS Mitglieder wie Lothar Bisky und Bodo Ramelow gingen auf Distanz zu dieser Wortwahl 74 Lafontaine entgegnete dem er habe das Wort ohne jede diskriminierende Absicht benutzt 75 und hielt den alternativen Ausdruck Gastarbeiter fur beschonigend angesichts der prekaren Lage dieser Arbeiter die in Container gepfercht zu Hungerlohnen arbeiteten 76 Vor der Bundestagswahl 2017 forderte Lafontaine einen Kurswechsel in der Linkspartei indem er sich fur Abschiebungen von Fluchtlingen aussprach und ging damit auf Distanz zu seinen Parteikollegen Die Linke so Lafontaine musse reflektieren warum so viele Arbeiter und Arbeitslose die AfD wahlen wurden 77 Nach der Bundestagswahl 2017 griff Lafontaine Kipping und Riexinger offentlich an Die verfehlte Fluchtlingspolitik sei der Schlussel fur die mangelnde Unterstutzung durch jene die sich am unteren Ende der Einkommensskala befinden Grosse Teile der Linkspartei darunter die Vorsitzenden Riexinger und Kipping warfen Lafontaine in diesem Zusammenhang mehr oder weniger deutlich das Futtern rassistisch begrundeter Ressentiments vor Insbesondere aus dem in der Bundestagswahl gestarkten Berliner Landesverband kam Kritik Staatssekretar Alexander Fischer schrieb dass er sich fur die aus Lafontaines Beitrag sprechende Niedertracht schame Der Berliner Spitzenkandidat Klaus Lederer hatte noch am Wahlabend in Richtung Lafontaines Ehefrau Wagenknecht erklart die Linke durfe sich die Themen nicht von der AfD diktieren lassen 78 79 Im Konflikt um den Umgang mit Querfront Aktivisten ergriff Lafontaine dann auch Partei fur Ken Jebsen und gegen Lederer der als Berliner Kultursenator Bedenken gegen eine Preisverleihung an Jebsen in einem mit Landesmitteln geforderten Kino geaussert hatte 80 Politische Gegner ordnen Lafontaine seit 2005 oft als Populisten ein 81 Hans Ulrich Wehler kritisierte sein Buch Politik fur alle bediene populistische Ressentiments indem es etwa vom deutschen Volk als Schicksalsgemeinschaft rede Frank Decker schrieb 2006 Lafontaine gehore zu den deutschen Politikern mit der grossten Fahigkeit zur populistischen Wahleransprache 82 Rafael Seligmann Michael Wolffsohn und Wolfgang Schauble bezeichneten Lafontaine 2008 als Demagogen 83 84 Lafontaine befurwortete 2007 offentlich die Schliessung eines venezolanischen regierungskritischen Fernsehsenders durch Hugo Chavez in einem Kommentar warf ihm daraufhin Mathias Dopfner Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG ein protektionistisches nationalistisches und fremdenfeindliches Weltbild vor 85 86 Auch in der eigenen Partei gab es 2007 deutliche Kritik am Auftreten Lafontaines So sagte Klaus Lederer als Vorsitzender der Berliner Linkspartei man musse aufpassen nicht den eigenen Heilsversprechen zu glauben 87 Fur heftigen innerparteilichen Widerspruch sorgte im Herbst 2020 Lafontaines Auftritt bei einer Werbeveranstaltung fur Thilo Sarrazins neues Buch Der Staat an seinen Grenzen Uber Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart in einem Munchner Nobelhotel zusammen mit Peter Gauweiler Lafontaine kritisierte dabei die Ausgaben fur Fluchtlingskinder und stellte dem die Situation von Sozialrentnern gegenuber Lucy Redler vom Linken Bundesvorstand erklarte dazu Jemand der sich mit Rassisten wie Sarrazin ein Podium teilt und die Interessen Gefluchteter gegen deutsche Rentner ausspielt darf kein offentliches Amt fur Die Linke bekleiden Auch andere prominente Linke forderten Lafontaines Rucktritt 88 US Prasidentschaftswahl 2016Lafontaine trat wahrend der Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 als Kritiker der damaligen demokratischen Kandidatin Hillary Clinton auf die er in einem Facebook Eintrag als nachste Terroristin im Weissen Haus bezeichnete 89 Nach der Wahl ausserte er es sei ja nicht Trump gewahlt worden sondern das System sei abgewahlt worden 90 Anfang 2017 kritisierte er Trump dafur ausgerechnet Saudi Arabien auszuklammern wenn es um Terrorismus gehe und im Nahen Osten Bomben zu werfen Lafontaine bekannte jedoch es imponiere ihm dass ein Politiker vor Wirtschaftsunternehmen nicht kuscht 91 Euro GegnerschaftLafontaine befurwortete 2013 die Einfuhrung von nationalen Wahrungen Der Saarbrucker Zeitung erklarte er Wir brauchen ein besseres Wahrungssystem in dem es auch nationale Wahrungen wieder geben kann zum Beispiel in Zypern und Griechenland Bernd Riexinger kritisierte ihn fur diese Aussage und erklarte es gebe niemanden in der Linken der diese Forderung teile 92 Windkraft Bearbeiten Lafontaine ausserte sich mehrfach ablehnend gegenuber dem Ausbau der Windenergie In einem Gastbeitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Dezember 2013 hob er hervor dass die Windenergie basierend auf den offentlichen Zahlen des Jahres 2012 nur einen geringen Anteil an der Stromerzeugung ausmachte der es nicht rechtfertige die deutsche Kulturlandschaft zu zerstoren 93 Das brachte ihm Kritik von seinem Parteikollegen Jan van Aken ein der in einer Replik auf Lafontaine in der Zeitung Neues Deutschland betonte Die Linke ist fur einen Ausbau der Windenergie auch und gerade an Land und in Burgerhand 94 Der saarlandische Landesverband der Grunen kritisierte Lafontaine im Marz 2017 fur das Schuren von irrealen Angsten 95 Krieg in der Ukraine Bearbeiten Im Juni 2015 kritisierte Lafontaine im Rahmen des Russisch Ukrainischen Krieges die Ukraine Politik der USA und bezeichnete US Verteidigungsminister Ashton Carter als Kriegsminister nachdem dieser die erstmalige Verlegung schweren US Militargerates in die Nato Staaten Osteuropas angekundigt hatte Washington wolle vorubergehend Ausrustung fur eine Kampfbrigade darunter Panzer und Artillerie stationieren Lafontaine schrieb im Juni 2015 auf Facebook Der US Kriegsminister ruft die Europaer dazu auf sich der russischen Aggression entgegenzustellen Dabei hatten die Europaer allen Grund sich der Aggression der USA entgegenzustellen Mit seiner den Facebook Post abschliessenden Beschimpfung Fuck the US Imperialism bezog sich Lafontaine auf eine Ausserung der US Europa Diplomatin Victoria Nuland zur Ukraine Krise die in einem Telefonat mit dem US Botschafter in Kiew gesagt hatte Fuck the EU frei ubersetzt Die EU kann uns mal 96 97 Anfang 2022 bezeichnete Lafontaine wiederholt die Befurchtungen westlicher Geheimdienste uber einen Einmarsch Russlands in die Ukraine als Kriegspropaganda und kritisierte in diesem Zusammenhang die Berichterstattung deutscher Medien Man konne nur gemeinsam Sicherheit finden und nicht wenn man den anderen verteufelt und seine Interessen nicht ernst nimmt Am 24 Februar 2022 begann der russische Angriff auf die Ukraine 98 Einen Monat spater beklagte Lafontaine in einer ARD Fernsehsendung Doppelstandards im Umgang mit Russland Wir durfen die Doppelstandards nicht endlos weiterfuhren sonst werden wir nie zum Frieden beitragen erganzend erklarte er ich bin der Meinung dass Putin ein Kriegsverbrecher ist Ich bin aber auch der Meinung dass Herr Biden ein Kriegsverbrecher ist Die Nato Osterweiterung in den 1990er Jahren bezeichnete er als Wortbruch Kurzstreckenraketen an der Grenze zu Russland seien Wahnsinn 99 Seine Kritik an der Politik der USA im Ukraine Krieg formulierte er auch in seinem gegen Ende 2022 erschienenen Buch Ami it s time to go Pladoyer fur die Selbstbehauptung Europas in welchem er fur eine Abkehr von den USA und fur ein unabhangiges Europa pladiert Den Beginn des Kriegs in der Ukraine sieht er in dem Buch in dem von den USA organisierten Putsch auf dem Maidan 2014 100 101 Das mit der Amadeu Antonio Stiftung in Verbindung stehende Medienoutlet Belltower News warf Oskar Lafontaine in diesem Zusammenhang waschechten Reichsburgerjargon vor 102 Im Februar 2023 war Lafontaine Erstunterzeichner des von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Manifest fur Frieden einer Petition gerichtet an Olaf Scholz die zur Beendigung der militarischen Unterstutzung der Ukraine im Zuge des russischen Uberfalls und zu Verhandlungen aufruft 103 Nachdem Sarah Wagenknecht unter anderem auf Druck der Linkspartei genotigt sah in Bezug auf die angekundigte Kundgebung Aufstand fur Frieden sich von einer Teilnahme von AfD Mitgliedern zu distanzieren ubernahm Oskar Lafontaine das Wort und hatte gesagt bei der Demonstration seien alle willkommen die reinen Herzens fur den Frieden seien FAZ 104 bzw dass alle willkommen seien die fur den Frieden seien Eine Gesinnungsprufung gebe es nicht t online 105 106 Aussenpolitik Bearbeiten Nach Kritik an der israelischen Kriegspolitik und einer geforderten Neutralitat hinsichtlich Israel und der Hisbollah wurde Lafontaine im Juni 2007 vom Zentralrat der Juden dafur kritisiert eine antisemitische Stimmung anzuheizen Sein Parteikollege Gregor Gysi wendete ein der Zentralrat der Juden verwechsele Kritik an der israelischen Politik mit Antisemitismus 107 108 Fur Aufsehen sorgte dabei dass Lafontaine von NPD Generalsekretar Peter Marx gelobt wurde der ihm aussenpolitisch lupenreine und vollig authentische NPD Positionen bescheinigte ihn als prominenten Teil der Querfront Bewegung sah und gemeinsame Aktionen mit dem antiimperialistischen Flugel der Linken fur moglich hielt 109 Lafontaines Parteikollege Dietmar Bartsch wies diese Aussagen von Marx jedoch als plumpen Anbiederungsversuch und durchsichtiges Manover zuruck und hob hervor dass Neonazis und Linke niemals zusammenarbeiten wurden Auch Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden stellte heraus dass weder Lafontaine noch die Linke antisemitisch sind und sie nicht in einen Topf mit der NPD geworfen werden konnten dennoch sieht er diese Uberschneidungen kritisch Wer solche Freunde hat sollte sich uberlegen ob er nicht etwas falsch macht 110 Ebenso kritisierte SPD Aussenpolitikexperte Karsten Voigt bei Linkspartei und insbesondere Oskar Lafontaine eine Ubereinstimmung mit der NPD bei aussenpolitischen Themen 111 Voigt verteidigte damit den ehemaligen SPD Bundeskanzler Helmut Schmidt der sich zuvor in einem Interview ebenfalls kritisch uber Lafontaine geaussert hatte und dessen Charisma mit Populisten wie Jean Marie Le Pen und sogar mit Adolf Hitler verglich 112 COVID 19 Pandemie Bearbeiten Lafontaine kritisierte im Saarlandischen Landtag Ende 2020 dass parallel zum Impfstoff keine Tabletten gegen das Coronavirus entwickelt worden sind 113 Auch ubte Lafontaine Kritik an den von der Bundesregierung verhangten Massnahmen zur Bekampfung der COVID 19 Pandemie Die Inzidenzwerte seien als Richtmass fur Offnungsstrategien nicht nachvollziehbar da sie durch die Anzahl der durchgefuhrten Tests beeinflusst sind 114 Er begrusste im Marz 2021 den Plan der saarlandischen Landesregierung den Lockdown der bundesweit aufgrund der hohen Fallzahlen verhangt worden war schrittweise aufzuheben 115 Den SPD Gesundheitsexperten Karl Lauterbach bezeichnete Lafontaine als Covid Heulboje der als Handlanger der Pharmaindustrie fungiere und die Delta Variante benutzte um zu warnen und Schreckensszenarien in die Welt zu setzen 116 Er beklagte Anfang 2022 eine Verengung des Meinungskorridors und ist der Ansicht man durfe die Kritik an den Corona Massnahmen nicht allein der AfD uberlassen 117 Fur Kontroversen sorgte seine Behauptung Januar 2021 Biontech Chef Ugur Sahin wolle sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen Dabei bezog er sich auf ein Interview Sahins in der ARD Dort hatte Sahin aber gesagt er wolle sich und seine Mitarbeiter impfen lassen sobald die rechtlichen Grundlagen gegeben seien 118 119 Die Ausweitung der Impfkampagne auf Kinder und Jugendliche bezeichnete Lafontaine als verantwortungslos solange Langzeitfolgen nicht bekannt sind und als interessensgeleitete Empfehlung der Pharmaindustrie 120 Auch nach einer Impfempfehlung fur Kinder und Jugendliche durch die STIKO blieb Lafontaine bei seiner ablehnenden Haltung und kritisierte in diesem Zusammenhang Werbungen fur Kinderimpfungen 121 122 Er forderte Ende 2021 im Kontext der 2G Regeln einen Minderheitenschutz und Solidaritat mit den Menschen die nun eine brutale Ausgrenzung erfuhren 123 Das zentrale Problem der Pandemie ist laut Lafontaine 2022 der Mangel an Pflegekraften der wiederum durch die schlechte Bezahlung der Pflegekrafte verursacht worden sei 117 Kabinette BearbeitenKabinett Lafontaine I Kabinett Lafontaine II Kabinett Lafontaine III Kabinett Schroder ISchriften Auswahl BearbeitenAngst vor den Freunden Die Atomwaffen Strategie der Supermachte zerstort die Bundnisse Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1983 ISBN 3 499 33046 6 Der andere Fortschritt Verantwortung statt Verweigerung Droemer Knaur Munchen 1986 ISBN 3 426 03811 0 Die Gesellschaft der Zukunft Reformpolitik in einer veranderten Welt Heyne Munchen 1988 ISBN 3 453 03390 6 Das Lied vom Teilen Die Debatte uber Arbeit und politischen Neubeginn Heyne Munchen 1989 ISBN 3 453 04001 5 Deutsche Wahrheiten Die nationale und die soziale Frage Droemer Knaur Munchen 1990 ISBN 3 426 04849 3 Keine Angst vor der Globalisierung Wohlstand und Arbeit fur alle Dietz Bonn 1998 ISBN 3 8012 0265 8 zusammen mit Christa Muller Innovationen fur Deutschland Steidl Gottingen 1998 ISBN 3 88243 579 8 zusammen mit Gerhard Schroder Hrsg Das Herz schlagt links Econ Munchen 1999 ISBN 3 430 15947 4 Die Wut wachst Politik braucht Prinzipien Econ Munchen 2003 ISBN 3 548 36492 6 Politik fur alle Streitschrift fur eine gerechtere Gesellschaft Econ Munchen 2005 ISBN 3 430 15949 0 Ami it s time to go Pladoyer fur die Selbstbehauptung Europas Westend Frankfurt 2022 ISBN 978 3 86489 406 0 Literatur BearbeitenWolfgang Filc Mitgegangen mitgehangen Mit Lafontaine im Finanzministerium Eichborn Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 8218 1622 8 Werner Filmer Heribert Schwan Oskar Lafontaine Econ Dusseldorf 1990 ISBN 3 430 12743 2 Joachim Hoell Oskar Lafontaine Provokation und Politik Eine Biografie Dirk Lehrach 2004 ISBN 3 9806151 8 9 Robert Lorenz Oskar Lafontaine Portrait eines Ratselhaften Monsenstein und Vannerdat Munster 2013 ISBN 978 3 86991 970 6 Evelyn Roll Oskar Lafontaine Heyne Munchen 1990 ISBN 3 453 04718 4 Albrecht von Lucke Ami go home Der Irrweg der Wagenknecht Lafontaine Linken In Blatter fur deutsche und internationale Politik Marz 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Lafontaine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Oskar Lafontaine Zitate nbsp Wikinews Oskar Lafontaine in den Nachrichten Biographie beim Saarlandischen Landtag Offizielle Seite von Oskar Lafontaine Literatur von und uber Oskar Lafontaine im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Oskar Lafontaine in der Saarlandischen Bibliographie Werke von und uber Oskar Lafontaine in der Deutschen Digitalen Bibliothek Portrait in Blatter fur deutsche und internationale Politik Biographie beim Deutschen Bundestag Oskar Lafontaine Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Einzelnachweise Bearbeiten Der Napoleon von der Saar tritt ab tagesschau de 4 Oktober 2021 Linke Oskar Lafontaine tritt aus Partei aus In Der Spiegel 17 Marz 2022 abgerufen am 17 Marz 2022 Patrik H Feltes Der Raum den Begrenzung schafft In Frontieres transferts echanges transfrontaliers et interculturels Actes du XXXVIe Congres de l Association des Germanistes de l Enseignement Superieur Peter Lang Bern 2005 S 207 227 hier S 219 Fussnote 29 Joachim Hoell Provokation und Politik Oskar Lafontaine Eine Biographie Dirk Lehrach Braunschweig 2004 S 7 17 Joachim Hoell Provokation und Politik Oskar Lafontaine Eine Biographie Dirk Lehrach Braunschweig 2004 S 18 32 Joachim Hoell Provokation und Politik Oskar Lafontaine Eine Biographie Dirk Lehrach Braunschweig 2004 S 35 39 Christiane Bertelsmann Grosszugiger Genussmensch oder Pfennigfuchser in welt de vom 13 Marz 1999 Barbara Bollwahn Ein Jahr lang betete ich fur Erich Mielke Interview mit Bettina Wegner In die tageszeitung 3 Marz 2012 Beziehung mit Wagenknecht Lafo in Love Spiegel Online vom 12 November 2011 Lafontaine stellt Wagenknecht als seine Freundin vor In Suddeutsche Zeitung Abgerufen am 12 November 2011 Lafontaines Ex Frau Christa Muller Kein schlechtes Leben jetzt Spiegel Online vom 28 April 2013 Wagenknecht und Lafontaine Die grosse Liebe meines Lebens Spiegel Online vom 3 Marz 2013 Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht haben geheiratet In faz net 21 Marz 2015 abgerufen am 21 Marz 2015 Sahra Wagenknecht Fur eine Familiengrundung war es zu spat in t online de 1 Juni 2021 Joachim Hoell Provokation und Politik Oskar Lafontaine Eine Biographie Dirk Lehrach Braunschweig 2004 S 40 f Kathrin Spoerr Der Oskar hat mich fallen gelassen welt de 28 April 2015 a b c Uwe Muller DDR Vergangenheit Oskar Lafontaine der Enkel Erich Honeckers In Welt Online 9 Juni 2008 abgerufen am 20 Januar 2013 Joachim Scholtyseck Die FDP in der Wende In Historisch Politische Mitteilungen 19 2013 ISSN 0943 691X S 197 220 S 201 f PDF 71 66 kB Memento vom 19 Marz 2014 im Internet Archive Michael Herkendell Sozialdemokratische Aussen und Sicherheitspolitik eine historische Einordnung In Ursula Bitzegeio Rana Deep Islam Robert Schutte Lars Winterberg Hrsg Sozial friedlich global Aussen und Sicherheitspolitik heute Leitperspektiven Herausforderungen Losungswege Schriftenreihe der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich Ebert Stiftung LIT Verlag Munster 2014 ISBN 978 3 643 12436 4 S 31 72 S 44 Annekatrin Gebauer Der Richtungsstreit in der SPD Seeheimer Kreis und Neue Linke im innerparteilichen Machtkampf 1 Auflage Vs Verlag 2005 ISBN 3 531 14764 1 S 208 ff Der Spiegel 6 Marz 2006 Erst draufhauen dann wegducken Martin Anetzberger in SZ online vom 10 November 2015 Er war beliebt bei Pragmatikern und Konservativen Helmut Schmidt konnte gut mit dem burgerlichen Lager In der SPD trug er harte Konflikte aus Seine Gegenspieler seine Weggefahrten Lafontaine Den richtigen Nagel gedroschen In Der Spiegel Nr 10 1988 online 7 Marz 1988 Oskar Lafontaine Die Gesellschaft der Zukunft Reformpolitik in einer veranderten Welt Heyne Munchen 1989 S 146 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Zweiter Band Deutsche Geschichte vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung 5 durchgesehene Auflage Munchen 2002 S 477 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Zweiter Band Deutsche Geschichte vom Dritten Reich bis zur Wiedervereinigung 5 durchgesehene Auflage Munchen 2002 S 527 Andreas Rodder Deutschland einig Vaterland Die Geschichte der Wiedervereinigung Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 56281 5 S 171 SPD Eisige Atmosphare Im SPD Prasidium musste Oskar Lafontaine harte Kritik einstecken muss er auch um die Kanzlerkandidatur furchten In Der Spiegel Nr 51 1989 S 81 online 18 Dezember 1989 Klaus Wiegrefe Analyse Alle Faden in der Hand In Der Spiegel Nr 50 1999 online 13 Dezember 1999 Einheit in diesem Jahr In Der Spiegel Nr 6 1990 online 5 Februar 1990 Dirk Koch Klaus Wirtgen Werner Funk Eine eminente Fehlentscheidung Spiegel Gesprach mit SPD Kanzlerkandidat Lafontaine uber die Wahrungs und Wirtschaftsunion mit der DDR In Der Spiegel Nr 22 1990 S 26 29 online 28 Mai 1990 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte vom dritten Reich bis zur Wiedervereinigung Band II 7 Auflage Munchen 2010 ISBN 978 3 406 49524 3 S 604 Heinrich August Winkler Die Sonderwege sind zu Ende In Der Spiegel 40 2000 S 85 89 Markus Meckel SPD im deutschen Vereinigungsprozess Memento vom 7 Juli 2015 im Internet Archive Rede in der Politischen Akademie Tutzing am 17 Dezember 2005 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Deutsche Geschichte vom dritten Reich bis zur Wiedervereinigung Band II 7 Auflage Munchen 2010 ISBN 978 3 406 49524 3 S 605 Oskar Lafontaine Das Herz schlagt links 1999 S 31f Michael Schlieben Oskar Lafontaine In Daniela Forkman Saskia Richter Hrsg Gescheiterte Kanzlerkandidaten Von Kurt Schumacher bis Edmund Stoiber Gottinger Studien zur Parteienforschung VS Verlag 2007 ISBN 978 3 531 15051 2 S 308 Klaus Kindelmann Kanzlerkandidaten in den Medien eine Analyse des Wahljahres 1990 Westdeutscher Verlag 1994 S 64 ff Wolfgang Tischner Konrad Adenauer Stiftung Geschichte der CDU Kalender 1990 2 Dezember 1990 1 Attentat auf Oskar Lafontaine In Hamburger Abendblatt 26 April 1990 abgerufen am 30 Oktober 2022 Die Tat einer Kranken In Hamburger Abendblatt 27 April 1990 abgerufen am 30 Oktober 2022 Messer Attacke auf Politiker Lafontaine Attentaterin nach 25 Jahren auf freiem Fuss Focus 7 Juni 2014 Lafontaine Ich habe die Einheits Euphorie unterschatzt Joachim Hoell Oskar Lafontaine Provokation und Politik Eine Biografie Lehrach 2004 S 166 ostsee zeitung de Wahlergebnisse der SPD Vorsitzenden seit 1946 vom 22 April 2018 Michael Lohmann Die Partei als Kartenhaus Abgerufen am 28 Juni 2019 Armin Fuhrer Die Welt 2 April 1996 Grune emport uber Lafontaine Fass auf Augen zu In Der Spiegel Nr 10 1996 online 4 Marz 1996 SPD Kampagne zwingt die Koalition Plane zur Drosselung des Zuzugs aufzudecken In Der Focus 10 1996 NGO Online 2006 Drastische Kurzung von Aussiedler Renten rechtens a b Letztes Wort fur Lugner In Der Spiegel Nr 17 1994 online 25 April 1994 zu den naheren Umstanden und zu den Inhalten der Gesetzesantrage Lex Lafontaine wird abgeschafft Memento vom 10 Juni 2014 im Internet Archive bdzv de 12 November 1999 TAZ vom 6 August 2002 SPD und Presserecht Umstrittenes Pressegesetz passiert den Saar Landtag Recht auf Gegendarstellung geandert Berliner Zeitung vom 13 Mai 1994 Saarland korrigiert Lex Lafontaine Memento vom 29 November 2018 im Internet Archive bdzv de 16 Dezember 1999 abgerufen am 28 November 2018 Wolfgang Filc Mitgegangen Mitgehangen Mit Lafontaine im Finanzministerium Eichborn Verlag Frankfurt am Main 1999 S 102 166 Lafontaine von Herzog entlassen Rhein Zeitung 18 Marz 1999 Biographie von Oskar Lafontaine auf der Internetseite des Deutschen Bundestages 14 Wahlperiode Oskar Lafontaine Das Herz schlagt links Econ Verlag Munchen 1999 ISBN 3 430 15947 4 S 94 Tagesschau 10 Juni 2005 Portrat Das Herz schlagt links Memento vom 27 November 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Lafontaine rat von Wahl der Linken ab 6 Juli 2021 abgerufen am 22 Dezember 2021 Revolte gegen Lafontaine Neues Deutschland Druckerei und Verlags GmbH 1 Juni 2021 abgerufen am 20 Juni 2021 Oskar Lafontaine tritt aus der Linkspartei aus Abgerufen am 17 Marz 2022 In t online dpa vom 17 Marz 2022 Abgerufen am 17 Marz 2022 Peter Dausend Abgang mit der Abrissbirne In Die Zeit 17 Marz 2022 abgerufen am 28 Marz 2022 Lafontaine ist weg und die Linke liegt in Trummern In n tv 28 Marz 2021 abgerufen am 28 Marz 2022 Spiegel Online Lafontaines Vorher Nachher Show 3 Teil Solidaritat nach Oskar 2 August 2007 FAZ 17 Juni 2005 Lafontaine und der rechte Rand Lafontaine verteidigt Fremdarbeiter Rede Abgerufen am 8 Juni 2021 osterreichisches Deutsch WASG will gemeinsam mit der PDS zur Bundestagswahl antreten Abgerufen am 8 Juni 2021 deutsch Oskar Lafontaine fordert konsequentere Abschiebungen 6 Februar 2017 abgerufen am 24 April 2021 Uwe Kalbe Die Binsenweisheit ein hohes Gut Neues Deutschland vom 7 Februar 2018 Lafontaine rechnet mit Asylpolitik der Linke Chefs ab Die Welt vom 27 September 2017 Preis fur Ex RBB Moderator Ken Jebsen Umgang mit Querfront Aktivisten spaltet Linkspartei Deutschlandfunk Kultur vom 14 Dezember 2017 Suddeutsche Zeitung 18 Juni 2005 Ein begnadeter Populist Frank Decker Populismus Gefahr fur die Demokratie oder nutzliches Korrektiv Springer 2006 ISBN 3 531 14537 1 Rheinische Post 16 September 2008 Memento vom 24 Oktober 2008 im Internet Archive Die Linke beutet Gefuhle aus Interview mit Wolfgang Schauble Focus 7 September 2009 zum zugrundeliegenden Sachverhalt siehe spiegel de vom 7 Juli 2007 Solidaritat mit Chavez Lafontaine verteidigt Presse Zensur in Venezuela Mathias Dopfner in welt de Kommentar vom 11 Juli 2007 Oskar Lafontaine der nationale Sozialist FOCUS Online Bericht vom 17 August 2007 Linkspartei Kritik an Lafontaine Kevin Hagen und Jonas Schaible Linkenpolitiker fordern Lafontaine zum Rucktritt auf In Der Spiegel 30 September 2020 abgerufen am 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Marz 2022 Michael Angele Katharina Korting Oskar Lafontaine was wurden Sie besser machen als Olaf Scholz In der freitag Ausgabe 07 2023 Abgerufen am 26 Februar 2023 Stefan Reinecke Altlinks oder neurechts taz de 24 Februar 2023 abgerufen am 27 Februar 2023 Hassobjekt USA Abgerufen am 19 Februar 2023 Change org Manifest fur Frieden Memento vom 24 Februar 2023 im Internet Archive Demonstration in Berlin AfD Spitze bei Wagenknecht Schwarzer Kundgebung nicht dabei von Markus Wehner Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 Februar 2023 Wagenknechts Friedensdemo Das kann sich fur die AfD rachen von Annika Leister t online 25 Februar 2023 Querfront AfD und Co willkommen auf Wagenknechts Friedensdemo von Stefan Lauer Belltower News 17 Februar 2023 Philipp Gessler Nahost Politik Juden Zentralrat attackiert Linke In Die Tageszeitung taz 21 Juni 2007 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 9 Juni 2021 Widerspruch von Gysi und Wieczorek Zeul Abgerufen am 9 Juni 2021 Nazis umarmen Lafontaine 21 Juni 2007 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Januar 2021 abgerufen am 8 Juni 2021 Lafontaine gegen Impfangebot fur Kinder Abgerufen am 24 Mai 2021 Patrick Gensing Lafontaine und das Impfen In tagesschau de ARD Faktenfinder 19 August 2021 abgerufen am 22 August 2021 Oskar Lafontaine halt Werben fur Kinder Impfung fur verantwortungslos Abgerufen am 17 September 2021 Saarland Strengere Massnahmen vor allem fur Ungeimpfte In Zeit de dpa 29 November 2021 abgerufen am 3 Dezember 2021 Bundesvorsitzende der Partei Die Linke Lothar Bisky 2007 2010 Oskar Lafontaine 2007 2010 Klaus Ernst 2010 2012 Gesine Lotzsch 2010 2012 Katja Kipping 2012 2021 Bernd Riexinger 2012 2021 Susanne Hennig Wellsow 2021 2022 Janine Wissler seit 2021 Martin Schirdewan seit 2022 Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag Oskar Lafontaine 2005 2009 Gregor Gysi 2005 2015 Dietmar Bartsch seit 2015 Sahra Wagenknecht 2015 2019 Amira Mohamed Ali seit 2019 Parteivorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Alwin Gerisch Paul Singer August Bebel Hugo Haase Friedrich Ebert Philipp Scheidemann Otto Wels Hermann Muller Arthur Crispien Hans Vogel Kurt Schumacher Erich Ollenhauer Willy Brandt Hans Jochen Vogel Bjorn Engholm Rudolf Scharping Oskar Lafontaine Gerhard Schroder Franz Muntefering Matthias Platzeck Kurt Beck Franz Muntefering Sigmar Gabriel Martin Schulz Andrea Nahles Norbert Walter Borjans Saskia Esken Lars Klingbeil Siehe auch Sozialdemokratische Partei Deutschlands ParteivorsitzendeFinanzminister der Bundesrepublik Deutschland Fritz Schaffer CSU 1949 1957 Franz Etzel CDU 1957 1961 Heinz Starke FDP 1961 1962 Rolf Dahlgrun FDP 1962 1966 Kurt Schmucker CDU 1966 Franz Josef Strauss CSU 1966 1969 Alex Moller SPD 1969 1971 Karl Schiller SPD 1971 1972 Helmut Schmidt SPD 1972 1974 Hans Apel SPD 1974 1978 Hans Matthofer SPD 1978 1982 Manfred Lahnstein SPD 1982 Gerhard Stoltenberg CDU 1982 1989 Theo Waigel CSU 1989 1998 Oskar Lafontaine SPD 1998 1999 Werner Muller parteilos komm 1999 Hans Eichel SPD 1999 2005 Peer Steinbruck SPD 2005 2009 Wolfgang Schauble CDU 2009 2017 Peter Altmaier CDU komm 2017 2018 Olaf Scholz SPD 2018 2021 Christian Lindner FDP seit 2021 Siehe auch Bundesministerium der Finanzen und Liste der deutschen FinanzministerKabinett Schroder I 27 Oktober 1998 bis 22 Oktober 2002 Gerhard Schroder SPD Joschka Fischer Grune Otto Schily SPD Herta Daubler Gmelin SPD Oskar Lafontaine SPD Werner Muller parteilos Karl Heinz Funke SPD Walter Riester SPD Rudolf Scharping SPD Christine Bergmann SPD Andrea Fischer Grune Franz Muntefering SPD Jurgen Trittin Grune Edelgard Bulmahn SPD Heidemarie Wieczorek Zeul SPD Bodo Hombach SPD ab 1999 Hans Eichel SPD 1999 2000 Reinhard Klimmt SPD ab 2000 Kurt Bodewig SPD ab 2001 Renate Kunast Grune Ulla Schmidt SPD ab 2002 Peter Struck SPD Siehe auch Kabinett Schroder IMinisterprasidenten des Saarlandes Johannes Hoffmann Heinrich Welsch Hubert Ney Egon Reinert Franz Josef Roder Werner Klumpp komm Werner Zeyer Oskar Lafontaine Christiane Krajewski komm Reinhard Klimmt 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dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118855085 lobid OGND AKS LCCN n84115155 NDL 00470013 VIAF 110596220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lafontaine OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD WASG PDS Die Linke MdL MdBGEBURTSDATUM 16 September 1943GEBURTSORT Saarlautern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Lafontaine amp oldid 238436828