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Die 55 Wahl des Prasidenten der Vereinigten Staaten von Amerika fand am 2 November 2004 statt Der bisherige Amtsinhaber George W Bush wurde fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Gleichzeitig fanden Wahlen zum Kongress und Parlamenten auf Staats und Kommunalwahlen sowie einige Gouverneurswahlen statt 2000 2008 55 PrasidentschaftswahlSiegel des Prasidenten der Vereinigten Staaten2 November 2004538 WahlleuteRepublikanische ParteiGeorge W Bush Dick CheneyWahlleute 286 53 2 Stimmen 62 040 610 50 7 Demokratische ParteiJohn Kerry John EdwardsWahlleute 251 1 46 6 Stimmen 59 028 444 48 3 Wahlergebnisse nach Bundesstaat 31 Staaten Bush Cheney 19 Staaten DC Kerry EdwardsGewahltes Electoral College251 1 286 251 1 286 Electoral College Bush 286 Kerry 251 Edwards 1Prasident der Vereinigten StaatenVor der WahlGeorge W BushRepublikanische Partei GewahltGeorge W BushRepublikanische ParteiSiehe auch Wahlen in den Vereinigten Staaten 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Kandidaten und Wahlverfahren 2 Vorwahlen 3 Nominierungsparteitage Conventions 4 Wahlkampf und Wahldurchfuhrung 4 1 Finanzierung 4 2 Debatten 4 3 Vizeprasidenten Debatten 4 4 Fahrenheit 9 11 4 5 Verdacht auf Unregelmassigkeiten 4 6 Gesamtergebnis 5 Zeittafel 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseKandidaten und Wahlverfahren Bearbeiten nbsp George W Bush nbsp John KerryKandidaten waren George W Bush Republikaner John Kerry Demokraten Ralph Nader unabhangig sowie 44 weitere unabhangige Kandidaten Ernsthafte Siegchancen hatten nur Kerry und Bush Allerdings hat Nader wie auch schon bei der Prasidentschaftswahl 2000 den Demokraten wahrscheinlich wichtige Stimmen gekostet Vielen politisch links eingestellten Amerikanern erschien Kerry US Senator aus Massachusetts im Vergleich zu Nader wahrscheinlich zu weit rechts stehend Fur den Amtsinhaber Bush galten hingegen die Kandidaten der Constitution Party und der Libertarian Party als Konkurrenten um die moglicherweise entscheidenden Stimmen im konservativen Lager Zu den weitgehend unbekannten Prasidentschaftskandidaten mit ausserst geringen Wahlchancen gehorten Michael Badnarik Libertarian Party David Cobb Green Party Michael Peroutka Constitution Party fruher US Taxpayer Party und Walter F Brown Socialist Party USA Der Prasident der Vereinigten Staaten wird nicht direkt gewahlt sondern durch das Electoral College ein aus 538 Wahlmannern bestehendes Gremium Die Wahlmanner werden von den Bundesstaaten entsandt und sind im Prinzip an die Entscheidung der Wahler des entsendenden Staats fur einen der Kandidaten gebunden Dieses Wahlsystem der indirekten Mehrheitswahl ist die Erklarung dafur dass der Kandidat der landesweit die meisten Wahlerstimmen auf sich vereinigt nicht unbedingt zum Prasidenten gewahlt wird Diese Situation war bei der Prasidentschaftswahl 2000 zugunsten des republikanischen Kandidaten Bush aufgetreten Davor gab es dieses Phanomen zweimal 1876 als sich Rutherford B Hayes Republikaner gegen Samuel J Tilden im Electoral College durchsetzte und 1888 als Benjamin Harrison Republikaner gegen den amtierenden Prasidenten Grover Cleveland gewann Cleveland siegte dann 1892 gegen Harrison und ist so der einzige US Prasident mit zwei voneinander getrennten Amtszeiten 1824 hatte John Quincy Adams der erste Sohn der seinem Vater John Adams 2 US Prasident 1797 1801 nachfolgte weder durch die Bevolkerungsstimmen noch die Wahlmannerstimmen gewonnen er siegte erst im Reprasentantenhaus Hatte Kerry in Ohio gesiegt hatte sich das Phanomen zum Vorteil der Demokraten wiederholt Fur die Wahl zum Prasidenten benotigt ein Kandidat die absolute Mehrheit des Wahlmannerkollegiums also mindestens 270 Stimmen 2 Entschieden wurde die Wahl wie ublich in den so genannten Swing States vor allem Florida Ohio und New Mexico die alle Bush fur sich verbuchen konnte Vorwahlen BearbeitenBei den Vorwahlen der Demokraten galt John Kerry im Vergleich zum ursprunglich favorisierten Howard Dean der am 18 Februar 2004 seine Kandidatur auf Grund mangelnder Unterstutzung wieder zuruckzog als gemassigter Kandidat Fur ihn sprachen sowohl seine internationale Erfahrung als auch seine personliche Reputation als aktiver Kriegsteilnehmer Seine demokratischen Gegner im Vorwahlkampf warfen ihm vor umfangreiche Spenden von Grossunternehmen erhalten zu haben Republikaner werfen ihm vor allem seine wechselnden Meinungen und sein Abstimmungsverhalten im US Senat sowie seine generell zu liberale Einstellung vor Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat war Wesley Clark Seit dem so genannten Super Tuesday am 2 Marz 2004 galt seine Prasidentschaftskandidatur als sicher Offiziell wurde der demokratische Kandidat auf einem nationalen Parteitag Ende Juli 2004 gekurt allerdings war mit John Edwards am 3 Marz 2004 der letzte ernstzunehmende Mitbewerber aus dem Rennen um die Prasidentschaft ausgestiegen Am 16 Marz 2004 erreichte Kerry ein weiteres Etappenziel Nach einem Sieg bei den Vorwahlen im Bundesstaat Illinois verfugte er uber mehr als die rechnerisch benotigten 2162 Delegiertenstimmen fur die Ernennung auf dem Konvent seiner Partei im Juli Die Republikanische Partei hielt in diesem Jahr keine Vorwahlen ab da nur Amtsinhaber Bush als Kandidat antrat Nominierungsparteitage Conventions BearbeitenDie Nominierungsparteitage Conventions gehorten zu den Hohepunkten des Wahljahres in den USA Bei diesen nationalen Parteitagen die traditionell im Sommer stattfinden stimmten die Delegierten der Bundesstaaten uber den Prasidentschaftskandidaten der Partei ab Demokratischer Parteitag vom 26 Juli bis zum 29 Juli 2004 in Boston Republikanischer Parteitag vom 30 August bis 2 September 2004 in New YorkAm Morgen des 6 Juli 2004 nominierte Kerry seinen Rivalen aus den Vorrunden Edwards als Vizeprasident der Vereinigten Staaten Running Mate Edwards habe den Mut die Entschlossenheit und die Begabung fur das Amt erklarte Kerry Dieser strategische Schachzug sollte dem Bush Herausforderer Stimmen in den Sudstaaten sichern denen grosse Bedeutung fur den Wahlausgang zukam Wahlkampf und Wahldurchfuhrung BearbeitenBei dem mit einem Fruhstart Anfang Marz 2004 begonnenen Wahlkampf kam es zunachst zu Protesten von Angehorigen der Opfer der Terroranschlage am 11 September 2001 Sie warfen George W Bush vor Fotos aus jener Zeit die den Prasidenten zusammen mit der Feuerwehr vor dem Hintergrund der Trummer zeigen fur seinen Wahlkampf zu missbrauchen nbsp Beide Lager lieferten sich vor allem in den Swing States einen heftigen Wahlkampf Hier im September 2004 in New Mexico Auch die ersten gegenseitigen Anschuldigungen liessen nicht lange auf sich warten Am 8 Marz 2004 warf Bush Kerry auf einer Wahlkampftour in Texas unverantwortliches Handeln vor Der Senator habe sich vor zehn Jahren fur massive Einschnitte im Geheimdienstbudget eingesetzt Kerry ebenfalls in Texas auf Wahlersuche griff Bush im Gegenzug wegen einer seiner Ansicht nach rucksichtslosen Aussenpolitik an Bis Juni 2004 war der Wahlkampf durch den andauernden Konflikt im Irak und vor allem durch die Bilder uber von US Armeeangehorigen misshandelte Haftlinge in irakischen Gefangnissen gepragt War vor dem Wahlkampf die Aussenpolitik die Starke und die Wirtschaftspolitik die Schwache der Regierung von George W Bush so stellte sich das Mitte des Jahres 2004 genau andersherum dar Finanzierung Bearbeiten Der Wahlkampf hat nach Schatzungen bis zu 3 9 Milliarden US Dollar gekostet und war damit der teuerste US Wahlkampf aller Zeiten Im Vorfeld war versucht worden die Ausgaben durch eine Neuordnung der Parteienfinanzierung McCain Feingold Gesetz zu begrenzen Dies fuhrte aber zu zahlreichen Umgehungsstrategien unter anderem uber sogenannte 527er Gruppen die weiterhin unkontrolliert Gelder erhalten konnten und uber eigene Fernseh und Radiowerbung wesentlichen Anteil an der offentlichen Debatte gewannen Debatten Bearbeiten Drei Prasidentschaftsdebatten wurden von der Kommission fur Prasidentschaftsdebatten angesetzt Debatte 30 September 2004 an der University of Miami mit Fragen vom Moderator Jim Lehrer vom offentlichen Fernsehen PBS Themen Aussenpolitik und Innere Sicherheit Debatte 8 Oktober 2004 an der Washington University in St Louis im Townhall Format moderiert von Charles Gibson vom Sender ABC Debatte 13 Oktober 2004 an der Arizona State University mit Fragen vom Moderator Bob Schieffer von CBS Themen Innen und Wirtschaftspolitik Am 13 Marz 2004 forderte John Kerry den Amtsinhaber George W Bush zu monatlichen Fernsehduellen heraus Bush lehnte ab und verwies dabei auf die scharfe Rhetorik des Herausforderers Die traditionellen drei Fernsehrunden vor der Wahl fanden aber statt Vor allem die erste und die dritte der Debatten wurden nach Umfragen klar von John Kerry gewonnen Vor allem in der ersten Debatte wirkte der Amtsinhaber uberfordert mit den harten Anschuldigungen seines Herausforderers Kerry konnte danach in den Umfragen wiederum deutlich zulegen aber keinen sicheren Vorsprung aufbauen mit dem er die Wahl fur sich hatte entscheiden konnen Vizeprasidenten Debatten Bearbeiten Eine Debatte zwischen den Vizeprasidentschaftskandidaten Dick Cheney und John Edwards wurde ebenfalls angesetzt und zwar am 5 Oktober 2004 an der Case Western Reserve University Sie wurde moderiert von Gwen Ifill von PBS Fahrenheit 9 11 Bearbeiten Uberraschende Aufmerksamkeit gewann ein Dokumentarfilm des Bush Kritikers Michael Moore mit dem Titel Fahrenheit 9 11 Die Anhanger der Republikaner kritisierten den Film wegen vermeintlicher Manipulationen scharf so dass dieses Werk noch mehr Aufmerksamkeit erhielt 3 Letztendlich war der Einfluss auf die Wahl wohl aber zu vernachlassigen Teilweise wird sogar vermutet dass die republikanische Basis wegen als unfair und polemisch empfundener Angriffe in Fahrenheit 9 11 zusatzlich mobilisiert wurde 4 Verdacht auf Unregelmassigkeiten Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Am 19 November 2004 wurde die erste wissenschaftliche Analyse bezuglich der elektronischen Wahlmaschinen im Staat Florida durch die Universitat Berkeley veroffentlicht Dabei wurden die Veranderungen der Wahlergebnisse von 2000 nach 2004 einer statistischen Regressionsanalyse unterworfen und dabei auch soziookonomische und demographische Faktoren berucksichtigt Die Analyse kommt zu dem Ergebnis dass der Einsatz der elektronischen Wahlmaschinen einen statistisch signifikanten Effekt zu Gunsten von Bush hatte Anders ausgedruckt hat Bush gerade in den Bezirken uberproportional hinzugewonnen in denen elektronisch gewahlt wurde Die Art des Wahlmediums sollte normalerweise keinerlei Einfluss auf das Wahlergebnis haben Die Studie lasst die Grunde fur diese Unregelmassigkeiten offen und beschrankt sich auf die reine Analyse der Ergebnisse Den Resultaten dieser Untersuchung widersprechen jedoch Politikwissenschaftler etwa des MIT deren Beobachtungen ergeben dass Bushs landesweite Stimmengewinne unabhangig von der Art des Wahlmediums waren zwischen fruheren Abstimmungen und der aktuellen Wahl bestehen demnach keine auffalligen statistischen Unterschiede Zudem weist die Studie methodische Mangel auf So wurden von vornherein nur Faktoren einbezogen mit denen sich ein Zusammenhang zwischen Bushs Wahlsieg und elektronischen Wahlmaschinen herstellen lasst etwa der Umstand dass wohlhabendere Wahlbezirke sich eher teure elektronische Wahlmaschinen leisten konnen und deren Einwohner zugleich politisch den Republikanern naherstehen wahrend externe Parameter ignoriert wurden zum Beispiel die Anzahl der Wahlkampfauftritte der Kandidaten in den jeweiligen Bezirken oder der Anteil der protestantischen Wahler Zudem traten bereits im Vorfeld der Wahlen massive Spekulationen uber die Zuverlassigkeit der eingesetzten elektronischen Wahlmaschinen auf die nach dem Debakel im Zusammenhang mit der notwendig gewordenen manuellen Neu Auszahlung der Stimmen aus Florida bei der letzten Wahl eigens angeschafft worden waren Nach Presseberichten soll der Inhaber des beauftragten Unternehmens sich als starker Befurworter des amtierenden Prasidenten geaussert haben und wolle Zitat alles was in meiner Macht steht tun um die Wiederwahl des Prasidenten zu ermoglichen Daneben tauchten im Internet bereits Monate vor der Wahl interne Sicherheitsprotokolle der Herstellerfirma auf die belegten wie unsicher die interne Programmierung der Wahlmaschinen gewesen sei Infolgedessen hat der Staat Florida fur neue Wahlmaschinen auf einen anderen Hersteller zuruckgegriffen um den Verdacht des Wahlbetrugs zu zerstreuen Insgesamt so die Einschatzung der schweizerischen Nationalratin Barbara Haering welche die OSZE Delegation zur Wahlbeobachtung leitete scheinen die Stimmabgabe und die Auszahlung der Stimmen ordnungsgemass abgelaufen zu sein obwohl unseren Beobachtern aufgrund fehlender bundes oder einzelstaatlicher Regelungen nicht in allen Bundesstaaten der Zugang zu den Wahllokalen moglich war Die OSZE Delegation unter anderem auch durch Rita Sussmuth reprasentiert betrachtete die Wahlen als ordnungsgemass Sie berichtete dass der Wahlverlauf eine lange demokratische Tradition widerspiegele und geordnet und friedlich vor sich gegangen sei Kritik wurde an langen Warteschlangen vor einigen Wahllokalen geaussert Michael Moore engagierte sich in dieser Hinsicht mit einigen Tausend Helfern und konnte keine eklatanten Sachverhalte zur Kenntnis bringen Eine Woche nach der Wahl erhob der demokratische Kandidat fur das US Reprasentantenhaus Jeff Fisher massive Betrugsvorwurfe Seiner Aussage nach verfugt er uber Belege die nachweisen dass die Wahlautomaten in Florida manipuliert und Wahlergebnisse gezielt verandert worden seien Er stutzt seine Angaben mit starken Diskrepanzen beim Vergleich von Statistiken uber Parteiregistrierungen und der Stimmenauszahlung in Bezirken in denen Stimmen eingescannt wurden Fisher erklarte seine Vorwurfe dem FBI gegenuber belegen und eine Untersuchung erzwingen zu wollen 5 Kritiker dieser Betrugstheorien weisen auf mehrere Aspekte hin Jeff Fisher ist als unterlegener Kandidat in Floridas Wahlbezirk 16 an einer Anfechtung der Wahl personlich interessiert Jano Cabrera Sprecherin der Demokraten sprach sich wegen offensichtlicher Unbegrundetheit gegen eine Wahlanfechtung aus Die Unterschiede zwischen Parteiregistrierungen und abgegebenen Stimmen ruhren daher dass bei einer Registrierung keine Parteipraferenz angegeben werden muss die Registrierungen mit Parteiangabe stellen also nur einen Bruchteil der gesamten Registrierungen dar und sind statistisch nicht aussagekraftig Zudem ist es ein seit langem in Florida und anderen Sudstaaten der USA bekanntes Wahlverhalten dass eigentlich demokratische Wahler und sogar Parteimitglieder bei staats und bundesweiten Abstimmungen republikanisch wahlen sog Dixiekraten auch der Wahlausgang 2004 unterscheidet sich nicht substantiell von fruheren Prasidentenwahlen Gesamtergebnis Bearbeiten Kandidat Partei Stimmen WahlmannerAnzahl ProzentGeorge Walker Bush Republikaner 62 040 610 50 7 286John Kerry Demokrat 59 028 444 48 3 251John Edwards Demokrat 0 0 0 1Ralph Nader Gruner 465 650 0 4 Harry Browne Libertarian 397 265 0 3 Pat Buchanan Reformpartei 143 630 0 1 Sonstige 96 150 0 2 Gesamt 122 295 345 100 538 In Minnesota stimmten neun der zehn Wahlmanner fur John Kerry und einer fur John Edwards Da Ohio mit seinen 20 Wahlmannern der letzte noch nicht vollstandig ausgezahlte Bundesstaat war konzentrierte sich zuletzt die Aufmerksamkeit der Offentlichkeit auf die Stimmenverteilung in diesem Staat Florida das an Bush ging und in dem nach der Wahl Unregelmassigkeiten bei der elektronischen Stimmenauszahlung vermutet werden wirkte mit seinen 27 Wahlmannern ebenso wahlentscheidend fur beide Kandidaten Obwohl die genaue Feststellung der letztlich gultigen Stimmen aufgrund von sogenannten vorlaufigen und Briefwahlstimmen im noch bedeutenden Staat Ohio zu dem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen war erklarte der demokratische Herausforderer Kerry am 3 November 2004 um 16 Uhr MEZ telefonisch seine Niederlage gegenuber Amtsinhaber Bush und gratulierte ihm zum Wahlsieg Bush habe Kerry als harten und ehrenhaften Opponenten gewurdigt Beide sollen bedauert haben dass die USA zu sehr gespalten seien Die Ergebnisse der einzelnen Bundesstaaten lauteten wie folgt Angaben in Prozent in der Reihenfolge des Wahlerfolges fur den Amtsinhaber gerundet Quelle 6 Bundesstaat Bush Kerry SonstUtah 72 26 1Wyoming 69 29 1Idaho 68 30 0Nebraska 66 33 1Oklahoma 66 34 0North Dakota 63 36 1Alabama 62 37 0Kansas 62 37 1Alaska 61 36 2Texas 61 38 0Indiana 60 39 0Kentucky 60 40 0South Dakota 60 38 1Mississippi 59 40 0Montana 59 39 1Georgia 58 41 0South Carolina 58 41 0Louisiana 57 42 0Tennessee 57 43 0North Carolina 56 44 0West Virginia 56 43 1Arizona 55 44 0Arkansas 54 45 1Virginia 54 45 0Missouri 53 46 0Colorado 52 47 1Florida 52 47 0Ohio 51 49 0Nevada 50 48 1Iowa 50 49 0New Mexico 50 49 1Wisconsin 49 50 1New Hampshire 49 50 1Michigan 48 51 1Minnesota 48 51 1Pennsylvania 48 51 0Oregon 47 51 0Delaware 46 53 1New Jersey 46 53 1Washington 46 53 1Maine 45 54 1Hawaii 45 54 0Connecticut 44 54 1Illinois 44 55 0Kalifornien 44 54 0Maryland 43 56 1New York 40 58 1Rhode Island 39 59 1Vermont 39 59 1Massachusetts 37 62 0Washington D C 9 89 1Gesamt 51 48 0In absoluten Zahlen erzielte der Amtsinhaber George W Bush ca 3 Millionen Stimmen mehr als sein Herausforderer Zum ersten Mal seit 1988 erlangte der Sieger der Prasidentenwahl zudem gleichermassen die absolute Mehrheit der Wahlmanner als auch der Wahlerstimmen Wie bei vergangenen Prasidentenwahlen waren die jeweils erfolgreichsten Staaten fur die Kontrahenten zum einen der District of Columbia in dem Herausforderer Kerry von 89 der Bevolkerung gewahlt wurde sowie Utah der mit 72 der Stimmen fur Bush erfolgreichste Staat der zu 60 von extrem konservativ orientierten Mormonen und einem hohen Anteil an landlicher Bevolkerung dominiert wird Auch in den Bundesstaaten in denen die Terroranschlage des 11 September ihre starksten Spuren hinterlassen haben New York Pennsylvania Washington D C ist kein grundsatzlicher politischer Umschwung in Richtung konservativer Werteordnung festzustellen wie bei vergangenen Wahlen blieben die republikanisch dominierten Staaten im Herzen der USA trotz teilweise erlittener Arbeitsplatzverluste und hoher Staatsverschuldung wahrend der ersten Amtszeit von George W Bush bei ihrer Haltung gegen das politische Konzept des Herausforderers Bis heute ist dies die letzte Wahl bei der ein republikanischer Prasidentschaftskandidat eine Mehrheit in Colorado Nevada New Mexico und Virginia erhielt Nach George W Bush siegten in diesen Staaten bei allen nachfolgenden Prasidentschaftswahlen ausnahmslos Kandidaten der Demokraten Das britische Boulevardblatt Daily Mirror fragte sich in einer Polemik auf dem Titel ihrer am 4 11 erschienenen Ausgabe Wie konnen 59 054 087 Menschen nur so blod sein Im Konkurrenzblatt The Daily Telegraph erschien eine Replik 7 auf diese Polemik Zeittafel Bearbeiten2 November 2004 Stimmabgabe der wahlberechtigten US Burger 3 November 2004 John Kerry gesteht seine Niederlage ein 13 Dezember 2004 Die Wahlmanner treten in den Hauptstadten der einzelnen Bundesstaaten zusammen Die Ergebnisse der einzelnen Abstimmungen werden unter Verschluss an den Kongress gesandt 3 Januar 2005 Der neu gewahlte Kongress tritt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen 6 Januar 2005 Die Stimmen der Wahlmanner werden vom Kongress gezahlt Damit wird der Prasident fur die nachsten vier Jahre designiert 20 Januar 2005 Der Prasident wird vereidigt und in sein Amt eingefuhrt Literatur BearbeitenMario Voigt Der amerikanische Prasidentschaftswahlkampf George W Bush gegen John F Kerry Wissenschaftliche Schriften Politik Bd 9 Polisphere Berlin u a 2010 ISBN 978 3 938456 28 6 Donald Richard Deskins Hanes Walton Sherman C Puckett Presidential Elections 1789 2008 County State and National Mapping of Election Data University of Michigan Ann Arbor 2010 ISBN 978 0 472 11697 3 S 528 539 Kapitel 57 George W Bush s Relection David E Campbell Hrsg A Matter of Faith Religion in the 2004 Presidential Election Brookings Institution Washington D C 2007 ISBN 978 0 8157 1328 9 John C Green Mark J Rozell und Clyde Wilcox Hrsg Values Campaign The Christian Right and the 2004 Elections Georgetown University Press Washington D C 2006 ISBN 1 58901 109 0 Presidential Studies Quarterly Vol 36 No 2 Juni 2006 2004 Presidential Election Robert E Denton Jr Hrsg The 2004 Presidential Campaign A Communication Perspective Rowman amp Littlefield Lanham MD 2005 ISBN 0 7425 3571 1 Martin P Wattenberg Elections Turnout in the 2004 Presidential Election in Presidential Studies Quarterly Vol 35 No 1 Marz 2005 ISSN 0360 4918 S 138 146 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons US Prasidentschaftswahl 2004 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien RealClearPolitics Daten und Indizes Sammlung zur Wahl Wissenschaftler stutzen These von Wahlbetrug bei US Prasidentschaftswahl Zahlreiche Berichte von Unregelmassigkeiten wahrend der WahlAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten 252 Wahlmanner hatten Kerry Edwards bei der Wahl erreicht allerdings stimmte ein Wahlmann aus der Delegation von Minnesota sowohl fur Edwards als Prasident als auch als Vizeprasident wodurch Kerry nur 251 Stimmen im Wahlkollegium erreichte A Brief Electoral College History electoralvotemap com abgerufen am 23 September 2019 englisch Martin Karsindorf Judy Keen USATODAY com Fahrenheit 9 11 Will it change any voter s mind In USATODAY com 25 Juni 2004 abgerufen am 11 November 2021 englisch Mike McNamee BW Online July 12 2004 Will Fahrenheit 9 11 Singe Bush In Businessweek com archiviert 12 Juli 2004 archiviert vom Original am 16 August 2011 abgerufen am 11 November 2021 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www businessweek com Peter Michael Ziegler US Politiker will Beweise fur Wahlbetrug vorlegen In Heise online 4 November 2004 Abgerufen am 23 September 2019 Federal Elections 2004 Election Results for the U S President the U S Senate and the U S House of Representatives The DailyTelegraphPrasidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten1789 1792 1796 1800 1804 1808 1812 1816 1820 1824 1828 1832 1836 1840 1844 1848 1852 1856 1860 1864 1868 1872 1876 1880 1884 1888 1892 1896 1900 1904 1908 1912 1916 1920 1924 1928 1932 1936 1940 1944 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2024Wahl des Vizeprasidenten1973 1974 nbsp nbsp Gouverneurswahlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2004 amp oldid 236976636