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1994 Landtagswahl 1998 2003 in 50403020100 47 935 97 04 92 81 5 SPDCDUGruneFDPREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1994 p 4 2 0 2 4 3 6 0 5 0 4 0 5 0 9 2 3SPDCDUGruneFDPREPSonst Die Wahl zum 14 Niedersachsischen Landtag fand am 1 Marz 1998 statt Gewahlt wurde in 100 Wahlkreisen Die Mindestanzahl der zu vergebenden Sitze im Niedersachsischen Landtag betrug 155 Fur jedes anfallende Uberhangmandat kam zusatzlich ein Ausgleichsmandat hinzu so dass die Gesamtzahl der Mandate im Parlament immer ungerade ist Insgesamt 157 Sitze SPD 83 Grune 12 CDU 62 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Parteien und Kandidaten 3 Bundespolitische Aspekte 4 Ergebnis 5 Bundespolitische Konsequenzen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenBei der Landtagswahl 1994 hatte die SPD unter Fuhrung von Ministerprasident Gerhard Schroder eine hauchdunne absolute Mehrheit der Mandate erreicht wahrend die CDU unter ihrem Spitzenkandidaten Christian Wulff deutliche Verluste hatte hinnehmen mussen Die SPD trat mit dem erklarten Ziel an ihre absolute Mehrheit zu verteidigen Parteien und Kandidaten BearbeitenDer Landeswahlausschuss liess 520 376 Manner 144 Frauen Kreiswahlvorschlage von 12 Parteien und Einzelbewerber zu 1 Nr Partei Zahl der Wahlkreisbewerber1 SPD 1002 CDU 1003 GRUNE 1004 F D P 1005 PDS 116 DKP 47 DP 58 REP 269 odp 910 PBC 1011 SFP 112 STATT Partei 4713 Einzelbewerber 7Gesamtzahl der zugelassenen Kreiswahlvorschlage 520Bundespolitische Aspekte BearbeitenDie Landtagswahl ruckte sehr stark in den Fokus des Interesses von Medien und Offentlichkeit Ministerprasident Gerhard Schroder galt neben dem SPD Vorsitzenden und saarlandischem Ministerprasident Oskar Lafontaine als Hauptanwarter auf die SPD Kanzlerkandidatur fur die am 27 September 1998 stattfindende Bundestagswahl In der Zeit vor der Landtagswahl wurde offensichtlich dass Lafontaine bei einem SPD Sieg wohl zugunsten Schroders auf die Kanzlerkandidatur verzichten wurde Die Landtagswahl wurde von Schroder zur Volksabstimmung uber den Kanzlerkandidaten der SPD erklart Er kundigte selbst aber an auf seine bundespolitischen Ambitionen verzichten zu wollen sollte die SPD mehr als zwei Prozentpunkte verlieren was aber laut den Umfragen als eher unwahrscheinlich erschien Da Gerhard Schroder im Vergleich zu Oskar Lafontaine den meisten bundesweiten Umfragen zufolge als der aussichtsreichere Kandidat im Bundestagswahlkampf erschien engagierte sich auch Bundeskanzler Helmut Kohl ungewohnlich deutlich im Landtagswahlkampf um so einen Wahlsieg Schroders zu verhindern Auch SPD Chef Oskar Lafontaine absolvierte aussergewohnlich viele Wahlkampfauftritte teilweise zusammen mit Gerhard Schroder Ergebnis BearbeitenDie SPD legte um 3 6 Prozentpunkte zu und konnte somit ihre absolute Mehrheit ausbauen Christian Wulff scheiterte auch bei seinem zweiten Versuch deutlich Ministerprasident zu werden Die Grunen blieben mit 7 praktisch unverandert Die FDP scheiterte trotz Stimmengewinnen mit einem Ergebnis von 4 9 mit ca 6 000 Stimmen an der Funf Prozent Hurde Schroder blieb Ministerprasident und bildete ein neues Kabinett Am 27 Oktober 1998 wurde Schroder Bundeskanzler sein Nachfolger als Ministerprasident wurde der bisherige Innenminister Gerhard Glogowski der aber nach einem Jahr bereits von Sigmar Gabriel ersetzt wurde Parteien Erststimmen Zweitstimmen MandateGesamt Gewinne und VerlusteAnzahl Direkt mandate Anzahl Listen mandate Erst stimmen Zweit stimmen MandateGesamtSPD 2 090 805 48 7 83 2 068 477 47 9 83 2 1 3 7 2CDU 1 647 814 38 4 17 1 549 227 35 9 45 62 0 3 0 5 5GRUNE 310 204 7 2 304 193 7 0 12 12 0 3 0 4 1FDP 143 702 3 3 209 610 4 9 0 8 0 4 REP 41 557 1 0 118 975 2 8 1 3 1 0 Statt Partei 29 727 0 7 0 4 0 6 DKP 1 331 0 0 8 597 0 2 N A N A PBC 2 724 0 1 7 984 0 2 0 0 0 0 Die Frauen 6 775 0 2 0 1 0 3 DP 4 087 0 1 6 140 0 1 N A N A ODP 2 587 0 1 4 730 0 1 N A N A PDS 6 504 0 2 N A N A SFP 602 0 0 N A N A Einzelbewerber 14 948 0 3 0 3 Gesamt 4 296 592 100 100 4 314 932 100 57 157 4Ungultige Stimmen 80 051 1 8 61 711 1 4 0 2 0 2Wahler 4 376 643 73 8 4 376 643 73 8 0 0 0 0Wahlberechtigte 5 929 342 5 929 342Quellen Niedersachsisches Landesamt fur Statistik Stimmen MandateDie SPD erhielt ein Uberhangmandat die CDU ein Ausgleichsmandat Bundespolitische Konsequenzen BearbeitenBereits um 18 30 Uhr verkundete SPD Bundesgeschaftsfuhrer Franz Muntefering in der SPD Bundeszentrale Schroder sei mit diesem Ergebnis der nachste Kanzlerkandidat der SPD Parteichef Lafontaine bestatigte dies gegen 20 Uhr gegenuber den vor seinem Privathaus wartenden Journalisten Bei der Bundestagswahl im September 1998 schaffte es Schroder dann tatsachlich Kohl als Bundeskanzler abzulosen Er ging die erste rot grune Koalition auf Bundesebene ein siehe Kabinett Schroder I Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Niedersachsischen Landtages 14 Wahlperiode Kabinett Schroder IIIWeblinks Bearbeitenelection deEinzelnachweise Bearbeiten Der Niedersachsachsische Landeswahlleiter Presseinformation LW 98 11 Landtagswahl am 1 Marz 1982 Zugelassene Kreiswahlvorschlage 5 Februar 1998 Wahlen zum Niedersachsischen Landtag 1947 1951 1955 1959 1963 1967 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2003 2008 2013 2017 2022 2027Landtagswahlen in Deutschland 1998 Niedersachsen Sachsen Anhalt Bayern Mecklenburg Vorpommern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Niedersachsen 1998 amp oldid 234776593