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Werner Remmers 3 Dezember 1930 in Papenburg 19 Marz 2011 1 war ein deutscher Volkswirt und Politiker CDU Er war von 1976 bis 1982 Kultusminister von 1976 bis 1977 Minister fur Wissenschaft und Kunst und von 1986 bis 1990 Umweltminister des Landes Niedersachsen Von 1982 bis 1986 war er Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion im Niedersachsischen Landtag Kandidatenplakat zur Landtagswahl in Niedersachsen 1967Kandidatenplakat zur Landtagswahl in Niedersachsen 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Ehrenamtliches Engagement 4 Sonstiges 5 Ehrungen und Auszeichnungen 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenWerner Remmers war der Sohn des Malermeisters Bernhard Remmers und der Anna geborene Rieke der Politiker Walter Remmers war sein jungerer Bruder Nach dem Abitur 1951 am Gymnasium in Papenburg nahm er ein Studium der Volkswirtschaftslehre und der Sozialwissenschaften an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster auf das er 1955 mit der Prufung als Diplom Volkswirt abschloss 1960 wurde er bei dem spateren Kardinal Joseph Hoffner mit seiner Arbeit Die Auswirkungen der Lohnformen und Lohnermittlungsmethoden auf die personliche und soziale Zufriedenheit der Arbeitnehmer zum Dr rer pol promoviert Remmers arbeitete von 1955 bis 1976 in der Erwachsenenbildung an katholischen Einrichtungen Er war von 1960 bis 1962 stellvertretender Direktor des Franz Hitze Hauses in Munster und von 1962 bis 1976 Direktor des neu gegrundeten Ludwig Windthorst Hauses in Lingen Holthausen Von 1991 bis 1998 fungierte er als Grundungsdirektor der Katholischen Akademie in Berlin Werner Remmers war verheiratet und hatte vier Kinder Ende 1999 erlitt er einen Schlaganfall Weitere Schlaganfalle machten ihn bis zu seinem Tod schwer pflegebedurftig Er wurde auf dem Friedhof in Lingen im Ortsteil Holthausen Biene beerdigt 2 Politik BearbeitenRemmers trat in die CDU ein und war von 1976 bis 1990 Vorsitzender des CDU Bezirksverbandes Osnabruck Emsland Bei der Landtagswahl 1967 wurde er erstmals als Abgeordneter in den Niedersachsischen Landtag gewahlt dem er ohne Unterbrechung bis 1994 angehorte Im Parlament war er unter anderem Mitglied des Kultur und Schulausschusses sowie bildungspolitischer Sprecher der CDU Landtagsfraktion die er von 1982 bis 1986 als Vorsitzender leitete Remmers wurde am 13 Februar 1976 als Kultusminister in die erste von Ministerprasident Ernst Albrecht gefuhrte Regierung des Landes Niedersachsen berufen Kabinett Albrecht I Gleichzeitig ubernahm er die Leitung des Ministeriums fur Wissenschaft und Kunst die er aber am 16 Februar 1977 an Eduard Pestel ubergab In den Folgeregierungen Kabinett Albrecht II III bekleidete er weiterhin das Amt des Kultusministers Am 22 Juni 1982 schied Remmers aus der Regierung aus Im Anschluss wurde er zum Vorsitzenden der CDU Landtagsfraktion gewahlt Vom 9 Juli 1986 bis zum 21 Juni 1990 war er erneut Regierungsmitglied und amtierte als Umweltminister im funften Kabinett Albrecht Er gehorte zu den bekanntesten Kopfen der Regierung Albrecht 3 Ehrenamtliches Engagement BearbeitenRemmers war ab 1983 Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken von 1988 bis 1997 dessen Vizeprasident und Mitglied im ND Christsein Heute Bund Neudeutschland Des Weiteren war er Mitglied im Beirat der Vereinigung Gegen Vergessen Fur Demokratie sowie von 1992 bis 2001 Prasident des Maximilian Kolbe Werks das Hilfe fur die Uberlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos leistet 1979 zahlte er zu den Grundungsmitgliedern der Deutsch Polnischen Gesellschaft Hannover e V 1983 beteiligte er sich an der Grundung der Ludwig Windthorst Stiftung e V Lingen der er vorstand und zu deren Ehrenvorsitzenden er 2005 ernannt wurde Zudem war er von 1979 bis 1989 Mitglied und Vorsitzender des Kuratoriums der Volkswagenstiftung Sonstiges BearbeitenRemmers galt als einer der profiliertesten Kopfe des politischen Katholizismus in den 80er und 90er Jahren NDR zum 80 Geburtstag Er war ein Forderer und politischer Ziehvater des Niedersachsischen Ministerprasidenten und spateren Bundesprasidenten Christian Wulff Konflikte mit Unionspolitikern aus dem Suden scheute er nicht faz 3 Weitere Bekanntheit erlangte Remmers durch seine fruhmorgendlichen Interviews im Deutschlandfunk in denen er unter anderem die Haltung der Bischofe in der Frage der Schwangerschaftskonfliktberatung 219 StGB sowie die Positionen des Papstes kritisierte 4 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1979 Grosses Bundesverdienstkreuz 2005 Grosses Verdienstkreuz des Niedersachsischen Verdienstordens 5 Anlasslich seines 80 Geburtstages veranstaltete das katholische Ludwig Windthorst Haus Lingen eine Festakademie Ihm zu Ehren wurde 2013 ein Fussweg in Lingen Holthausen in Werner Remmers Patt benannt 6 Schriften BearbeitenDie Wirtschaft Ein Grundriss Aschendorff 1963 Unterschied zwischen der Ehelosigkeit aus Glauben und der christlich gelebten Ehe aus Glauben hebt sich im Endeffekt auf Zentralredaktion des Evang Pressedienstes 1996 zusammen mit Josef Homeyer Wassersparprogramm Niedersachsen Konzept zum Einsparen von Trinkwasser in Niedersachsen 1989 Tschernobyl Folgen und Folgerungen 1987 Thermische Verwertung durch Verbrennung 1988Literatur BearbeitenVolker Resing Werner Remmers Die Kraft des politischen Katholizismus 2 Auflage Verlag Herder Freiburg im Breisgau 2011 ISBN 978 3 451 30522 1 Norbert Beleke Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who 41 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 2002 S 1142 Who s Who in Germany 1980 Band 1 S 1369 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werner Remmers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werner Remmers Internationales Biographisches Archiv 46 2000 vom 6 November 2000 lm erganzt um Nachrichten durch MA Journal bis KW 08 2012 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Werner Remmers Biographie der Ludwig Windthorst Stiftung Werner Remmers Ministergalerie beim Niedersachsischen Ministerium fur Wissenschaft und KulturEinzelnachweise Bearbeiten CDU trauert um Werner Remmers In RP Online 19 Marz 2011 abgerufen am 15 Dezember 2016 Burkhard Muller Dr Werner Remmers wurde am Freitag in Lingen zu Grabe getragen In Neue Osnabrucker Zeitung 25 November 2011 abgerufen am 15 Dezember 2016 a b Robert von Lucius Personalie Werner Remmers gestorben In faz net 20 Marz 2011 abgerufen am 15 Dezember 2016 Volker Resing CDU Politiker Werner Remmers wird 80 Jahre alt Der politische Ziehvater des Bundesprasidenten domradio de 3 Dezember 2010 abgerufen am 15 Dezember 2016 Nachruf PDF 2 0 MB In Niedersachsisches Ministerialblatt Niedersachsische Staatskanzlei 30 Marz 2011 S 245 abgerufen am 15 Dezember 2016 Christiane Adam Werner Remmers Patt ist in Lingen Biene eingeweiht worden In Neue Osnabrucker Zeitung 23 Marz 2013 abgerufen am 15 Dezember 2016 Umweltminister des Landes Niedersachsen Werner Remmers 1986 1990 Monika Griefahn 1990 1998 Wolfgang Juttner 1998 2003 Hans Heinrich Sander 2003 2012 Stefan Birkner 2012 2013 Stefan Wenzel 2013 2017 Olaf Lies 2017 2022 Christian Meyer seit 2022 Kultusminister des Landes Niedersachsen Adolf Grimme Hinrich Wilhelm Kopf Richard Voigt Leonhard Schluter Heinrich Hellwege Richard Tantzen Richard Langeheine Richard Voigt Hans Muhlenfeld Richard Langeheine Peter von Oertzen Ernst Gottfried Mahrenholz Werner Remmers Egbert Mocklinghoff kommissarisch Georg Berndt Oschatz Wolfgang Knies Horst Horrmann Rolf Wernstedt Renate Jurgens Pieper Bernd Busemann Elisabeth Heister Neumann Bernd Althusmann Frauke Heiligenstadt Grant Hendrik Tonne Julia HamburgMinister fur Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen Joist Grolle Werner Remmers Eduard Pestel Johann Tonjes Cassens Helga Schuchardt Thomas Oppermann Lutz Stratmann Johanna Wanka Gabriele Heinen Kljajic Bjorn Thumler Falko Mohrs Normdaten Person GND 129747521 lobid OGND AKS LCCN n86020874 VIAF 52776822 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Remmers WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt und Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 3 Dezember 1930GEBURTSORT PapenburgSTERBEDATUM 19 Marz 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Remmers amp oldid 207705994