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Karl Heinz Funke 29 April 1946 in Dangast bei Varel 1 ist ein deutscher Politiker bis 2011 SPD Er war von 1998 bis 2001 Bundesminister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten und ist seit 1972 Kommunalpolitiker im Landkreis Friesland in Niedersachsen Karl Heinz Funke 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule in Dangast absolvierte Funke zunachst eine kaufmannische Lehre 1966 bestand er uber den 2 Bildungsweg das Abitur und leistete danach seinen Wehrdienst ab Von 1966 bis 2011 war Funke Mitglied der SPD 1968 begann er in Hamburg ein Lehramtsstudium der Staats und Wirtschaftswissenschaften der Germanistik und der Geschichte das er 1972 mit dem ersten und 1974 mit dem zweiten Staatsexamen fur das Hohere Lehramt beendete Anschliessend war er als Lehrer an der Berufsbildenden Schule in Varel tatig 1983 ubernahm er den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb 1 Funke war von 1972 bis 2010 Ratsmitglied der Stadt Varel und Kreistagsmitglied des Kreises Friesland Von 1978 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 28 Oktober 1998 war er Mitglied des Niedersachsischen Landtages 2 Vom 21 Juni 1990 bis zum 27 Oktober 1998 gehorte er als Niedersachsischer Minister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten der von Ministerprasident Gerhard Schroder gefuhrten Landesregierung an 3 Nach der Bundestagswahl 1998 wurde er dann am 27 Oktober 1998 als Bundesminister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten in die von Bundeskanzler Gerhard Schroder geleitete Bundesregierung berufen 4 Im Gefolge der BSE Krise trat Funke am 9 Januar 2001 unmittelbar nach dem Rucktritt der Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer ebenfalls zuruck 5 6 Funke war seit 1981 ununterbrochen Ratsvorsitzender und ehrenamtlicher bzw stellvertretender Burgermeister der Stadt Varel 7 Seine Amter als stellvertretender Burgermeister und Ratsvorsitzender seiner Heimatstadt Varel verlor Funke am 19 Februar 2009 durch Abwahl 8 Seit 1997 ist er im Kuratorium der Heinz Lohmann Stiftung 9 Nach seinem Ausscheiden aus der Bundespolitik wurde Funke 2001 Verbandsvorsteher des Oldenburgisch Osfriesischen Wasserverbandes OOWV Am 19 Dezember 2009 trat Funke von diesem Amt zuruck Anlass war die Beteiligung des OOWV an den Kosten zu Funkes privater Silberhochzeitsfeier 2007 in Hohe von 8 000 Euro 10 11 Auch raumte Funke sein Amt als Vorsitzender des Kreistages im Landkreis Friesland 12 Die verbliebenen kommunalpolitischen Amter im Kreistag Friesland und Stadtrat Varel legte Funke am 27 Januar 2010 nieder Damit erlosch auch sein Aufsichtsratmandat beim Energieversorger EWE AG 13 14 In Zusammenhang der Untreuevorwurfe gegen Funke trennte sich der Wasserverband auch im gegenseitigen Einvernehmen von seinem langjahrigen Geschaftsfuhrer Hans Peter Blohm 15 Die Mitglieder der Verbandsversammlung entlasteten Blohm und Funke im Januar 2011 ausdrucklich nicht fur die Geschaftsjahre 2007 2008 und 2009 Ausserdem kundigten sie eine Schadenersatzforderung an 16 Die Staatsanwaltschaft Oldenburg erhob im Marz 2011 Anklage wegen des Verdachts auf Untreue die jedoch im August 2011 wegen der Forderung nach Nachermittlungen durch das Landgericht Oldenburg nicht verhandelt wurde Am 26 Oktober 2012 verurteilte ihn das Landgericht Oldenburg wegen Untreue im Zusammenhang mit der Gehaltserhohung fur den Geschaftsfuhrer des Wasserverbandes zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewahrung und einer Geldstrafe von 10 000 Euro Vom Vorwurf der Vorteilsnahme anlasslich seiner Silberhochzeit wurde Funke vom Landgericht Oldenburg vorerst freigesprochen 17 Der BGH hob den Freispruch jedoch 2013 auf 2014 stellte das Landgericht Oldenburg das Verfahren schliesslich gegen Zahlung einer Geldbusse von 2 000 Euro ein 18 Bei den Kommunalwahlen am 11 September 2011 trat Funke in Varel als Spitzenkandidat der von ihm gegrundeten Wahlergemeinschaft Zukunft Varel an Dies fuhrte zu seinem Ausschluss aus der SPD 19 Ihm gelang der Einzug sowohl in den Kreistag als auch in den Stadtrat wahrend die SPD deutliche Verluste hinnehmen musste 20 Funke ist zudem seit 2003 Vizeprasident des Wasserverbandstages e V und Vorsitzender des Bundesverbandes fur landwirtschaftliche Wildhaltung 21 Er ist verheiratet und hat drei Kinder 22 Ehrungen Bearbeiten1999 Ehrensenator der Tierarztlichen Hochschule Hannover 23 2002 Ernst Schroder Munze des Zentralverbandes Gartenbau e V Siehe auch BearbeitenKabinett Schroder I Niedersachsen Kabinett Schroder II Niedersachsen Kabinett Schroder III Niedersachsen Kabinett Schroder IWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinz Funke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie beim Niedersachsischen Ministerium fur Ernahrung Landwirtschaft Verbraucherschutz und Landesentwicklung Ratsmitglieder der Stadt VarelEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Heinz Funke Munzinger Biographie Abgerufen am 14 April 2023 Karl Heinz Funke Nds Ministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz In niedersachsen de Abgerufen am 14 April 2023 Michael B Berger Was wurde aus Karl Heinz Funke In haz de Abgerufen am 14 April 2023 Karl Heinz Funke Biografie WHO S WHO In whoswho de Abgerufen am 14 April 2023 Rucktritte BSE Krise bringt zwei Minister zu Fall In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 14 April 2023 Portrat Schroders Bauernfanger Karl Heinz Funke In Der Spiegel 9 Januar 2001 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 14 April 2023 Ex Minister Funke wegen Untreue im Verdacht In kreiszeitung de 23 Dezember 2009 abgerufen am 14 April 2023 Abweichler schmucken Karl Heinz Funke SPD ab in Wilhelmshavener Zeitung online vom 21 Februar 2009 abgerufen am 22 Dezember 2009 Jost Maurin Erst Lobby Stiftung dann Staatssekretar Politiker mit Stallgeruch In Die Tageszeitung taz 22 Februar 2011 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 14 April 2023 Teresa Havlicek Neustart ganz unten Funke kommt zuruck ohne SPD In Die Tageszeitung taz 26 Juli 2011 ISSN 0931 9085 taz de 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2011 Funke kommt zuruck ohne SPD taz abgerufen am 22 Dezember 2015 Funke zieht in Rat und Kreistag ein nwzonline de 11 September 2011 abgerufen am 12 September 2011 Karl Heinz Funke WISSEN digital de In wissen digital de Abgerufen am 14 April 2023 Prominenter Jager Karl Heinz Funke In Deutsche Jagdzeitung 23 April 2014 abgerufen am 14 April 2023 deutsch Karl Heinz Funke wurde Ehrensenator der Tierarztlichen Hochschule Hannover Meldung in Uni Protokolle vom 18 Juni 1999 abgerufen am 22 Dezember 2009Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland Wilhelm Niklas CSU 1949 1953 Heinrich Lubke CDU 1953 1959 Werner Schwarz CDU 1959 1965 Hermann Hocherl CSU 1965 1969 Josef Ertl FDP 1969 1982 Bjorn Engholm SPD 1982 Josef Ertl FDP 1982 1983 Ignaz Kiechle CSU 1983 1993 Jochen Borchert CDU 1993 1998 Karl Heinz Funke SPD 1998 2001 Renate Kunast B90 Grune 2001 2005 Jurgen Trittin B90 Grune komm 2005 Horst Seehofer CSU 2005 2008 Ilse Aigner CSU 2008 2013 Hans Peter Friedrich CSU 2013 2014 Christian Schmidt CSU 2014 2018 Julia Klockner CDU 2018 2021 Cem Ozdemir B90 Grune seit 2021 Siehe auch Bundesministerium fur Ernahrung und LandwirtschaftKabinett Schroder I 27 Oktober 1998 bis 22 Oktober 2002 Gerhard Schroder SPD Joschka Fischer Grune Otto Schily SPD Herta Daubler Gmelin SPD Oskar Lafontaine SPD Werner Muller parteilos Karl Heinz Funke SPD Walter Riester SPD Rudolf Scharping SPD Christine Bergmann SPD Andrea Fischer Grune Franz Muntefering SPD Jurgen Trittin Grune Edelgard Bulmahn SPD Heidemarie Wieczorek Zeul SPD Bodo Hombach SPD ab 1999 Hans Eichel SPD 1999 2000 Reinhard Klimmt SPD ab 2000 Kurt Bodewig SPD ab 2001 Renate Kunast Grune Ulla Schmidt SPD ab 2002 Peter Struck SPD Siehe auch Kabinett Schroder ILandwirtschaftsminister des Landes Niedersachsen August Block Gunther Gereke Hinrich Wilhelm Kopf Friedrich von Kessel Kurt Rissling Alfred Kubel Wilfried Hasselmann Klaus Peter Bruns Gerhard Glup Burkhard Ritz Karl Heinz Funke Uwe Bartels Hans Heinrich Ehlen Astrid Groteluschen Gert Lindemann Christian Meyer Barbara Otte Kinast Miriam Staudte Normdaten Person GND 123460131 lobid OGND AKS VIAF 64915246 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funke Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 29 April 1946GEBURTSORT Dangast bei Varel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Funke amp oldid 232811485