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Die 56 Wahl des Prasidenten der Vereinigten Staaten von Amerika fand am 4 November 2008 statt Daraus ging Barack Obama Senator aus Illinois und Kandidat der Demokratischen Partei als Sieger und damit als der 44 Prasident der Vereinigten Staaten hervor Zum Vizeprasidenten wurde Joe Biden Senator aus Delaware gewahlt Die republikanischen Gegenkandidaten Senator John McCain aus Arizona und Gouverneurin Sarah Palin aus Alaska unterlagen deutlich Weitere Kandidaten spielten keine erhebliche Rolle 2004 2012 56 PrasidentschaftswahlSiegel des Prasidenten der Vereinigten Staaten4 November 2008538 WahlleuteDemokratische ParteiBarack Obama Joe BidenWahlleute 365 67 8 Stimmen 69 456 897 52 9 Republikanische ParteiJohn McCain Sarah PalinWahlleute 173 32 3 Stimmen 59 934 786 45 7 Wahlergebnisse nach Bundesstaat 28 Staaten DC NE02 Obama Biden 22 Staaten McCain PalinGewahltes Electoral College365 173 365 173 Electoral College Obama 365 McCain 173Prasident der Vereinigten StaatenVor der WahlGeorge W BushRepublikanische Partei GewahltBarack ObamaDemokratische ParteiErgebnisse der Prasidentschaftswahl nach einzelnen Countys Mehrheit fur Obama Mehrheit fur McCainFormal wurden am 4 November nur die Wahlmanner des Electoral College bestimmt die am 15 Dezember ihre Stimmen fur die Amter des Prasidenten und des Vizeprasidenten abgaben Am 8 Januar 2009 trat der Kongress zusammen und stellte das Wahlergebnis fest Dem Wahlergebnis der allgemeinen Wahlen folgend erhielt Barack Obama 365 und John McCain 173 Wahlmannerstimmen Die Wahl des Vizeprasidenten ergab das gleiche Resultat 365 fur Joe Biden 173 fur Sarah Palin 1 Die Wahl war damit abgeschlossen Barack Obama wurde am 20 Januar 2009 als 44 Prasident der Vereinigten Staaten vereidigt Bis zu diesem Tag wurde er als President Elect gewahlter Prasident bezeichnet Die Vereidigung des Vizeprasidenten fand am selben Tag statt Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Kandidaten 3 Vorwahlen 3 1 Demokratische Partei 3 2 Republikanische Partei 3 3 Andere Parteien 3 4 Unabhangige Kandidaten 4 Hauptwahlkampf 5 Umfrageergebnisse 6 Endergebnis 7 Wahlkampffinanzierung 7 1 Wahlkampfspenden von Januar 2007 bis November 2008 8 Weiteres 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenAmtsinhaber George W Bush durfte nach zwei Amtsperioden laut Verfassung nicht mehr kandidieren Vizeprasident Dick Cheney hatte im Vorfeld der Wahlen deutlich gemacht sich nicht um das Amt des Prasidenten zu bewerben Damit war die Wahl im November 2008 die erste Prasidentschaftswahl seit 1928 bei der sich weder der amtierende Prasident noch der amtierende Vizeprasident um die Nominierung zum Kandidaten ihrer Partei bewarben und die erste Wahl seit 1952 bei der keiner von beiden als Kandidat seiner Partei aufgestellt wurde Die parteiinternen Vorwahlen der Demokraten und Republikaner begannen am 3 Januar 2008 im Bundesstaat Iowa Der Termin des Super Tuesdays war bei beiden Parteien der 5 Februar 2008 2 Die Parteitage zur Nominierung des jeweiligen Prasidentschaftskandidaten Party Conventions fanden vom 25 bis 28 August 2008 in Denver Colorado Demokraten 3 und vom 1 bis 4 September 2008 in St Paul Minnesota Republikaner statt Bei diesen nationalen Parteitagen die traditionell stets im Sommer stattfinden stimmen die Delegierten der Bundesstaaten uber den Prasidentschafts und Vizeprasidentschaftskandidaten der Partei ab Der Kandidat zum Vizeprasidenten wird dem Parteitag allerdings vom feststehenden Prasidentschaftskandidaten vorgeschlagen Kandidaten BearbeitenDa es sich bei der Wahl um 51 Einzelwahlen handelt die parallel stattfinden gibt es auch kein gleichformiges Wahlrecht Jeder Staat bestimmt welche Voraussetzungen erfullt sein mussen um kandidieren zu konnen Gemass der Verfassung mussen Kandidaten zum Prasidentenamt seit Geburt US Amerikaner sein mindestens 35 Jahre alt sein und seit mindestens 14 Jahren im Land leben Diese Einschrankung betrifft jedoch in erster Linie das Electoral College In verschiedenen Staaten konnen dennoch Kandidaten antreten die laut Verfassung nicht Prasident werden durfen So kandidierte Roger Calero von der Socialist Workers Party 2004 und 2008 Er stand in funf US Bundesstaaten auf dem Wahlzettel obwohl er kein Burger der Vereinigten Staaten ist Einige Parteien nominierten einen eigenen Kandidaten Dies geschah auf Nominierungsparteitagen bei denen aus den parteiinternen Bewerbern ein Kandidat gewahlt wurde Zur Auswahl der Parteitagsdelegierten hielten die grossen Parteien allgemeine Vorwahlen ab in denen die Burger ihre Unterstutzung fur einen Bewerber zum Ausdruck bringen konnten Parteien und Kandidaten waren hierbei nicht fest aneinander gekoppelt So wurde Barack Obama auch von lokalen Parteien in South Carolina und New York nominiert wahrend sein Kontrahent John McCain die Unterstutzung von zwei regionalen Parteien in New York hatte Ralph Nader der eigentlich als unabhangiger Kandidat antrat wurde auch von sieben regionalen Parteien nominiert In vielen Bundesstaaten gab es sogenannte Write in Kandidaten Diese sind nicht auf dem Wahlzettel vertreten aber es gibt ein leeres Feld in das man den Namen eines solchen Kandidaten hineinschreiben kann Die Zahl der Kandidaten war dementsprechend gross Die meisten dieser Kandidaten standen in hochstens einem Staat auf dem Wahlzettel und waren somit chancenlos 13 Kandidaten waren in mehreren Bundesstaaten vertreten aber es gab insgesamt nur sechs Kandidaten die in genugend Staaten antraten um die Mehrheit der Wahlmanner erlangen zu konnen Diese waren Kandidaten bei der Prasidentschaftswahl 2008 Partei Bild Prasidentschafts kandidat Amt bzw Tatigkeit Vizeprasidentschafts kandidat Wahlkampf Website englisch Demokratische Partei nbsp Barack Obama Senator aus Illinois Joe Biden barackobama comRepublikanische Partei nbsp John McCain Senator aus Arizona Sarah Palin johnmccain com Positionen zu Wahlkampfthemen Libertarian Party nbsp Bob Barr ehemaliger republikanischer Abgeordneter aus Georgia Rechtsanwalt Wayne Allyn Root bobbarr2008 com Memento vom 27 November 2008 im Internet Archive unabhangig nbsp Ralph Nader Verbraucheranwalt mehrfacher Prasidentschaftskandidat 1996 und 2000 fur die Grunen 2004 unabhangig Matt Gonzalez votenader orgGreen Party nbsp Cynthia McKinney ehemalige demokratische Abgeordnete aus Georgia Rosa Clemente runcynthiarun org Memento vom 2 April 2008 im Internet Archive Constitution Party nbsp Chuck Baldwin Pastor Radiomoderator und Vizeprasidentschaftskandidat der Partei im Jahr 2004 Darrell Castle chuckbaldwinlive com Memento vom 30 April 2008 im Internet Archive Obama und McCain waren die einzigen Kandidaten die in allen Staaten sowie dem District of Columbia antraten Von den anderen Kandidaten trat Nader in 46 Staaten an Barr in 45 Baldwin in 37 und McKinney in 32 Rechnet man Write in Kandidaturen mit ein so waren alle Kandidaten in mindestens 47 Staaten wahlbar Lediglich in Oklahoma trat keiner dieser vier Kandidaten an Alle weiteren Kandidaten waren selbst mit Write in Kandidaturen nur in maximal 30 Staaten wahlbar und konnten somit keine Mehrheit im Electoral College erreichen Vorwahlen Bearbeiten Hauptartikel Vorwahlen zur Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008 und Vorwahlergebnisse der Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008 Zwar handelt es sich bei der Prasidentschaftswahl prinzipiell um 51 einzelne Wahlen aber ein Kandidat hat nur dann eine realistische Chance wenn er in moglichst vielen Staaten antritt Daher bestimmen die meisten Parteien landesweit antretende Kandidaten Diese werden von Delegierten eines nationalen Parteitages bestimmt dessen Delegierte bei Vorwahlen gewahlt werden Demokratische Partei Bearbeiten nbsp Ergebnis der Vorwahlen der Demokratischen ParteiDie Vorwahlen der Demokratischen Partei zogen sich ungewohnlich lange hin da sich nicht wie sonst ublich bald ein Kandidat von den anderen absetzte sondern bis in den Juni Hillary Clinton und Barack Obama ungefahr gleichauf lagen Die Rivalitat zwischen den beiden Lagern und die aussergewohnliche Situation dass beide gesellschaftliche Gruppen reprasentierten Frauen bzw Afroamerikaner die bislang noch nie einen Prasidenten stellten losten national und international grosses Aufsehen aus Die noch im Dezember 2007 nach Umfragen klar in Fuhrung liegende Clinton kassierte bei der ersten Vorwahl in Iowa eine deutliche Niederlage gegen Obama konnte aber schon in der zweiten Vorwahl in New Hampshire aufholen Bis Ende Januar verabschiedeten sich alle ernstzunehmenden Kandidaten ausser Clinton und Obama aus dem Rennen Am 5 Februar war der Super Tuesday an dem 22 Wahlen gleichzeitig stattfanden Auch nach diesen Wahlen zeichnete sich noch kein klarer Sieger ab Obama gelang es jedoch danach elf Siege am Stuck zu erringen was Clinton in starke Bedrangnis brachte Ihr gelang es in den folgenden Monaten aber mehrfach aus solchen Situationen mit einem klaren Vorwahlsieg hervorzugehen Gleichwohl lag Obama bei den gewahlten Delegierten stets vorne Es gab auch eine grosse Anzahl von Superdelegierten die wegen eines offentlichen Amtes oder eines Amtes in der Partei eine Stimme am Parteitag haben Diese sind nicht an die Vorwahlentscheidungen gebunden Da absehbar wurde dass keiner der beiden Kandidaten in den Vorwahlen so viele Delegierte wurde erringen konnen dass die Unterstutzung von Superdelegierten nicht mehr notwendig gewesen ware blieb das Rennen lange Zeit offen Erst als Barack Obama die Mehrheit der gewahlten Delegierten erreicht hatte und immer mehr Superdelegierte ihm ihre Unterstutzung zusicherten wurde klar dass Clinton verloren hatte Sie zog ihre Kandidatur nach der letzten Vorwahl zuruck Auf dem Parteitag der Demokraten wurde Barack Obama gewahlt Clinton sicherte ihm ihre Unterstutzung zu Kandidat fur das Amt des Vizeprasidenten wurde Joe Biden Republikanische Partei Bearbeiten nbsp Ergebnis der Vorwahlen der Republikanischen ParteiBei den Republikanern galt lange Zeit Rudy Giuliani der ehemalige Burgermeister von New York City als Favorit Dieser setzte aber auf eine riskante Strategie und verzichtete bei den ersten Vorwahlen auf aktiven Wahlkampf um sich ganz auf die Vorwahlen in Florida zu konzentrieren bei denen er mit dem dritten Platz jedoch scheiterte Bei den ersten Vorwahlen zeigte sich dass es keinen Kandidaten gab der die ganze Bandbreite der Partei abdecken konnte Mike Huckabee reprasentierte den konservativen Flugel Mitt Romney eher den wirtschaftsliberalen Jedoch konnte letzterer viele republikanische Wahler nicht uberzeugen unter anderem weil er der Glaubensgemeinschaft der Mormonen angehort was fur die evangelikal gepragten konservativen Wahler der Republikaner eine wichtige Rolle spielte Am 5 Februar der auch bei den Republikanern ein Super Tuesday mit zahlreichen Vorwahlen war konnte sich schliesslich John McCain durchsetzen der als Kriegsveteran weite Teile der republikanischen Wahlerschaft ansprach auch wenn er manchen konservativen Wahlern als zu liberal galt Als Vizeprasidentschaftskandidatin benannte er Sarah Palin die wiederum bei konservativen Wahlern sehr popular war auch wenn einige Enthullungen aus ihrem Privatleben und ihrem politischen Werdegang in den Tagen nach der Bekanntgabe ihr Ansehen beeintrachtigten 4 McCain und Palin wurden am 3 September beim Parteitag der Republikaner nominiert Andere Parteien Bearbeiten In den weiteren Parteien denen generell nur minimale Chancen eingeraumt werden gab es nur wenige nennenswerte Ereignisse Die Libertarian Party wahlte mit Bob Barr einen ehemaligen republikanischen Kongressabgeordneten als Kandidaten Die Kandidatur von Ex Senator Mike Gravel aus Alaska der sich zuvor erfolglos um die Nominierung der Demokraten beworben hatte scheiterte Barr galt konservativen Wahlern als potenziell attraktive Alternative Bei der Green Party war mit Cynthia McKinney ebenfalls eine ehemalige Abgeordnete erfolgreich Hier hatte Ralph Nader fur Uberraschungen gesorgt der zwar als unabhangiger Kandidat antrat aber dennoch in mehreren Vorwahlen zahlreiche Stimmen erhielt Diese Wahl war die erste seit 1988 bei der ehemalige Kongressabgeordnete fur Drittparteien antraten Unabhangige Kandidaten Bearbeiten Weiterhin sind auch einige unabhangige Kandidaturen im Vorfeld der Wahl im November diskutiert worden Der Burgermeister von New York Michael Bloomberg betrieb eine Wahleranalyse in allen 50 US Staaten und galt als potentieller parteiloser Kandidat 5 entschied sich Ende Februar 2008 aber gegen eine Kandidatur furs Weisse Haus 6 Am 24 Februar 2008 verkundete Ralph Nader dass er als unabhangiger Kandidat in den Prasidentschaftswahlkampf einsteige Der Verbraucheranwalt hatte schon in den Jahren 2000 und 2004 fur das Weisse Haus kandidiert und dabei 2 7 beziehungsweise 0 4 der Stimmen erhalten Nader kundigte an die Themen Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes zu stellen 7 Hauptwahlkampf BearbeitenObwohl John McCain schon im Marz seiner Kandidatur sicher sein und damit direkt in den Hauptwahlkampf starten konnte blieben seine Wahlkampfauftritte wenig beachtet da sich die offentliche Aufmerksamkeit auf das enge Rennen zwischen Barack Obama und Hillary Clinton konzentrierte Lediglich eine Auslandsreise die ihn unter anderem in den Irak fuhrte konnte kurzzeitig die Aufmerksamkeit auf ihn ziehen Der Juni war noch gepragt von den Nachwirkungen der Rivalitat zwischen Obama und Clinton Beide waren bemuht die Lager wieder zusammenzufuhren um gemeinsam die Wahl zu gewinnen Besondere Beachtung fand hierbei eine Veranstaltung in Unity Einheit New Hampshire das wegen seines Namens und der Tatsache dass die Vorwahl dort unentschieden zwischen Obama und Clinton ausgegangen war als besonders symboltrachtig galt Clinton verkundete dort ihre Unterstutzung fur Barack Obama um ihre Anhanger auf ihn einzuschworen Obama wiederum bat auch darum Clinton Geld zu spenden nachdem deren Wahlkampf gegen Ende in eine finanzielle Schieflage geraten war Obama uberreichte Clinton einen Scheck uber 2300 Dollar was die Maximalsumme ist die eine Einzelperson einem Kandidaten spenden darf 8 Im Sommer machte Barack Obama ebenso eine Auslandsreise um dem Vorwurf entgegenzutreten er habe keine aussenpolitische Erfahrung Dabei besuchte er unter anderem Afghanistan Irak Israel und Deutschland Seine Rede vor der Berliner Siegessaule zog rund 200 000 Menschen an 9 Diese Auftritte wurden in Europa viel beachtet aber spielten in der US Offentlichkeit nur eine untergeordnete Rolle da sich wegen der schwelenden Finanzkrise abzeichnete dass der Innenpolitik im weiteren Wahlkampf eine zentrale Bedeutung zukommen wurde In den Umfragen behielt Obama einen stetigen aber knappen Vorsprung vor McCain Am 13 August wurde Bill Gwatney demokratischer Superdelegierter aus Arkansas und Freund der Familie Clinton erschossen 10 Am 16 August fand der erste gemeinsame Wahlkampfauftritt von Obama und McCain statt 11 Die heisse Phase des Wahlkampfs begann erst mit den Parteitagen der beiden grossen Parteien Schon in den Wochen davor war heftig spekuliert worden wen Obama als seinen Vizeprasidentschaftskandidaten ernennen werde Die Wahl fiel letztlich auf Joe Biden einen auf dem Feld der Aussenpolitik sehr erfahrenen Senator Dies wurde so gewertet dass Biden die Unerfahrenheit Obamas etwas kompensieren und ausserdem als weisser Katholik gerade die weisse Mittelschicht und katholische Wahler ansprechen sollte 12 Der Parteitag der Demokraten wurde mit Spannung erwartet da die Frage offen war ob enttauschte Clinton Anhanger Obama das Vertrauen aussprechen wurden Hillary Clinton selbst warb fur Obama 13 und auch ihr Mann Bill hielt eine Rede in der er sich deutlich fur Obama aussprach 14 Obama wurde auf Vorschlag Hillary Clintons per Akklamation zum Kandidaten der Demokraten gewahlt In einer Rede vor 75 000 Menschen nahm er die Kandidatur an 15 John McCain stellte in einer Wahlkampfveranstaltung in Dayton Ohio die Gouverneurin von Alaska Sarah Palin als Kandidatin fur das Amt der Vizeprasidentin auf Sein von ihm bevorzugter Kandidat Joe Lieberman unabhangiger Senator aus Connecticut war zuvor vom konservativeren Flugel der Republikaner verhindert worden 16 Der Parteitag der Republikaner vom 1 bis 4 September in Saint Paul Minnesota wurde zudem vom Hurrikan Gustav uberschattet Aus Pietat gegenuber den Opfern und der laufenden Evakuierung wurde am ersten Tag nur die Konstituierung der Versammlung durchgefuhrt 17 Der Auftritt vor allem von Sarah Palin auf dem Nominierungsparteitag am 4 September fuhrte dazu dass McCain erstmals mit 48 Prozent zu 45 Prozent besser in den landesweiten Umfragen bewertet wurde 18 Umfrageergebnisse Bearbeiten nbsp Landesweite Umfrage in den US amerikanischen Prasidentenwahlen Stand am 2 November 2008 19 gt 10 Obama Fuhrung 4 10 Obama Fuhrung 1 4 Obama Fuhrung 1 4 McCain Fuhrung 4 10 McCain Fuhrung gt 10 McCain FuhrungIm Wahljahr fanden teilweise in taglichen Intervallen Umfragen zahlreicher Meinungsforschungsinstitute statt Diese gaben den aktuellen Wahlkampfverlauf in Form eines nationalen Meinungsbildes wieder Die Tabelle enthalt einen Durchschnittswert der zum jeweiligen Zeitpunkt aktuellen Umfragen verschiedener Institute Bei den Prasidentschaftswahlen handelt es sich um 51 Einzelwahlen bei denen mit wenigen Ausnahmen grundsatzlich alle Wahlmanner an den Kandidaten mit den meisten Stimmen gehen Daher ist eine Verschiebung des nationalen Mittels nur dann von Bedeutung wenn sie die Mehrheitsverhaltnisse in einem oder mehreren Staaten beeinflusst Daher ist in der folgenden Tabelle ab Beginn des Hauptwahlkampfes auch der Wahlausgang nach Wahlmannern angegeben wenn alle Staaten sich gemass den Umfragen verhalten Allerdings fanden Staatsumfragen nicht so haufig statt wie nationale Umfragen insbesondere in Staaten die als sicher fur einen der beiden Kandidaten gelten Ausserdem befanden sich die Resultate in zahlreiche Staaten noch innerhalb der statistischen Unsicherheit so dass eine Umfrage nicht notwendigerweise eine realistische Einschatzung des Abstimmverhaltens des Staates ist Daher ist die Datengrundlage bei der Wahlmannerberechnung deutlich schwacher Umfragenmittel 20 Stand nationales Umfragenmittel Wahlmannerdifferenz laut UmfragenBarack Obama John McCain Differenz1 Januar 2008 45 45 0 keine Umfragen1 Februar 2008 43 3 44 4 McCain 1 1 1 Marz 2008 47 5 43 4 Obama 4 1 1 April 2008 44 2 44 4 McCain 0 2 1 Mai 2008 45 8 44 9 Obama 0 9 1 Juni 2008 46 0 45 3 Obama 0 7 11 Juni 2008 47 2 42 6 Obama 4 6 Obama 61 Juli 2008 47 6 41 7 Obama 5 9 Obama 7015 Juli 2008 47 0 42 5 Obama 4 5 Obama 701 August 2008 46 5 43 9 Obama 2 6 Obama 10615 August 2008 45 2 41 7 Obama 3 5 Obama 7020 August 2008 45 1 43 9 Obama 1 2 McCain 101 September 2008 48 8 44 3 Obama 4 5 Obama 88 September 2008 45 4 48 3 McCain 2 9 Obama 815 September 2008 46 3 44 7 Obama 1 6 Obama 81 Oktober 2008 48 9 43 6 Obama 5 3 Obama 1684 Oktober 2008 49 3 43 4 Obama 5 9 Obama 16811 Oktober 2008 49 9 42 3 Obama 7 6 Obama 16815 Oktober 2008 50 1 42 1 Obama 8 Obama 19018 Oktober 2008 49 6 43 1 Obama 6 5 Obama 19025 Oktober 2008 50 4 42 4 Obama 8 Obama 21228 Oktober 2008 50 5 43 8 Obama 6 7 Obama 21229 Oktober 2008 49 9 43 9 Obama 6 Obama 21230 Oktober 2008 49 7 43 8 Obama 5 9 Obama 19031 Oktober 2008 50 0 43 5 Obama 6 5 Obama 1681 November 2008 50 4 43 6 Obama 6 8 Obama 1682 November 2008 50 7 44 3 Obama 6 4 Obama 1683 November 2008 51 6 44 3 Obama 7 3 Obama 1384 November 2008 52 1 44 5 Obama 7 6 Obama 138Wahlergebnis 52 92 45 67 Obama 7 3 Obama 192Endergebnis BearbeitenKandidat Partei Stimmen WahlmannerAnzahl ProzentBarack Obama Demokrat 69 456 897 52 9 365John McCain Republikaner 59 934 814 45 7 173Ralph Nader Unabhangig 738 475 0 6 Bob Barr Libertarian 523 686 0 4 Chuck Baldwin Reformpartei 199 750 0 2 Cynthia McKinney Grune 161 797 0 1 Sonstige 290 626 0 2 Gesamt 131 313 820 100 538Mit uber 131 Millionen abgegebenen Stimmen beteiligten sich so viele Menschen wie noch nie zuvor an einer amerikanischen Prasidentschaftswahl Quelle FEC 21 Wahlkampffinanzierung BearbeitenDer Leiter der US amerikanischen Bundeswahlbehorde FEC Michael E Toner ging davon aus dass die Prasidentschaftswahl 2008 die teuerste in der Geschichte der USA sein werde Toner gab an dass sich die gesamten Ausgaben auf mehr als eine Milliarde US Dollar belaufen werden Zudem vertrat er die Ansicht dass ein Kandidat bis Ende 2007 mindestens 100 Millionen Dollar an Wahlkampfmitteln zur Verfugung haben sollte um ernst genommen zu werden und bundesweite Chancen zu haben 22 Wahlkampfspenden von Januar 2007 bis November 2008 Bearbeiten Jeder amerikanische Burger darf jedem Kandidaten maximal 4 600 Dollar wahrend eines Prasidentschaftswahlkampfes spenden jeweils 2 300 Dollar im Vorwahlkampf und im Hauptwahlkampf 23 Lobbygruppen sogenannte Political Action Committees durfen ebenfalls Betrage bis zu einer festgelegten Obergrenze spenden Einige Kandidaten setzen auch einen Teil ihres eigenen Vermogens ein Bei allen Kandidaten stellen die Einzelspenden von Burgern die grosste Einnahmequelle dar Barack Obama ist der einzige Kandidat der ausdrucklich auf andere Einnahmequellen verzichtet hat Kandidat Quelle Spendeneinnahmen in US Dollar Wahlkampf Ausgaben in US Dollar Barbestand Cash On Hand in US Dollar Schulden in US DollarBarack Obama D Q 770 469 843 740 557 859 29 911 984 594 765John McCain R Q 239 614 935 231 609 656 8 005 279 155 692Wahlkampfspenden an die ausgeschiedenen Kandidaten Januar 2007 bis April 2008 Kandidat Quelle Spendeneinnahmen in US Dollar Wahlkampf Ausgaben in US Dollar Barbestand Cash On Hand in US Dollar Schulden in US DollarHillary Clinton D Q 221 704 583 192 038 129 29 666 454 19 480 893Mitt Romney R Q 111 115 777 111 069 181 60 421 44 300 000Rudy Giuliani R Q 65 531 287 65 336 729 194 558 3 628 117John Edwards D Q 56 627 724 55 821 961 805 763 14 923Ron Paul R Q 34 920 537 30 207 868 4 715 092 0Bill Richardson D Q 24 319 862 24 319 203 659 317 494Fred Thompson R Q 24 102 904 23 723 349 379 555 107 905Mike Huckabee R Q 16 365 788 16 331 311 34 477 74 449Weiteres BearbeitenDas Buch Game Change und der darauf basierende Film Game Change Der Sarah Palin Effekt behandeln den Wahlkampf zu dieser Wahl wobei der Film sich nur mit der Kandidatur Sarah Palins beschaftigt Siehe auch BearbeitenWahlen in den Vereinigten Staaten 2008 Swing State Prasidentschaftswahl in den Vereinigten StaatenLiteratur BearbeitenJanet M Box Steffensmeier Steven E Schier Hrsg The American Elections of 2008 Rowman amp Littlefield Lanham 2009 ISBN 978 0 7425 4832 9 Jan Philipp Burgard Von Obama siegen lernen oder Yes we gahn Der Jahrhundertwahlkampf und die Lehren fur die politische Kommunikation in Deutschland 2 erweiterte Auflage Nomos Baden Baden 2012 ISBN 978 3 8329 7970 6 Kate Kenski Bruce W Hardy Kathleen Hall Jamieson The Obama Victory How Media Money and Messages Shaped the 2008 Election Oxford University Press New York 2010 ISBN 978 0 19 539955 4 Kathleen Hall Jamieson Hrsg Electing the President 2008 The Insiders View University of Pennsylvania Press Philadelphia 2009 ISBN 978 0 8122 2096 4 Matthias Maass Hrsg The World Views of the U S Presidential Election 2008 Palgrave Macmillan New York City 2009 ISBN 978 0 230 61868 8 Costas Panagopoulos Hrsg Strategy Money and Technology in the 2008 Presidential Election Routledge Oxon 2012 ISBN 978 0 415 66942 9 Presidential Studies Quarterly Vol 40 No 2 Juni 2010 The 2008 Presidential Election Part I Vol 40 No 3 September 2010 The 2008 Presidential Election Part II Stanley A Renshon Psychological Reflections on Barack Obama and John McCain Assessing the Contours of a New Presidential Administration In Political Science Quarterly Vol 123 No 3 Herbst 2008 ISSN 0032 3195 S 391 433 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikinews Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten in den Nachrichten Aktuelle Umfragen zur Prasidentschaftswahl Artikel zu den Prasidentschaftswahlen Memento vom 17 Juli 2009 im Internet Archive Spiegel Online Dossier zu den Prasidentschafts und Kongresswahlen 2008 Memento vom 28 September 2008 im Internet Archive Stiftung Wissenschaft und Politik Ergebnisse der Vorwahlen aktuelle Berichte Analysen bei N24 Barack Obama oder John McCain so wurde die Welt wahlen BBC World Service StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Wahlergebnis 2008 Presidential Primaries Memento vom 12 Juni 2008 im Internet Archive auf nass org Denver lands Democratic convention Thomas Klau Alaska statt Irak Memento vom 5 September 2008 im Internet Archive Financial Times Deutschland 4 September 2008 Der Dritte Mann baut vor handelsblatt com 10 Januar 2008 Milliardar Bloomberg will nicht ins Weisse Haus Ralph Nader will wieder einmal Prasident werden Welt Online Frank Hornig Georg Mascolo US Wahlkampf In Der Spiegel Nr 15 2007 online Obamas Rede in Berlin Spiegel Online USA Superdelegierter der Demokraten erschossen In Zeit Online 14 August 2008 abgerufen am 29 Juli 2012 US Wahlkampf Spiegel Online domradio de Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today Obama ist mein Kandidat Tagesschau ARD 27 August 2008 Obama ist der Mann fur den Job Memento vom 25 Februar 2009 im Internet Archive sueddeutsche de 28 August 2008 Obama nimmt Kandidatur offiziell an Memento vom 29 August 2008 im Internet Archive Tagesschau ARD 29 August 2008 Marc Pitzke Das Problem das aus der Kalte kam Spiegel Online 5 November 2008 Gustav fegt das Parteitagsprogramm um Memento vom 1 September 2008 im Internet Archive Tagesschau ARD 1 September 2008 John McCain und der unkalkulierbare Palin Faktor Welt Online 8 September 2008 Die Farbung der Staaten bezieht sich auf das Mittel von den mindestens letzten drei Umfrageergebnissen Washington D C ist gewohnlich stark demokratisch gepragt RealClearPolitics com 2008 Official Presidential General Election Results PDF transition fec gov abgerufen am 23 September 2019 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