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Die Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten bestimmt wer fur eine vierjahrige Amtszeit als Prasident der Vereinigten Staaten und wer als Vizeprasident der Vereinigten Staaten dient Sie ist eine indirekte Wahl bei der Prasidentschaftswahl wird ein Wahlkollegium Electoral College bestimmt das spater Prasident und Vizeprasident wahlt Die Kandidaten sind vorher durch parteiinterne Vorwahlen festgelegt worden Die Wahl findet seit 1788 alle vier Jahre statt Seit 1845 ist der Wahltag auf den Dienstag nach dem 1 November festgelegt was die Wahl immer auf ein Datum zwischen dem 2 und dem 8 November fallen lasst Gleichzeitig wird auch ein Drittel des US Senats und das Reprasentantenhaus gewahlt Haufig finden am gleichen Wahltermin auch Wahlen auf Bundesstaaten Bezirks und Kommunalebene sowie regionale Volksabstimmungen und Burgerbegehren statt wofur in den meisten Fallen ein umfangreicher Wahlzettel verwendet wird Das Wahlergebnis wird Anfang Januar durch den Kongress nach dessen erstem Zusammentreten festgestellt Die Amtszeit des Prasidenten beginnt mit dem Tag der Amtseinfuhrung der seit 1937 auf den dem Wahltermin folgenden 20 Januar fallt Zwischen der Prasidentschaftswahl und der Amtseinfuhrung findet der Prasidentschaftsubergang statt Die bisher letzte Wahl fand am 3 November 2020 statt Inhaltsverzeichnis 1 Teilnahme 1 1 Aktive Wahlberechtigung 1 2 Regeln zu Personaldokumenten 1 3 Passive Wahlberechtigung 2 Ablauf 2 1 Wahl des Electoral College 2 2 Zusammenkunft des Electoral College 2 3 Auszahlung der Stimmen 2 4 Stimmzettel 3 Wahltag 4 Vorauswahl und Briefwahl 5 Wahltrends 6 Wahlergebnisse 7 Wahlbeteiligung 8 Wahlspenden 9 Verschiedenes 9 1 Wahlmodus 9 2 Wahlkampf 10 Siehe auch 11 Filme 12 Literatur 13 EinzelnachweiseTeilnahme BearbeitenAktive Wahlberechtigung Bearbeiten Aktiv wahlberechtigt ist jeder Staatsburger der Vereinigten Staaten der das 18 Lebensjahr vollendet hat und seinen Wohnsitz in einem der 50 Bundesstaaten oder dem District of Columbia hat oder zu einem fruheren Zeitpunkt hatte Gefangnisinsassen ist das aktive Wahlrecht in fast allen Bundesstaaten aberkannt in einigen Staaten auch nach Abbussung der Haftstrafe wovon mehr als 6 Millionen Staatsburger betroffen sind 1 Ebenfalls nicht wahlen durfen die Bewohner der Aussengebiete Guam Puerto Rico etc Staatsburger die das 18 Lebensjahr vollendet haben und ausserhalb der Vereinigten Staaten wohnen sind aktiv wahlberechtigt in dem Bundesstaat wo sie ihren letzten Wohnsitz in den Vereinigten Staaten hatten Jeder wahlberechtigte Staatsburger darf in nur einem Bundesstaat wahlen Mangels Meldepflicht sowie eines zentralisierten Melderegisters obliegt es der Eigenverantwortung der Wahler sich bei nur einem Wahlort zu registrieren und bei Umzug aus der Wahlerliste streichen zu lassen Mehrfachwahl ist eine Straftat Class C Felony und wird mit einer bis zu funfjahrigen Haftstrafe und oder 10 000 US Dollar Geldstrafe geahndet Da viele Bundesstaaten aber nach 42 U S C 15483 2 eine gemeinsame de facto zentralisierte Wahlerkartei fuhren empfehlen diese Bundesstaaten ihren Burgern sich zu jeder Wahl neu als Wahler zu registrieren auch bei unveranderten Lebensverhaltnissen sie werden dann automatisch bei gegebenenfalls existierenden vorherigen Wahlanschriften abgemeldet Viele Bundesstaaten binden die Wahlberechtigung an die Angabe der Social Security Number obwohl diese Nummer eigentlich nicht als Karteischlussel verwendet werden darf Diese Bindung ist haufig in der Verfassung des Bundesstaates verankert beispielsweise in Hawaii 3 Siehe auch Wahlrecht Vereinigte Staaten von Amerika Regeln zu Personaldokumenten Bearbeiten nbsp Staatlich ausgestellter Identitatsnachweis ID mit Foto ID mit Foto ID ohne Foto Kein ID notigNach Stand vom Marz 2012 haben die 50 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten unterschiedliche Anforderungen an den Nachweis der Wahlberechtigung Diese lassen sich grob in die folgenden vier Kategorien einteilen 4 Ausweisdokument mit Lichtbild Georgia Kansas Mississippi Pennsylvania Tennessee und Wisconsin bis zu einem erwarteten Urteil des obersten Gerichtes sind zudem in South Carolina und in Texas Ausweisdokumente ohne Lichtbild zulassig Ausweisdokument mit Lichtbild oder Alternative Alabama Florida Hawaii Louisiana Als Alternative gelten beispielsweise die Beantwortung von personlichen Fragen eine eidesstattliche Erklarung oder spezielle Wahlberechtigungskarten siehe Bild nbsp Voter Identification Card der City of Troy Oakland County im Bundesstaat MichiganAusweisdokument ohne Lichtbild Alaska Arizona Arkansas Colorado Connecticut Delaware Kentucky Missouri Montana North Dakota Ohio Oklahoma Rhode Island Utah Virginia und Washington Was als entsprechendes Ausweisdokument zulassig ist ist in den einzelnen Bundesstaaten teilweise den einzelnen Counties unterschiedlich In South Carolina und in Texas ist diese Form des Nachweises bis zu einem erwarteten Urteil des obersten Gerichtes zulassig gesetzlich sind dort Ausweisdokumente mit Lichtbild vorgesehen Kein Ausweisdokument die verbleibenden 18 Bundesstaaten Die Ausweispflicht zur Wahl steht immer wieder in der Kritik sie diene dazu bestimmte gesellschaftliche Gruppen von der Wahl fernzuhalten Verteidiger von strengen Identitatsprufungen verweisen auf den notwendigen Schutz vor Wahlbetrug 5 Amerikanische Astronauten die sich gerade auf einer Mission befinden konnen seit 1997 auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wenn sie ihren Wohnsitz in Texas haben Die erste entsprechende Anfrage durch einen Weltraumreisenden hatte es erst 1996 gegeben Die State Legislature von Texas und der damalige Gouverneur George W Bush ermoglichten dies dann durch ein Gesetz Der erste Astronaut der bei einer Prasidentschaftswahl abstimmte war Leroy Chu im Jahr 2004 6 Passive Wahlberechtigung Bearbeiten Wahlbar ist jeder geburtige US Burger der mindestens 35 Jahre alt ist und 14 Jahre am Stuck seinen Wohnsitz in den USA hat Die Verfassung von 1787 sieht vor dass nur diejenigen Personen zum Prasidenten wahlbar sind die Natural born citizens der Vereinigten Staaten sind bzw zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Verfassung schon Burger waren Die genaue Auslegung der Wortwahl natural born wurde immer wieder diskutiert und ist nicht abschliessend geklart da dies nie durch einen Verfassungszusatz oder einen Richterspruch des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten prazisiert wurde Nach heutigem Verstandnis wird oft als Kriterium genannt dass jeder der durch Geburt also durch Abstammung von einem US Burger oder durch einen Geburtsort im Hoheitsgebiet der Vereinigten Staaten US Burger wird als Natural born citizen betrachtet wird Weiterhin schranken zwei Verfassungszusatze das passive Wahlrecht ein Der 14 Zusatzartikel der 1868 ratifiziert wurde schliesst ehemalige Offiziere Beamte oder gewahlte Amtsinhaber von offentlichen Amtern aus wenn sie an einer Rebellion gegen die Vereinigten Staaten beteiligt waren oder ihre Feinde unterstutzt hatten Der Kongress hat das Recht mit einer Zweidrittelmehrheit solche Bewerber trotzdem zuzulassen 1898 wurden pauschal alle Personen wieder zugelassen die bis dahin von der Ausschlussregel des 14 Zusatzartikels betroffen waren 7 Der 22 Zusatzartikel schreibt seit 1951 vor dass niemand mehr als zweimal zum Prasidenten gewahlt werden darf unabhangig davon ob die Amtszeiten aufeinander folgen oder nicht Ein Vizeprasident der durch ein vorzeitiges Ausscheiden des Prasidenten in dieses Amt vorruckt darf sich nur dann zweimal zur Wahl stellen wenn von der Amtszeit des ursprunglichen Amtstragers nicht mehr als zwei Jahre ubrig sind Harry S Truman war von dieser Regelung als zum Zeitpunkt des Inkrafttretens amtierender Prasident ausgenommen Er unternahm einen Versuch eine dritte Amtszeit zu erlangen zog sich aber schon fruh aus dem Wahlkampf zuruck Lyndon B Johnson 1963 69 hatte im Jahr 1968 noch einmal kandidieren konnen da er das Amt von John F Kennedy nach dessen Ermordung ubernahm und nur ein Jahr und drei Monate 22 November 1963 20 Januar 1965 dieser Amtszeit verblieben Ablauf Bearbeiten nbsp Vorderseite des Stimmzettels bei der Prasidentschaftswahl 2012 in Troy Michigan Precinct 19 nbsp Ruckseite des Stimmzettels bei der Prasidentschaftswahl 2012 in Troy Michigan Precinct 19 Rechtlich wird der Ablauf der Prasidentschaftswahl durch den zweiten Artikel und den 12 22 und 23 Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten geregelt Dabei lauft die Wahl in drei Phasen ab Wahl des Electoral College Bearbeiten Am Tag der Wahl geben die wahlberechtigten Burger ihre Stimmen ab Dabei wahlen sie nicht direkt Kandidaten fur die beiden Amter sondern geben ihre Stimme fur die Wahlleute genannten Mitglieder des Electoral College ab welches aus 538 Mitgliedern besteht Jedem Bundesstaat steht eine Anzahl von Wahlmannern zu die seiner um zwei vergrosserten Abgeordnetenzahl im Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten variabel je nach Bevolkerungsgrosse mindestens aber einer entspricht Die jedem Staat zustehenden zusatzlichen zwei Wahlmanner entsprechen der Zahl seiner Senatoren Mitglieder des Senats der Vereinigten Staaten Dadurch erhalt jeder Bundesstaat mindestens drei Wahlmanner Da das Reprasentantenhaus immer 435 Abgeordnete hat und der Senat derzeit 100 Senatoren ergibt dies 535 Wahlmanner aus den Staaten Zusatzlich erhalt die Bundeshauptstadt Washington D C die sonst bei Wahlen auf Bundesebene nicht berucksichtigt wird drei Wahlmanner Dies wird gemass dem 23 Verfassungszusatz festgelegt laut dem der Bundesdistrikt so viele Wahlmanner erhalt wie er erhielte wenn er ein Bundesstaat ware jedoch keinesfalls mehr als der bevolkerungsarmste Bundesstaat Somit gilt die Mindestzahl von drei Wahlmannern Das Ergebnis waren auch ohne diese Einschrankung drei Wahlmanner weil Washington D C etwa gleich viele Einwohner wie jeder der bevolkerungsarmsten Bundesstaaten hat In den meisten Bundesstaaten und im District of Columbia gilt das Winner take all Prinzip Danach werden die Wahlmanner von derjenigen Partei gestellt deren Prasidentschaftskandidat die relative Mehrheit der Stimmen erhalt Bezuglich der zur Wahl stehenden Prasidentschaftskandidaten weicht das in den 50 verschieden grossen Staaten fast jedes Mal nach dem Mehrheitswahlrecht gewonnene Wahlmanner Verhaltnis somit vom Stimmen Verhaltnis aller zusammengenommenen US Burger ab Bei in etwa gleich viel Stimmen fur zwei Kandidaten kann der Kandidat mit der bundesweit grossten Wahlerstimmen Zahl dem Kandidaten mit weniger Wahlerstimmen unterliegen was in den Jahren 1876 1888 2000 und 2016 passierte Ausnahmen vom Winner take all Prinzip machen die Bundesstaaten Maine und Nebraska Hier werden zwei Wahlmannerstimmen an den Kandidaten der die relative Mehrheit im ganzen Staat erhalt und die anderen Stimmen wie bei den Wahlen zum Reprasentantenhaus vergeben Letzteres heisst dass in jedem Wahlkreis je ein Wahlmann mit relativer Mehrheit bestimmt wird Das Winner take all Prinzip begunstigt das Zweiparteiensystem Kandidaten die nicht fur eine der beiden grossen Parteien antreten haben geringe Aussichten auch wenn sie einen erheblichen Teil der Stimmen gewinnen Zuletzt war dies bei Ross Perot der Fall der bei der Wahl 1992 18 9 der Stimmen erhielt aber keine Wahlmanner zugesprochen bekam Eine nennenswerte Anzahl von Wahlmannern zu gewinnen ist ausserst selten Dies kam zuletzt im Jahr 1968 vor als die Wahlmanner fur George Wallace 8 4 der 538 Wahlmanner ausmachten Solche Kandidaten wirken oft als Spoiler die ausschlaggebende Stimmen die sonst fur einen der Hauptkandidaten abgegeben wurden auf sich ziehen Es gibt Versuche dieses Wahlsystem zu reformieren Da eine Verfassungsanderung auf Bundesebene kaum Aussicht auf Erfolg hat ist der Versuch unternommen worden die Bundesstaaten durch verbindliche Vertrage untereinander zu verpflichten den Sieger des Popular Vote unabhangig vom Ausgang der Wahl zum Gewinner zu bestimmen siehe National Popular Vote Interstate Compact Bei bisher vier Prasidentschaftswahlen war das Ergebnis und somit die Zusammensetzung des Electoral Colleges umstritten und zwar in den Jahren 1876 1888 1960 und 2000 Bei den Wahlen im Jahr 1876 wurden in den Sudstaaten die zu dieser Zeit noch in der Reconstruction waren die uberwiegend zu den Republikanern neigenden Afroamerikaner vielerorts bei der Stimmabgabe bedroht Die republikanisch dominierten Wahlvorstande in Florida Louisiana und South Carolina annullierten daher die Ergebnisse aus vielen Gegenden so dass die Demokraten am Ende in diesen Bundesstaaten und die Prasidentschaftswahl insgesamt verloren Eine 15 kopfige Kommission aus Kongressabgeordneten und obersten Bundesrichtern bestatigte im Januar 1877 das Ergebnis Kurz vor den Wahlen 1888 wurde bekannt dass der Schatzmeister der Republikaner Parteifunktionaren in Indiana und wahrscheinlich auch New York Instruktionen zum Stimmenkauf gegeben hatte Trotz dieses Umstandes focht der unterlegene Demokrat Grover Cleveland nicht den Sieg Benjamin Harrisons an Bei den Wahlen 1960 die im Popular Vote das knappste Ergebnis im 20 Jahrhundert erbrachten wurden von den unterlegenen Republikanern John F Kennedys Siege in Sud Texas und Chicago bezweifelt In Chicago beschuldigten sie Burgermeister Richard J Daley mit seiner Parteimaschine Kennedy so viele Stimmen verschafft zu haben dass er am Ende den Bundesstaat Illinois gewann Richard Nixon legte jedoch keinen Widerspruch gegen das Ergebnis ein Bei den Wahlen 2000 sorgten in Florida missverstandliche Lochkarten als Stimmzettel und die dortige ausserst knappe Mehrheit von George Walker Bush von nur wenigen hundert Stimmen die ihm die Mehrheit im Electoral College bescherte fur einen Rechtsstreit Der unterlegene Al Gore forderte die Neuauszahlung von mehr als 60 000 Lochkarten die von den Wahlgeraten nicht verbucht worden waren unterlag aber am Ende vor dem Obersten Bundesgericht 8 Zusammenkunft des Electoral College Bearbeiten Die Wahlmanner treffen sich 41 Tage nach der Wahl in der jeweiligen Hauptstadt ihres Bundesstaats oder in Washington D C fur den Bundesdistrikt Zu diesem Zeitpunkt stimmen sie getrennt uber den zukunftigen Prasidenten und Vizeprasidenten ab Die Stimmzettel dieser Wahl werden versiegelt und dem amtierenden Vizeprasidenten in seiner Funktion als Prasident des Senats ubergeben Nach dem 12 Verfassungszusatz der seit 1804 zur Anwendung kommt darf ein Wahlmann nur in einer der beiden Wahlen Prasident und Vizeprasident fur einen Kandidaten aus seinem eigenen Staat stimmen Es ist daher fur eine Partei nicht sinnvoll zwei Kandidaten aus einem Staat zu nominieren da sie sonst bei einer der beiden Wahlen Stimmen verlieren wurde Bei einer knappen Wahl konnte die absolute Mehrheit verfehlt und somit die Wahl an den Kongress delegiert werden der bei anderen politischen Mehrheiten einen Kandidaten der gegnerischen Partei wahlen konnte Es ist seit 1804 nicht vorgekommen dass zwei Kandidaten derselben Partei aus demselben Staat fur beide Wahlen angetreten sind In der heutigen Praxis wird eine solche Konstellation schon dadurch verhindert dass die Parteien zunachst einen Prasidentschaftskandidaten wahlen der dann einen Vizeprasidentschaftskandidaten fur sein Wahlticket nominiert Strategische Erwagungen konnen hierbei eine Rolle spielen sodass kein Kandidat aufgestellt werden wird der schon rein verfassungsrechtlich verminderte Wahlchancen hat Auszahlung der Stimmen Bearbeiten Am 6 Januar nach dem Wahltag zur Mittagsstunde werden die Stimmen in einer gemeinsamen Sitzung von Reprasentantenhaus und Senat ausgezahlt Der Vizeprasident der in seiner Eigenschaft als Prasident des Senates die Sitzung leitet oder der Prasident Pro Tempore des Senats sollte der Vizeprasident verhindert sein offnet die versiegelten Stimmen der Wahlleute in alphabetischer Reihenfolge der Staaten Je zwei vorher bestimmte Stimmenzahler der beiden Gremien zahlen die Stimmen offentlich aus 9 Der Senatsprasident fragt nach dem Offnen und Lesen jeder der Stimmen eines Staates oder des District of Columbia ob es Einwande gebe Den Mitgliedern des Kongresses steht es frei Einwande gegen eine oder alle Stimmenzahlen eines Staates zu erheben sofern der Einspruch schriftlich vorgelegt und von mindestens einem Mitglied beider Kongresshauser unterzeichnet wird hierbei Reden zu halten ist untersagt Wenn ein Einspruch erhoben wird vertagen sich beide Kongresshauser auf ihre jeweiligen Kammern um uber den Einspruch zu debattieren und abzustimmen Dieses Verfahren beschrankt die Debatte uber den Einspruch in den jeweiligen Kammern auf hochstens zwei Stunden in denen jedes Mitglied nur einmal und hochstens funf Minuten sprechen darf und danach abgestimmt wird Die Zustimmung beider Kongresshauser ist erforderlich um die betreffenden Wahlstimmen ungultig zu machen 9 Ein Kandidat gilt als gewahlt wenn er die absolute Mehrheit der ernannten Wahlleute erreicht hat Ist dies bei keinem Kandidaten der Fall wahlt das Reprasentantenhaus den Prasidenten unter den drei Kandidaten die im Wahlleutekollegium die meisten Stimmen erzielt haben Der District of Columbia hat hier also kein Wahlrecht mehr da er im Reprasentantenhaus nicht vertreten ist Die Wahlprozedur ist dass jeder Staat eine Stimme hat Die Reprasentanten jedes Staates wahlen zunachst einen Kandidaten und geben dieses Votum dann als Stimme fur den Staat ab Die Wahl ist nur gultig wenn zwei Drittel der Staaten teilnehmen Ist bis zum 20 Januar kein Prasident gewahlt so wird gemass dem 20 Verfassungszusatz der gewahlte Vizeprasident als geschaftsfuhrender Prasident eingesetzt bis die ordnungsgemasse Wahl eines Prasidenten gelingt Steht auch kein Vizeprasident zur Verfugung so kann der Kongress per Gesetz einen geschaftsfuhrenden Prasidenten einsetzen Das Prozedere zur Wahl des Vizeprasidenten ist ahnlich Auch er muss eine absolute Mehrheit unter den ernannten Wahlleuten erreichen Erreicht er diese nicht so wahlt der Senat den Vizeprasidenten wobei eine absolute Mehrheit unter den Senatoren erreicht werden muss und mindestens zwei Drittel der Senatoren an der Abstimmung teilnehmen mussen In der politischen Realitat der Vereinigten Staaten steht der Gewinner der Prasidentschaftswahl gewohnlich bereits nach dem ursprunglichen Wahltag fest da die Wahlleute einer bestimmten Partei oder eines bestimmten Kandidaten gewahlt wurden Nur wenige Wahlleute andern ihre Position zwischen den Wahlgangen und solche Veranderungen haben noch nie das Wahlergebnis beeinflusst Zudem haben zahlreiche Staaten Gesetze die entgegen ihrem Auftrag stimmende Wahlleute sogenannte faithless electors bestrafen oder die ihre Stimmen annullieren und die betreffenden Wahlleute durch andere ersetzen Das aktuelle Verfahren kommt im Wesentlichen seit der Verabschiedung des 12 Verfassungszusatzes im Jahr 1804 zum Einsatz Zuvor wurde gemass Artikel 2 der Verfassung gewahlt der vorsah dass der zweitplatzierte Kandidat im Wahlleutekollegium als Vizeprasident gewahlt wird Infolge der umstrittenen Wahl von 1876 regelte der Kongress 1887 das genaue Auszahlungsverfahren durch den Electoral Count Act ECA 1933 wurden im 20 Verfassungszusatz neue Termine fur den Beginn der Sitzungsperiode des Kongresses und fur die Vereidigung des Prasidenten festgelegt sowie eine detaillierte Nachfolgeregelung fur den Fall dass ein Prasident nicht ordnungsgemass gewahlt werden kann Stimmzettel Bearbeiten Die Stimmzettel der Prasidentschaftswahl fassen in der Regel diverse Wahlen Volksabstimmungen und Meinungsbilder zusammen Auf diese Art sollen den Wahlenden moglichst viele Wahlen in einem Wahlgang erlaubt werden Der abgebildete Stimmzettel erlaubt den Wahlenden nicht nur die Wahl des Prasidenten Vorderseite linke Spalte zweites von oben sondern auch die Kongress und Senatswahl sowie beispielsweise die Wahl einiger Richter und des Sheriffs aber auch die Teilnahme an Volksabstimmungen beispielsweise zur Einfuhrung neuer Steuern Wahltag BearbeitenSiehe auch Wahltag Wahltag in den Vereinigten Staaten Zunachst fand die Wahl uber einen langeren Zeitraum im Herbst des Wahljahres ca Ende Oktober bis Anfang Dezember statt Seit 1845 als der Kongress der USA fur das gesamte Gebiet der damals 28 Staaten einen einheitlichen Termin festlegte wird immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November des jeweiligen Wahljahres gewahlt Fruhestmoglicher Termin ist damit der 2 November und der spateste der 8 November Der Monat November wurde fur die Wahl ausgesucht um den Bauern entgegenzukommen die Ernte war bereits eingeholt worden und das milde Klima begunstigte langere Reisen zu den Wahllokalen Um den traditionellen Kirchenbesuch nicht zu storen fiel der Sonntag als Wahltermin aus Auch der Montag wurde wegen der teilweise grossen Entfernungen ausgeschlossen um eine Anreise zu ermoglichen Am Samstag war an vielen Orten Markttag wofur der Freitag als Vorbereitungstag genutzt wurde 10 Die Wahlen mussen laut Verfassung am selben Tag stattfinden Eine landesweite zeitliche Abstimmung der Offnungszeiten der Wahllokale gibt es jedoch nicht so dass dies auf Staatsebene oder lokal geregelt ist So offnen die Orte Dixville Notch und Hart s Location im Bundesstaat New Hampshire traditionell schon um Mitternacht am Wahltag ihre Wahllokale seit dies eine Anderung der Bestimmungen im Jahr 1960 erlaubt hat 11 Da sich die Vereinigten Staaten uber mehrere Zeitzonen erstrecken schliessen die Wahllokale in den westlichen Bundesstaaten erst Stunden nach denen an der Ostkuste Zum Zeitpunkt der Schliessung der letzten Wahllokale im Westen steht der Sieger oft schon fest da dort die meisten Staaten fest in der Hand einer Partei sind und daher nicht als entscheidend fur die Wahl gelten In den meisten Bundesstaaten wird den Wahlern auch die Moglichkeit des Early Voting Fruhes Wahlen angeboten das heisst sie konnen ihre Stimme bereits vor dem eigentlichen Wahltag abgeben Der Early Voting Zeitraum ist in den Bundesstaaten die es erlauben uneinheitlich Einige Wahllokale haufig nur das zentrale Wahllokal im Rathaus sind als Early Voting Places bezeichnet und erlauben die personliche Stimmabgabe im Vorfeld der eigentlichen Wahl Wahllokale des Early Votings geben Wahlunterlagen mehrerer Wahldistrikte aus und erlauben dann den Wahlenden die Wahl wodurch nicht in jedem Wahldistrikt ein Early Voting Place eingerichtet werden muss Der Wahlvorgang beim Early Voting entspricht dem am Wahltag das heisst insbesondere dass Wahler anonym und geheim Wahlkabinen sowie gleichgewichtet und nicht mehrfach wahlen konnen ein Stimmzettel pro Wahler Fur das Early Voting ist in der Regel ein Identitatsnachweis und die Wahlbenachrichtigungskarte auf der die einzelnen Wahldistrikte Representative District Precinct Senatorial District Council District und Congressional District vermerkt sind erforderlich Vorauswahl und Briefwahl Bearbeiten nbsp Moglichkeiten der Vorauswahl Personlich und auf dem Postweg Nur personlich Nur auf dem Postweg Keine vorzeitige Stimmabgabe moglichDie Teilnahme per Vorauswahl d h durch personliche Stimmabgabe schon vor dem Wahltag ist derzeit Stand 2012 in 40 Staaten und im District of Columbia moglich Die genauen Regelungen und Fristen unterscheiden sich von Staat zu Staat Einige Staaten wie Alabama verlangen die Angabe von hinreichenden Grunden 12 In manchen Staaten kann schon uber einen Monat im Voraus gewahlt werden in anderen nur weniger als zwei Wochen vor der Wahl 13 Einen besonderen Fall stellt Oregon dar Dort gibt es keine personliche Vorauswahl da die gesamte Wahl per Briefwahl durchgefuhrt wird 14 Briefwahl ist generell moglich auch wenn die Fristen Registrierungsprozeduren usw von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind Soldaten die im Ausland stationiert sind und US Amerikaner die im Ausland leben konnen ebenfalls per Briefwahl an der Wahl teilnehmen Bei der Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 stimmten uber 47 Millionen US Burger mittels Vorauswahl Briefwahl oder vorzeitige personliche Stimmabgabe ab Bei der Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020 am 3 November 2020 Biden gegen Trump stimmten bis zum 24 Oktober 2020 bereits uber 57 Millionen US Burger mittels Vorauswahl ab 15 Ein Grund dafur ist die COVID 19 Pandemie in den Vereinigten Staaten zum anderen wurde bereits im Vorfeld mit einer hohen Wahlbeteiligung gerechnet 2016 hatte sie etwa 60 betragen Wahltrends BearbeitenDas Zweiparteiensystem aus Demokratischer Partei und Republikanischer Partei dominiert auch die Prasidentschaftswahlen in den USA Der letzte Kandidat einer anderen Partei der die Prasidentschaftswahl gewinnen konnte war Zachary Taylor von der Whig Party bei der Wahl 1848 Jedoch war zu jenem Zeitpunkt die Republikanische Partei noch nicht gegrundet so dass die Whig Partei eine der beiden grossen Parteien war Auch davor gab es nie mehr als zwei Parteien die eine erhebliche Anzahl Wahlmannerstimmen erreichen konnten Kandidaten anderer Parteien gelten allgemein als chancenlos Jedoch kann es passieren dass diese Stimmen erhalten die andernfalls mit grosser Wahrscheinlichkeit an einen Kandidaten der grossen Parteien gegangen waren Auf diese Art konnen die Kandidaten der grossen Parteien Unterstutzung verlieren wenn ein politisch nahestehender Konkurrent zur Wahl antritt Solche Konstellationen gab es bei den Wahlen 1968 1992 und 2000 Ob die Wahlen dadurch entschieden wurden ist jedoch umstritten Seit 1932 schickt zumindest eine der grossen Parteien in der Regel einen amtierenden Prasidenten oder Vizeprasidenten ins Rennen Seither war dies nur noch bei den Wahlen 1952 2008 und 2016 nicht der Fall 1952 gab der amtierende Prasident Harry S Truman seine Bestrebung fur eine fur ihn verfassungsrechtlich noch mogliche dritte Amtszeit auf und auch sein Vizeprasident Alben W Barkley verzichtete u a wegen seines fortgeschrittenen Alters 2008 war George W Bush nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidaturberechtigt und Vizeprasident Dick Cheney verzichtete auf eine Kandidatur Selbiges Szenario bot sich 2016 nach den zwei Amtsperioden des Prasidenten Barack Obama dessen Vizeprasident Joe Biden nicht antrat Vor 1932 gab es zahlreiche Wahlen bei denen sich weder der Prasident noch der Vizeprasident um das Amt bewarben Neben amtierenden Prasidenten und Vizeprasidenten kamen die meisten Kandidaten der zwei grossen Parteien entweder aus dem Gouverneursamt eines Bundesstaats oder aus dem Senat Amtierende Senatoren waren allerdings selten erfolgreich Lediglich Warren G Harding Wahl 1920 John F Kennedy Wahl 1960 und Barack Obama gelang es Wahl 2008 als amtierende Senatoren zum Prasidenten gewahlt zu werden Beim Reprasentantenhaus ist dies noch starker ausgepragt zwar waren zahlreiche Prasidenten zuvor auch Mitglieder des Reprasentantenhauses gewesen aber nur James A Garfield Wahl 1880 wechselte direkt von diesem Amt ins Weisse Haus Die beiden letzten Kandidaten die zuvor kein politisches Amt innegehabt hatten waren Dwight D Eisenhower der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkrafte in Europa wahrend des Zweiten Weltkriegs war er gewann die republikanische Kandidatur und schliesslich die Wahl 1952 sowie Donald Trump Wahlergebnisse Bearbeiten Hauptartikel Details der Wahlergebnisse Wahljahr Gewinner Andere bedeutende Kandidaten 16 1789 George Washington parteilos John Adams parteilos John Jay parteilos Robert H Harrison parteilos John Rutledge parteilos 1792 George Washington parteilos John Adams Foderalist George Clinton Demokratisch Republikanische Partei 1796 John Adams Foderalist Thomas Jefferson Demokratisch Republikanische Partei Thomas Pinckney Foderalist Aaron Burr Demokratisch Republikanische Partei Samuel Adams Demokratisch Republikanische Partei Oliver Ellsworth Foderalist George Clinton Demokratisch Republikanische Partei 1800 Thomas Jefferson Demokratisch Republikanische Partei Aaron Burr Demokratisch Republikanische Partei John Adams Foderalist Charles Cotesworth Pinckney Foderalist 1804 Thomas Jefferson Demokratisch Republikanische Partei Charles Cotesworth Pinckney Foderalist 1808 James Madison Demokratisch Republikanische Partei Charles Cotesworth Pinckney Foderalist 1812 James Madison Demokratisch Republikanische Partei DeWitt Clinton Foderalist Friedenspartei 1816 James Monroe Demokratisch Republikanische Partei Rufus King Foderalist 1820 James Monroe Demokratisch Republikanische Partei kein Gegenkandidat 1824 John Quincy Adams Demokratisch Republikanische Partei Andrew Jackson 2 Demokratisch Republikanische Partei William H Crawford Demokratisch Republikanische Partei Henry Clay Demokratisch Republikanische Partei 1828 Andrew Jackson Demokratische Partei John Quincy Adams Nationalrepublikanische Partei 1832 Andrew Jackson Demokratische Partei Henry Clay Nationalrepublikanische Partei William Wirt Anti Masonic Party John Floyd Nullifiers 1836 Martin Van Buren Demokratische Partei William Henry Harrison Whig Hugh Lawson White Whig Daniel Webster Whig Willie P Mangum Whig mit Stimmen von Nullifiers 1840 William Henry Harrison Whig Martin Van Buren Demokratische Partei 1844 James K Polk 1 Demokratische Partei Henry Clay Whig James G Birney Liberty Party 1848 Zachary Taylor Whig Lewis Cass Demokratische Partei Martin Van Buren Free Soil Party 1852 Franklin Pierce Demokratische Partei Winfield Scott Whig John P Hale Free Soil Party 1856 James Buchanan 1 Demokratische Partei John C Fremont Republikanische Partei Millard Fillmore American Party Whig 1860 Abraham Lincoln 1 Republikanische Partei Stephen A Douglas Nordliche Demokratische Partei John C Breckinridge Sudliche Demokratische Partei John Bell Constitutional Union Party 1864 Abraham Lincoln Republikanische Partei George B McClellan Demokratische Partei 1868 Ulysses S Grant Republikanische Partei Horatio Seymour Demokratische Partei 1872 Ulysses S Grant Republikanische Partei Horace Greeley Demokratische Partei Liberalrepublikaner 1876 Rutherford B Hayes Republikanische Partei Samuel J Tilden 3 Demokratische Partei 1880 James A Garfield 1 Republikanische Partei Winfield Scott Hancock Demokratische Partei James B Weaver Greenback Party 1884 Grover Cleveland 1 Demokratische Partei James G Blaine Republikanische Partei Benjamin Franklin Butler Greenback Party Anti Monopolist John St John Prohibition Party 1888 Benjamin Harrison Republikanische Partei Grover Cleveland 2 Demokratische Partei Clinton B Fisk Prohibition Party Alson Streeter Union Labor Party 1892 Grover Cleveland 1 Demokratische Partei Benjamin Harrison Republikanische Partei James B Weaver Populist Party John Bidwell Prohibition Party 1896 William McKinley Republikanische Partei William Jennings Bryan Demokratische Partei Populist Party 1900 William McKinley Republikanische Partei William Jennings Bryan Demokratische Partei John G Woolley Prohibition Party 1904 Theodore Roosevelt Republikanische Partei Alton B Parker Demokratische Partei Eugene V Debs Sozialistische Partei Silas C Swallow Prohibition Party 1908 William Howard Taft Republikanische Partei William Jennings Bryan Demokratische Partei Eugene V Debs Sozialistische Partei Eugene W Chafin Prohibition Party 1912 Woodrow Wilson 1 Demokratische Partei Theodore Roosevelt Progressive Party William Howard Taft Republikanische Partei Eugene V Debs Sozialistische Partei Eugene W Chafin Prohibition Party 1916 Woodrow Wilson 1 Demokratische Partei Charles Evans Hughes Republikanische Partei Allan Louis Benson Sozialistische Partei Frank Hanly Prohibition Party 1920 Warren G Harding Republikanische Partei James M Cox Demokratische Partei Eugene V Debs Sozialistische Partei Parley P Christensen Farmer Labor Party 1924 Calvin Coolidge Republikanische Partei John W Davis Demokratische Partei Robert M La Follette Progressive Party Sozialistische Partei 1928 Herbert Hoover Republikanische Partei Al Smith Demokratische Partei 1932 Franklin D Roosevelt Demokratische Partei Herbert Hoover Republikanische Partei Norman Thomas Sozialistische Partei 1936 Franklin D Roosevelt Demokratische Partei Alf Landon Republikanische Partei William Lemke Union Party 1940 Franklin D Roosevelt Demokratische Partei Wendell Willkie Republikanische Partei 1944 Franklin D Roosevelt Demokratische Partei Thomas E Dewey Republikanische Partei 1948 Harry S Truman 1 Demokratische Partei Thomas E Dewey Republikanische Partei Strom Thurmond Dixiecrats Henry A Wallace Progressive Party 1952 Dwight D Eisenhower Republikanische Partei Adlai Ewing Stevenson II Demokratische Partei 1956 Dwight D Eisenhower Republikanische Partei Adlai Ewing Stevenson II Demokratische Partei 1960 John F Kennedy 1 Demokratische Partei Richard Nixon Republikanische Partei 1964 Lyndon B Johnson Demokratische Partei Barry Goldwater Republikanische Partei 1968 Richard Nixon 1 Republikanische Partei Hubert H Humphrey Demokratische Partei George Wallace American Independent Party 1972 Richard Nixon Republikanische Partei George McGovern Demokratische Partei John G Schmitz American Independent Party 1976 Jimmy Carter Demokratische Partei Gerald Ford Republikanische Partei 1980 Ronald Reagan Republikanische Partei Jimmy Carter Demokratische Partei John B Anderson Unabhangig Ed Clark Libertarian Party 1984 Ronald Reagan Republikanische Partei Walter Mondale Demokratische Partei 1988 George Bush Republikanische Partei Michael Dukakis Demokratische Partei 1992 Bill Clinton 1 Demokratische Partei George Bush Republikanische Partei Ross Perot Unabhangig 1996 Bill Clinton 1 Demokratische Partei Bob Dole Republikanische Partei Ross Perot Reform Party 2000 George W Bush Republikanische Partei Al Gore 2 Demokratische Partei Ralph Nader Green Party 2004 George W Bush Republikanische Partei John Kerry Demokratische Partei 2008 Barack Obama Demokratische Partei John McCain Republikanische Partei 2012 Barack Obama Demokratische Partei Mitt Romney Republikanische Partei 2016 Donald Trump Republikanische Partei Hillary Clinton 2 Demokratische Partei 2020 Joe Biden Demokratische Partei Donald Trump Republikanische Partei 1 Gewinner erreichte weniger als 50 aller Stimmen am Wahltag jedoch eine relative Mehrheit der Stimmen bei 13 von 57 Wahlen zuletzt 1992 und 1996 2 Verlierer erreichte eine relative Mehrheit aller Stimmen am Wahltag bisher viermal 1824 1888 2000 und 2016 3 Verlierer erreichte eine absolute Mehrheit aller Stimmen am Wahltag bisher nur einmal 1876 Bemerkungen John Tyler Millard Fillmore Andrew Johnson und Chester A Arthur dienten als Prasident ohne die Prasidentschaftswahl als Hauptkandidat gewonnen zu haben Sie wurden zum Vizeprasidenten gewahlt und ruckten aufgrund des Todes ihres Prasidenten ins Amt auf aber wurden bei der folgenden Wahl nicht von ihren jeweiligen Parteien nominiert Theodore Roosevelt Calvin Coolidge Harry S Truman und Lyndon B Johnson ruckten ebenfalls zum Prasidenten auf wurden aber nach Ablauf der Amtszeit die sie zu beenden hatten selbst ins Prasidentenamt gewahlt Gerald Ford war weder als Prasident noch als Vizeprasident gewahlt da er als Vizeprasident fur den zuruckgetretenen Spiro Agnew nachnominiert und daher nur vom Kongress bestatigt wurde 1976 war er Kandidat seiner Partei verlor die Wahl jedoch knapp Millard Fillmore war ein bedeutender Kandidat aber nicht als amtierender Prasident sondern vier Jahre nach Beendigung seiner Amtszeit Wahlbeteiligung BearbeitenDie Wahlbeteiligung hat sich vom Tief in den 1980er und 1990er Jahren wieder erholt Wahljahr Wahlberechtigte Bevolkerung Wahlbeteiligung Wahlbeteiligung 1960 109 159 000 68 838 204 63 06 1964 114 090 000 70 644 592 61 92 1968 120 328 186 73 211 875 60 84 1972 140 776 000 77 718 554 55 21 1976 152 309 190 81 555 789 53 55 1980 164 597 000 86 515 221 52 56 1984 174 466 000 92 652 680 53 11 1988 182 778 000 91 594 693 50 11 1992 189 529 000 104 405 155 55 09 1996 196 511 000 96 456 345 49 08 2000 205 815 000 105 586 274 51 30 2004 215 694 000 122 295 345 56 70 2008 231 229 580 131 259 500 56 77 2012 222 474 111 130 292 355 58 57 2016 230 931 921 138 846 571 60 12 2020 239 247 182 gt 150 425 302 gt 62 87 Belege Federal Election Commission 17 Office of the Clerk 18 Census Bureau 19 United States Election Project 20 Wahlberechtigtes Volk bezeichnet alle Einwohner uber 18 Jahre wie sie vom United States Census Bureau berichtet werden und erfasst dadurch auch eine grosse Anzahl von Personen die aufgrund geltenden Rechts nicht wahlberechtigt sind beispielsweise Einwohner ohne amerikanische Staatsburgerschaft 1994 waren das 13 Millionen und strafrechtlich Verurteilte mit aberkanntem Wahlrecht 1 3 Millionen 1994 Die Anzahl tatsachlich wahlberechtigter Personen ist also sieben bis zehn Prozent geringer die Anzahl aller registrierten Personen noch geringer Wahlspenden BearbeitenJeder amerikanische Burger darf jedem Kandidaten maximal 4600 US Dollar wahrend eines Prasidentschaftswahlkampfes spenden jeweils 2300 US Dollar im Vorwahlkampf und im Hauptwahlkampf 21 Verschiedenes BearbeitenWahlmodus Bearbeiten Die einzige Prasidentschaftswahl die nicht in dem seit 1792 bis heute durchgehaltenen Vierjahresabstand stattfand war die erste uberhaupt die Prasidentschaftswahl von 1789 bei der die Wahllokale am 15 Dezember 1788 offneten und am 10 Januar 1789 schlossen woran sich zunachst die Konstituierung des Ersten Kongresses anschloss George Washington dessen Amtsperiode nominell am 4 Marz 1789 begann wurde erst am 30 April dieses Jahres vereidigt Obwohl auch George Washington zwei volle Wahlperioden im Amt war war die Zeit seiner Prasidentschaft mit 2865 Tagen daher um 57 Tage kurzer als die aller anderen Prasidenten mit zwei vollen Amtszeiten von Thomas Jefferson bis Barack Obama mit 2922 Tagen Die erste Prasidentschaftswahl bei der zwei politische Parteien um den Wahlsieg rangen war die Prasidentschaftswahl von 1796 Zwar hatten sich bereits zur Wahl von 1792 mit der Demokratisch Republikanischen Partei und der Foderalistischen Partei zwei Parteien formiert doch war in diesem Jahr die Wiederwahl des parteilosen George Washington der einhundert Prozent der Stimmen der Wahlmanner erhielt unumstritten Wahlkampf Bearbeiten Traditionell werden zu Wahlkampfen um das Amt des amerikanischen Prasidenten sogenannte Campaign Songs eingesetzt In fruheren Zeiten wurde gewohnlich eine populare Melodie mit einem auf den Wahlkampf bezogenen Text versehen oder der Refrain eines vorhandenen Textes neu gefasst wahrend in spateren Zeiten oft auf bereits populare Songs zuruckgegriffen wurde Mehrere Campaign Songs blieben bis heute popular etwa Lincoln and Liberty Abraham Lincoln 1860 Battle Cry of Freedom Lincoln 1864 und Happy Days Are Here Again F D Roosevelt 1932 Auch die Wahlslogans der Bewerber weisen eine lange Geschichte auf Neben politischen Anliegen An honorable permanent and happy peace George B McClellan 1864 Patriotism Protection and Prosperity William McKinley 1896 Make America Great Again Donald Trump 2016 sollen sie die Namen der Bewerber in Umlauf bringen sei es in gereimter Form It is nothing but fair to leave Taft in the chair All the way with LBJ oder als Wortspiel mit dem Namen des Kandidaten Grant Us Another Term Keep Cool and Keep Coolidge Andere Slogans machen sich uber Mitbewerber lustig Sunflowers Die in November ein Slogan Franklin D Roosevelts der im Wahlkampf von 1936 auf die Herkunft des Kandidaten Alf Landon aus dem Sunflower State Kansas sowie auf den Wahltermin im November anspielen sollte wieder andere greifen populare Redewendungen auf Where s the beef ein von Walter Mondale 1984 zu Wahlkampfzwecken herangezogener Werbeslogan einer Fastfood Kette oder zielen darauf ab Optimismus zu verbreiten We are turning the corner Herbert Hoover 1932 Yes We Can Barack Obama 2008 Siehe auch BearbeitenPrasidentschaftswahl in den Konfoderierten Staaten 1861 Filme BearbeitenDuell ums Weisse Haus Grosse Wahlkampfe 89 minutige Filmdokumentation von Ingo Helm Deutschland 2016 Literatur BearbeitenArthur M Schlesinger et al Hg History of American Presidential Elections 1789 1968 4 Bande Chelsea House New York 1971 Theodore H White America in Search of Itself The Making of the President 1956 1980 Harper amp Row New York 1982 Patricia Heidotting Conley Presidential Mandates How Elections Shape the National Agenda University of Chicago Press Chicago 2001 ISBN 978 0 226 11482 8 Yanek Mieczkowski The Routledge Historical Atlas of Presidential Elections Routledge New York 2001 ISBN 0 415 92133 3 Paul F Boller Presidential Campaigns From George Washington to George W Bush 2 verbesserte Auflage Oxford University Press New York 2004 ISBN 978 0 19 516716 0 Matthew Soberg Shugart The American Process of Selecting a President A Comparative Perspective In Presidential Studies Quarterly Vol 34 No 3 September 2004 ISSN 0360 4918 S 632 655 James E Campbell The American Campaign U S Presidential Campaigns and the National Vote 2 Auflage Texas A amp M University Press College Station 2008 ISBN 978 1 58544 644 5 Robert S Erikson Christopher Wlezien The Timeline of Presidential Elections How Campaigns Do and Do Not Matter University of Chicago Press Chicago 2012 ISBN 978 0 226 92215 7 Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Morgenpost Wahlrecht 6 Mio US Amerikaner von der Wahl ausgeschlossen In Morgenpost de 2 November 2016 http www law cornell edu uscode text 42 15483 abgerufen am 10 Dezember 2013 Voter Registration In Hawaii gov englisch Alex Magnin Here Are Registration Voting Instructions For All 50 States In Thought Catalog 19 September 2012 Siehe einen aktuellen Uberblick bei Wendy Underhill Voter Identification Requirements In National Conference of State Legislatures 15 Mai 2018 http www tagesanzeiger ch ausland amerika Laengst nicht jeder Waehler ist willkommen story 12007203 abgerufen am 14 Marz 2016 Thomas Joseph Baldino Kyle L Kreider Of the People by the People for the People A Documentary Record of Voting Rights and Electoral Reform Preface by Curtis Ganz Center for the Study of the American Electorate Volume 1 Foundations of the Modern Franchise 1660 1959 Greenwood Santa Barbara California u a 2010 ISBN 978 0 313 38550 6 S 384 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 3 Dezember 2020 caselaw lp findlaw com zum 14 Verfassungszusatz abgerufen am 2 Juli 2012 Robert Speel Four Times the Results of a Presidential Election Were Contested In smithsonianmag com 8 November 2016 a b Elizabeth Rybicki L Paige Whitaker Stanley Bach Jack Maskel Counting Electoral Votes An Overview of Procedures at the Joint Session Including Objections by Members of Congress Congressional Research Service Washington D C 8 Dezember 2020 englisch congress gov PDF abgerufen am 2 Januar 2021 Nurnberger Nachrichten 3 November 2008 Obama und McCain kampfen bis zur letzten Minute In Spiegel Online 4 November 2008 Alabama Absentee Ballot Guide http www longdistancevoter org early voting rules UIsAv6pFvFM http www oregonvotes org FAZ net basierend auf Daten von http www electproject org Als bedeutender Kandidat wird hier jeder Kandidat gezahlt der mindestens 1 der Stimmen am Wahltag fur Wahlen seit einschliesslich 1824 oder der mindestens funf Wahlmannerstimmen fur Wahlen bis einschliesslich 1820 erhielt Diese Spalte ist womoglich nicht vollstandig Dabei ist zu beachten dass die Wahlmannerstimmen bis zur Wahl 1800 im selben Topf auch die Stimmen fur den Vizeprasidenten umfassten So kandidierten z B Washingtons Gegner alle lediglich fur die Vizeprasidentschaft hatten aber auch zum Prasidenten gewahlt werden konnen National Voter Turnout in Federal Elections fec gov archiviert vom Original am 4 Juni 2011 abgerufen am 23 September 2019 englisch Election Statistics 1920 to Present fec gov abgerufen am 23 September 2019 englisch Voting and Registration Tables census gov abgerufen am 23 September 2019 englisch Voter Turnout United States Election Project archiviert vom Original am 16 Mai 2021 abgerufen am 23 September 2019 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www electproject org Deutschlandradio 4 Februar 2008 und stern de 31 Januar 2008 Prasidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten1789 1792 1796 1800 1804 1808 1812 1816 1820 1824 1828 1832 1836 1840 1844 1848 1852 1856 1860 1864 1868 1872 1876 1880 1884 1888 1892 1896 1900 1904 1908 1912 1916 1920 1924 1928 1932 1936 1940 1944 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2024Wahl des Vizeprasidenten1973 1974 nbsp nbsp Gouverneurswahlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten amp oldid 235634244