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Die 58 Wahl zum Prasidenten und zum Vizeprasidenten der Vereinigten Staaten von Amerika fand am 8 November 2016 statt In deren Ergebnis bildeten 306 republikanische und 232 demokratische Wahlleute das Wahlleutekollegium Electoral College 2012 2020 58 PrasidentschaftswahlSiegel des Prasidenten der Vereinigten Staaten8 November 2016538 WahlleuteRepublikanische ParteiDonald Trump Mike PenceWahlleute 304 56 5 Stimmen 62 984 828 1 46 1 Demokratische ParteiHillary Clinton Tim KaineWahlleute 227 42 2 Stimmen 65 853 514 1 48 2 Wahlergebnisse nach Bundesstaat 30 Staaten ME02 Trump Pence 20 Staaten DC Clinton KaineGewahltes Electoral College Electoral College Trump 304 Clinton 227 Powell 3 Kasich 1 Paul 1 Sanders 1 Spotted Eagle 1Prasident der Vereinigten StaatenVor der WahlBarack ObamaDemokratische Partei GewahltDonald TrumpRepublikanische ParteiAm 19 Dezember 2016 wurde der Republikaner Donald Trump von diesem Kollegium mit 304 Stimmen zum 45 Prasidenten sowie Mike Pence mit 305 Stimmen zum 48 Vizeprasidenten gewahlt Die demokratische Gegenkandidatur von Hillary Clinton mit Tim Kaine erhielt jeweils 227 Stimmen Je sieben abweichende Wahlmannerstimmen entfielen auf andere Kandidaten eine davon wiederum auf Pence Donald Trumps Prasidentschaft begann mit seiner Amtseinfuhrung am 20 Januar 2017 Die indirekte Wahl des Prasidenten uber das Wahlkollegium machte es moglich dass zum vierten Mal in der Geschichte der USA ein Prasident trotz einer Minderheit an Stimmen vom Wahlkollegium in sein Amt gewahlt wurde Es war die erste Prasidentschaftswahl seit der Wahl 1848 bei der die Prasidentschaftskandidaten beider grossen Parteien alter als 60 Jahre waren Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Kandidaturen 2 1 Demokratische Partei 2 2 Republikanische Partei 2 3 Libertare Partei 2 4 Grune Partei 2 5 Constitution Party 2 6 Unabhangiger Evan McMullin 3 Soziale Medien Fake News und Stormanover durch Hacker 4 Sprachverwendung im Wahlkampf 4 1 Verschworungstheorien Provokationen und Punchlines 4 2 Genderspezifischer Sprachstil 5 Wahlergebnis 6 Neuauszahlungen 7 Abstimmung der Wahlleute und Zeit danach 8 Literatur 9 Weblinks 9 1 Umfragen 10 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenDer vormalige Amtsinhaber Barack Obama von der Demokratischen Partei durfte aufgrund des 22 Zusatzartikels zur Verfassung der Vereinigten Staaten 2016 nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten Vizeprasident Joe Biden der sich schon 2008 um eine Prasidentschaftskandidatur bemuht hatte schloss ein erneutes Antreten im Oktober 2015 aus 2 Die parteiinternen Vorwahlen der Demokraten und Republikaner hatten im Februar 2016 im Bundesstaat Iowa begonnen 3 Der Termin des Super Tuesdays fiel auf den 1 Marz 2016 Auf republikanischer Seite setzte sich Donald Trump gegen 16 parteiinterne Konkurrenten durch und wurde am 19 Juli 2016 auf dem Parteitag der Republikaner in Cleveland Ohio zum Prasidentschaftskandidaten gewahlt In den meisten Meinungsumfragen wurden Trump nur wenig Chancen auf den Gewinn der Prasidentschaftswahl im November vorhergesagt Republikaner befurchteten eine ahnlich deutliche Niederlage wie 1964 Barry Goldwater Die Vorwahlen bei den Demokraten entwickelten sich fruh zu einem Zweikampf zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders Am 26 Juli 2016 wurde Hillary Clinton auf dem Parteitag in Philadelphia als erste Frau zur Prasidentschaftskandidatin der Demokraten gewahlt Aufgrund ihrer grossen politischen Erfahrung und der erhofften breiten Unterstutzung durch weibliche Wahler galt Clinton als deutliche Favoritin gegen Donald Trump Kandidaturen Bearbeiten Hauptartikel Vorwahlergebnisse der Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 Demokratische Partei Bearbeiten Kandidatur erfolgreich Fur das Amt der Prasidentin Hillary Clinton ehemalige US Aussenministerin Senatorin fur New York und First Lady als Ehefrau von Bill Clinton 42 US Prasident von 1993 bis 2001 4 Fur das Amt des Vizeprasidenten Tim Kaine Senator fur Virginia ehemaliger Gouverneur von Virginia nbsp Hillary Clinton nbsp Tim KaineKandidatur aufgegeben nbsp Jim Webb nbsp Lincoln Chafee nbsp Lawrence Lessig nbsp Martin O Malley nbsp Bernie SandersJim Webb ehemaliger Marinestaatssekretar und Senator fur Virginia Kampagne am 20 Oktober 2015 eingestellt 5 6 Lincoln Chafee ehemaliger Gouverneur von und Senator fur Rhode Island Kampagne am 23 Oktober 2015 eingestellt 7 Lawrence Lessig Professor fur Rechtswissenschaften an der Harvard Law School Harvard University Kampagne am 2 November 2015 eingestellt 8 Martin O Malley ehemaliger Gouverneur von Maryland und Burgermeister von Baltimore Kampagne am 1 Februar 2016 eingestellt 9 Bernie Sanders Senator fur Vermont ehemaliger Kongressabgeordneter und Burgermeister von Burlington Kampagne am 12 Juli 2016 eingestellt 10 nbsp Staaten Gebiete gewonnen in den Vorwahlen der Demokraten Hillary ClintonBernie SandersDie ehemalige Senatorin und Aussenministerin Hillary Clinton die an Obama in den Vorwahlen zur Prasidentschaftswahl 2008 gescheitert war 11 hat ihre Kandidatur im April 2015 offiziell erklart Hillary Clinton war als Ehefrau von Bill Clinton US Prasident 1993 bis 2001 acht Jahre First Lady der USA Ende 2014 ausserte Obama die Ansicht dass Hillary Clinton eine grossartige Prasidentin sein wurde 12 Am 29 April 2015 gab der Senator Bernie Sanders seine Kandidatur bekannt Sanders war zu dem Zeitpunkt parteilos gehorte aber vor dem Bekanntgeben seiner Kandidatur bereits der Demokratischen Fraktion im Senat an Im November 2015 trat er der Demokratischen Partei bei 13 Er bezeichnet sich selbst als demokratischen Sozialisten und vertritt im Vergleich zu Clinton deutlich linkere Positionen Martin O Malley 2007 2015 Gouverneur von Maryland Lincoln Chafee Ex Gouverneur und Ex Senator fur Rhode Island sowie Ex Senator Jim Webb gaben ebenfalls ihre Kandidatur bekannt kamen aber in den Umfragen nie uber niedrige einstellige Prozentwerte hinaus 14 kurz nach der ersten Fernsehdebatte der demokratischen Prasidentschaftsbewerber zogen sich Webb und Chafee im Oktober 2015 aus dem Rennen zuruck Der ehemalige Gouverneur Martin O Malley zog nach der ersten Vorwahl in Iowa ebenfalls seine Kandidatur zuruck nachdem er weniger als 1 der Stimmen erhalten hatte Es folgte ein Duell zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders Zunachst lag Hillary Clinton deutlich in Fuhrung jedoch holte Bernie Sanders auf Nach dem knappen Gewinn der Vorwahl in Kentucky lag Clinton weniger als 100 Delegiertenstimmen hinter den fur die Nominierung benotigten 2384 und appellierte an Bernie Sanders aufzugeben um sich auf Donald Trump als Gegner konzentrieren zu konnen 15 Sanders hielt jedoch weiter an seiner Kandidatur fest und begrundete dies mit dem Umstand dass die Zahlungen die knapp 700 Superdelegierten beinhalten Dies sind ungebundene Delegierte die fur einen Kandidaten ihrer Wahl stimmen konnen Bernie Sanders hoffte die Mehrheit der Stimmen der verpflichteten Delegierten zu erhalten und dann die Superdelegierten umstimmen zu konnen wie es 2008 auch Barack Obama gelungen war und somit doch noch zum Kandidaten der Demokraten zu werden 16 Ende Juni deutete Sanders in einer Sendung des TV Senders MSNBC seine Niederlage mit dem Hinweis an dass er rechnen konne Er wurde bei der Prasidentschaftswahl fur Clinton stimmen da es einzig darum ginge die Wahl Donald Trumps zum Prasidenten zu verhindern 17 18 Hillary Clinton wurde am 26 Juli 2016 auf dem Parteitag der Demokraten in Philadelphia als erste Frau zur Prasidentschaftskandidatin gewahlt Dabei erhielt sie die Unterstutzung ihres einzigen bedeutenden Konkurrenten aus den Vorwahlen Bernie Sanders Jedoch kam es zu Protesten der Anhanger von Sanders 19 Vor Beginn des Parteitags kundigte die Parteivorsitzende Debbie Wasserman Schultz ihren Rucktritt an da durch gehackte und veroffentlichte E Mails deutlich wurde dass die Parteifuhrung der Demokraten die Vorwahlen zugunsten von Hillary Clinton beeinflusst hat 20 Donna Brazile sass von Juli 2016 bis Februar 2017 interimistisch dem Democratic National Committee vor Sie schrieb in einem im November 2017 erschienenen Buch 21 sie habe im September 2016 erwogen Clinton und ihren Running Mate zu ersetzen nachdem Clinton wegen Lungenproblemen eine Veranstaltung verlassen 22 musste und eine Wahlkampfreise abgesagt hatte Sie Brazile habe US Vizeprasident Joe Biden und US Senator Cory Booker als Running Mate erwogen 23 Republikanische Partei Bearbeiten Hauptartikel Donald Trumps Prasidentschaftswahlkampf 2015 16 Kandidatur erfolgreich Fur das Amt des Prasidenten Donald Trump Milliardar Unternehmer und Immobilien Tycoon seit 1971 Vorsitzender und CEO der Trump Organization 24 bis 2017 Fur das Amt des Vizeprasidenten Mike Pence Gouverneur von Indiana ehemaliger Kongressabgeordneter nbsp Donald Trump nbsp Mike PenceKandidatur aufgegeben nbsp Rick Perry nbsp Scott Walker nbsp Bobby Jindal nbsp Lindsey Graham nbsp George Pataki nbsp Mike Huckabee nbsp Rand Paul nbsp Rick Santorum nbsp Chris Christie nbsp Carly Fiorina nbsp Jim Gilmore nbsp Jeb Bush nbsp Ben Carson nbsp Marco Rubio nbsp Ted Cruz nbsp John KasichRick Perry ehemaliger Gouverneur von Texas Kampagne am 11 September 2015 eingestellt 25 26 Scott Walker Gouverneur von Wisconsin Kampagne am 21 September 2015 eingestellt 27 Bobby Jindal Gouverneur von Louisiana und ehemaliger Kongressabgeordneter Kampagne am 17 November 2015 eingestellt 28 29 Lindsey Graham Senator und ehemaliger Kongressabgeordneter aus South Carolina Kampagne am 21 Dezember 2015 eingestellt 30 George Pataki ehemaliger Gouverneur von New York 31 Kampagne am 29 Dezember 2015 eingestellt 32 Mike Huckabee ehemaliger Gouverneur von Arkansas 33 Kampagne am 1 Februar 2016 eingestellt 34 Rand Paul Senator fur Kentucky 35 Kampagne am 3 Februar 2016 eingestellt 36 Rick Santorum ehemaliger Senator und Kongressabgeordneter aus Pennsylvania 37 Kampagne am 3 Februar 2016 eingestellt 38 Chris Christie Gouverneur von New Jersey 39 40 Kampagne am 10 Februar 2016 eingestellt Carly Fiorina Managerin ehemalige Vorstandsvorsitzende von Hewlett Packard und Kandidatin fur den US Senat 2010 in Kalifornien 41 Kampagne am 10 Februar 2016 eingestellt 42 43 Jim Gilmore ehemaliger Gouverneur von Virginia und Kandidat fur den US Senat 2008 44 Kampagne am 12 Februar 2016 eingestellt 45 Jeb Bush ehemaliger Gouverneur von Florida Sohn des ehemaligen Prasidenten George H W Bush und Bruder von Ex Prasident George W Bush 46 Kampagne am 20 Februar 2016 eingestellt 47 Ben Carson pensionierter Neurochirurg 48 49 Kampagne am 4 Marz 2016 eingestellt 50 Marco Rubio Senator fur Florida und ehemaliger Sprecher des Reprasentantenhauses in Florida 51 Kampagne am 15 Marz 2016 eingestellt 52 Ted Cruz Senator fur Texas 53 Kampagne am 4 Mai 2016 eingestellt John Kasich Gouverneur von Ohio und ehemaliger Kongressabgeordneter 54 Kampagne am 4 Mai 2016 eingestellt nbsp Staaten Gebiete gewonnen in den Vorwahlen der Republikaner Donald TrumpTed CruzMarco RubioJohn Kasichuberwiegend unentschlossen oder keine verbindliche VorwahlBei den Republikanern wurden drei US Senatoren die in der ersten Jahreshalfte 2015 ihre Kandidatur erklarten gute Chancen eingeraumt dem Texaner Ted Cruz dem Senator fur Kentucky Rand Paul sowie dem Senator fur Florida Marco Rubio Alle drei Kandidaten stehen der Tea Party Bewegung nahe Wahrend Cruz bei den Evangelikalen Ruckhalt hat und Paul bei den Libertaren hat Rubio die Unterstutzung der Neocons Von ihnen war zuletzt bis Anfang Mai 2016 Ted Cruz im Rennen Mitt Romney der gescheiterte Prasidentschaftskandidat von 2012 schloss lange Zeit eine weitere Kandidatur nicht aus 55 56 doch Anfang 2015 gab er bekannt sich nicht noch mal um das Amt bewerben zu wollen 57 Wie Romney schloss auch John McCain der 2008 die Wahl verloren hatte ein erneutes Antreten aus McCain ausserte im November 2014 Jeb Bush Lindsey Graham und Marco Rubio seien mogliche gute Bewerber 58 Bis zum Herbst 2015 war der republikanische Vorwahlkampf vor allem von einer Stimmung gegen das sogenannte Parteiestablishment gepragt Viele Anhanger der Republikaner sehen dieses als zu abgehoben an und werfen ihm vor eine Klientelpolitik zu verfolgen statt sich von den Interessen der Bevolkerung leiten zu lassen Vormalige Favoriten um die Spitzenkandidatur der Partei wie Jeb Bush oder Chris Christie mussten in zahlreichen Meinungsumfragen erhebliche Verluste hinnehmen Seit Ende Juli 2015 dominierte Donald Trump in fast samtlichen nationalen und bundesstaatlichen Umfragen das Bewerberfeld Trump sorgte vor allem durch umstrittene Aussagen uber Immigration und seine teils harschen Attacken gegen innerparteiliche Mitbewerber fur erhebliches Aufsehen Seine stark polarisierende Wirkung fuhrte zu einer enormen auch internationalen Medienprasenz Auch hob sich Trump vom ubrigen Bewerberkreis durch die Tatsache ab dass er seinen Wahlkampf uberwiegend aus eigenen Mitteln finanzierte In diesem Zusammenhang warf er seinen Konkurrenten wie Jeb Bush vor eine Marionette seiner Geldgeber zu sein Neben Bush erhielten die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio in den Umfragen Zuspruch Bis Oktober 2015 rangierte Bush konstant hinter Trump und konnte in einzelnen Bundesstaaten leichte Vorsprunge erzielen 59 Trumps Dominanz im Wahlkampf wurde nach Bekanntgabe seiner Kandidatur sowohl von Medien als auch hochrangigen Republikanern kaum fur moglich gehalten Ab Oktober 2015 hielten einige politische Beobachter eine Nominierung Trumps fur gut moglich 60 Trump spreche Menschen mit unterschiedlichsten Werthaltungen und aus allen sozialen Schichten an weil er ihre Sprache spreche und als Anti Politiker das unpopulare politische Establishment angreife Er positioniere sich ahnlich wie Ende der 1960er Jahre Richard Nixon als Kandidat einer schweigenden Mehrheit silent majority 61 In den Bundesstaaten in denen ab Anfang Februar 2016 Abstimmungen uber die republikanische Nominierung abgehalten wurden setzte sich uberwiegend Donald Trump durch mit dem seit Mitte Marz nur noch zwei Kandidaten der texanische Senator Ted Cruz und der Gouverneur Ohios John Kasich konkurrierten Cruz gelang es neben allen Delegierten seines Heimatbundesstaats eine Reihe eher konservativ gepragter Bundesstaaten zu gewinnen wahrend Kasich am 15 Marz samtliche Delegierte Ohios gewann Trotz der deutlichen Fuhrung Trumps war es insofern denkbar dass er bis zum Nominierungsparteitag keine absolute Mehrheit der Delegierten erreichen und damit der Kandidat erst im Lauf dieser Versammlung brokered convention gefunden wurde 62 Nachdem Donald Trump am 19 April 2016 mit mehr als 60 der Stimmen in seinem Heimatstaat New York gewann baute er seinen Vorsprung an Delegierten so weit aus dass es nur noch ihm moglich war die absolute Mehrheit der Delegierten vor dem Parteitag auf sich zu vereinen Die Nominierung eines anderen Kandidaten ware damit nur noch in dem Fall moglich gewesen wenn auch Trump die absolute Mehrheit an Delegierten verfehlt hatte Dafur ware auf dem Parteitag ein zweiter Wahlgang notig gewesen in dem die meisten Delegierten nicht mehr an das Vorwahlergebnis gebunden waren Nachdem Trump am 3 Mai 2016 die Vorwahl in Indiana klar fur sich entschied zog sich Trumps Hauptkonkurrent Ted Cruz und wenige Stunden spater auch John Kasich aus den Vorwahlen zuruck sodass Trump seitdem als faktischer Kandidat der Republikaner gelten konnte 63 Anschliessend siegte Trump in den Vorwahlen der Staaten Nebraska West Virginia Oregon und Washington Als zusatzlich noch einige der ungebundenen Kandidaten ihre Stimme Trump versicherten konstatierte Associated Press am 26 Mai 2016 dass Trump die Stimmen von mehr als 1237 Delegierten erreicht habe und somit der Kandidat der Republikaner fur die Prasidentschaftswahl sein werde 64 Am 15 Juli 2016 wahlte Trump den Gouverneur von Indiana Mike Pence als Kandidaten fur das Amt des Vizeprasidenten Running Mate aus In den Medien wurden zuvor auch der ehemalige Sprecher des Reprasentantenhauses Newt Gingrich New Jerseys Gouverneur Chris Christie und der pensionierte General Michael T Flynn genannt Alle drei spielten beratende Rollen in Trumps Kampagne und wurden im Falle eines Wahlsieges als Teil einer Trump Regierung gehandelt Pence hatte sich zuvor bei der am 3 Mai stattfindenden republikanischen Vorwahl in seinem Staat positiv zu Trump geaussert jedoch erklart er werde fur dessen Kontrahenten Ted Cruz stimmen Nachdem Trump sich jedoch uberraschend klar durchsetzte und in der Konsequenz als Kandidat der Partei feststand erklarte der Gouverneur seine Unterstutzung fur Trump im eigentlichen Wahlkampf Nach Medienangaben spielten Trumps Kinder Don junior Ivanka und Eric eine zentrale Rolle in der Auswahl des Vizekandidaten Im Wahlkampf sollte Pence vor allem die mangelnde politische Erfahrung Trumps kompensieren so war er vor seiner Zeit als Gouverneur seit 2013 bereits zwolf Jahre Abgeordneter im Reprasentantenhaus Aus dieser Zeit verfugt er auch uber gute Beziehung zu wichtigen Funktionaren und Funktionstragern der Republikaner Auch soll Pence durch seine als ruhig und sachlich beschriebene Personlichkeit Trumps extrovertiertes Auftreten ausgleichen sowie evangelikale Wahler ansprechen die Trump skeptisch gegenuber stehen aber einen wichtigen Teil der republikanischen Wahlerschaft bilden 65 Donald Trump wurde am 19 Juli 2016 auf dem Parteitag der Republikaner in Cleveland zum Prasidentschaftskandidaten gewahlt 66 Sein starkster Konkurrent in den Vorwahlen Ted Cruz verweigerte ihm auf dem Parteitag die Unterstutzung 67 Ein Versuch von Delegierten die Abstimmungsregeln zu andern um die Wahl Trumps zu verhindern scheiterte 68 Trump ist der erste Kandidat einer grossen politischen Partei seit Dwight D Eisenhower im Jahr 1952 der nie ein politisches Amt bekleidete Auch ist er seit dem Juristen und Geschaftsmann Wendell Willkie im Jahr 1940 der erste Bewerber der weder ein politisches Mandat noch einen hohen militarischen Rang innehatte Zahlreiche namhafte Republikaner zweifelten an der Eignung Trumps zum Prasidenten 69 Innerhalb des konservativen politischen Lagers gab es Uberlegungen im Fall eines Sieges des Aussenseiters Donald Trump einen parteiunabhangigen dritten Kandidaten fur die allgemeine Wahl im November aufzustellen 70 Auch uber das Antreten einer bisher nicht kandidierenden Parteigrosse beim Nominierungsparteitag wurde spekuliert und besonders haufig der Sprecher des Reprasentantenhauses Paul Ryan genannt der solche Plane zwar dementierte aber nicht in der Absolutheit wie es in der amerikanischen Medienlandschaft verlangt wird 71 Am 8 August 2016 gab dann der Republikaner Evan McMullin seine Kandidatur als unabhangiger Kandidat bekannt Libertare Partei Bearbeiten Siehe auch Libertarian Party nbsp Abstimmungsmoglichkeiten fur die Wahlmanner der Libertaren Partei Auf dem StimmzettelAuf ihrem Parteitag in Orlando Florida wahlte die Libertare Partei am 29 Mai 2016 den fruheren republikanischen Gouverneur von New Mexico Gary E Johnson zu ihrem Kandidaten bei der anstehenden Prasidentschaftswahl 72 Johnson war schon bei der vorherigen Wahl Spitzenkandidat gewesen und hatte knapp 1 der landesweiten Stimmen erhalten In landesweiten Umfragen erreichte er im Mai Werte um 10 Dies wurde auf die relative Unbeliebtheit der wahrscheinlichen Kandidaten Donald Trump und Hillary Clinton zuruckgefuhrt Zum Kandidaten fur das Vizeprasidentenamt wurde der ehemalige republikanische Gouverneur von Massachusetts Bill Weld gewahlt 73 Sowohl Johnson als auch Weld hatten als Republikaner dem moderaten Flugel ihrer ehemaligen Partei angehort und vertraten vor allem in gesellschaftspolitischen Fragen eher liberale Positionen Die Libertarian Party war bei den Prasidentschaftswahlen 2016 die einzige dritte Partei die in allen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten sowie in Washington D C wahlbar war Deshalb und wegen der relativ guten Umfragewerte Johnsons forderte dieser an den TV Debatten teilnehmen zu durfen Dies galt allerdings als unrealistisch da Johnsons Umfragewerte unterhalb von 15 lagen der Untergrenze fur eine Zulassung Nach einem negativen Bescheid reichte er am 1 September gemeinsam mit der Kandidatin der Green Party Jill Stein erfolglos Berufung ein Als Kandidaten gewahlt Fur das Amt des Prasidenten Gary E Johnson ehemaliger republikanischer Gouverneur von New Mexico Fur das Amt des Vizeprasidenten Bill Weld ehemaliger republikanischer Gouverneur von Massachusetts nbsp Gary E Johnson nbsp Bill WeldGrune Partei Bearbeiten nbsp Abstimmungsmoglichkeiten fur die Wahlmanner der Grunen Partei Auf dem Stimmzettel Nicht auf Stimmzettel handschriftlicher Eintrag moglich Nicht auf StimmzettelSiehe auch Green Party Vereinigte Staaten Fur das Amt der Prasidentin Jill Stein Arztin und Kandidatin ihrer Grunen Partei zur Wahl 2012 74 Fur das Amt des Vizeprasidenten Ajamu Baraka politischer Aktivist nbsp Jill Stein nbsp Ajamu BarakaConstitution Party Bearbeiten nbsp Abstimmungsmoglichkeiten fur die Wahlmanner der Constitution Party Auf dem Stimmzettel Nicht auf Stimmzettel handschriftlicher Eintrag moglich Nicht auf StimmzettelSiehe auch Constitution PartyFur das Amt des Prasidenten Darrell Castle Anwalt aus Memphis Fur das Amt des Vizeprasidenten Scott Bradley Geschaftsmann aus Utah nbsp Darrell CastleUnabhangiger Evan McMullin Bearbeiten nbsp Abstimmungsmoglichkeiten fur Evan McMullin Auf dem Stimmzettel Nicht auf Stimmzettel handschriftlicher Eintrag moglich Nicht auf StimmzettelAm 8 August 2016 erklarte der Republikaner Evan McMullin als unabhangiger Kandidat anzutreten wobei er in Arkansas und New Mexico fur Better for America in Minnesota fur die Independence Party of Minnesota und in South Carolina fur die South Carolina Independence Party kandidierte In etlichen Bundesstaaten waren die Fristen fur eine Kandidatur bereits verstrichen 75 Evan McMullin plante trotzdem in allen 50 Staaten wahlbar zu sein Dies wollte er dadurch erreichen dass ihn entweder andere Parteien nominierten er sich einklagte oder die Wahlenden ihn unter handschriftlicher Hinzufugung seines Namens Write in wahlten 76 McMullin hatte Zugang zu 84 Stimmen im Electoral College zusatzlich konnte er durch Write ins auf 245 weitere Stimmen kommen Am 6 Oktober verkundete McMullin Mindy Finn eine fruhere Beraterin fur Digitale Strategie des Republican National Committee sowie des National Republican Senatorial Committee 77 als seine Kandidatin fur die Vizeprasidentschaft 78 Fur den Wahlprozess selbst war jedoch Nathan Johnson der Kandidat fur die Vizeprasidentschaft ein Freund McMullins Dieser erfullte lediglich eine Platzhalterfunktion weil in vielen Staaten eine Kandidatur nur gultig ist wenn sie fruhzeitig eine Nominierung fur die Vizeprasidentschaft enthalt Fur den Fall seiner Wahl kundigte Johnson an sein Amt nicht anzunehmen und es Mindy Finn zu uberlassen 79 nbsp Evan McMullin nbsp Mindy FinnSoziale Medien Fake News und Stormanover durch Hacker BearbeitenTrump engagierte im Sommer 2016 dieselbe Agentur die auch Brexit Befurworter beauftragt hatten Diese hatten das EU Mitgliedschaftsreferendum am 23 Juni 2016 uberraschend gewonnen Das Unternehmen Cambridge Analytica damaliger CEO Alexander James Ashburner Nix Vorstand Steve Bannon nach der Wahl zum Chefberater Trumps ernannt arbeitet mit Methoden der Psychometrik einem Ableger der Psychologie der sich auf Erhebung Auswertung Anwendung und Zuordnung sowie dem Direktmarketing und dem Verkauf hauptsachlich im Internet gewonnener personlicher Daten beschaftigt siehe Big Data und Psychografie Cambridge Analytica behauptete Ende 2016 es habe auf Big Five Psychologie OCEAN Modell basierende Personlichkeitsprofile von 220 Mio Erwachsenen in den USA 80 81 Soziale Medien wie Twitter und Facebook sowie social bots sind grundsatzlich in der Lage auch in Wahlkampfen stattfindende Diskussionen zu beeinflussen und neue Themen in Umlauf zu bringen 82 Im Wahlkampf um die US Prasidentschaft wurden Social Media und zugehorige Automatisierungstechniken wie Text Roboter und Bots vielfach verwendet und deren mogliche auslandische Herkunft und Einflussnahme diskutiert 83 84 85 Donald Trumps Umgang mit Internetmedien den er als langjahrige Medienpersonlichkeit perfektioniert hat galt 2016 als besonders fortgeschritten 86 Trump hatte bereits zu Beginn seiner Kandidatur einen hoheren Bekanntheitsgrad als alle seine republikanischen Konkurrenten zusammen Am Tage seiner Kandidatur hatte er 3 Millionen Follower auf Twitter im Dezember 2015 5 Millionen und im Sommer 2016 7 5 Millionen Hillary Clinton hatte 5 9 Millionen Follower Bernie Sanders 1 9 Millionen und John Kasich der letzte verbleibende interne Gegenkandidat 289 000 86 Am MIT wurde ein Twitterbot programmiert der typische Trumptweets imitieren soll 87 Twitter konnte nach eigenen Angaben mehr als 50 000 aus Russland gesteuerte Bots ausfindig machen die wahrend des US Prasidentschaftswahlkampfs 2016 versucht hatten die offentliche Meinung zu manipulieren 88 Etwa 20 der Beitrage auf Twitter wahrend des Wahlkampfs wurden vermutlich von social bots erzeugt 89 90 Von den Kandidaten hat sich insbesondere Trump wahrend des Wahlkampfs uber seinen Twitter Account 91 personlich geaussert Einige seiner Tweets stiessen nicht nur im Lager seiner Gegnerin Clinton auf Kritik 92 Insbesondere beim Phanomen der frei erfundenen Nachrichtenmeldungen sogenannter Fake News die oft von Privatpersonen erstellt und durch die internen Prozesse von Facebook an weite Teile der Nutzerschaft weitergeleitet wurden wurde ein Einfluss auf Wahlentscheidungen befurchtet 93 94 Hauptartikel Russische Einflussnahme auf den Wahlkampf in den Vereinigten Staaten 2016 Besondere Bedeutung erlangte auch der mutmassliche Eingriff russischer Hacker in den Wahlkampf 95 die zu der Veroffentlichung von vertraulichen Daten und Unterlagen des demokratischen Wahlstabes zugunsten von Trump gefuhrt hatte WikiLeaks veroffentlichte im Oktober 2016 in mehreren Schuben Dokumente aus dem E Mail Account des Wahlkampfleiters der Kandidatin Hillary Clinton John Podesta Amerikanische Sicherheitskreise verdachtigten Hacker im Dienst Russlands die Daten gestohlen zu haben Die Veroffentlichung durch WikiLeaks am 11 Oktober genau in einem Moment als auch Clintons Gegenkandidat Donald Trump in der Offentlichkeit unter starken Druck geriet wurde von Clintons Team als Versuch der Beeinflussung der Wahl im Auftrag des russischen Prasidenten interpretiert 96 Putin wies jegliche Verwicklung seines Landes in die Attacken zuruck Die Washington Post erlauterte jedoch wie Trump aus den verzerrten pulled Informationen der russischen Propaganda Quelle Sputnik zitiert haben konnte ohne diese zu hinterfragen 97 Julian Assange wies in mehreren Stellungnahmen die Vorwurfe einer Zusammenarbeit mit Russland zuruck 98 Er brachte auch die Sperrung seines Internetzugangs in seinem Londoner Botschaftsasyl am 15 Oktober 2016 mit kurz zuvor veroffentlichten Transkripten von drei lukrativ bezahlten Vortragen Clintons vor Vertretern der Investmentbank Goldman Sachs in Verbindung 99 100 Im Mai 2017 ermachtigte der zustandige Vize Prasident des US Justizministeriums Rod Rosenstein den fruheren FBI Direktor Robert Mueller mit einer Sonderermittlung zur Beeinflussung des Wahlkampfs in den Vereinigten Staaten 2016 nachdem das FBI bereits im Juni 2016 Ermittlungen zu dem Komplex aufgenommen hatte Mueller erhob im Februar 2018 Anklage gegen 13 russische Staatsburger und Organisationen wegen Verschworung zur Beeinflussung der Wahl Den Beschuldigten werden der Aufbau einer komplexen Organisationsstruktur in Russland zur Vorbereitung und Durchfuhrung der Beeinflussung sowie der Aufbau einer Serverstruktur in den USA zur Verschleierung der russischen IP Adressen vorgeworfen Anschliessend seien sie mit zahlreichen falschen Identitaten in sozialen Netzwerken als engagierte Amerikaner aufgetreten um die offentliche Meinung in Schlusselbezirken der USA zu beeinflussen 101 Sprachverwendung im Wahlkampf BearbeitenDer Sprachstil der Kandidaten wurde mehrfach wissenschaftlich analysiert Rein bezogen auf den Flesch Kincaid Lesbarkeitsindex hatten bei den Republikanern Trump und der zweitplatzierte John Kasich die einfachste Grammatik Der demokratische Bewerber Bernie Sanders erschien in der Leseverstandlichkeit deutlich komplexer 102 Bei Sanders war ein Unterschied zwischen einfacher Grammatik und einem durchaus gehobenem Vokabular besonders auffallig 103 Der spatere Wahlsieger Trump benutzte bei offentlichen Auftritten zumeist kurze klar strukturierte Satze und haufig den Imperativ wie bei seinem Slogan Make America Great Again Die Worte hatten wenige Silben 103 Seine Wahlkampfreden verwendeten eine extrem einfache Grammatik die nach entsprechenden Indizes auch Elfjahrige verstehen Das Vokabular war nur wenig schwieriger 104 Trump benutzte zudem einen deutlich femininer konnotierten Sprachstil als alle seine Konkurrenten und die demokratische Gegenkandidatin 105 Verschworungstheorien Provokationen und Punchlines Bearbeiten Bereits die parteiinternen Vorwahlkampfe galten als extrem konfrontativ Trump verwendete regelmassig provokative Ausserungen Er liess verschiedene Verschworungstheorien und Aussenseiterthesen anklingen und erregte so konstante Aufmerksamkeit 86 Trump spielte unter anderem auf Geruchte an Rafael Cruz Vater seines Konkurrenten Ted Cruz sei in die Ermordung Prasident Kennedys verwickelt gewesen 86 Cruz versuchte im Gegenzug Trump als fur religiose und konservative Wahler zu links und in der Vergangenheit zu unzuverlassig darzustellen Trump hatte bereits zu Beginn seiner Kandidatur mehr Follower in den sozialen Medien als alle seine parteiinternen Gegenkandidaten zusammen Er hatte im Show und Celebrityumfeld seit Jahrzehnten Erfahrung und entsprechende Vernetzung und wurde bevorzugt zitiert und besprochen Er setzte sich bewusst von der im Politikbetrieb gebrauchlichen Rhetorik ab Seine meist kurzen Satze waren eher wie Punchlines strukturiert indem die wichtigsten Worte am Ende folgten Sie waren auch fur die mediale Wiedergabe sehr gut geeignet Professionelle politische Akteure darunter auch Clinton wichen bei kritischen Fragen und Situationen haufig in Abstraktion aus Unter Druck benutzten sie eher einschrankende Floskeln und verallgemeinernde Begriffe Trump hingegen blieb konsequent bei der vereinfachten Satzstruktur und signalisierte so auch Distanz vom professionellen Politikbetrieb 103 Trump neigte dazu bei Fragen zu Inhalten und Positionen auszuweichen Er wiederholte Fragen zu genaueren Vorgehensweisen anstatt sie zu beantworten und verwies auf Anekdoten anstatt sich auf Details festzulegen 87 Auch Clinton griff zu Verschworungstheorien indem sie etwa im Februar 2016 erklarte es gabe eine englisch vast right wing conspiracy eine eine riesige rechte Verschworung von Multimilliardaren die das Land kontrollieren und seine Wirtschaft manipulieren wollten um noch immer reicher zu werden Ahnliches hatte sie bereits 1998 behauptet 106 Auch ihre Hinweise auf russische Einflussnahmen mit denen sie Trump als Spielfigur einer auslandischen Macht hinstellte wurden als Verschworungstheorie gedeutet 107 Genderspezifischer Sprachstil Bearbeiten Trump benutzt nach einer linguistischen Untersuchung einen deutlich femininer konnotierten Sprachstil als alle seine Konkurrenten auch als Hillary Clinton Als eher feminin gilt ein Sprachstil der eher soziale und emotionale Aspekte anspricht expressiv und dynamisch ist und dies uber den starkeren Gebrauch von Hilfsverben und weiteren entsprechenden Markern umsetzt Als grundlegendes Dilemma Clintons beschreibt die Untersuchung an sie werde der Anspruch gestellt sich maskuliner zu geben um fur eine Fuhrungsrolle in Betracht zu kommen Clinton verfiel insbesondere in kritischen Zeiten ihrer Karriere in genderspezifisch unterschiedlich verstandene Ausdrucksweisen 108 Die mannlichen Kandidaten konnten demgegenuber Vorteile erzielen wenn sie einen als eher feminin empfundenen Sprachstil verwenden Trumps Sprachstil wurde nach einer vergleichenden computerlinguistischen Studie femininer eingeschatzt als der Hillary Clintons 105 Clinton lag nach der Untersuchung etwa im Durchschnitt sie sprach femininer als George W Bush aber mannlicher als Barack Obama Donald Trumps feminine Sprache fiel insoweit auch auf als der Unterschied in der gemessenen Feminitat zwischen Trump und dem zweiten Ben Carson ahnlich gross ist wie der Unterschied zwischen Carson und dem mannlichsten Kandidaten Jim Webb der als fruherer Republikaner in der Vorwahl der Demokraten angetreten war Ted Cruz war der letztplatzierte und so sprachlich mannlichste Republikaner Die nach Cruz platzierten Kandidaten Dennis Kucinich Martin O Malley und Jim Webb sind allesamt Demokraten Wahlergebnis BearbeitenProzentualer Stimmenanteil Popular Vote Clinton 48 18 Trump 46 09 Johnson 3 28 Stein 1 07 McMullin 0 54 Andere 0 84 nbsp Wahlergebnis nach County nbsp Die Veranderung im Stimmverhalten in den Bundesstaaten im Vergleich mit der Prasidentschaftswahl 2012Am 8 November 2016 wurde in allgemeiner Wahl durch die jeweiligen Wahlberechtigten der 50 Bundesstaaten sowie Washington D C s das Wahlleutekollegium zur Wahl des 45 Prasidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ermittelt Gemass der ursprunglichen Festlegung der Wahlmanner erhielt das republikanische Ticket Trump Pence im Electoral College 306 Abstimmungszusagen und das demokratische Ticket Clinton Kaine 232 Abstimmungszusagen Neben den Red States konnte das republikanische Lager Florida und North Carolina sowie im Rust Belt des Mittleren Westens Michigan und Wisconsin fur sich gewinnen Die Demokraten gewannen die Wahlmanner der Swing States Virginia Colorado und Nevada Die meisten Staaten wahlten republikanischer als bei der Prasidentschaftswahl 2012 Entgegen dem am 8 November 2016 ermittelten Stimmenverhaltnis des Wahlleutekollegiums gab es am 19 Dezember 2016 bei der Prasidentenwahl durch eben jenes Gremium sieben vom Wahlervotum abweichende Stimmabgaben durch sog treulose Wahlleute faithless electors Schatzungen zufolge lag die Wahlbeteiligung am 8 November 2016 bei 60 2 109 KandidatVize Partei Heimatstaat Wahlerstimmen Popular Vote Wahlmannerstimmen Electoral Vote Absolut Am 8 November ermitteltes Stimmenverhaltnis im Electoral College Tatsachliche Stimmabgabe durch das Electoral College am 19 Dezember 2016Donald TrumpMike Pence Republikaner New YorkIndiana 62 984 828 46 09 306 304Hillary ClintonTim Kaine Demokraten New YorkVirginia 65 853 514 48 18 232 227Gary JohnsonWilliam Weld Libertarian Party New MexicoMassachusetts 4 489 341 3 28 Jill SteinAjamu Baraka Green Party MassachusettsIllinois 1 457 218 1 07 Evan McMullinMindy Finn Unabhangiger UtahDistrict of Columbia 731 991 0 54 Andere 1 152 384 0 84 0 0 0 0 7Gesamt 136 669 276 1000 0 538 538Quelle Federal Election Commission 1 Neuauszahlungen Bearbeiten nbsp Neuauszahlung beendet Neuauszahlung abgebrochen oder abgelehntWisconsin Pennsylvania und Michigan Ende November 2016 kundigte die Grunen Politikerin Jill Stein an in diesen Bundesstaaten offiziell eine Nachzahlung der Stimmen zu beantragen 110 Waren alle drei Bundesstaaten nachtraglich Clinton zuerkannt worden hatte sie eine Mehrheit im Electoral College gehabt und damit die Prasidentschaftswahl 2016 gewonnen 111 Computer Experten hatten die in den drei Bundesstaaten verwendeten Wahlautomaten kritisiert die anfallig fur Hackerangriffe seien und deswegen in anderen Bundesstaaten unter anderem Kalifornien nicht benutzt werden durfen 112 Clinton hatte in Stimmbezirken in denen Wahlmaschinen benutzt wurden signifikant schlechter abgeschnitten als in solchen wo Stimmzettel verwendet worden waren Einige Statistikexperten ausserten dies konne auch an demographischen Unterschieden in den jeweiligen Countys liegen 113 Fur die hohen Kosten der Anfechtung sammelte Stein nach eigenen Angaben in kurzer Zeit Spenden in Hohe mehr als 7 3 Millionen Dollar 114 Clinton unterstutzte die Initiative beteiligte sich aber nicht aktiv Trump beantragte am 1 und 2 Dezember 2016 die Neuauszahlungen in Pennsylvania und Michigan zu unterbinden Der Generalstaatsanwalt von Michigan Bill Schuette reichte eine Klage gegen eine Nachzahlung in Michigan ein Am 5 Dezember 2016 begann die Neuauszahlung in Michigan 115 sie wurde am 9 Dezember vom Obersten Landesgericht Michigans Michigan Supreme Court abgebrochen 116 Am 12 Dezember war die Neuauszahlung der Stimmen in Wisconsin beendet Clinton wurden 713 Stimmen zusatzlich zugesprochen und Trump 844 Stimmen 117 Am gleichen Tag lehnte ein Richter am Bundesbezirksgericht in Pennsylvania eine Neuauszahlung ab 118 Auf dem 33 Chaos Communication Congress sprachen Matt Bernhard und J Alex Halderman von der Universitat Michigan uber die Neuauszahlung und ausserten Evidence supports the integrity of the election outcome but is not strong enough to definitively rule out a cyberattack on the voting machines due to the recounts being incomplete Die Indizien sprechen fur die Richtigkeit der Wahl wenn auch der Abbruch der Auszahlung keine definitive Aussage bezuglich eines Cyberangriffs auf Wahlcomputer zulasst 119 Hacking a U S presidential election is even easier than we thought Das Hacken einer US Prasidentschaftswahl ist noch einfacher als wir dachten 120 Sie fordern eine Reform des US Wahlsystems und nennen das Harten der eingesetzten Technologien Verwendung von Papier Wahlzetteln ggf Ausdrucke der Wahlcomputer sowie verpflichtende Audits mit Hilfe dieser Wahlzettel 121 Nevada Am 30 November 2016 beantragte Rocky De La Fuente Kandidat der American Delta Party Reform Party die Neuauszahlung in funf Counties des Bundesstaates den Clinton gewonnen hatte 122 Am 8 Dezember war die Neuauszahlung beendet es wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt Das Ergebnis vom 8 November bleibt bestehen 123 Florida Am 2 Dezember 2016 124 reichten drei Wahler eine Klage gegen das Wahl Gremium den Kandidaten Trump und den Gouverneur Floridas Rick Scott ein mit der Forderung eine Neuauszahlung in allen Wahllokalen Floridas zu finanzieren weil nach ihrer Auffassung Computerbetrug hacking Fehlfunktion der Abstimmungsmaschinen und andere Probleme zu einer Verfalschung des Ergebnisses der ersten Auszahlung gefuhrt hatten Die Klage wurde zunachst angenommen hatte aber erst weiter behandelt werden konnen nachdem die Beklagten auf die Klage reagiert hatten 125 Bis zum 15 Dezember wurde keine komplette Neuauszahlung durch den Secretary of State of Florida in Erwagung gezogen Regierungssprecherin Meredith Beatrice schrieb in einer E Mail an ABC News es gebe keine Anhaltspunkte fur Wahlprobleme in Florida 124 Ein Gericht lehnte eine Neuauszahlung ab die Berufung wurde ebenfalls durch das Berufungsgericht des ersten Bezirks in Florida First District Court of Appeal abgewiesen 126 Abstimmung der Wahlleute und Zeit danach BearbeitenDie Wahlleute des Electoral College gaben am 19 Dezember 2016 ihre Stimmen fur die Amter des Prasidenten und des Vizeprasidenten ab 127 128 An diesem Tag trafen sich die Wahlleute in den Hauptstadten der Bundesstaaten Die Stimmzettel wurden versiegelt sie wurden am 6 Januar 2017 vor einer Sitzung des US Kongresses in Washington D C ausgezahlt Zwar wurde das offizielle Ergebnis erst im Januar verkundet 1 jedoch war schon am 19 Dezember deutlich dass es sieben Abweichler gab Zwei Wahlleute in Texas die fur Trump hatten stimmen sollen verweigerten dies und stimmten fur John Kasich bzw Ron Paul Funf Wahlleute die Clinton hatten wahlen sollen stimmten ebenfalls fur andere Personen Im Bundesstaat Washington votierten drei Abweichler fur den ehemaligen Aussenminister Colin Powell und ein weiterer fur die indianische Umweltaktivistin Faith Spotted Eagle in Hawaii ging eine Stimme an Bernie Sanders Sieben Wahlleute mit abweichenden Stimmen gab es im Electoral College noch nie Die bis 2016 hochste Zahl gab es 1808 mit sechs abweichenden Stimmen 128 Prasidentschaftskandidat Vizeprasidentschaftskandidat StimmenDonald Trump Mike Pence 304Hillary Clinton Tim Kaine 227Colin Powell Maria CantwellSusan CollinsElizabeth Warren 111John Kasich Carly Fiorina 1Ron Paul Mike Pence 1Bernie Sanders Elizabeth Warren 1Faith Spotted Eagle Winona LaDuke 1Es gab bis zum 19 Dezember 2016 Versuche zum Beispiel durch Briefe E Mails oder Anrufe teilweise auch durch Gewalt und Mordandrohungen 129 Wahlmanner der Republikaner dahingehend zu beeinflussen nicht fur Donald Trump zu stimmen 130 Fast funf Millionen Menschen unterzeichneten eine entsprechende an das Electoral College gerichtete Online Petition 131 Nach Trumps Wahl durch das Electoral College stellte der Kongress am 6 Januar 2017 das Wahlergebnis fest gemass Titel 3 U S C 15 132 Am 20 Januar 2017 wurde Donald Trump als Prasident vereidigt und in sein Amt eingefuhrt womit seine Prasidentschaft begann Trump behauptete noch Monate nach seinem Wahlsieg illegal Eingewanderte oder Verstorbene hatten millionenfach Hillary Clinton gewahlt Trump setzte eine Kommission ein die seine Behauptung belegen sollte Diese fand aber keine Indizien und wurde aufgelost 133 Literatur BearbeitenWolfgang Fach Trump ein amerikanischer Traum Warum Amerika sich verwahlt hat transcript Bielefeld 2020 ISBN 978 3 8376 5068 6 Download PDF 1 4 MB James B Stewart Deep State Trump the FBI and the Rule of Law Penguin New York 2019 ISBN 978 0 525 55910 8 Alan I Abramowitz The Great Alignment Race Party Transformation and the Rise of Donald Trump Yale University Press New Haven 2018 ISBN 978 0 300 20713 2 David A Schultz Rafael Jacob Hrsg Presidential Swing States 2 aktualisierte Auflage Lexington Books Lanham 2018 ISBN 978 1 4985 6587 5 Jonathan Allen Amie Parnes Shattered Inside Hillary Clinton s Doomed Campaign Crown New York 2017 ISBN 978 0 553 44708 8 Larry Sabato Kyle Kondik Geoffrey Skelley Hrsg Trumped The 2016 election that broke all the rules Rowman amp Littlefield Lanham 2017 ISBN 978 1 4422 7938 4 Jared Yates Sexton The People Are Going to Rise Like the 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RealClearPolitics englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Eileen J Leamon Jason Bucelato Hrsg Federal Elections 2016 Election Results for the U S President the U S Senate and the U S House of Representatives Federal Election Commission Washington D C Dezember 2017 S 5 englisch fec gov PDF abgerufen am 7 November 2020 Biden verzichtet auf Kandidatur dpa fr online de 21 Oktober 2015 Zeittafel der Vorwahltermine 2016 Amy Chozick Hillary Clinton Announces 2016 Presidential Bid nytimes com 15 April 2015 Maggie Haberman und Alan Rappeport Jim Webb Announces Democratic Bid for Presidency nytimes com 2 Juli 2015 Michael Walsh Jim Webb drops out of Democratic primary race Yahoo News 20 Oktober 2015 Prasidentschaftsrennen Ex Republikaner will Hillary links uberholen FAZ net 4 Juni 2015 Chafee Withdraws from 2016 Democratic Presidential Race Memento vom 4 Februar 2016 im Internet Archive In Chafee2016 com 23 Oktober 2015 Daniel Strauss Lessig drops out of presidential race Politico 2 November 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trumptwitterarchive com How can Facebook fix its fake news problem BBC vom 14 November 2016 Emma Jane Kirby The city getting rich from fake news BBC vom 5 Dezember 2016 Tagesschau Offizielle Vorwurfe aus Washington Hackt Russland die US Wahl 8 Oktober 2016 Abby Phillip John Wagner Hacked WikiLeaks emails show concerns about Clinton candidacy email server In The Washington Post 12 Oktober 2016 Philip Bump The Trump Putin link that wasn t In The Washington Post 11 Oktober 2016 abgerufen am 19 Oktober 2016 Russia is pulling whatever levers are in reach to aid the candidacy of Trump Julian Assange Russian government not the source of leaked emails Mary Bowerman USA Today 3 Januar 2017 Amy Chozick Nicholas Confessore Michael Barbaro Leaked Speech Excerpts Show a Hillary Clinton at Ease With Wall Street The New York Times 7 Oktober 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch Wikileaks Assange hat kein Internet mehr In DiePresse com 18 Oktober 2016 abgerufen am 20 Oktober 2016 Sharon 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Office Im Artikeltext wurde der praferierte Wert ubernommen Turnout Rates VEP Total Ballots Counted 60 2 Trump will Neuauszahlung von Stimmen unterbinden Welt N24 2 Dezember 2016 US Wahl Grune fordert Neuauszahlung in drei Staaten1 tagesschau de 26 November 2016 zugegriffen 26 November 2016 So angreifbar sind die Wahlcomputer der USA Spiegel 2 Dezember 2016 Tom Foreman Tom LoBianco und David Gracey Jill Stein liberals seek voting hack investigation edition cnn com 25 November 2016 abgerufen am 26 November 2016 2 Michigan to move ahead with presidential recount abgerufen am 16 Dezember 2016 Michigan Supreme Court denies Stein s recount appeal abgerufen am 16 Dezember 2016 Completed Wisconsin recount widens Donald Trump s lead by 131 votes abgerufen am 16 Dezember 2016 Recount efforts end Trump wins in Wisconsin Pennsylvania abgerufen am 16 Dezember 2016 CCC Recount 2016 An Uninvited Security Audit of the U S Presidential Election 28 Dezember 2016 abgerufen am 31 Dezember 2016 englisch 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2020 2024Wahl des Vizeprasidenten1973 1974 nbsp nbsp Gouverneurswahlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 amp oldid 237560810