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Lutz Stratmann 1 Juni 1960 in Oldenburg ist ein deutscher Politiker CDU selbstandiger Rechtsanwalt und Unternehmensberater Er war von 1994 bis 2008 und von 2010 bis 2013 Mitglied des Niedersachsischen Landtags sowie von 2003 bis 2010 niedersachsischer Minister fur Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Politischer Werdegang 3 Weitere Mitgliedschaften 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeruflicher Werdegang BearbeitenNach dem Abitur leistete Stratmann seinen Wehrdienst ab er ist Reserveoffizier Von 1982 bis 1988 studierte er Rechtswissenschaften an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster Er war als Referendar in Oldenburg und Kapstadt tatig Von 1990 bis 1994 war er Leiter des Referates fur Kabinettsangelegenheiten in der Staatskanzlei des Landes Sachsen Anhalt 1994 wurde Stratmann in den Niedersachsischen Landtag gewahlt Im selben Jahr liess er sich in Oldenburg als selbststandiger Rechtsanwalt nieder 2003 erfolgte seine Ernennung zum Niedersachsischen Minister fur Wissenschaft und Kultur Mit Beendigung seiner Ministertatigkeit 2010 nahm Stratmann wieder seine Tatigkeit als Rechtsanwalt auf Mit den Schwerpunktthemen Umwelt und Energierecht Recht der erneuerbaren Energien ist Stratmann insbesondere im Bereich der Projektentwicklung erneuerbarer Energien tatig Im Bereich Umweltrecht Nachhaltigkeitsrecht Energie Ressourcen Umwelt hat Stratmann einen Master of Laws LL M erworben Seit September 2014 ist Stratmann zudem Geschaftsfuhrer der Demografieagentur fur die Wirtschaft GmbH in Hannover Ziel der durch die Sozialpartner getragene Unternehmensberatung ist es Organisationen in privater und offentlicher Tragerschaft bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen Haltungen und Losungen angesichts des demografischen Wandels der Digitalisierung des Klimawandels und anderer aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen zu unterstutzen Politischer Werdegang BearbeitenWahrend seines Studiums und Referendariats war Stratmann aktives Mitglied der CDU und der Jungen Union JU Seit 1982 gehort er dem Vorstand des CDU Landesverbandes Oldenburg an Von 1990 bis 2012 war er Mitglied im Landesvorstand der CDU in Niedersachsen Von 2000 bis 2009 war er Vorsitzender des CDU Kreisverbandes Oldenburg 1994 1998 und 2003 wurde Stratmann in den Niedersachsischen Landtag gewahlt Bis zur Ernennung als Minister gehorte er dem Ausschuss fur Wissenschaft und Kultur und dem Rechtsausschuss an Zudem war er Vorsitzender des Unterausschusses Justizvollzug und Straffalligenhilfe Von 1998 bis 2003 war er rechtspolitischer Sprecher der CDU Landtagsfraktion Zusatzlich zu seiner Tatigkeit als Landtagsabgeordneter gehorte er von 1996 bis 2003 dem Stadtrat Oldenburgs an Dort leitete er den Wirtschafts und Finanzausschuss sowie den Kulturausschuss Am 4 Marz 2003 wurde Stratmann zum Niedersachsischen Minister fur Wissenschaft und Kultur ernannt Er setzte sich in dieser Stellung fur Studiengebuhren und einer Starkung der Selbststandigkeit der Hochschulen ein Am 9 Dezember 2005 wurde durch den Landtag die Erhebung eines Studienbeitrags ab dem ersten Semester zum Sommersemester 2007 beschlossen Gegen diese Entscheidung gab es unter den Studierendenschaften der niedersachsischen Hochschulen immer wieder massive Proteste 1 Wahrend der Amtszeit von Stratmann wurde mit der European Medical School in Oldenburg die Grundung einer dritten medizinischen Hochschule sowie die Neugrundung der Leuphana Universitat in Luneburg auf den Weg gebracht Auch die Grundung des Energie Forschungszentrum Niedersachsen des Instituts fur fruhkindliche Bildung in Osnabruck und eine Starkung der Windenergie und Meeresforschung fallt in Stratmanns Amtszeit Umstritten war die Grundung der Niedersachsischen Technischen Hochschule als Dach der technischen Fakultaten der Universitaten Hannover Braunschweig und Clausthal Zellerfeld da in Hannover die Sorge bestand dass diese Grundung fur die Geisteswissenschaften mit Nachteilen verbunden sein konnte Politisch werden Stratmann Anteile am Erfolg der Universitat Gottingen zugeschrieben sich bei der ersten Runde der Exzellenzinitiative als sog Eliteuniversitat durchgesetzt zu haben Bei der Landtagswahl 2008 verlor Stratmann sein Direktmandat und wurde auch nicht uber die Landesliste gewahlt 2 Als zentraler Grund fur den Verlust des Wahlkreises wird die Politik des von der CDU ins Rennen geschickten und seit 2006 amtierenden Oldenburger Oberburgermeisters Gerd Schwandner gesehen Dieser brach sein wichtigstes Wahlversprechen den Bau eines innerstadtischen Einkaufszentrums zu verhindern und begrundete dies mit dem vorhandenen Vertrag zwischen Bauherrn und Stadt Das fuhrte zum Bruch der schwarz grunen Koalition im Stadtrat In Teilen der Bevolkerung wurde daher die Forderung laut Stratmann dafur bei der Landtagswahl zu bestrafen 3 Am 16 Marz 2010 ruckte Stratmann fur Hennig Brandes in den Landtag nach am 27 April 2010 wurde Stratmann im Zuge einer Kabinettsumbildung durch Johanna Wanka abgelost und schied aus der Regierung aus Bei der Landtagswahl 2013 trat er nicht wieder an Weitere Mitgliedschaften BearbeitenStratmann war bis 2014 Vorsitzender des Kuratoriums der VolkswagenStiftung und bis 2010 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Niedersachsischen Staatstheater Hannover GmbH Vorsitzender des Verwaltungsrates des Kuratoriums von OFFIS e V Vorsitzender im Stiftungsrat des Hanse Wissenschaftskolleg sowie bis 2014 Vorsitzender des Stiftungsrates der Offentlichen Versicherungen Oldenburg Ferner war er Mitglied im Deutschen Nationalkomitee fur Denkmalschutz Mitglied im Aufsichtsrat der Bremer Landesbank Mitglied im Senat der Stiftung Niedersachsen sowie bis 2019 Vorstandsmitglied des Energieforschungsinstituts Next Energy in Oldenburg Bis 2006 gehorte er dem Aufsichtsrat des Diakonischen Werks der ev luth Kirche in Oldenburg und dem Aufsichtsrat des VfB Oldenburg an Seit 2013 ist er Vorsitzender der Bildungsstiftung des Offizialats Vechta Stratmann ist Mitglied des Aufsichtsrats der Transformationsagentur Niedersachsen Mitglied im Vorstand des Landesverbandes Erneuerbare Energien Niedersachsen Bremen LEE 4 Einzelnachweise Bearbeiten Demo in Hannover Bildet die Rettung Memento vom 29 Dezember 2007 im Internet Archive stellenboersen de vom 12 November 2008 http www nwzonline de index aktuelles spezial landtagswahl artikel php id 1572362 Link nicht abrufbar 1 taz vom 7 Mai 2008 Vorstand In Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen Bremen Abgerufen am 25 Dezember 2022 deutsch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lutz Stratmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Lutz Stratmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Profil von Lutz Stratmann bei der Haunhorst Schmidt RechtsanwaltsgesellschaftMinister fur Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen Joist Grolle Werner Remmers Eduard Pestel Johann Tonjes Cassens Helga Schuchardt Thomas Oppermann Lutz Stratmann Johanna Wanka Gabriele Heinen Kljajic Bjorn Thumler Falko Mohrs Normdaten Person GND 13343866X lobid OGND AKS VIAF 33187884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stratmann LutzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL Minister in NiedersachsenGEBURTSDATUM 1 Juni 1960GEBURTSORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lutz Stratmann amp oldid 237785559