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Heinrich Peter Hellwege 18 August 1908 in Neuenkirchen 4 Oktober 1991 ebenda war ein deutscher Politiker DHP DP und CDU Er war von 1949 bis 1955 Bundesminister fur Angelegenheiten des Bundesrates und von 1955 bis 1959 Ministerprasident des Landes Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Primarreifezeugnis 1926 am Gymnasium Athenaeum Stade in Stade absolvierte Hellwege eine kaufmannische Lehre und war dann bis 1933 als Im und Exportkaufmann in Hamburg tatig 1933 ubernahm er den vaterlichen Betrieb fur chemisch technische Erzeugnisse in seinem Heimatort In der Zeit des Nationalsozialismus engagierte er sich in der Bekennenden Kirche und der Niedersachsischen Freiheitsbewegung Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat der Luftwaffe am Zweiten Weltkrieg teil Hellwege war bis zu ihrer Auflosung 1933 Mitglied der Deutsch Hannoverschen Partei und ab 1931 deren Kreisvorsitzender in Jork Nach dem Krieg begrundete er die Niedersachsische Landespartei NLP ab 1947 Deutsche Partei mit als deren Landesvorsitzender in Niedersachsen er von 1946 bis 1961 amtierte Von 1947 bis zum 15 Januar 1961 war er ausserdem Bundesvorsitzender der DP An den Verhandlungen der DP mit der Deutschen Konservativen Partei Deutschen Rechtspartei und der hessischen Nationaldemokratischen Partei am 1 Juli 1949 uber einen gemeinsamen Wahlantritt zur Bundestagswahl 1949 nahm Hellwege fur seine Partei gemeinsam mit Adolf Dedekind Carl Lauenstein Walter von Lude Hans Joachim von Merkatz Ernst August Runge Hans Christoph Seebohm und Friedrich Wilke teil Obwohl die Plane recht weit gediehen waren scheiterten sie schlussendlich Grund war die Erklarung der britischen Militarregierung eine Fusionspartei wurde keine Lizenz erhalten und konne somit nicht zur Wahl antreten 1 Im Oktober 1961 trat er der CDU bei die er im Januar 1979 wieder verliess weil in der CDU mehr nach links von der Mitte geschielt werde nach Wahlern die der CDU nur Miss oder Verachtung entgegenbrachten 2 Im Februar 1979 beteiligte er sich an dem letztlich erfolglosen Versuch eine konservative Sammlungsbewegung unter dem Titel Liberal Konservative Aktion zu grunden 1945 46 gehorte Hellwege dem Gemeinderat von Neuenkirchen und dem Kreistag des Landkreises Stade an 1946 war er Mitglied des Ernannten Landtages von Hannover wo er die NLP Fraktion fuhrte Von 1947 bis zum 2 November 1950 und von 1951 bis zum 7 Januar 1952 war er Mitglied des Landtages von Niedersachsen und Vorsitzender der DP Landtagsfraktion Er gehorte ausserdem von 1946 bis 1948 dem Zonenbeirat fur die Britische Besatzungszone an zu dessen Stellvertretendem Vorsitzenden er 1947 gewahlt wurde Von 1955 bis 1963 war Hellwege erneut Mitglied des Landtages von Niedersachsen Von 1949 bis zum 27 Mai 1955 war er Mitglied des Deutschen Bundestages wo er kurzzeitig bis zu seiner Ernennung zum Bundesratsminister Vorsitzender der DP Bundestagsfraktion war Hellwege war direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Stade Bremervorde nbsp Hellwege 2 Reihe 2 von links im Kabinett Adenauer II Gruppenfoto 1953 Hellwege war 1947 48 Landrat im Landkreis Stade Nach der Bundestagswahl 1949 wurde er am 20 September 1949 als Bundesminister fur Angelegenheiten des Bundesrates in die von Bundeskanzler Konrad Adenauer gefuhrte Bundesregierung berufen Am 26 Mai 1955 schied er aus der Bundesregierung aus und wurde am selben Tag zum Ministerprasidenten des Landes Niedersachsen gewahlt Getragen wurde er in diesem Amt von einer Koalition aus DP CDU FDP und GB BHE wobei seine Partei lediglich die zweitstarkste in dieser Regierung darstellte Nach dem Rucktritt von Leonhard Schluter am 11 Juni 1955 leitete er bis zur Ernennung von Richard Tantzen FDP am 14 September 1955 zusatzlich auch das Kultusministerium Am 19 November 1957 bildete Hellwege eine neue Regierung aus DP CDU und SPD wobei die SPD nun die starkste Kraft in seiner Regierung war seine Partei hingegen die schwachste Nach der Landtagswahl in Niedersachsen 1959 in deren Folge die SPD eine Regierung mit FDP und GB BHE bildete schied er aus dem Amt Heinrich Hellwege war der einzige Ministerprasident eines Bundeslandes der der Deutschen Partei angehorte Er gehorte seit dessen Grundung 1955 dem Rotary Club Stade an Ehrungen Bearbeiten1959 wurde er zum Oldenburger Grunkohlkonig ernannt Hellwege war Ehrenburger seiner Heimatgemeinde Neuenkirchen Niederelbe Trager der Niedersachsischen Landesmedaille des Grosskreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland des Koniglich Griechischen St Georgs Ordens sowie Ehrensenator der Technischen Universitat Hannover Siehe auch BearbeitenKabinett Hellwege I Kabinett Hellwege II Kabinett Adenauer I Kabinett Adenauer IIVeroffentlichungen BearbeitenHeinrich Hellwege Niedersachsens deutsche Aufgabe Hannover 1946 Niedersachsische Landespartei Deutsche Partei Hrsg Heinrich Hellwege 1908 1958 Reden und Schriften Festschrift zum 50 Geburtstag Heinrich Hellweges Braunschweig 1958Literatur BearbeitenEmil Ehrich Heinrich Hellwege Ein konservativer Demokrat Hannover 1977 Niedersachsische Landeszentrale fur Politische Bildung Claudius Schmidt Heinrich Hellwege der vergessene Grundungsvater Ein politisches Lebensbild Mit einem Vorwort von Arnulf Baring Ditzen Druck und Verlags GmbH Stade 1991 Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtumer Bremen und Verden Band 4 ISBN 3 9801919 2 3 Wilfried Lagler Zwischen Bonn Kopenhagen und Strassburg Inoffizelle Kontakte und Sondierungen zwischen deutschen und danischen Politikern im Vorfeld der Bonn Kopenhagener Minderheitenerklarungen vom 29 Marz 1955 In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte Bd 131 2006 S 219 238 Matthias Fredrichs Niedersachsen unter dem Ministerprasidenten Heinrich Hellwege 1955 1959 Dissertation Universitat Hannover Hahnsche Buchhandlung 2010Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Hellwege im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Heinrich Hellwege in der Niedersachsischen Bibliographie Zeitungsartikel uber Heinrich Hellwege in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Schmollinger Deutsche Konservative Partei Deutsche Rechtspartei in Stoss Parteienhandburch Westdeutscher Verlag Opladen 1986 S 1002 f Ehemaliger Ministerprasident Hellwege verlasst die CDU Hannoversche Allgemeine Zeitung 13 14 Januar 1979 Bundesratsminister der Bundesrepublik Deutschland Heinrich Hellwege DP 1949 1955 Hans Joachim von Merkatz DP CDU 1955 1962 Alois Niederalt CSU 1962 1966 Carlo Schmid SPD 1966 1969 Ministerprasidenten des Landes Niedersachsen Hinrich Wilhelm Kopf Heinrich Hellwege Hinrich Wilhelm Kopf Georg Diederichs Alfred Kubel Ernst Albrecht Gerhard Schroder Gerhard Glogowski Sigmar Gabriel Christian Wulff David McAllister Stephan WeilKultusminister des Landes Niedersachsen Adolf Grimme Hinrich Wilhelm Kopf Richard Voigt Leonhard Schluter Heinrich Hellwege Richard Tantzen Richard Langeheine Richard Voigt Hans Muhlenfeld Richard Langeheine Peter von Oertzen Ernst Gottfried Mahrenholz Werner Remmers Egbert Mocklinghoff kommissarisch Georg Berndt Oschatz Wolfgang Knies Horst Horrmann Rolf Wernstedt Renate Jurgens Pieper Bernd Busemann Elisabeth Heister Neumann Bernd Althusmann Frauke Heiligenstadt Grant Hendrik Tonne Julia HamburgBundesvorsitzende der Deutschen Partei Heinrich Hellwege 1946 1961 Herbert Schneider 1961 Wilhelm Freiherr von Cramm 1961 1964 Adolf Meyer Ravenstein 1964 1990 Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Deutschen Partei Heinrich Hellwege 1949 Friedrich Klinge 1949 Hans Muhlenfeld 1950 1953 Hans Joachim von Merkatz 1953 1955 Ernst Christoph Bruhler 1955 1957 Herbert Schneider 1957 1961 Kabinett Adenauer I 20 September 1949 bis 20 Oktober 1953 Konrad Adenauer CDU Franz Blucher FDP Gustav Heinemann CDU Robert Lehr CDU Thomas Dehler FDP Fritz Schaffer CSU Ludwig Erhard CDU Wilhelm Niklas CSU Anton Storch CDU Hans Christoph Seebohm DP Hans Schuberth CSU Eberhard Wildermuth FDP Fritz Neumayer FDP Hans Lukaschek CDU Jakob Kaiser CDU Heinrich Hellwege DP Kabinett Adenauer II 20 Oktober 1953 bis 15 Oktober 1957 Konrad Adenauer CDU Franz Blucher FDP FVP Heinrich von Brentano CDU Gerhard Schroder CDU Fritz Neumayer FDP FVP Hans Joachim von Merkatz DP Fritz Schaffer CSU Ludwig Erhard CDU Heinrich Lubke CDU Anton Storch CDU Hans Christoph Seebohm DP Hans Schuberth CSU Siegfried Balke CSU Ernst Lemmer CDU Victor Emanuel Preusker FDP FVP Theodor Oberlander GB BHE CDU Jakob Kaiser CDU Heinrich Hellwege DP Robert Tillmanns CDU Waldemar Kraft GB BHE CDU Hermann Schafer FDP FVP Franz Josef Strauss CSU Theodor Blank CDU Franz Josef Wuermeling CDU Normdaten Person GND 118710192 lobid OGND AKS LCCN n84059253 VIAF 3953149198294574940007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hellwege HeinrichALTERNATIVNAMEN Hellwege Heinrich Peter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DHP DP CDU Ministerprasident von Niedersachsen MdB MdL NiedersachsenGEBURTSDATUM 18 August 1908GEBURTSORT NeuenkirchenSTERBEDATUM 4 Oktober 1991STERBEORT Neuenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Hellwege amp oldid 237487295