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Die Saarbrucker Zeitung ist die einzige Tageszeitung der Stadt Saarbrucken und des gesamten Saarlandes Das herausgebende Unternehmen ist die Saarbrucker Zeitung Medienhaus GmbH die seit 2013 zu 56 Prozent der Rheinischen Post Mediengruppe gehort Saarbrucker ZeitungBeschreibung regionale TageszeitungVerlag Saarbrucker Zeitung Medienhaus GmbHErstausgabe 1761Erscheinungsweise taglich ausser sonn und feiertagsVerkaufte Auflage 92 931 Exemplare IVW 3 2023 Mo Sa Reichweite 0 48 1 Mio Leser MA 2009 Chefredakteur Peter Stefan HerbstGeschaftsfuhrer Thomas Deicke Sprecher Thomas Marx Christian ErhornWeblink www saarbruecker zeitung deZDB 200773 3Die Saarbrucker Zeitung unterhalt im Saarland sieben Lokalredaktionen Als alleiniger Anbieter hat sie im Tageszeitungsmarkt des Saarlandes ein Monopol inne Die verkaufte Auflage betragt 92 931 Exemplare ein Minus von 49 9 Prozent seit 1998 2 Gedruckt wird die SZ in der verlagseigenen Druckerei in Saarbrucken Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 In der Monarchie 1 2 Im Saargebiet zwischen Frankreich und Deutschland 1 3 In der Bundesrepublik Deutschland 2 Auflage 3 Online Medien 4 Chefredakteure 5 Literatur Referenzen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der Monarchie Bearbeiten Nachdem die furstlich nassauische Regierung gefuhrt von Wilhelm Heinrich von Nassau Saarbrucken am 24 Januar 1761 einen Auftrag an den Hofbuchdrucker Gottfried Hofer erteilt hatte ein Allgemeines Wochenblatt zu drucken erschien die Zeitung 1761 in der ersten Nummer unter der Aufschrift Nassau Saarbruckisches Wochenblatt wie bei Wagner im Handbuch der Deutschen Tagespresse von 1937 und in anderen Quellen angegeben wurde In dem Blatt wurden einmal in der Woche Bekanntmachungen der Regierung Preise des Marktes und ahnliche Informationen gedruckt Politische Nachrichten fehlten in dem Blatt Offensichtlich setzte sich der Name Allgemeines Wochenblatt im Titel des Blattes spater durch Eine ernste Krise der Zeitung bedeuteten die Auswirkungen der Franzosischen Revolution von 1793 die auch Saarbrucken betrafen Das Erscheinen des Blattes wurde eingestellt Im Jahre 1794 erfolgte eine Umbenennung des Blattes in Saarbrucker Wochenblatt anlasslich der Wiederaufnahme des Vertriebs Die Anwesenheit der Franzosen fuhrte dazu dass alle Anzeigen und Akten in franzosischer Sprache gedruckt wurden Diese Massnahmen hatte der franzosische Prafekt angeordnet Das Blatt musste dadurch Verluste hinnehmen und wurde auch nicht mehr regelmassig herausgegeben Im Jahre 1808 nannte sich die Publikation Saarbrucker Offizielles Intelligenzblatt um dann 1816 nach dem Anschluss an Preussen den Titel Saarbrucker Intelligenzblatt zu tragen Nachdem die politische Ordnung verandert wurde hiess die Zeitung nun Amtsblatt von Saarbrucken Ab dem 22 Mai 1818 trug die Titelseite den preussischen Adler und die Aufschrift Intelligenzblatt von Saarbrucken womit eine vollkommene Umstellung des Blattes abgeschlossen wurde Ab dem 23 September 1836 wurde das Blatt Intelligenzblatt des Kreises Saarbrucken genannt wobei die Auflage jetzt zweimal wochentlich erschien In den Jahren 1837 bis 1848 wurde die Zeitung dreimal in der Woche vertrieben Ab 1838 erfolgte die Umbenennung in Saarbrucker Anzeiger Das Revolutionsjahr 1848 brachte auch eine erhebliche Politisierung der Burgerschaft so dass die Zeitung vom 1 Juli bis zum 22 September 1848 taglich gedruckt wurde Jetzt wurden auch politische Deklarationen wie eine Petition an den Konig gedruckt Ab dem 22 September 1848 fuhrte die Zeitung den Titel Saarzeitung um dann 1861 den Titel Saarbrucker Zeitung anzunehmen Damit begann die Phase in der sich diese Zeitung zur bedeutendsten im Saargebiet entwickelte Im Saargebiet zwischen Frankreich und Deutschland Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg geriet auch die Saarbrucker Zeitung im Jahre 1920 in grosse Schwierigkeiten weil die franzosische Besatzungsmacht die Zeitung in franzosisches Eigentum uberfuhren wollte Max Winkler leitete die finanziellen und unternehmerischen Massnahmen ein so dass die Zeitung im deutschen Besitz blieb Im Jahre 1928 hatte die Zeitung eine Auflage von 70 000 Exemplaren Nach der Ruckgliederung des Saargebiets wurde das Blatt mit der nationalsozialistischen Presse gleichgeschaltet 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zeitung ab dem 27 August 1945 wieder als Neue Saarbrucker Zeitung herausgegeben um dann ab dem 5 September 1946 den Traditionsnamen Saarbrucker Zeitung von 1861 wieder aufzunehmen Verleger und Herausgeber der uberparteilichen Zeitung war Josef Maria Felten Direktor des Presse Verlag Saarbrucker Zeitung die Auflage erreichte 1947 bei dreimal wochentlichem Erscheinen 236 000 Exemplare 4 In der Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Nach dem Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik Deutschland in der Folge der Volksabstimmung vom 23 Oktober 1955 kaufte das neu geschaffene Bundesland 1956 fur 1 3 Millionen Mark alle Anteile der Presseverlag Saarbrucker Zeitung GmbH 5 Seit der Einstellung der sozialdemokratischen Saarbrucker Allgemeinen Zeitung am 27 April 1967 ubt die Saarbrucker Zeitung auf dem saarlandischen Zeitungsmarkt ein Monopol aus 6 Am 5 November 1969 beschloss der Saarlandische Landtag die Privatisierung der Saarbrucker Zeitung Dazu wurde als privatwirtschaftliches Tragerunternehmen die Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH gegrundet 49 Prozent der Eigentumsanteile wurden an den Verleger Georg von Holtzbrinck verkauft und 26 Prozent unentgeltlich an die Gemeinnutzige Forderergesellschaft Saarbrucker Zeitung ubertragen Die Forderergesellschaft ging im Jahr 2000 in die Gesellschaft fur staatsburgerliche Bildung Saar mbH GSB uber deren Anteilseigner die den Parteien CDU SPD und FDP nahestehenden Stiftungen Union Stiftung Stiftung Demokratie Saar und Liberale Stiftung Villa Lessing sind 7 Im Mai 2012 gab die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ihr Regionalzeitungsgeschaft auf und verkaufte ihren Anteil von 52 33 Prozent am Saarbrucker Zeitungsverlag an die GSB 8 Die GSB wollte dabei nur vorubergehend als Mehrheitsgesellschafter fungieren Sie bekundete sie suche einen neuen Gesellschafter der den Willen mitbringe die regionalspezifischen Auspragungen der einzelnen Zeitungstitel zu erhalten und weiterzuentwickeln 9 Bereits zum 1 Januar 2013 verkaufte die GSB 56 Prozent des Unternehmens an die Rheinische Post Mediengruppe weiter die die unternehmerische Leitung ubernahm und die Saarbrucker Zeitung wie die anderen Tageszeitungen der Gruppe in ihren Konzern eingliederte 28 Prozent des Saarbrucker Verlags blieben weiterhin im Eigentum der GSB 16 Prozent gehoren einer Beteiligungsgesellschaft der Mitarbeiter 10 Auflage BearbeitenDie Saarbrucker Zeitung hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebusst Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 3 8 pro Jahr gesunken Im vergangenen Jahr hat sie um 5 6 abgenommen 11 Sie betragt gegenwartig 92 931 Exemplare 12 Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 89 6 Prozent Entwicklung der verkauften Auflage 13 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Die Saarbrucker Zeitung wird von rund 460 000 Menschen Mediaanalyse 2019 mit Pfalzischer Merkur gelesen und von 480 000 Unique Usern AGOF III 2013 im Internet genutzt Online Medien BearbeitenDie Saarbrucker Zeitung war ab 1993 mit dem Angebot SZ Newsline als eine der ersten deutschen Tageszeitungen im Internet prasent Das SZ Angebot ging 2002 in dem Portal Sol de auf 2007 wurde erneut ein Online Angebot unter dem Namen Saarbrucker Zeitung eingerichtet Die beiden Online Angebote sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen Saarbruecker Zeitung de die altere nachrichteninteressierte Leserschaft Sol de mit einer nach eigenen Angaben von der Zeitung unabhangigen Redaktion die jungeren Internet Nutzer die an Entertainment Terminen und Communitys interessiert sind Chefredakteure Bearbeiten1893 1921 Albert Zuhlke 14 1921 1925 Otto Eckler 1925 1933 Arnold Nagel 1933 1935 August Hellbruck 1935 1939 Max Steigner 1943 1945 Kurt Dammann 1947 1952 Louis N Knaff 15 1956 1956 Claus Becker 1957 1965 Wilhelm Gries 1965 1972 Wolfgang Saile 1973 1974 Nikolaus Baur 1976 1985 Hans Peter Sommer 1986 1996 Rudolph Bernhard 1996 2004 Friedhelm Fiedler 2005 Peter Stefan HerbstLiteratur Referenzen BearbeitenEugen Wagner Die Presse des Saargebiets und ihr Kampf gegen die franzosischen Annexionsbestrebungen in den Jahren 1918 bis 1925 Dissertation Heidelberg 1933 Institut fur Zeitungswissenschaft an der Universitat Berlin Handbuch der Deutschen Tagespresse Berlin 1937 Institut fur Publizistik der Freien Universitat Berlin Die Deutsche Presse 1961 Zeitungen und Zeitschriften Berlin 1961 Emil Ermatinger Eugen Thurnher Paul Stapf Deutsche Kultur im Zeitalter der Aufklarung Frankfurt Main 1969 Bernhard Bernarding Als der Furst die Zeitung schuf 250 Jahre Saarbrucker Zeitung eine ausfuhrliche Geschichte In Saarbrucker Zeitung Hauptteil v 3 Januar 2011 S A2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saarbrucker Zeitung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Literatur uber die Saarbrucker Zeitung in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Mit Pfalzischer Merkur laut IVW Details auf ivw de Entstehung der Stiftung Demokratie Saarland dargestellt auf der Internetprasenz der Stiftung Dietrich Oppenberg Hrsg Handbuch Deutsche Presse 1947 Reprint des Zeitungsteils Econ Verlag Dusseldorf 1996 ISBN 3 430 17288 8 Der Bischof bietet mit In Saarbrucken steht eine Zeitung zum Verkauf In Die Zeit 14 Februar 1969 abgerufen am 24 August 2019 150 Jahre Sozialdemokratie an der Saar PDF In Begleitheft zur gleichnamigen Ausstellung der Stiftung Demokratie Saarland S 115 2 Mai 2013 abgerufen am 26 August 2019 Gesellschaft fur staatsburgerliche Bildung Saar mbH Kleine Anfrage der Linksfraktion im Saarlandischen Landtag In Website von Die Linke Fraktion im Landtag des Saarlandes 17 Marz 2014 abgerufen am 24 August 2019 Holtzbrinck verkauft Saarbrucker Zeitung In Meedia de 30 Mai 2012 abgerufen am 24 August 2019 GSB darf ubernehmen Kartellamt erlaubt Verkauf der Saarbrucker Zeitung In Kress News 2 Juli 2012 abgerufen am 24 August 2019 Rheinische Post kauft Saarbrucker Zeitung In Handelsblatt 30 September 2012 abgerufen am 24 August 2019 laut IVW online laut IVW drittes Quartal 2023 Mo Sa Details und Quartalsvergleich auf ivw eu laut IVW jeweils viertes Quartal Details auf ivw de Zur Person vgl Zuhlke Albert in der Datenbank Saarland Biografien Zur Person vgl Knaff Louis Nicolas in der Datenbank Saarland Biografien Rheinische Post Mediengruppe der Rheinisch Bergischen Verlagsgesellschaft mbH Tageszeitungen Rheinische Post Bonner General Anzeiger Aachener Nachrichten Saarbrucker Zeitung Trierischer Volksfreund Pfalzischer MerkurRadio und Fernsehen Antenne Dusseldorf Antenne Niederrhein Radio 90 1 News 89 4 Radio Ennepe Ruhr Radio Wuppertal Radio Neandertal Radio Bonn Rhein SiegOnlinemedien RP Online Kalaydo 50 Markt de 50 Fachverlage DVV Media Group Normdaten Werk GND 4195974 7 lobid OGND AKS LCCN n83215342 VIAF 174594475 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saarbrucker Zeitung amp oldid 237076690