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Die 42 Wahl des Prasidenten der Vereinigten Staaten fand am 4 November 1952 statt Um die Nachfolge von Prasident Harry S Truman bewarben sich der Republikaner Dwight D Eisenhower und der Demokrat Adlai Stevenson Eisenhowers deutlicher Sieg beendete eine zwanzig Jahre andauernde Periode in der die Demokraten den Prasidenten stellten 1948 1956 42 PrasidentschaftswahlSiegel des Prasidenten der Vereinigten Staaten4 November 1952531 WahlleuteRepublikanische ParteiDwight Eisenhower Richard NixonWahlleute 442 83 2 Stimmen 34 075 529 55 2 Demokratische ParteiAdlai Stevenson John SparkmanWahlleute 89 16 8 Stimmen 27 375 090 44 3 Wahlergebnisse nach Bundesstaat 39 Staaten Eisenhower Nixon 9 Staaten Stevenson SparkmanGewahltes Electoral College89 442 89 442 Electoral College Eisenhower 442 Stevenson 89Prasident der Vereinigten StaatenVor der WahlHarry S TrumanDemokratische Partei GewahltDwight EisenhowerRepublikanische Partei Inhaltsverzeichnis 1 Kandidaten 1 1 Demokraten 1 2 Republikaner 2 Wahlkampf 3 Ergebnis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKandidaten BearbeitenDemokraten Bearbeiten Demokratische Kandidaten nbsp Gouverneur von Illinois Adlai E Stevenson nbsp Senator Estes Kefauver nbsp Senator Richard B Russell nbsp Ex Wirtschaftsminister W Averell Harriman nbsp Vizeprasident Alben W Barkley nbsp Senator Robert S Kerr nbsp Gouverneur von Massachusetts Paul A Dever nbsp Senator Hubert Humphrey nbsp Senator J William Fulbright nbsp Senator Brien McMahon of Connecticut nbsp Senator James E MurrayBei den Demokraten hatte Prasident Harry S Truman zwar ein weiteres Mal kandidieren konnen da die 1951 in Kraft getretene Amtszeitbegrenzung fur ihn noch nicht galt Truman hatte 1945 nach dem Tod seines Vorgangers Franklin D Roosevelt das Prasidentenamt ubernommen und war 1948 durch die Wahler im Amt bestatigt worden Dementsprechend war Truman zu Beginn des Jahres der erwartete Kandidat der Demokraten Aufgrund schlechter Umfragewerte verlor er die erste innerparteiliche Vorwahl in New Hampshire und verkundete am 29 Marz 1952 seinen Verzicht auf eine weitere Amtszeit Truman schrieb in seinen Memoiren spater er habe sich bereits drei Jahre zuvor entschlossen das Weisse Haus im Januar 1953 zu verlassen Der Sieger von New Hampshire Senator Estes Kefauver aus Tennessee der in der Folge noch weitere Vorwahlen fur sich entscheiden konnte galt allerdings bei vielen einflussreichen Demokraten als unberechenbarer Einzelganger weshalb sie zogerten sich hinter ihn zu stellen Jedoch hatten auch andere mogliche Kandidaten entscheidende Schwachen Der von Truman favorisierte ehemalige Handelsminister Averell Harriman besass keine innenpolitische Erfahrung Senator Richard B Russell aus Georgia der Kefauver in Florida schlug galt im Norden als Rassist und Vizeprasident Alben W Barkley erschien mit 74 Jahren vielen als zu alt Allgemein akzeptabel war hingegen Adlai Stevenson der Gouverneur von Illinois der jedoch erst zu einer Kandidatur uberredet werden musste Beim Nominierungsparteitag in Chicago lag zunachst Kefauver vorne doch im dritten Wahlgang setzte sich Stevenson durch 1 Als Vizeprasidentschaftskandidat wurde John Sparkman nominiert der den konservativen Sudstaaten Flugel der Partei reprasentierte Republikaner Bearbeiten Republikanische Kandidaten nbsp General und Prasident der Columbia University Dwight D Eisenhower nbsp Senator Robert A Taft nbsp Gouverneur von Kalifornien Earl WarrenDwight D Eisenhower der ehemalige General des Zweiten Weltkrieges war der Vertreter des finanzstarken wirtschaftsorientierten und interventionistischen Ostkustenflugels der Republikaner Er ging zusammen mit Senator Richard Nixon aus Kalifornien als Running Mate ins Rennen Der innenpolitisch unerfahrene Eisenhower setzte sich erst auf der Republican National Convention in Chicago gegen Senator Robert A Taft aus Ohio durch der den eher kleingewerblichen landlichen und konservativ isolationistischen Flugel der Republikaner vertrat dessen Basis im mittleren Westen lag Die Vorwahlen hatten keine Vorentscheidung gebracht da die Kandidaten einander grossteils aus dem Weg gegangen waren Der kalifornische Gouverneur Earl Warren hoffte wie schon 1948 vergeblich auf seine Chance als Kompromisskandidat Wahlkampf BearbeitenWahrend die Demokraten in ihrem eher defensiv angelegten Wahlkampf vor einer Revision der unter dem Begriff New Deal bekannt gewordenen Wirtschafts und Sozialreformen Roosevelts durch einen republikanischen Prasidenten warnten und eine Aushohlung individueller Freiheitsrechte im Zuge einer weit verbreiteten und vor allem vom republikanischen Senator Joseph McCarthy geschurten Kommunisten Angst befurchteten stand die offensive republikanische Kampagne unter dem Motto Korea Kommunismus und Korruption Die Republikaner kritisierten die perspektivlose Fortfuhrung des langst zum opferreichen Stellungskrieg erstarrten Konfliktes in Korea die angebliche Unterwanderung Amerikas durch kommunistische Agenten und Sympathisanten und eine ihrer Meinung nach weit verbreitete Korruption im Umfeld der demokratischen Administration Gerade letzterer Vorwurf schien allerdings auf die Republikaner selbst zuruckzufallen als bekannt wurde dass ein Grossteil der politischen Aktivitaten Nixons durch geheime Fonds finanzstarker republikanischer Geschaftsleute finanziert wurde Zwar waren derartige Fonds nicht illegal es stellte sich jedoch die Frage welche Gegenleistungen sich die Geldgeber fur ihre Zuwendungen erwarteten Als die Kritik an Nixon immer starker wurde und auch Eisenhower schon auf Distanz zu seinem Vizeprasidentschaftskandidaten zu gehen schien nahm dieser in einer TV Erklarung dazu Stellung Darin betonte er seinen bescheidenen Lebensstil versicherte stets im Rahmen des Gesetzes geblieben zu sein und erklarte nur einmal ein Geschenk angenommen zu haben uber dessen Rechtmassigkeit er sich nicht ganz im Klaren sei namlich einen Hund namens Checkers fur seine Kinder den er auch unter keinen Umstanden zuruckgeben werde Obwohl fur Nixons Kritiker durch diese sogenannte Checkers Rede viele Fragen offenblieben war sie doch ein so grosser Erfolg bei den Anhangern der Republikaner dass Eisenhower an seinem Vizeprasidentschaftskandidaten festhielt Als der Ex General in der Endphase des Wahlkampfes versprach im Falle seines Sieges notfalls selbst nach Korea zu gehen und dort fur ein Ende des Krieges zu sorgen gab dies seiner Kampagne nochmals zusatzlichen Schwung Ergebnis BearbeitenAm Wahltag dem 4 November 1952 siegte Eisenhower mit deutlichem Vorsprung Rund 55 2 Prozent der Wahler sprachen sich fur ihn aus fur Stevenson votierten 44 3 Prozent der US Wahler Im entscheidenden Electoral College war Eisenhowers Vorsprung mit 442 gegen 89 noch deutlicher Der Demokrat konnte nur in einer Reihe von Sudstaaten eine Stimmenmehrheit erzielen sowie in Kentucky und West Virginia Eisenhower gewann dafur Texas und Florida Der Rest des Landes stimmte geschlossen fur den republikanischen Kandidaten Eisenhowers Sieg war die erste gewonnene Prasidentschaftswahl fur die Republikaner seit dem Jahr 1928 Sein Amtsantritt am 20 Januar 1953 beendete also eine zwei Jahrzehnte andauernde Herrschaft der Demokraten im Weissen Haus Auch bei den parallel stattfindenden Kongresswahlen waren die Republikaner erfolgreich Es gelang ihnen die Mehrheit in beiden Kammern der Legislative zu erringen Bemerkenswert war die Wahl auch insofern als hier am Wahlabend erstmals ein Grossrechner zur Ermittlung einer Prognose des Wahlausgangs eingesetzt wurde Der Universal Automatic Calculator UNIVAC gab nach Auszahlung von 7 der Stimmen fruhzeitig eine weitgehend korrekte Prognose ab 2 Diese wich jedoch so weit vom erwarteten Wahlausgang ab dass sie von den Moderatoren der Fernsehsendung nicht an das Publikum weitergegeben wurde weil man annahm dass sich der Computer verrechnet hatte Nach der Wahl raumte der Fernsehsender CBS offentlich ein dass der UNIVAC schon fruhzeitig richtig gelegen hatte Dadurch wurde dieser mit einem Schlag einer breiten Offentlichkeit bekannt 3 Kandidat Partei Stimmen WahlmannerAnzahl ProzentDwight D Eisenhower Republikaner 34 075 529 55 13 442Adlai Stevenson Demokrat 27 375 090 44 38 89Vincent Hallinan Progressive Party 140 746 0 23 Stuart Hamblen Prohibition Party 73 412 0 12 Gesamt 61 664 777 100 531266 Stimmen waren fur die Wahl zum Prasidenten notwendig 4 Die Republikaner feierten schliesslich einen erdrutschartigen Sieg und konnten somit erstmals seit 20 Jahren wieder in das Weisse Haus einziehen Zudem wird die Wahl als Beginn der Verankerung der Republikaner in den Sudstaaten gesehen So gelang es Eisenhower Florida Texas und Virginia zu gewinnen was die Republikaner zuvor erst einmal seit der Reconstruction erreichten 5 Literatur BearbeitenDonald Richard Deskins Hanes Walton Sherman C Puckett Presidential Elections 1789 2008 County State and National Mapping of Election Data University of Michigan Ann Arbor 2010 ISBN 978 0 472 11697 3 S 396 406 Kapitel 44 Dwight D Eisenhower s Initial Election Paul F Boller Presidential Campaigns From George Washington to George W Bush 2 verbesserte Auflage Oxford University Press New York 2004 ISBN 978 0 19 516716 0 S 280 290 1952 The Eisenhower Landslide Weblinks Bearbeiten nbsp Commons US Prasidentschaftswahl 1952 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Es war das bis dato letzte Mal dass ein Prasidentschaftskandidat einer der beiden Grossparteien nicht schon im 1 Wahlgang nominiert wurde Guy De la Bedoyere The First Computers Evans Brothers London 2005 ISBN 0 237 52741 3 S 33 History of Computers part 3 BBC Documentary YoutTube Video 1991 abgerufen am 27 August 2017 englisch Sieger und Besiegte Spiegel Online Januar 2008 Harvey L Schantz Hrsg American Presidential Elections Process Policy and Political Change State University of New York Press Albany NY 1996 ISBN 0 7914 2863 X S 104 Prasidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten1789 1792 1796 1800 1804 1808 1812 1816 1820 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