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Friedrich von Kessel 25 August 1896 auf Schloss Ober Glauche 13 Februar 1975 in Gottingen war ein deutscher Landwirt und Politiker GB BHE Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Werke 7 Literatur 8 Siehe auch 9 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenKessel wurde als Sohn des schlesischen adligen Grossgrundbesitzers Kurt von Kessel geboren Seine Mutter war Theodora von Kessel geborene von Bethmann Hollweg eine Cousine von Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg sein jungerer Bruder der spatere Diplomat Albrecht von Kessel Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums der Klosterschule Rossleben das er mit der Oberprimareife verliess nahm er von 1915 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Wahrend eines Lazarettaufenthaltes bereitete er sich auf das Abitur vor das er 1917 am Vitzthumschen Gymnasium in Dresden ablegte 1919 wurde er als Leutnant aus der Reichswehr entlassen Kessel absolvierte eine landwirtschaftliche Ausbildung im elterlichen Betrieb sowie auf den Lehrstellen der Domane Neustadt Harz und in Nieder Toschwitz im Landkreis Steinau Nach dem Tod seines Vaters 1921 ubernahm er das familieneigene Gut in Ober Glauche Daruber hinaus oblag ihm die Pachtleitung von zwei weiteren Gutern Wahrend des Zweiten Weltkrieges hatte er eine Tatigkeit als landwirtschaftlicher Sachverstandiger bei der Siedlungsgesellschaft Reichsland im okkupierten Landkreis Gostyn und im ubergeordneten Reichsgau Wartheland inne aus dem die polnische Bevolkerung vertrieben wurde Nach dem Kriegsende ubersiedelte Kessel seinerseits als Heimatvertriebener nach Westdeutschland und liess sich in Goslar nieder Beruflich war er als Sachverstandiger bei der Landwirtschaftskammer in Hannover sowie beim Finanzamt in Goslar tatig Partei BearbeitenWahrend der Zeit der Weimarer Republik schloss Kessel sich der DNVP an 1922 wurde er Vorsitzender der Partei im Landkreis Trebnitz Von 1926 bis 1933 war er Kreisgruppenfuhrer des Stahlhelms Nach dem Zweiten Weltkrieg zahlte Kessel 1950 zu den Grundern des BHE in Niedersachsen aus dem spater der Gesamtdeutsche Block Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten GB BHE hervorging Als GB BHE Landesvorsitzender 1955 1958 lehnte er die Regierungskoalition mit der CDU auf Bundesebene ab und gehorte damit zu den Kritikern des Bundesparteivorsitzenden Waldemar Kraft Nachdem Kraft von Theodor Oberlander als Bundesparteivorsitzender abgelost worden war ubernahm Kessel zunachst den stellvertretenden Bundesvorsitz der Partei Nachdem Kraft und Oberlander den GB BHE im Juli 1955 verlassen hatten ubernahm Kessel den kommissarischen Parteivorsitz Im Oktober 1955 wurde er schliesslich zum Bundesvorsitzenden des GB BHE gewahlt Aufgrund der Wahlniederlage des GB BHE bei der Bundestagswahl 1957 und dem Ausscheiden der Partei aus Deutschen Bundestag stellte er im Juni 1958 den Bundesparteivorsitz zur Verfugung und wurde in dieser Funktion von Frank Seiboth abgelost Anfang 1960 verliess er schliesslich den GB BHE Abgeordneter BearbeitenKessel war von 1951 bis 1959 Mitglied des Niedersachsischen Landtages Offentliche Amter BearbeitenNach der Bildung einer Koalition aus SPD GB BHE und Zentrum wurde Kessel am 13 Juni 1951 als niedersachsischer Minister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten in die von Ministerprasident Hinrich Wilhelm Kopf gefuhrte Landesregierung berufen Gleichzeitig ubernahm er das Amt des stellvertretenden Ministerprasidenten Nach der Bildung einer Koalition der burgerlichen Parteien aus DP CDU FDP und GB BHE musste er am 26 Mai 1955 das Amt des stellvertretenden Ministerprasidenten an August Wegmann abtreten blieb aber Landwirtschaftsminister in der von Ministerprasident Heinrich Hellwege geleiteten Landesregierung Aufgrund der Bildung einer Koalition aus DP CDU und SPD schied er am 19 November 1957 aus der Regierung aus und wurde in seinem Ministeramt von Kurt Rissling abgelost Ehrungen BearbeitenGrosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik DeutschlandWerke BearbeitenDie Landwirtschaft in Osterreich AID Land u Hauswirtschaftl Auswertungs u Informationsdienst e V 1964 Die Landwirtschaft in der Schweiz AID Land u Hauswirtschaftl Auswertungs u Informationsdienst e V 1964 Literatur BearbeitenFranz Neumann Der Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten 1950 1960 Ein Beitrag zur Geschichte und Struktur einer politischen Interessenpartei Marburger Abhandlungen zur Politischen Wissenschaft 5 Verlag Anton Hain Meisenheim am Glan 1968 S 429 Siehe auch BearbeitenKabinett Kopf IV Kabinett Hellwege IWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich von Kessel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie beim Niedersachsischen Ministerium fur den landlichen Raum Ernahrung Landwirtschaft und VerbraucherschutzLandwirtschaftsminister des Landes Niedersachsen August Block Gunther Gereke Hinrich Wilhelm Kopf Friedrich von Kessel Kurt Rissling Alfred Kubel Wilfried Hasselmann Klaus Peter Bruns Gerhard Glup Burkhard Ritz Karl Heinz Funke Uwe Bartels Hans Heinrich Ehlen Astrid Groteluschen Gert Lindemann Christian Meyer Barbara Otte Kinast Miriam Staudte Normdaten Person GND 129407046 lobid OGND AKS VIAF 306172123 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kessel Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Landwirt und Politiker GB BHE MdLGEBURTSDATUM 25 August 1896GEBURTSORT Schloss Ober GlaucheSTERBEDATUM 13 Februar 1975STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Kessel amp oldid 229852307