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Friedrich Klinge 13 Januar 1883 in Uelzen 21 Dezember 1949 in Goslar war ein deutscher Jurist und Politiker DVP DP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Gefallenen Ehrenmal am Thomaswall 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Salzwedel nahm Klinge ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften an den Universitaten in Erlangen Berlin und Gottingen auf das er 1905 mit dem Ersten und 1909 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen abschloss Wahrend seines Studiums wurde er 1902 Mitglied der Burschenschaft der Bubenreuther Erlangen 1 Im Januar 1910 wurde er Magistratsassessor in Potsdam und noch im Oktober des gleichen Jahres wechselte er als Stadtsyndikus nach Goslar nbsp Gedenkstein fur Friedrich Klinge am Steinberg in GoslarKlinge trat 1918 in die DVP ein und war von 1918 bis 1920 sowie erneut von 1928 bis 1929 Mitglied des Preussischen Provinziallandtages der Provinz Hannover Von April 1917 bis 1921 amtierte er als Burgermeister von Goslar anschliessend bis zu seinem Rucktritt am 5 April 1933 als Oberburgermeister der Stadt In seine Amtszeit fiel unter anderem die im Jahre 1922 vollzogene und von ihm mitorganisierte 1000 Jahr Feier Im September 1933 wurde er endgultig in den Ruhestand versetzt Im Anschluss zog er nach Berlin und arbeitete dort bis 1945 in der freien Wirtschaft Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Klinge nach Goslar zuruck wo er von 1948 bis zu seinem Tode erneut als Oberburgermeister amtierte Bei der ersten Bundestagswahl im Jahre 1949 wurde er uber die Landesliste Niedersachsen der Deutschen Partei DP in den Deutschen Bundestag gewahlt Hier erfolgte seine Wahl zum Vorsitzenden der DP Bundestagsfraktion Kurz darauf verstarb er Sein Nachfolger im Vorsitz der DP Bundestagsfraktion wurde Hans Muhlenfeld Friedrich Klinge war mit Barbara Helms verheiratet Gefallenen Ehrenmal am Thomaswall Bearbeiten nbsp Gefallenen Ehrenmal am Thomaswall1925 lobte der Denkmalausschuss der Vereinigung ehemaliger Goslarer Jager unter Vorsitz des Architekten Karl Barth einen Wettbewerb fur ein Ehrenmal aus das den 3000 im Ersten Weltkrieg gefallenen Goslarer Jagern gewidmet sein sollte Zur Teilnahme zugelassen waren im Freistaat Preussen oder im Freistaat Braunschweig ansassige freie Kunstler sowie alle ehemaligen Bataillons Angehorigen 2 Den Wettbewerb gewann der Architekt und ehemalige Bataillons Angehorige Kurt Elster in Dessau der mit der Ausfuhrung seines Entwurfs beauftragt wurde Er verpflichtete mit Zustimmung des Denkmalausschusses den Bildhauer Hans Lehmann Borges Gildenhall fur den figurlichen Teil des Denkmals Der erste Spatenstich wurde am 19 April 1926 getan am 16 Mai folgte die feierliche Grundsteinlegung Die in den Grundstein gebettete kupferne Zeitkapsel die von einem weiteren Bataillonsangehorigen angefertigt worden war enthielt auch die von der Ehefrau eines Bataillonsoffiziers auf ein Pergament geschriebenen Namen der Gefallenen Am 19 September 1926 wurde mit einer Weiherede des Pfarrers Hauck und einer Ansprache des Generalmajors a D das Denkmal enthullt und an die Stadt Goslar ubergeben stellvertretend nahm es Oberburgermeister in Empfang Das am Thomaswall gelegene Ehrenmal besteht aus einer in Hohe und Tiefe gestaffelten Naturstein Mauer vor deren mittigem hochsten und tiefsten Segment ein Sockel aus dem gleichen Stein die Bronze Skulptur eines knienden Jagers in idealisierter Darstellung tragt Den Hintergrund des Ehrenmals bildet eine Anpflanzung von Eichen und Tannen Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 322 323 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 3 I L Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0865 0 S 106 107 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 428 429 Beatrix Herlemann Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 193 Herrmann A L Degener Walter Habel Hrsg Wer ist wer Band 11 Schmidt Romhild Lubeck 1951 S 317 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Hohne Die Bubenreuther Geschichte einer deutschen Burschenschaft II Erlangen 1936 S 298 Zentralblatt der Bauverwaltung 45 Jahrgang 1925 Nr 17 vom 29 April 1925 S 202 zur Auslobung des Wettbewerbs Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Deutschen Partei Heinrich Hellwege 1949 Friedrich Klinge 1949 Hans Muhlenfeld 1950 1953 Hans Joachim von Merkatz 1953 1955 Ernst Christoph Bruhler 1955 1957 Herbert Schneider 1957 1961 Normdaten Person GND 1081323175 lobid OGND AKS VIAF 15145376254583720440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klinge FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker DVP DP MdBGEBURTSDATUM 13 Januar 1883GEBURTSORT UelzenSTERBEDATUM 21 Dezember 1949STERBEORT Goslar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Klinge Politiker amp oldid 230722679